Aloha, Ihr!
Ich habe hier noch ein Gigabyte BXC laufen und wollte nun fragen, ob man eventuell einen Celeron 1100 einsetzen könnte. Ich weiß, die Frage ist sicher schon mal gestellt worden, aber leider ist das Archiv irgendwie nicht erreichbar. Momentan läuft auf dem Board (Revision 1.7) ein P3 450. Ich hätte auch einen Celli 1100 und einen Slotadapter daheim, aber irgendwie traue ich mich noch nicht an die Sache ran. Wenn also einer so eine Kombination laufen hat oder mir einen Tip oder Link zu dem Thema hat, wäre ich sehr dankbar. MfG, Stefan.
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Hi !
Wie heißt es so schön bei Radio Eriwan ?? Im Prinzip schon, aber :
Bei dieser Aktion mußt Du so einige Sachen beachten, machen wir erstmal eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Hardware :
1. Den Celeron mit 1100 MHZ gibt in zwei Versionen, nämlich das ältere Modell mit Coppermine-Kern [ = 128 KB L2-Cache und VCore 1,7 oder 1,75 V ] und den moderneren Tualatin-Kern [ = 256 KB L2-Cache. Vcore 1,475 oder 1,5 V ]. Das Prozzi-Upgrade mit dem Coppermine sollte noch relativ problemlos klappen, ein Tualatin-Upgrade dagegen wird [ und das ist noch ziemlich mild ausgedrückt !! ] für Dich eine sehr heftige Herausforderung und ein Experiment mit vielen Risiken und einem ungewissen Ausgang werden. Schau Dir doch bitte den Prozzi erst einmal ganz genau an, wenn es ein Coppermine ist, dann kannst Du die Aufrüstung wagen, bei einem Tualatin mach Dich mal auf ein paar scheinbar unüberwindbaren Hürden gefasst.... ;-)))
2. Was ist das denn für ein Slotadapter ?? Die alten Modelle für die PPGA-Celerons kann man für diesen Zweck praktisch vergessen, es sei denn, Du hast zufälligerweise einen MSI 6905 Ver 1.1 . Für das Coppermine-Upgrade benötigst Du schon einen gscheiten FC-PGA->Slot1-Adapter mit Jumpern für die Prozessorspannung VCore, sehr gute Modelle sind der MSI 6905 Ver 2.x Master, der Asus S370-DL oder der Tekram P6TS3 ab der Rev. 2.01 . Derartige Slotadapter sind schon lange aus denm Läden verschwunden, aber den MSI-Master-Adapter kann man noch zum relativ günstigen Preis bei Ebay bekommen.
3. Laut den ganz offiziellen Infos der [ zugegeben ziemlich verwirrenden ] Homepage von 'Gigabreit' kannst Du auf einem BXC in der Boardrevision 1.7 keine Coppermines benutzen, sowas kann man normalerweise erst ab der Boardrev. 2.0 machen. Im Endeffekt bedeutet dieser Hinweis auf die Boardrevision eigentlich nur, daß Dein Brett erst ab einer gewissen Rev. die geringeren Prozzi-Spannungen für die Coppermines bereitstellen kann.
4. Welche Biosversion ist den z.Zt. auf Deinem Rechner installiert ??
Damit ein flotter Celeron vom Mainboard erkannt und angefahren werden kann, mußt Du schon das aktuellste Biosupdate auf die Kiste draufmachen. Vielleicht hast Du noch nie in Biosupdate gemacht, na dann lies Dir mal folgenden Artikel durch, damit Du weißt, wie sowas abgeht : http://www.de.tomshardware.com/praxis/20000121/index.html , die zum Bios-Updaten benötigten Dateien + die spezifische Anleitung des Herstellers bekommt man hier : http://tw.giga-byte.com/english-web/support/support.htm
Zuerst machst Du mal das Biosupdate auf die aktuellste Version, dann nimmst Du den Coppermine-Celli, montierst ihn auf den Slotadapter, setzt dazu noch einen passenden Kühler drauf, jumperst die VCore am Slotadapter auf 1,8 V ein und stopfst dieses Konstrukt in den Slot1 rein. Jetzt müsste der Prozzi anspringen und problemlos laufen, die CPU wird jetzt zwar ständig mit der auf 1,8 V leicht erhöhten Spannung betreiben, aber sowas hält ein Coppermine [ der im 0,18 Mikron-Prozess hergestellt wird ] normalerweise lockerst aus.
Ist Deine 1100 MHZ-Celeron-CPU aber ein Tualatin, dann wird die Sache erst richtig kompliziert. Ein Tualatin hat zwar auch nur 370 'Beinchen' wie ein stinknormaler Coppermine, rein mechanisch passt der modernere Prozzi zwar auch in den Slotadapter rein, aber Intel hat bei dem modereren Prozzi nicht nur die Pinbelegung, sondern auch noch das Busprotokoll leicht abgeändert, zudem benötigt ein Tualatin wegen seiner Strukturbreite von 0,13 Mikron auch noch deutlich geringere VCore-Spannungen. Die anstehenden Probleme heißen also :
1. Pinbelegung + Busprotokoll
2. VCore-Spannung
3. passendes Biosupdate mit den entsprechenden Microcodes für den Tualatin
Für 'Problem Nummer 1' gibt es inzwischen einige Lösungen, denn einige findige User haben herausgefunden, wie man den Prozzi so präparieren kann, daß der Tualatin auch auf einem coppermine-tauglichen FC-PGA-Sockel zu funktionieren hat, dieser Vorgang ist in den entsprechenden 'Fachkreisen' auch als "Tualatin-MOD" bekannt [ mehr Infos zu diesem Thema siehe : www.tualatinmod.de.vu, www.geocities.com/_lunchbox/tualeron_slot1_bx_mod.html , www.hardoverclock.com oder www.tualatin.de ]. So eine Aufgabe kann man aber nur sehr bastelfreudigen und risikobereiten Usern zumuten, denn nicht jeder Anwender kann und will 3 Pins am Prozzi abisolieren ode rgar abbrechen und ein paar andere Pins per Drahtwickel oder Leitsilber miteinader verbinden, außerdem muß dazu das Board die VCore-Spannung auf mindestens 1,65 V herunterregeln können. Dein BXC in der Boardrevison 1.7 kann sowas laut den offiziellen Herstellerinfos leider nicht, aber bei den Produkten aus dem Hause Gigabyte habe ich in dieser Beziehung schon die dollsten Dinger erlebt, ein Versuch kann da bestimmt nicht schaden. Wenn man aber VCore-technisch ganz auf Nummer Sicher und das 'Problem Nummer 2' umgehen will, dann kann man sich eigentlich nur den ziemlich kostspieligen Tualatin->Slot1-Adapter von www.cpuupgrade.com zulegen. Dieser sauteure 'original Powerleap'-Adapter hat nämlich einen eigenen Spannungsregler onAdapter, der den Prozzi immer mit einer normgerechten Spannung anfährt, es gibt zwar auch noch einen deutlich billigeren 'Nachbau' von Upgradeware, der hierzulande über www.jes-computer.de vertrieben wird, aber der Upgradeware ist im Grunde eigentlich nichts anderes als die kommerzielle Umsetzung des Tualatin-MODs, wenn man ein bisschen basteln kann, dann spart man sich die Kohle und pfriemelt sich den Prozzi irgendwei schon zurecht.
Acuh wenn jetzt die 'elektrischen' Aspekte jetzt irgendwie gelöst wurden, so erwartet Dich dennoch eine weitere große Hürde : Selbst das aktuellste bei Gigabyte verfügbare Biosupdate für das BXC besitzt nämlich keinen MicroCode für einen Tualatin-Prozzi, und so ein passender MicroCode im Bios ist eine absolut zwingende Vorrausetzung, wenn die Sache mit dem Tualatin-Upgrade klappen soll !! Tja, in so einem Fall muß man sich das Bios-Update mit Tualatin-Support schon selbr zusammenstricken, und es dauert schon eine gewisse Zeitlang, bis man sich mal in diese Materie eingelesen hat... ;-)
Es würde jetzt wohl die Ausmaße dieser Antwort sprengen, wenn ich Dir jetzt alle Besonderheiten im Umgang mit den Spezial-Tools wie ctmc, cbrom, awardmod, modbin, usw... aufzählen würde, aber durch einen Hinweis eines anderen hiesigen Users [ Hi Ger@ld, falls Du das hier liest: Nochmals Besten Dank für den Link zu dem Russki-Tool !! ;-)) ] stieß ich auf folgende Seite : http://www.k6-2.narod.ru/ . Ich habe von den kyrillischen Schriftzeichen zwar ungefähr genausoviel Ahnung wie ein Rindviech vom Klavierspielen, aber anscheinend hat der olle Russe "apple_rom" schon das Bios für so einige Bretter zurechtgebogen, und für das Gigabyte 6BXC ist da wohl auch irgendwas dabei. Man kann da z.Zt. wohl nichts herunterladen, aber der geniale Programmierer dieses Wunder-Tools treibt sich öfters im Forum von www.wimsbios.com herum, vielleicht solltest Du ihm da mal abfangen und diesen scheinbar recht hilfsbereiten User um den eMail-Versand dieser gepatchten Bios-Update-Datei für das BXC bitten. Danach solltest Du sogar noch eine flotten Tualatin-Celli bis 1400 MHZ auf Deinem guten, alten BX-Board betreiben können, aber damit hast Du dann alle Mittel und Möglichkeiten des Prozzi-Upgrades ausgeschöpft, wenn Du später noch mehr CPU-Power benötigst, wirst Du Dir endlich mal ein neues Mainboard gönnen müssen... ;-))
Ich hoffe ich habe mich in meiner Rede noch halbwegs verständlich ausgedrückt, wenn Du da irgendwas nicht so recht verstanden hast, kannst Du gerne nachfragen.
Alles klar ?? ;-))
cu Bavarius
Aloha, Bavarius!
Ich hatte fast gehofft, das Du mir antwortest, denn Dein Ruf in Sachen BX ist schon legendär. Zum Prozzi; müsste ein Coppermine sein, zumindest steckt er ohne Adapter/Leitlack/Isolierpins oder ähnliches momentan noch in einem Asus CUBX. Das ganze ist eigentlich eher eine Spielerei, denn ob ich mit 450 oder 1100MHz surfe, ist eigentlich egal. Ich hätte dann aber einen Grund, mir einen 1400 Celli Tualatin zuzulegen, der läuft nämlich wiederum (mit Adapter) auf dem Asus. Ist, wie gesagt, eher eine Spielerei, aber ich reize gerne mal die vorhandene Hardware bis zum Maximum aus. Um Rechenperformance geht es weniger, eher um das Machbare. Zum Adapter: Ist ein Soltec, hat aber Jumper für die CPU-Spannung. Mal sehen, ob ich das Board mit dem Prozzi zum laufen bekomme, ich poste mal, wenns geklappt hat. Kann aber noch ein Weilchen dauern, denn erst mal muß ich dazu meinem Junior den Zockrechner auf Athlon 1333 und Geforce2 umbauen, dann bekommt meine mittlere die andere Geforce2 und mit der dann freiwerdenden Matrox G400 und der TV-Karte und dem CUBX solls dann mal irgendwann mal einen Videorecorder geben. Übrigens, auf dem Gigabyte BX2000 meiner mittleren läuft schon ein Celli 1400, gabs für 110¤ bei JES-Computer.de inklusiv Adapter und Lüfter. Aktuelles Bios, reinstecken und läuft. Liefert sich ein Kopf an Kopf-Rennen mit dem 1333er Athlon.
So, erst mal vielen Dank, Stefan.
Hi Stefan !
Ahja, dieser 1100er Prozzi ist also ein Coppermine, rein theoretisch und vom Prinzip her dürfte man den dann spätestens mit der VCore-Jumperung @ 1,8 V den 1100er 'Celermine' auf dem BXC zum laufen kriegen, allerdings könnte mit dem Slotadapter immer noch ein Problem auftreten... Ich kann Dir nicht 100%ig sagen, ob Dein Soltek-Adapter für diesen Trick geeignet ist, da ich Slot1-Adapter von dieser Firma bisher noch nicht verwendet habe. Ich habe auf der Soltek-Homepage mal nachgesehen, es gibt da wohl mehere Adaptermodelle, aber ich konnte da leider keine eindeutigen Angaben zu den Fähigkeiten und Unterschieden der verschiedenen Varianten entdecken. Du weißt ja, daß es 3 verschiedene Varianten des Sockel370 und damit inzwischen auch 3 verschiedenen Sorten von Slot1-Adaptern gibt : PPGA [ = alter Celeron ], FC-PGA [ = modernerer Coppernmine Celeron / PIII ] und FC-PGA2 [ = Tualatin ]. Die älteste Version des Sockel370 kann nur die alten PPGA-Celerons bis 533 MHZ ansteuern, und normalerweise bekommt man modereren Coppermines nicht auf diesen alten Slotadaptern zum laufen. Ich habe zwar durch Zufall mal herausgefunden, daß eine alte PPGA-Version des MSI-Adapters [ MS-6905 Ver. 1.1 ] auch mit den Coppermine-Cellis was Sinnvolles anfangen kann, obwohl die nach den offiziellen Angaben des Herstellers nicht möglich ist, aber diese Erkenntniss kann man wohl kaum auf die Adapter-Modelle von anderer Firmen übertragen. Du mußt es halt einfach mal selber ausprobieren, ob Dein vorhandener Slotadapter kompatibel zu einem Coppermine ist oder nicht, wenn es nicht klappt, dann mußt Du Dir halt einen anderen, ganz offiziell Coppermine-tauglichen Slotadapter zulegen.
Mit den alten GigByte-BX-Brettern und den Beta-Versionen der Biosupdates habe ich schon ein paar ziemlich kosmische und/oder kuriose Sachen erlebt, nicht umsonst wird diese Firma von einigen Anwendern scherzhafterweise ganz einfach 'GigaBreit' genannt, und deswegen habe ich mir die für Dein Board aktuellste F4c-Beta mal etwas näher angesehen. Gigabyte erwähnt in der Beschreibung zwar nur den Support von 'Celeron 533A to 700 CPU (PCB revision : 2.0A or above)', aber ich schätze mal, daß Du dieses Bios trotzdem ohne großes Risiko hernehmen kannst, denn der Microcode für das cD0-Stepping eines 1100er Coppermine-Cellis ist darin enthalten, daher sollte es eigentlich klappen. Wenn Dein Board nach dem Biosupdate trotz eines korrekten Vorgehens wider erwarten einfach nicht mehr anspringen will, dann besorge Dir eine alte Graphikkarte für den ISA-Bus, fahr damit das System hoch und probier es mit einer ältere Beta- oder einer der letzten Final-Verisonen bin hinunter zur Version 2.9 oder 3.0, spätestens dann sollte die Kiste wieder laufen...
Viel Erfolg beim Prozzi-Upgrade !!
cu Bavarius
Hallo!
Sieh' dich beim Flashen dieser alten Gigabyte Boards ganz besonders vor. Die mir bekannten Serien von LX und BX Boards haben den exotischen 40 poligen Intel 2 MB FLASH P28F002 als BIOS Chip. Dieser Baustein wird schon lange nicht mehr produziert, ist außer über ein totes MoBo bei Ebay, nicht mehr erhältlich und zu den gängigen 32 pol. FLASH Bausteinen inkompartibel!
Wenn Du den Chip also abschießt, hast Du die maximale A...Karte!
Gute Erfahrungen habe ich mit AMI Flash gemacht - auch für Award BIOS geeignet, Fehlermeldungen einfach ignorieren - nur Chipsatz und Flash müssen erkannt werden!!! Habe damit schon bestimmt 10 mal auf verschiedenen Boards diesen Chip geflasht, immer ohne Probleme.
Falls es doch in die Hose gehen sollte, mein Chip Programmiergerät kann den Intel Chip auch neu programmieren und für den worst case habe ich auch noch einen praxistauglichen Chip Adapter P28F002 --> Atmel 29C020 in SMD Version da.
@ Bavarius - ich habe schon länger mitgelesen ;-)
Ich denke mal, wenn der Slot Adapter was taugt und der Celli in der CPU Table schon auftaucht, dann läuft das Board auch.
Zum Flashen erst mal eine alte kleine CPU nehmen und wenn das geklappt hat, dann CPU tauschen. Wenn die Kiste nicht startet, aus machen und den Clear CMOS Jumper mal für ein paar Sekunden betätigen. Bei jeglichen Startschwierigkeiten ist das erst mal das Einfachste. Als 2. härtere Maßnahme dann im BIOS clear DMI und clear ESCD - (bei Chipset Features?) Beim nächsten Neustart werden diese 2 Sektoren neu geschrieben.
Gruß Gerald
Aloha, Ihr!
Also, der Soltek-Adapter ist ein SL-02A++. Müsste aber auch den Copperminekern unterstützen, da dieser auf der Rückseite des Adapters explizit erwähnt wird (lief auf meinem BX2000 problemlos mit einem Celli 700). Eine ISA-Grafikkarte (oder zwei oder drei) habe ich auch noch rumliegen. Wie sieht das ganze dann aus: Bios tot, aber bootet trotzdem noch von ISA? Mit ISA-Grakas habe ich fast noch nie gearbeitet, deshalb kenne ich mich da nicht so dolle aus. MfG, Stefan.
Hi Stefan !
Wenn auf der Verpackung des Soltek-Adapters ausdrücklich der Support von Coppermine-Prozzis explizit erwähnt wird, dann sind in dieser Beziehung normalerweise auch keine Probleme zu erwarten. Zu den technischen Hintergründen für ISA-GraKa-Trick beim einem spinnerten Beta-Biosupdate kann ich leider nichts näheres dazu sagen, denn das sind bei mir nur die praktischen Erfahrungswerte, denn rein beruflich habe ich mit der Computerbranche überhaupt nichts zu tun. Im Grunde bin ich ja auch nur ein ganz normaler Anwender, der sich seine Kenntnisse auf diesen speziellen Gebieten selber angeeignet hat und diese anderen hilfesuchenden Usern gerne weitergibt...
Viel Erfolg, wird schon schiefgehen !! ;-))
cu Bavarius
Hallo!
Der Bootblock im FLASH ist sozusagen noch mal ein Mini BIOS. Die Idee ist, wenn das BIOS versagt, sollte zumindest der Bootblock noch arbeiten um ein neuflashen zwecks Wiederbelebung zu ermöglichen. Um das sicher zu stellen, ist es möglich den Bootblock vor dem Überschreiben zu schützen. Je nach Chip kann beim Flashen durch eine bestimmte Befehlssequenz der Bootblock vor versehentlichem Überschreiben gesperrt werden und muß dann ebenso explizit wieder entsperrt werden, wenn er wieder überschrieben werden soll. Es gibt auch Chips, wo zum schreiben des Bootblocks eine höhere Spannung an einen Pin muß, oder wo wenn der Lock einmal gesetzt ist, sich der Bootblock dann gar nicht mehr schreiben lässt.
Da kocht jeder sein eigenes Süppchen. Wie gut diese Funktion dann in der Praxis funktioniert ist eine andere Sache. Mein Programmiergerät kann z.B den Winbond 29C020 sperren, aber nicht wieder frei schalten, obwohl es gehen müßte!
Ähnlich liegen die Verhältnisse bei Boards und Flashtools. Die Dinger müssen ein paar Dutzend Mainboardchipsätze erkennen und initialisieren können und über 100 FLASH Typen! AMI ist mit seinem Flashtool da eigentlich am weitesten.
Dadurch treibt man mit einem geschützten Bootblock quasi den Teufel mit dem Beelzebub aus.
Wenn nähmlich der Bootblock im neuen BIOS File geändert ist, er sich aber nicht flashen läßt, kommt es zu einem Prüfsummenfehler und das neue BIOS startet DESHALB nicht.
außerdem ist der Platz im Bootblock auf 2 KB begrenzt. Der ISA Bus läßt sich sehr simpel ansteuern und braucht kaum Initialisierungsroutinen und kann so vom Bootblock angesprochen werden.
PCI hat zwar mehr Intelligenz, muß aber sehr aufwändig angesteuert werden, da sich die Karten mit Vendor- und Device IDs melden und das System so weiß, mit wem es zu tun hat. an Hand der IDs läßt sich feststellen ob und welche Grafikarte, EIDE Controller...
Das hat beim besten Willen dann nicht mehr im Bootblock Platz.
Tja, so ist das.
Hallo Stefan,
da ich das gleiche Board GA-6BXC Rev. 1.7 habe, würde es mich sehr interessieren, ob der Einbau des Celeron funktioniert hat.
Viele Grüße,
Friedo
Hallo,
ich hab auch noch so ein Board GA-6BXC mit Rev. 1.7. Ich will auch noch einmal aufrüsten.
Was ich nicht verstehe: Wieso kann ein 1100er laufen???
Laut Handbuch wird maximal ein 650er unterstützt und der höchste einstellbare Faktor ist 9,5. Kann das Board wirklich 1100 MHz?