Hallo,
kann mir jemand erklären, worin sich ein Mainboard mit Intel 875P Chipsatz zu einem mit 865er-Chipsatz unterscheidet bzw. wo die gravierenden Vorteile liegen? Ich hab mal auf der Intel-Page die Features überflogen, und das einzige, was mir (auf den ersten Blick) aufgefallen ist, war die "Intel Performance Acceleration Technology" (O-Ton Intel: "increases system-level performance by optimizing internal data paths"), die es nur beim 875er gibt. Lohnt es sich, beim Mainboard-Kauf darauf zu achten?
Vielen Dank! :)
MfG
_Thrawn_
(PS: Konkret geht es um ein Mainboard für ein System mit P4 2.8 GHz 800 MHz FSB, UDMA100-IDE-Festplatte, 1024MB DDR-RAM 400 (dual-channel-Betrieb), on-board brauche ich eigentlich nichts. Dabei schwanke ich momentan zwischen P4P800 Deluxe i865PE und P4C800 Deluxe i875P von Asus. Wenn das kompletter Mist ist und mir jemand einen Tip für ein besseres und nicht arg viel teureres Board hat - vielleicht ein Intel-Board? - wär ich natürlich sehr dankbar! :)
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Also das ist auch schon der einzige Unterschied. Dieses PAT aktiviert sich beim 875er bei 200 Mhz FSB. Das beschleunigt den RAM noch einmal, obwohl...ist ja nicht so, als wäre es ohne PAT langsam.
Also das 865er tut es, ein gutes Board. Das P4C800-E deluxe ist natürlich erste Sahne. Ich habe das P4P800 bei mir ausgebaut und gegen ein 875er ersetzt. Dafür hatte ich 2 Gründe. Zum einen baut Asus einen komischen VIA Chip für die IDE Bridge auf das Board...es ist also verseucht, und zweitens folgenden Satz aus der Intel Inside Welt...der 865er Chipsatz ist für den Massenmarkt konzipiert. Bei der Herstellung des 875er schaffen einige Exemplare aus Qualitätsgründen die PAT Zertifizierung nicht. Diese verkaufen wir dann als 865.
Versteh mich nicht falsch, aber das hat mir gereicht. Vor allem weil die Preise ja nachgekommen sind. Habe jetzt das Spitzenboard von Epox, ist einwandfrei und hat keine 150 gekostet.
Sind Epox-Boards also grundsätzlich eher zu empfehlen als Asus-Boards? Wie ist deine Meinung zu Intel-Brettern?
_Thrawn_
Ich habe heute gerade meinen neuen PC fertig zusammengebaut mit einem Asus P4c 800-E Deluxe. Mein Gott habe ich das Teil verflucht!!! Ein ganz seltsames Bios. Man könnte sagen es lag vielleicht daran, dass ich No-Name-RAM eingebaut habe oder am Billigstnetzteil. Aber das war es wohl nicht, etwas googeln - ebenso wie die Suche hier im Posting-Archiv - ergab, dass wohl etliche Leute ein ähnliches Problem hatten.
Also erster Start, Bios piepst brav einmal...und der Bildschirm bleibt dunkel. Grafikkarte im Verdacht, aber erst mal einige Komponeten abgehängt, DVD-Brenner und Festplatten, nach und nach überhaupt alles. Ergebnis Bios piepst überhaupt nicht mehr! Es wird auf Dauer auch nichts warm, nicht mal lauwarm, weder der Pentium boxed-Kühler noch die Chips auf der Grafikkarte.
(Ach ein Pentium 2,8 GHz mit Hyperthreading und ne Billiggrafikarte ATI 9600 (sozusagen Natur mit 400 MHz-RAMDAC), weil es ein Office-Rechner werden soll. Die schnelle CPU und das Luxus-Board habe ich wegen schneller Datenübertragung beim Backup von großen Partitionen ausgeguckt und Hyperthreading weil ich es hasse, dass der PC blockiert ist, wenn ne CD nicht richtig startet und der Prozess 100% Prozessorleistung krallt.)
Aber weiter mit dem Drama.
Nach und nach Komponenten eingebaut. Das Bios piepst jetzt 4-mal. Das Bios-Kompendium meint dazu: Mainboard beim Händler reparieren lassen. - Na insgesamt habe ich die ganze Chose so noch dreimal zerlegt und wieder zusammengebaut, bis hin zur Wärmeleitpaste an der CPU. Netzteilspannungen gemessen...sagen wir mal so, unter Last ganz erträglich bis etwas niedrig. Und dann zeigt er plötzlich ein Bild und piepst nur noch 3-mal. Tastatur und Maus ran, er piepst 2-mal. Auch das hört beim nächsten Neustart auf. CPU-Kühler wird sehr heiß, Grafikchips lauwarm. Zeit mal wieder den Monitor anzuschießen, siehe da ein Bild! Das RAM im Bios noch auf die regulären Clock 3 runtergestellt (warum bin ich so vorsichtig piepst doch nichts mehr). Auch seltsam, Clock 3 RAM gekauft, aber SPD stellt auf 2,5 ein?? Ein ganzer Tag versiebt...und keine Ursache gefunden.
Was spricht für das Board?
Nicht unbedingt der teure Chipsatz oder der Mondpreis bei Asus, so ein 865 PE hat wohl auch schon alles was der Normaluser braucht. ABER bestimmte Features werden nur in die teuren Mainboards eingebaut und die haben nun mal den 875 P-Chipsatz. Im Fall meines Asus-Boards sind interessant: Netzwerkanschluss, Raid-Controler, Serial ATA (bei WinXP 6 IDE-Anschlüsse), S/PDIF-Ausgang, 4 USB (weiß noch nicht, ob alles USB2 ist), Bios-Rettung von CD, Firewire und ein Busmastertreiber im Bios (Option Busmastering enabled, schnelle Backups unter DOS mit DriveImage im UDMA-Modus). Nicht direkt für dieses Mainboard, aber für ein nahezu identisches kann man sich bei Asus auch das Handbuch in deutsch herunterladen.
Nebenbei, ich finde der Boxed-Kühler für den P4 ist eine Enttäuschung. Ziemlich lautes Lagergeräusch dass vom Hartplastik aufs Aluminium übertragen wird. Außerdem unklar wer da nicht plan ist, die CPU oder der Kühler. Da ich zweimal den Kühler wieder abgebaut habe konnte ich an der Verdrängung der Wärmeleitpaste sehen, dass die reale Auflagefläche höchstens 2 cm² war. So gesehen war es vielleicht keine gute Idee den Wärmeleitpad zu entfernen.
Ja so ist das mit dem Basteln. Ein Tag dahin? Ich hab mein halbes Leben so zugebracht. Also Asus würd ich ja doch auch nicht mehr trauen...wer einen VIA Chip auf ein so teures Intel Board baut, der nimmt kleinen Kinder auch Lutscher weg!
Intel Lüfter sind natürlich Mist. Die kosten ja auch nichts. Nimm mal den P4 mit 3 GHZ. Das Sch***teil zieht sich locker über 80 Watt rein. Da muß schon ein Profikühler ran, wenn man es leise will. Ich sag nur Zalman aus Vollkupfer. Geiles Teil.
Herrje, das versteh ich jetzt auch nicht ganz. Du willst einen Officerechner bauen und nimmst dafür SO ein Board? Dann mußte auch konsequent sein und dem Board Markenkomponenten spendieren. Nix ist teurer als billig Hardware sag ich immer.
Nur....ne Officemaschine hätte ich doch für den Preis des Boards zusammengebastelt. HEC Netzteil, 845PE Markenboard, ne Matrox oder ne 7500er, ordentlich RAM, ne 7200er Festplatte, einen schönen kleinen P4 mit 1,8 GHZ. Ach ja...und die CD´s rausnehmen, wenn man sie nicht braucht. Ausgereift, stromsparend (relativ gesehen), schnell genug für alles und vor allem.....günstig, aber nicht billig.
Preislich macht das erst mal keinen Sinn, wie ich das zusammengestellt habe, im Moment benutze ich auch noch alte Festplatten von 6,4 bis 40 GB (2 Wechselrahmen, 8 Einschübe, 5 bzw. jetzt noch 3 Einschübe über, einer wurde entsorgt ).
Auch mein erster Rechner vor 5 Jahren war ein Office-Rechner und für damalige Verhältnisse schnell und teuer. Ich hatte halt 5 Jahre mehr oder weniger Ruhe...das kann man auch als Kostenfaktor sehen. Mit allerlei Tricks ist auch die Win98-Installation 4 Jahre alt geworden.
Der Rechner kann ich ja nun noch immer (in 1 Jahr?) mit ner anderen Grafikkarte und zeitgemäßen Festplatte zur Mulitmedia-Maschine aufrüsten ohne dass die CPU einknickt. Billiges Netzteil war logisch, weil es beim Billig-Tower dabei war und mein System wenig Strom braucht. Auch so ein Vorteil vom Asus-Board im Verhältnis zu Intel...obwohl Intel einen wunderbaren 4-Phasenwandler für die CPU-Stromversorgung hat.
http://www.zdnet.de/enterprise/client/0,39023248,39119821-2,00.htm
Den Billig-RAM habe ich genommen, weil der Händler ausverkauft war und meinte, mit der speziellen Sorte hätte er noch keinen Ärger gehabt. Und auf Clock 2 (Corsair) oder Clock 3 kommt es nicht so an.
Das System hat auch noch einen anderen Vorteil, es hat nur 2 Lüfter (Netzteil und CPU). Grafikkarte und Northbridge kommen ohne Lüfter aus. Vermutlich werde ich auch für die Wechselrahmen ohne Lüfter auskommen. Ist halt nur ein sehr leises 300 Watt Coba-Netzteil drin, mit etwas bedenklichen Spannungswerten.
Unter dem Strich ist es wohl so, dass ich das was ich beim Mainboard draufgelegt habe, bei anderen Komponenten eingespart habe. Mit einem MSI Neo2 hätte ich teuren Speicher verwenden müssen und bei Netzteil hätte ich wohl auch nicht beide Augen zugedrückt. Das MSI hat auch nur einen 2-Phasenwandler (Asus anscheinend 3, 3 gleiche Drosselspulen). Die Elkos werden natürlich hervorragend durch den Boxed-Lüfter gekühlt...wenn der nicht gerade Heißluft ausspuckt.
Hi,
ich besize das Asus P4p800Deluxe ein weiteres gleicher Bauart habe ich verbaut.
Es ist ein Original Intel CHipsatz drauf, den Viachipsatz den du meinst ist der extra Raidcontroller, das gibt es aber auf sehr vielen Bord, der Soundchip ist ja auch nicht von Intel.
Um es kurz zu sagen ich als Eingefleischter MSI und EPOX Fan hätte gerne ein solches Bord genommen, es war aber keines da, daher das Asus, und ich habe es nicht bereut, auch die Performance ist Top.
Gruss
Aloha, Du!
Wie schon geschrieben, ist PAT ein beschleunigter Speicherzugriff, der (theoretisch) den 875ern vorbehalten ist. Auf manchen Boards ist er trotzdem freigeschaltet, nur garantiert Intel halt nicht dafür, das es klappt. Manchmal übernimmt der Boardhersteller die Haftung, aber wenn es nicht klappt, fühlt sich wieder keiner zuständig. Was auch schon geschrieben wurde, ist, das 875er-Board im allgemeinen besser ausgestattet sind als 865er. Da wird an Speichersteckplätzen gespart, an Raidfunktionen und an sonstigem Schnickschnack. Ich habe mir ein Gigabyte-Board geleistet (8KNXP) und bin damit vollauf zufrieden. Es wäre für einen Bürorechner aber völlig überdimensioniert. Meine Rechner sind halt immer recht voll mit Hardware, momentan laufen an dem Board 6HDDs, ein DVD-Brenner, ein DVD-Laufwerk sowie noch ein Zip250. Die Sache mit dem Raid (Spiegelung) habe ich mir eingerichtet, nachdem mir in den letzten drei Jahren 3 Festplatten übern Jordan gegangen sind (die guten, teuren 10000er IBM-SCSIs). Außerdem kann man an dem Board sowohl PATA als auch SATA-HDDs betreiben, also ein bißchen "Zukunftssicherheit". Mit den Boards von Asus konnte ich mich noch nie so richtig anfreunden, auf dem einen P1-Board liefen bestimmte Grafikkarten nicht, mit einem P4PE bin ich total angegangen und habe das Board wegen Startproblemen (und wegen diversen anderen Sachen, die mir nicht gefallen haben, z.B. BIOS, kastrierte Raidfunktion usw.) in die Tonne geklopft (kein Scherz, das Board hat mich nach einem halben Jahr so aufgeregt, selbst Einschicken zu Asus brachte keine Besserung im Startverhalten). Ein Epox 865er habe ich problemlos im Spielerechner meines Juniors laufen, auch ein altes 8KTA3+ (mit dem ungeliebten KT133A-Chipsatz) läuft, nachdem ich das Board von fast allen Steckkarten entrümpelt habe, problemlos im Spielrechner meiner mittleren. Mit Gigabyteboards hatte ich noch nie Probleme, selbst auf einem alten BXC läuft heute noch ein Celli 1100. Nach bisherigen Kauferfahrungen steht Asus meiner Meinung nach ungerechtfertigt für Stabilität, Service und Performance (ich könnte die Liste meiner Antipathie noch lange fortsetzen), Gigabyte steht für Stabilität, super Ausstattung (zumindest in der Preisklasse, in der ich kaufe) und durchdachtes Design (warum verbaut Asus einen Gigabit-LAN-Chip, der per PCI angebunden ist, während auf dem Gigabyte ein direkt an den Chipsatz angebundener Intel-LAN-Chip verbaut ist). Die Epox-Boards würde ich irgendwo dazwischen einordnen, nicht ganz so innovativ wie Gigabyte, aber doch recht ordentlich und ca. 30% günstiger. Auch die Meldung auf den Asus-Webseiten, die ich schon des öfteren zu sehen bekommen habe, sollte Dir zu denken geben: Dieses Board wird nicht mehr vom Asus-Support unterstützt (oder so ähnlich). Das war es dann mit der verlorengegangenen Bedienungsanleitung. Leider werden Gigabyte-Boards beim Händler um die Ecke seltener Angeboten als Asus (warum auch immer), aber der Blick ins Netz hilft hier sicher weiter. MfG, Stefan.
Was hältst du von den - von Nickles so hochgelobten - Intel-Boards? Ist das eine vernünftige Alternative?
MfG
_Thrawn_
Aloha, Du!
Mit original Intel-Board habe ich leider noch keine Erfahrung. Wenn man diverse Testberichte liest, liegt mir aber der Vergleich mit einem (alten) VW-Käfer auf der Zunge. Auch zu Käferzeiten gab es schon Autos mit neumodischem Schnickschnack wie Frontantrieb und Wasserkühlung. Aber beim Käfer, da weiß man, was man hat, und er läuft und läuft und läuft. Intel-Boards scheinen recht brave und stabile Boards zu sein, mit verspielten Zusatzgimmicks wie beleuchtetem Lüfter (auf den Du meiner Einschätzung nach sowieso keinen Wert legst) und den Zweit-LAN-Port wirst Du dabei verzichten müssen. MfG, Stefan.
Intel? Ich sage nur 4-Phasenwandler.
http://home.arcor.de/web250/elkos.html
http://www.elektroniknet.de/topics/stromversorgung/fachthemen/2002/0015/index.htm
Bei Orthy's halten sie auch große Stücke von Intel.
http://www.orthy.de/modules.php?name=News&file=article&sid=37