Hallo Leute,
habe mal kurz eine Frage zum Verhalten eines Motherboards nach durchgeknallten Elkos, wenn das M-Board aber trotzdem weiter ohne erkennbare Fehler läuft.. . Allllso : Frage: Welche Schäden können entstehen, wenn man ein (älters MSI-) Motherboard weiter nutzt, obwohl bereits ein paar Elkos der Deckel hoch gegangen ist ?
Kann man einfach abwarten, bis nix mehr geht, und dann die Elkos austauschen, .. oder können die (in Reihe geschalteten) ausgefallenen Elkos an anderen Komponenten (Folge-)Schäden verursachen ?
Wer kennt sich damit aus ?
Denke mal, daß ein ausgefallener Elko auch nix mehr anrichten können, höchstens daß die anderen dann irgendwann auch zerballern... Oder ?
Für ein paar nette Hinweise
1000 Dank im Voraus
Euer Felix
Mainboards, BIOS, Prozessoren, RAM 27.307 Themen, 124.234 Beiträge
Hallo .
prinzipell gehört jeder geplatze Elko ersetzt und das möglichst schnell , wenn bereits
der Elko geplatzt ist besteht die Gefahr ( b.z.w ) verspritzt er Ätzende Säure die die
Leiterpannen angefreift und zerstört , also raus damit und Flüssigkeit mit Alkohol Tücher
entfernen .... ist ja nix dabei die dinger auszulöten .... ich denke mal du hast ein
Slot A Bord da kamm so was öfter vor ...
MFG Mister X
wenn immer mehr ausfallen, tut sich der Spannungsregler auf dem Mainboard schwer, die Spannung zu stabilisieren.
Merken tust Du dies daran, daß sich die Bluescreens häufen, PCI Karten ausfallen usw.
Kommt noch darauf an, wie der Spannungsregler vom Hersteller designt wurde, mit Reserven oder ohne.
Hallo
Nur eine frage der Zeit bis dein Motherboard den Geist aufgibt die Spannungs- Synchronisation (MOSFET) wird sich verabschieden
Defekte Elko’s ersetzt (auf gleiche Grosse ,Spannung und Polung achten)
Hallo
Topic in Topic, aber es passt gerade so gut.
Eine Frage zur Spannungsangabe bei Elkos.
Bei einem Einkauf von Elkos in einem Elektronikladen hat mir der Verkäfer gesagt, die Spannungsangabe bei Elkos müssen nur insofern beachtet werden, dass der Ersatz-Elko mindestens die selbe Spannung wie der originale Elko haben muss. Man könne aber auch einen Elko mit höherer Spannungsangabe aber mit gleicher Kapazität einbauen.
Ich könnte mir aber auch gut vorstellen, dass ein Elko, welcher mit niedrigerer Spannung als der vorgesehenen betrieben wird, dadurch auch nicht die volle Kapazität erreichen kann.
Stimmt nun die Aussage des Verkäufers oder meine Überlegung?
Der Verkäufer hat recht.
Die Mindestspannung ist wichtig und die Kapazität wird erreicht.
Bei MBs sollte man aber auf die Temoeraturfestigkeit des ELKO achten - wie die gekennzeichnet ist weiß ich gerade nicht.
1) Die verbliebenen Elkos werden stärker belastet.
2) Bei Elkos ist die Temperatur kritisch, also wenn z.B. der CPU-Lüfter zu sehr gedrosselt wird und die Elkos nicht mehr im Wind stehen.
3) Für schnelle Schaltwandler mit hohen Strömen werden sogenannte Low ESR-Elkos benötigt, Standart-Elkos bringen es nicht!
4) Elkos ev. nicht auslöten, sondern abschnippseln und ihre alten Befestigungdrähte benutzen.
Einfach mal beim Mobo-Hersteller anfragen. MSI hat mir (obwohl das Mobo außerhalb der Garantiezeit war) passende Kondensatoren geschickt.
Nicht schlecht, sich einfach Ersatz schicken zu lassen und selbst anzulöten.
Bei funktionierte es auch zunächst fehlerfrei. Bis sich die Bluescreens häuften und ich den ganzen Rechner immer stärker kühlen musste, damit er noch bei mir blieb.
Letztendlich reichte es immer noch zum surfen im Netz, aber bei 3D Anwendungen gab er dann innerhalb von einer Minute auf.
Hab mir dann Ersatz gekauft.
Betrachte das ganze vielleicht als Schonfrist bis Du Ersatz besorgt hast, in welcher Form auch immer.
Für die vielen, wertvollen Hinweise danke ich Euch allen sehr !
Insbesondere scheint der Tip hinsichtlich der erforderlichen Low ESR Elkos von besonderer Bedeutung zu sein, was mir ein Bauteile-Verkäufer gerade eben auch noch einmal dringend empfohlen hat... Fast hätte ich versucht einfach Elkos von Conrad mit gleichen Daten einzulöten... Das hätte dann wahrscheinlich gleich nochmal geknallt.
Auch scheint der Hinweis von Tilo Nacht Denklich hilfreich zu sein, da ein Auslöten mit normalem Lötwerkzeug schier unmöglich erscheint, da die Leiterplatten auf beiden Seiten laufen und die Elkodrähte anscheinend verbindend durchgelötet sind. Auf Masseseite bräuchte man also mindestens 300 Grad und das ganze auf einer Lötspitze in Nadelgröße.
( also nur mit prof. Lötstation?! )
Da scheint ein vorsichtiges "Abknabbern" der Elkos und Anlöten an den Drahtenden wahrscheinlich die Board-schonendste Methode zu sein, da weder das Board zum Glühen gebracht werden muß, und auch kein Bohrer daneben rutschen muß. Fraglich bleibt natürlich, wie man die dicht aufgelöteten Elkos am besten "abknipsen" kann, weil man ja kaum an die Unterseite der Elkos gelangt... Na, schaun ma mal...
Nochmals besten Dank an alle !
Herzlichst Euer Felix
Hallo,
achte darauf, das die Elkos 105° Temperaturfestigkeit haben, die sind dann auch schaltfest. Die normelnen 85° Typen bringen es nicht. 1500µF Typen sind auch schwer zu bekommen. Nimmst du halt größere mit 2200µF. Die Kapazitätsangeben sind sowieso mit starken Tolereanzen behaftet. Ich habe die Datenblätter nicht im Kopf, aber +/- 50% sind normal!
Nun zum Löten. Zum Auslöten benutze ich nen Heißluftföhn (Bauföhn) auf höchster Stufe 550° und einer 5 mm Edelsahldüse. Nicht zu dicht und zu lange dran, sonst schlägt die Leiterplatte Blasen. Kann man an einem alten Board oder einer Steckkarte vorher üben. Am elko einfach ziehen und unten föhnen, bis er kommt! Dann die Löcher vorsichtig mit geringer Drehzahl und einem 0,8mm Bohrer aufbohren. Geringe Drehzahl ist wichtig, um die Durchkontaktierungen nicht rauszureiben. Das Board hat nämlich 4-6 Leiterbahnlagen und nicht nur die 2 oben und unten, die man sieht. Diese Layer sind über die Durchkontaktierungen verbunden und auch der Grund, warum das löten so schwierig ist, weil die Hitze nach innen verschwindet! Die neuen Bauteile dann draufstecken und die Lötaugen mit viel Flußmittel (am besten aud Kolophonium und Spiritus selber mixen) eindieseln. Dann mit einer nadelfeinen Lötspitze, und einer Lötstation löten. Es ist wichtig, das der Lötkolben 40W oder mehr hat, damit die Lötspitze auch zügig nachgeheizt wird und nicht zusehr abkühlt. Lötstation ruhig 20° höher drehen, als für Drähte oder einlagige Leiterplatten sonst üblich ist. 310° sind das bei mir an der Conrad Lötstaion. Als Lötzinn nur LSN 60 o.ä. nehmen - keinen Baumartplunder zum Dachrinne löten (LSN40) das Fadenzinn mit 0,5mm ist ideal! Wichtig is, das das Zinn fließt und nicht kleckst. Nicht zu sparsam mit dem Flußmittel umgehen, das tut nix und wen es hinterher stört, der gießt halt etwas Spiritus auf die Lötstellen und schrubbt mit einer alten Zahnbürste alles sauber ;-)
Mit etwas Übung kann man so auch zerstörungsfrei Chips runterlöten. Ich habe so schon Power-FET's und BIOS-Chips runtergelötet und Sockel für BIOS-Chips statt der direkt aufgelöteten Chips bestückt! Es muß nicht immer eine Werstattausrüstung im Wert eines Kleinwagens sein ;-)))
Gruß Gerald