Hi !
Im Laufe der Zeit haben sich bei mir folgende Erfahrungswerte herauskristallisiert :
1. Einen Intel-Prozzi sollte man möglichst nur auf ein Board mit Intel-Chipsatz draufstopfen. Es gibt zwar auch etliche weniger gut gelungene Intel-Chipsets, aber mit dem jeweiligen Primus seiner Klasse [ z.B. i440 BX für Slot1/Sockel370 , i865/i875 für Sockel 478, etc.. ] fährt man immer noch am Besten...
2. Ich bin zwar kein großer Freund von AMD [ schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit ], aber wenn mal 'n AMD, dann möglichst nur gepaart mit NForce-Chip und bloß nix anderem...
3. Die VIA-Chipsätze haben mir bislang immer irgendwo den einen oder anderen nervenaufreibenden Ärger bereitet, den ich an den großen Konkurrenten Intel und Nforce nicht erlebt habe. Okay, vielleicht benutze ich bzw. verirren sich in meine Kisten manchmal etwas zu exotische PCI-Karten wie z.B. Adaptec SCSI 160 oder 3Ware-Raid_5 -Controller, GBit-NICs oder 'ne professionelle Videoschnitt-Karte, diese Bietser sind dann halt etwas anspruchsvoll und reagieren empfindlich auf die angebotenen Ressourcen. Sie brauchen wirklich in jeder Lebenslage die volle Bandbreite des PCI-Bus, und genau daran kranken auch heute noch die VIA-Chipsätze. Die Firma hat zwar einiges vollbracht, aber deswegen muß ich mir diese Machwerke doch nicht selber antun und mir wieder schlaflose Nächte mit kosmischen Fehlersuche bereiten...
4. Wenn es ein billiger Rechner ohne besondere Performance-Ansprüche werden soll, dann kann man auch zum Brett mit SIS-Chipsatz greifen, denn SIS ist IMHO noch der 'Einäugige unter den Blinden. Allerdings sollte man dann nicht den Fehler machen und ein Brett der absoluten Billigheimer-Hersteller aus dem PC-Chips-Konzern oder ähnlichen Lowest-Price-Produzenten mit SIS-Chip hernehmen, damit macht man sich nur unglücklich... Wenn schon billig und SIS, dann wenigstens die nur etwas teueren 'Marken-Bretter' aus dem Hause Asus, Gigabyte oder MSI, aber kein Asrock, Elitegroup oder sonstigen PC-Chips-Kram..
Ali/Uli-Chips kommen bei mir generell nicht ins Gehäuse rein, diese Dinger rangieren in praktisch allen wesentlichen Benchmarks fast immer auf den hintersten Rängen...
Die Chipsatzfrage ist jetzt von meiner Seite aus geklärt, aber welcher Hersteller soll es denn sein ?? Nun, Asus ist seit Jahren der weltweit größte MoBo-Produzent, von dieser Firma verspreche ich mir die größte Erfahrung. Alternativ kommen noch Gigabyte und MSI in Betracht, denn das sind ebenfalls 'Tier-One' - Producers mit großen Sortiment und funktionierendem Support. In Einzelfällen - und auch nur dann, wenn es die gewünschten Lösungen bei den Großen nicht gibt - kommen die kleineren Hersteller wie z.B. Abit in Betracht. Für den Pentium M könnte ich sogar nur noch zwischen zwei kleinen Herstellern [ Aopen und DFI ] wählen, da wüßte ich jetzt noch nicht, welchem Brett ich den Vorzug geben sollte...
Fazit :
Nach Möglichkeit bevorzuge ich derzeit auch Asus-Boards mit Intel-Chipsatz, alternativ 'GigaBreit' oder MSI. Sollte ich mal auf AMD64 umsteigen, dann nur auf ein Brett mit NForce-Chip. Muß man auf den letzten Pfenning achten, kann man auch ein Board mit SIS-Chip nehmen, aber absolute Billigheimer-Bretter von Asrock oder PC-Chips sind für mich nicht akzeptabel, genausowenig wie ALI/ULI- oder VIA-Chipsätze.
Alles klar ??
cu Bavarius
PS:
Das war nur eine persönliche Meinung eines ambitionierten Users zu diesem Thema, macht jetzt aber keinen FlameWar draus.... ;-))