Hallo Gemeinde,
ich habe mir einen Slimline-SATA-BluRay-Brenner Sony Optiarc BD-5730S zugelegt und in ein externes Slimline-Gehäuse eingebaut. Dieses hat intern einen SATA-Anschlus und außen einen USB-Anschluss sowie einen Anschluss für ein Netzteil.
Mein Notebook betreibe ich i.d.R. mit ext. Spannungsversorgung und Port-Replikator.
Was mir jedoch aufgefallen ist: Wenn ich das Gehäuse mit dem BluRay-Brenner über USB am Port-Replikator anschließe, dann kommt der Rechner über einen bestimmten Punkt des Boot-Vorgangs nicht hinaus: Er fängt dann wieder von vorne an. Ich habe auch keine Chance, mit F2 ins BIOS zu kommen bzw. mit F12 die Bootreihenfolge im BIOS zu ändern.
Trenne ich das Gehäuse vom Rechner, geht es normal weiter.
Ich habe jetzt bestimmte Konfigurationen ausprobiert, das Ergebnis ist das Gleiche, der Bootvorgang hängt sich auf:
- Gehäuse mit USB-Y-Kabel am Port-Replikator, keine ext. Spannungsversorgung;
- Gehäuse mit normalem USB-Kabel am Port-Replikator, mit ext. Spannungsversorgung;
- Gehäuse mit USB-Y-Kabel direkt am Notebook, keine ext. Spannungsversorgung;
- Gehäuse mit normalem USB-Kabel direkt am Notebook, mit ext. Spannungsversorgung;
Damit kann eigentlich zu wenig Strom über USB als Ursache ausgeschlossen werden, das Netzteil entspricht ebenfalls den vorgegebenen Spezifikationen.
Wenn ich das Gehäuse nach dem Bootvorgang am Notebook anschließe (egal ob direkt oder via Port-Replikator), ist alles OK.
Unter Windows 7 (64bit) ist der BD-Brenner im Explorer sichtbar und ich kann ihn nutzen. Unter der Rubrik 'Geräte und Drucker' erscheint die Kombination aus BluRay-Brenner und Gehäuse nicht als Gerät der Kategorie 'CD/DVD/BD', sondern als 'USB-to-SATA-Bridge'.
Was könnte die Ursache des Nichterkennens der BD-Brenner-/Gehäuse-Kombination beim Booten sein (inkl. des damit verbundenen 'Aufhängens')?
Das BIOS ist die neueste Version, die vom Hersteller angeboten wird.
Noch eine Anmerkung: Beim Laptop meiner Frau (Medion) wird die Kombination beim Betrieb an einem aktiven USB-Hub mit USB-Y-Kabel beim Booten erkannt.
Gruß T.KL.
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Hallo
Nachdem ich jetzt eine Suchmaschine etwas gequält habe, bin ich zu dem Schluß gekommen, das Dein Problem wohl in diesem USB-to-SATA-Bridge begründet ist.
Spannungsprobleme schließe ich eigentlich auch aus, sondern ich kann mir eher vorstellen, das es entweder
a) ein Prob des BIOS/Mainboards selber ist, das schlicht nicht in der Lage ist, nativ mit dem Controller des Gehäuses zu kommunizieren (dabei kann natürlich eine Einstellung des BIOS schon Abhilfe schaffen) oder
b) die Zeit zu kurz eingestellt ist, während der sich das Laufwerk meldet beim Start.
Da es im laufenden System praktisch problemlos läuft, kann eine Abhilfe sein, das Gerät noch einmal auseinander zu bauen, falls es eine Kabelmacke ist, tippe aber trotzdem eher darauf, das entweder das BIOS mit dem Controller nicht kann, dann wäre ein anderes Gehäuse und im Gegentest ein anderes internes Laufwerk noch ein Versuch, das Hängen des BIOS spricht auch sehr dafür.
Falls Du hast, klappere auch einmal die BIOS-Einstellungen ab, ob da die USB-Einstellungen passen, also USB 2.0 auf enabled usw. und Booten von externen Datenträgern auch aktiv ist, leider war in den Manuals von FSC nichts wirklich Aussagekräftiges zu finden über die BIOS-Settings, allerdings waren/sind die Einstellungen bei FSC nach meinen Erfahrungen immer sehr mager gewesen.
Ist ein Booten von USB mit Stick oder einem anderen Laufwerk erfolgreich?
fakiauso
Hallo fakiauso,
vielen Dank für deine Bemühungen. Sorry, dass ich erst jetzt reinschaue, aber ich hatte nicht mehr mit einer Antwort gerechnet. Umso größer die Überraschung...
Meine Vermutung ist ebenfalls die, dass dieser 'USB-to-SATA-Bridge'-Baustein im Gehäuse der Problem-Kandidat ist.
Ich denke, dass ein Auseinanderbauen des Gehäuses nicht unbedingt zielführend ist: Am Medion-Läppi meiner Frau macht das Gerät beim Booten keine Zicken.
Die USB-Einstellungen sind alle so, wie sie sein müssen. Ich habe noch ein anderes externes DVD-Laufwerk (Sony DRX-820UL), dieses wird auch erkannt und ich kann auch davon Booten, sowohl über USB als auch über Firewire (Allerdings vermute ich mal, dass in dieser Gehäuse-/Brenner-Kombi intern eine Wandlung nach IDE erfolgt).
Am Problem-Gehäuse habe ich selbst diverse Kabel ausprobiert (Einfach, Y-Kabel), immer dasselbe Ergebnis.
Was ich jedoch komisch finde:
Wenn ich nach dem 'Hängen' das USB-Kabel von der BluRay-/Gehäuse-Kombi trenne, dann erscheint kurzzeitig das Gerät in der Liste der erkannten USB-Geräte, ich kann auch dann über das Boot-Menü selbiges auswählen (obwohl es ja vom Notebook getrennt ist).
Gruß T.KL.
Hallo
Ist auf dem Gerät Deiner Frau auch W7 oder läuft da etwas anders?
Jetzt könnte man wieder den Versuch machen, wie das mit einer Linux-Live aussieht oder eben den Brenner in ein anderes Gehäuse stecken, das (hoffentlich) einen anderen Chipsatz hat, da es wohl nur dann so krass ist, wenn der Replikator dazwischen hängt.
Apropos Chipsatz, der dürfte sicher beim Medion auch ein anderer sein, vielleicht wird man da fündig.
Gruß
fakiauso
Hallo,
ja, auf dem Läppi meiner Frau ist auch Win7, allerdings die Home-Version (ich habe Prof., beides die 64bit-ter). Das spielt jedoch keine Rolle: das Problem auf meinem Rechner liegt ja in der Erkennung des Laufwerks im BIOS. Sobald Win7 aktiv ist, kann ich ja die Kombi anstöpseln und es geht ja so wie es soll.
Insofern würde die Idee mit der Linux-Live-CD auch nicht zielführend sein.
Wie ich bereits im Eingangs-Post schrieb: Ob mit oder ohne Port-Replikator - das 'Aufhängen' ist in beiden Fällen da.
Ich hatte parallel auch schon eine Anfrage sowohl an Fujitsu als auch an Conrad (als Vertreiber des Gehäuses) geschickt, bisher jedoch keine Reaktion.
Nun ja, die Vermutung liegt nahe, dass der 'Bridge-Chip' des Gehäuses sich nicht mit dem BIOS meines Notebooks veträgt. Gut, das muss ich so akzeptieren. Ich hatte nur gehofft, dass es eine tiefergehende Erklärung gibt, warum dem so ist.
Ich lasse den Thread noch offen, vielleicht hat ja noch jemand anderes eine Erklärung.
Trotzdem vielen Dank an dich @fakiauso
Gruß T.KL.