Ich weiß nicht, wer die News von "Toms Hardware" abonniert hat - deshalb verlinke ich einmal den Bericht über den (versuchten) Betrug mit einem Marken- Netzteil:
http://www.tomshardware.de/Andyson-Aerocool-Strike-X-800-Watt,testberichte-240900.html
Sehr interessant.
Und wer schon mal ein NoName- NT geöffnet hat, hat sich sicher über seltsame, unbenutzte Lötpunkte gewundert, die eigentlich für Bauelemente vorgesehen waren. Hier eine Erklärung.
Jürgen
Mainboards, BIOS, Prozessoren, RAM 27.307 Themen, 124.234 Beiträge
Na, das ist ja wirklich ein Hammer!
12 Volt und 66 Ampere ist schon ein Hammer. Ein "pyrotechnische Hausnummer" im wahrsten Sinne des Wortes. Offenbar ist noch keinem die mühsam zusammengesparte Bude über dem Kopf abgebrannt.
Der Beitrag ist sehr interessant und informativ bis zum Ende. Danke Jüki. Gruß Andy
Und da kann man sich vorstellen, wie es bei billigen NoName-Netzteilen abgeht...
Gruß
luttyy
... Das stelle ich mir lieber nicht vor! - I
Ich möchte dir an dieser Stelle auch noch einmal für den Link danken. Werde ich allen Freunden und Bekannten empfehlen, die immer sagen, ich würde spinnen, weil ich soviel Geld für meine Netzteile ausgebe!
Ich habe das schon einmal erlebt, vor 3, 4 Jahren - beim Einschalten ein peitschender Knall und eine blaugraue Rauchwolke - meine Frau kam verstört angerannt, dachte, ich wäre erschossen worden.
Netzteil innen explodiert - ich nehme an, ein Varistor und ein, zwei Kondensatoren.
Deren fein verteiltes ehemaliges Innenleben die Lüftungslöcher des Gehäuses komplett abdichteten.
Mainboard, Grafikkarte - hinüber.
Der Händler hat mir allerdings komplett Ersatz geleistet.
Das war das letzte Mal, das ich ein Netzteil nur nach "Leistung" und "Preis"" gekauft habe.
Jürgen
Die wollte nur kontrollieren, ob der Auftragskiller vertragsgemäß gearbeitet hat.
Sorry, der mußte sein!
Nein, sie weiß nichts von einem Auftragskiller und streitet das ab.
Die Begründung ist einleuchtend:
Sie hätte dann das Nebengelaß, meine Höhle reinigen müssen.
Und bei den vielen Schaltern und Lämpchen, die sogar weiter brennen, wenn sie die Sicherung herausnimmt, wäre das für sie Teufelswerk.
Jürgen
Wenn ich mir vorstelle Enermax geht auch so vor und produziert nicht selbst.....
Kennst Du Netzteilfirmen die "selbst" entwickeln und noch wichtiger fertigen ?
Nein, das ist mir nicht bekannt.
Bis zu dem oben verlinkten Artikel habe ich eigentlich keinen Grund zum Zweifel gehabt, das der Firmenname für Qualität bürgt.
Obwohl in der letzten Zeit da schon leise Zweifel auftraten - zumindest bei "beQuit!".
Da fielen doch einige aus. Und waren lauter, als ich es gewöhnt bin.
Dem Druck "höherer Profit bei geringerem Aufwand" können sich anscheinend immer weniger Firmen entziehen.
Jürgen
Da dürfte dieser Abschnitt besonders interessant sein:
http://www.tomshardware.de/Netzteil-OEM-Hersteller,testberichte-240604-3.html
- ich habe in eigentlich allen Fällen, wenn ich neue Netzteile einbaute, versucht, ins Innere zu spähen.
Um die Farbe der Platine (Hartpapier oder Glasfaser) und zB fehlende (oder durch Drahtbrücken ersetzte) Bauteile zu erkennen. Eine sehr oberflächliche "Prüfung", aber immerhin.
Es ist erstaunlich, wie viele in einem PC vorkommende Fehler letztendiglich doch auf das Netzteil zurückgeführt werden können.
Fehler, deren Ursache man ohne oszillografische Messungen einfach nicht erkennt.
Jürgen
Gleich mal probiert.
Ich habe bei einem recht billigen PC- Netzteil (von mir nicht zum Einsatz in einem PC erworbenes) die (nur mit Lupe lesbare) UL- Nummer überprüft.
Das ist das Ergebnis:
http://www.nickles.de/user/images/111275/ul-nr-01.jpg
Jürgen
Das stimmt, das Netzteil ist das von den meisten PC Besitzern am wenigsten beachtete Hardwarekomponente in einem PC. Und viele Fehler kommen von dieser Komponente, wenn Geld an der falschen Stelle vermeintlich eingespart wurde.