Hi,
habe hier grade einen Rechner von einem Bekannten zur Reparatur stehen, der massive Probleme macht. Zu 99,9% ist das Board hinüber, es handelt sich um ein öfters aufgetretenes Problem beim Aldi 900-Mhz-Pentium-Rechner mit dem Medion 2001-Board, bei 3D-Applikationen (z.B. Bildschirmschoner) läßt sich nur noch der Mauszeiger bewegen, alles andere bleibt stehen. Bei der Installation eines Detonators jenseits der 20.00er-Version bleibt der Rechner beim Booten mit einem schwarzen Bildschirm, in welchem links oben ein paar farbige Pixel blinken, stehen. "Ermittlungen" im Internet, mehrfaches Aufspielen verschiedener Betriebssysteme (98, ME, XP) und Probeaustausch aller in Frage kommender Teile (Grafikkarte, Netztteil, RAM) haben zu dem Ergebnis geführt, dass das Board hinüber ist (verm. ein Spannungsfehler am AGP-Port o.ä.).
Nun müßte ich dem Rechner ein neues Board verpassen, bin aber eher der Athlon-Freak, ich kann also aus dem FF jetzt nicht sagen, welcher Chipsatz (Intel/VIA/SiS) am stabilsten und gleichzeitig einigermaßen "schnell" ist.
Ich muss ein "Micro-ATX-Board" verwenden, bei dem "Sound onboard" und eine evtl. vorhandene Chipsatzgrafik zum "abjumpern" (AGP-Karte ist vorhanden, GeForce2-MX) vorhanden ist.
Aus meinen Intel-Zeiten würde ich den BX-Chipsatz von Intel favorisieren, aber der unterstützt nur SDRAM bis 133 Mhz. Da ich dem Board auch neuen Speicher verpassen muss (der Aldi-Speicher ist nicht grade das "Gelbe vom Ei") könnte ich auch ein Board mit DDR-RAM verwenden (VIA z.B.). Aber taugen die Dinger auch was? Der Prozzi läuft mit 100Mhz FSB, aber normalerweise kann man den Speicher ja asynchron (133Mhz) dazu takten.
Stabilität geht auf jeden Fall vor Geschwindigkeit, der Rechner wird nicht für aufwendige 3D-Sachen verwendet.
Was sind Eure Erfahrungen mit P3-Chipsätzen???
Vielen Dank,
Doc
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Also ich habe den Aldi PIII-667MHz (Vorgängermodell) mit dem MD2000 Motherboard. Das geht bisher wie geschmiert ohne größere Probleme und läuft auch Stabil. Ich könnte Dir das Board verkaufen, allerdings unterstützt es nur bis PIII-866MHz CPUs, leider. Für Spiele ist der PC etwas zu lahm. Wenn Du auf AMD umsteigen möchtest, brauchst Du nur Motherbaord, RAm und neue CPU. Micro ATX Boards gibts leider net so viele. Aber z.B. das Shuttle MK35N für AMD Athlon XP 1500+ - 2400+, AMD Athlon (Thunderbird) 650-1400 MHz (FSB 133), AMD Duron 600-1300 MHz und Chipsatz: VIA Apollo KM266 etc. für ca. 79€, CPU AMD Athlon XP 2000+ ("Thoroughbred") z.B. + Lüfter ca. 110€ und nochn bissl RAM 256MB PC266 für ca. 40-50€, da hat man für ca. 230€ schon einen wesentlich schnelleren PC. Nochn bissl Übertakten und man hat einen recht fixen PC. Die Performance dürfte ungefähr das 3fache von dem sein, was der PIII-900MHz bringt.
Bei www.alternate.de steht immer da ob ATX oder Micro-ATX. Die CPU kann man locker noch für 100-150€ bei Ebay verscheuern, je nach Nachfrage. Ein ATX Midi-Tower oder ähnliches wäre zwar besser, weil man ein größeres Motherboard einbauen könnte mit mehr PCI-Steckplätzen und besserer Ausstattung aber naja, Entscheidungssache.
Falls Interesse am MD2000 Board besteht, bitte mal in meine Visitenkarte reinsehen.
Hi !
Dein Gefühl mit dem BX-Chipsatz ist goldrichtig, denn für einen PIII mit Coppermine-Kern und 100er FSB gibt es einfach nichts Besseres !!
Der Support von DDR-RAM ist bei einem Intel der P3-Serie völlig für den Ar***, denn ein PIII-Prozzi kann mit der höheren Speicherbandbreite herzlich wenig anfangen, außerdem gibt es meines Wissens nach nur drei passende Chipsätze mit DDR-RAM [ und zwar von ALI, VIA und SIS ], und diese Bretter können trotz den moderneren Speicherinterface DDR-RAM und sonstigen 'Must-Have-Features' wie AGP 4x und UDMA-100 leistungsmäßig einfach nicht an die Performance des vergleichsweise 'uralten' BX-Chips herankommen . Selbst ein VIA mit asynchroner RAM-Taktung auf 133 MHZ ist dann immer noch etwas langsamer unterwegs als ein BX-Chip beim 100er FSB, und die Stabilität des 'Altvadders' ist praktisch schon sprichwörtlich, während die VIA-Chips eine lausige PCI-Performance besitzen und so manchem User schon unendlichen Ärger bereitet haben...
Ich kenne ein für Deine Zwecke fast schon ideal passendes Board, das hört auf den Namen Asus P2B-VM. Dieses Brett hat das Mikro-ATX-Format, Slot1, den Sound onBoard, 1x AGP und 3x PCI/1xISA shared. Mit einem aktuellem Bios und ab der Boardrevision 1.02 / PCBA-Nummer A09 ist dieses Brett vollständig coppermine-tauglich, aber selbst bei einer früheren Boardrevison kann man mit einem gscheiten FC-PGA->Slot1-Adapter wie dem MSI 6905 Ver 2.x Master oder einem Asus S370-DL und VCore-Jumpersettings @ 1,8 V jeden passenden Cu-Mine auf diesem Brett betreiben. BTW, unter gewissen Umständen [ Tualatin-MOD oder Powerleap-Adapter ] läuft auch ein 'Celeratin' bis 1400 MHZ auf diesem Mainboard, Du kannst dieses Brett Deinem Kunden also auch mit der Option der 'späteren Erweiterbarkeit der CPU' schmackhaft machen...
Allerdings gibt es da ein kleines Problem : Dieses Brett ist schon seit langem nicht mehr im Handel erhältlich, und auf dem Gebrauchtmarkt findet man sowas bestenfalls nur in homöopathischen Mengen. Mein Nachbar hat zwar noch so ein Teil bei sich herumfliegen, allerdings ist der gute Mann gerade verreist, ich könnter Dir frühestens erst in ein - oder zwei Wochen nähere Auskünfte über eine eventuelle Verfügbarkeit dieses Mainboards geben. Nun, was wären denn die Alternativen ?? Wenn die Frage der Stabilität im Vordergrund steht, dann braucht man über die Dinger von ALI, VIA und SIS erst gar nicht mal ernsthaft nachdenken, und bei vielen Herstellern [ z.B. Billigheimer wie Elitegroup/Pc-Chips und relativ unbekannte, kleinere Exoten ] habe ich stets ein recht ungutes Gefühl. Meine Empfehlung wäre dann also ein Board mit i815-Chipsatz aus gutem Hause, und da fällt mir auf Anhieb nur das Asus CUSL2-M oder TUSL2-M ein. Sowas ist heutzutage halt noch eher zu bekommen als ein 'antikes' P2B-VM, Hauptsache ist, Du hältst Dich an die alten Regeln : Einen Intel sollte man immer mit einem Intel-Chipsatz kombinieren, und das Mainboard sollte von einem großen, bekannten Hersteller mit einem funktionierendem Support stammen. Von Brettern mit i810-Chip würde ich dringend abraten, ebeso wie von Teilen aus 'ner OEM-Kiste. Mit den OEM-Brettern habe ich schon die dollsten Dinger erlebt, und den i810-Chip gibts nur mit integrierter Graphik, und sowas willst Du ja nicht.... ;-)))
Alles Klar ??
cu Bavarius
Hi,
erstmal danke für die Antworten. Ich hätte vielleicht auch noch an dieses Board gedacht, da man es bei Alternate noch zu moderaten 89 Euro bekommt:
Gigabyte GA-6IEM
Es hat den Intel i815E B-Step-Chipsatz verbaut, aber die integrierte AGP-Grafik müßte doch abschaltbar sein, da ein AGP-Slot auf dem Board ist.
Ist dieses Board einigermaßen empfehlenswert, der Vorteil wäre halt, dass ich bei Neuware die vollen zwei Jahre Garantie in Anspruch nehmen könnte.
MfG
Doc
Hi !
Naja, ich kenne dieses Board zwar nicht persönlich, aber sowas scheint laut den Hersteller-Infos schon was recht Brauchbares mit Intel-Chipsatz zu sein. Die interne Graphik kann man ja abschalten, FAQs und Biosupdate zu diesem Brett sind bei Gigabyte ebenfalls erhältlich. Das Board unterstützt auf jeden Fall einen 900er PIII, und da diese Chipsatz-Version bereits von Haus aus auch für einen flotten Tualatin-Prozessor [ also Celeron und PIII bis 1400 MHZ ] ausgelegt ist, kannst Du später bei Bedarf den Prozzi völlig problemlos aufrüsten. Mit so einer Platine dürftest Du kaum was verkehrt machen, also ich kann daran auf den ersten Blick keinen Pferdefuß entdecken und habe auch keierlei Einwände gegen diese Entscheidung...
cu Bavarius
Hab das Gigabyte mit einem 1100er Tualatin im Server, läuft trotz berühmt berüchtigter VIA686b-Southbridge tadellos rund um die Uhr.
Hab ich verwechselt, ist natürlich Käse. In meinem Server habe ich das MSI-6368, VIA-Chipsatz, MicroATX, VGA und Sound onboard. Läuft trotzdem mit 1100er Tualatin grottenstabil und ist sicher günstiger.
@spacebast
Das MS6368 läuft bei mir nicht mit dem ABIT-HOTRAID100-Controller
(HPT370-Chip). Kannst du das bestätigen ?
gruss
rita