Hallo, ich habe ein Problem. Mein Fujitsu Siemens Board läß sich nicht mehr einschalten. Prozessor, Speicher und Graka laufen auf einem anderen Board problemlos. Beim Ausschalten wurden zuletzt alle Programme von XP problemlos beendet, nur der letzte Schritt des Ausschaltens funktionierte nicht mehr (und dann natürlich das Einschalten auch nicht mehr). Ich habe mal gehört, das es da ein Bauteil auf der Platine gibt, daß man, wenn es kaputt ist, testweise mal überbrücken kann. Wer kann mir einen Tipp geben ??.
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Hallo .
ohne genaue info ist gar keine hilfe möglich , meist ist auf den mainbords Powermosfet defekt ( muss dann anderer drauf ) und in einigen fällen ist die Tastatur sicherung defekt
diese kann überbrückt werden , aber ohne geanue infos keine hilfe möglich .
geanu heist Mainbord und bezeichnung CPU , schon mal Netzteil anderes probiert eventuel ist nur das hin ..
MFG Mister X
Zunächst solltest Du ein CMOS-Reset durchführen (siehe Handbuch). Dann solltest Du das Board in Minimalkonfiguration in Betrieb nehmen ... dazu außer der Grafikkarte alle weiteren Steckkarten entfernen und alle Laufwerke vom Board abstecken. Bei mehreren RAM-Modulen sollte nur ein Modul gesteckt werden. In dieser Ausstattung muß bei einer intakten Konfiguration ein Booten möglich sein und mman muß ins BIOS kommen können.
Für weitere Hilfestellung solltest Du das Fehlerbild "Board lässt sich nicht einschalten" genauer beschreiben ... läuft der Prozessorlüfter, gibt es Pieptöne vom PC-Speaker usw.
rill
Wenn sich überhaupt nichts mehr tut, auch das NT nicht anläuft, kannst Du zur Probe die Einschaltleitung überbrücken. Das ist am Hauptstecker der Platine die Grüne Leitung in der Mitte und ein benachbartes Schwarzes -Kabel.
A B E R!!!!!!
Das kann natürlich dann auch dazu führen dass das Board und alle an ihm angebauten Teile endgültig gehimmelt werden! Die Gefahr ist sehr groß.
Was hast Du denn für einen Prozessor? AMD mit Sockel A? Dafür gibts Boards schon für 40€ neu!
Hi,
eine echte Hardwarereparatur an einem Board vorzunehmen, ist in, - sagen wir mal - , 98% der Fälle aussichtslos. Bedanken kannst Du Dich dafür bei den Boardherstellern !!
Die Boardhersteller wollen nicht daß das möglich ist, und dies durchzusetzen gelingt ihnen auch mit durchschlagendem Erfolg.
Klar ist einerseits, daß sich eine professionelle Reparatur bei den heutigen Boardpreisen und den heutigen Stundenlöhnen nicht lohnen würde.
Klar ist aber auch andererseits, daß versierten "Bastlern", die vielleicht beruflich Profis sind, und bei denen der Zeitaufwand, wenn es sich um eine private Reparatur handeln würde, keine Rolle spielen würde, - ebenfalls die Möglichkeit einer Reparatur verwehrt wird.
Hier werden den Leuten Knüppel zwischen die Beine geworfen, wo immer es nur geht.
a) Es werden keinerlei Schaltungsunterlagen zur Verfügung gestellt. Nicht einmal Blockschaltbilder werden herausgegeben. Von Bestückungs- oder Leiterbahnenplänen ganz zu schweigen.
b) Es existiert natürlich keine Stückliste, Ersatzteilliste und schon gar keine Bezugsquelle für Ersatzteile.
c) Die wichtigsten Bausteine eines Boards (Northbridge, Southbridge) sind als BGA (Ball Grid Array) ausgeführt. Das sind diese quadratischen Chips, die ihre Anschlüsse unten und nicht seitlich haben. Man sieht von außen keine Anschlüsse. Diese Chips auszutauschen, - vorausgesetzt man hätte Ersatz -, erfordert eine BGA-Reworkstation. Ein professionelles Gerät dieser Sorte kostet etwa 30.000 Euro.
Eine Hardwarereparatur ist möglich, wenn es sich bei den beschädigten Bauteilen um die Elkos der Wandler handelt. Und selbst hier werden Bauformen eingesetzt, die man größtenteils aus dem Ausland beziehen muß.
Weiterhin ist generell eine Reparatur bei beschädigtem Bios-Chip denkbar. Aber auch da findet man immer häufiger eingelötete Bios-Chips, was auch hier einen Austausch unnötig erschwert.
Du siehst, es wird absichtlich schwer gemacht eine Reparatur zu ermöglichen. Was es kostet und ob es sich lohnt, sollte im Ermessen des Käufers liegen, und nicht der Diktatur des Herstellers unterliegen.
In Deinem Fall habe ich leider den bereits gemachten Vorschlägen zur Problemlösung nichts hinzuzufügen. Gib mir die kompletten Schaltungsunterlagen, - eine Ersatzteilbezugsquelle, - und eine BGA-Reworkstation, dann repariere ich Dir das Board. Aber so sind nicht nur mir, sondern auch jedem anderen, die Hände gebunden.
cu
Dr. Hook