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Statements zu Asus P4PE INTEL 845PE RAID/Firewire/LAN/AUDIO

mat / 3 Antworten / Baumansicht Nickles

Hi,


ich beabsichtige mir o. g. mainboard zu kaufen und suche ein paar erfahrungsberichte. Dazu kommen noch 256mb ddram 333mhz und ein 2,0ghz celeron. das ganze soll einen winxp prof rechner p2 400mhz mit 256mb 133mhz ram ablösen, der für office, mp3, internet, digitalfoto und webcam genutzt wird und mächtig schwächelt, wenn man ein paar von den genannten sachen gleichzeitig tut.


kann ich das board in ein normales atx gehäuse einbauen, vorerst eine ätlere matrox-karte anschließen und winxp prof. installieren (ohne sp)? habe ich das richtig verstanden, dass ddram die zukunft ist und dimm eine fehlinvestition und sdram veraltet? ich habe den celeron gewählt, weil er billig ist.


vielen dank für die info.


gruß mathias


 

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Bavarius mat „Statements zu Asus P4PE INTEL 845PE RAID/Firewire/LAN/AUDIO“
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Hi !

Das P4PE wäre auch mein Favorit, wenn ich mir heute ein neues Mainboard kaufen müßte, denn laut den diversen Berichten wie beispielsweise von Hardtecs4u.com scheint dieses Brett eine sehr anständige und kreuzbrave Hauptplatine zu sein, die wegen der ganzn onBoard-Features [leider] auch ihren Asus-typischen Preis hat...
-> http://www.hardtecs4u.com/reviews/2002/intel_i845pe/index25.php

Wenn das Brett aber eine halbwegs zukunftssichere und in Bezug auf die kommenden P4-Prozzis mit Hyperthreading eine richtig schön upgrade-fähige Lösung sein soll, dann achte darauf, daß die Boardrevision des P4PE mindestens die Rev.-Nr. 1.02 aufweist. Bei einem Celli mit 2.0 GHZ ist die Boardrevision noch wurschtegal, da sollte nur ein aktuelles Bios draufein, aber das Hyperthreading wird sich wohl noch zum 'Must-Have-Feature' entwickeln und sollte schon unterstützt werden...
-> www.asuscom.de/support/techmain/FAQ/mobo_cpu/faq114_hyperthread.htm
-> http://www.asus.com.tw/support/cpusupport/cpusupport.aspx

Soweit ich es erkennen kann, sollte das P4PE ohne Probleme in ein normales ATX-Gehäuse reinpassen. Höchstwahrscheinlich hast Du auch noch ein älteres ATX-Netzteil ohne P4-Stecker. Der fehlene P4-Stecker ist 'an sich' ja nicht so schlimm, denn Asus hat an diese User gedacht und einen 5,25"-Stromstecker [ dasselbe wie bei den HDDs ] auf dem Board integriert, um einen vom spannungstechnischen her gesehen ordnungsgemäßen Betrieb des Systems zu gewährleisten. Aber so ein modernes P4-System verbrät schon ein paar Watt mehr als ein 'oller' PII, und ich schätze mal, daß Du noch ein älteres Netzteil unter 300W im Einsatz hast, und da könnte der Strom eventuell doch etwas knapp werden... Nach meiner Meinung sollte man beim Umtieg auf einen P4 sich auch gleich ein modernes, gscheites ATX-Netzteil zulegen, das schon von Haus aus die P4-Stecker besitzt, dann sollte es in dieser Beziehung keine Probleme geben...

Den nächsten möglichen Stolperstein sehe ich in der Graphikkarte. Du sagst, Du hättest da noch eine ältere Matrox-Karte, die Du vorübergehend im neuen P4-Rechner betreiben willst, was für eine 'Maddrox' ist das denn, vielleicht noch eine G100 oder eine G200 ?? Auch wenn Asus einen Sicherungshinweis gegen den Betreib der 3,3 V AGP-Karten eingebaut hat, würde ich es lieber nicht drauf ankommen lassen.. Lies Dir bitte diese Artikel und Hinweise sorgfältig durch und überlege es Dir ganz genau , bevor Du eine olle AGP-Graphik in ein P4-Board einsetzt !!

-> http://www.hardtecs4u.com/reviews/2001/agp4x/
-> http://www.hardtecs4u.com/reviews/2001/agp4x_update/
-> www.asuscom.de/support/techmain/FAQ/vga_mm/faq103_p4_mainboards_grafikkarten.htm


Du hast den Celeron gewählt, weil er so billig ist, ich schließe daraus, daß Du wohl aufs Geld schauen mußt.... Hmmm, ich weiß nicht so recht, ob bei Deinem Anforderungsprofil das Upgrade mit einem P4-Brett auch wirklich die weiseste Entscheidung ist, denn Du benutzt ja keine Hardcore-Anwendungen, die tierisch viel Prozzi-Leistung benötigen. Ich weiß nicht, was für ein Betriebssystem Du verwendest, aber wenn es ein 'modernes', speicher- und ressourcenfressendes fressendes OS wie W2K oder XP ist, dann sind die 256 MB RAM in meinen Augen einfach zuwenig, da sollte man schon auf 512 MB aufstocken. Nun, SD-RAM hat zwar keine Zukunft mehr, aber das Argument der Zukunftssicherheit kann man heutzutage kaum noch gelten lassen, wenn beinahe fast schon jeden Monat neue Prozzis, Chipsätze und RAM-Technologien vorgestellt werden.... Du solltest es Dir mal gut überlegen, ob Du nicht einfach vorerst nur ein 'kleines' Upgrade mit der vorhandenne Basis durchführst und nur einen flotteren Prozzi und einen zusätzlichen 256 MB SD-RAM-Riegel einbaust, denn dann bleiben die anfallenden Unkosten noch sehr überschaubar. Was für ein Mainboard hast Du denn in Deinem PII-400-Rechner ?? Wenn es ein halbwegs vernünftiges Teil mit BX-Chipsatz und von einem gscheitem Hersteller mit funktionierendem BiosUpdate-Support ist, dann kannst Du das Brett auch mit einem vergleichsweise saubilligen Celeron oder PIII bis 1100 MHZ verzieren und u.U. bis zu 1 GB RAM draufstopfen, damit solltest Du mit dieser 'aufgebohrten' Kiste bei Deinen Anforderungen noch über längere Zeit sehr glücklich werden, den Umstieg auf ein richtig sauschnelles und ausgewogenes P4-System mit allen Schikanen kannst Du dann vornehmen, wenn Du genügend Kohle für diesen Spaß übrig hast....

cu Bavarius

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mat Bavarius „Hi ! Das P4PE wäre auch mein Favorit, wenn ich mir heute ein neues Mainboard...“
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hi bavarius;
thx für die infos :-) richtig, ich betreibe winxp und eine matrox g400 auf einem p3bf (bx 440) auch von asus. Das hat noch den slot 1 für die PII-CPUs. Von daher ist es mit dem aufrüsten schlecht; oder woher kriege ich noch slot1-cpus, die auch mit dem board funktionieren?
danke für deine tipps. gruß mat

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Bavarius mat „hi bavarius thx für die infos :- richtig, ich betreibe winxp und eine matrox...“
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Hi mat !

Ey, was muß ich da lesen, Du hast ein P3B-F, also eines von den richtig guten BX-Brettern, das damals wohl nicht umsonst von Asus als 'i440BX Flagship Motherboard' bezeichnet wurde ?? Oh Mann, mit diesem Mainboard ist das Aufrüsten auf bis zu 1024 MegaByte RAM und einen bis zu 1100 MHZ flotten Prozzi überhaupt kein Problem, und wenn an Deinem P3B-F zufälligerweise auch noch die Boardrevision 1.04 vorliegt, dann kannst Du mit einem passenden SlotAdapter und/oder ein paar scheinbar haarsträubenden Tricks sogar einen ebenfalls sehr genialen Tualatin-Celeron mit bis zu 1400 MHZ nachrüsten !!! Auch wenn Du die vorhandene Matrox G400 ohne jeden Trouble auf einem P4-Mainboard verwenden könntest, so würde ich Dir dringend von dem 'großen' Update ab- und zu dem kleinen, saubilligen 'only Prozzi + SD-RAM' Upgrade raten, wenn Du relativ schmerzlos und sehr preiswert zu mehr Performance an Deiner Kiste kommen willst !! Deine Frage "...woher kriege ich noch Slot1-CPUs..." ist an sich völlig unbedeutend, denn es gibt doch die Sockel370->Slot1-Adapter, mit denen man die moderneren Intels im Sockel370-Format auch in einem Slot1-Board betreiben kann, und wenn Du den richtigen Slot1-Adapter hast, kannst Du damit mehr Sachen anstellen und viel mehr Prozzis auf jedem P3B-F betreiben als Intel jemals geplant hatte.... Ich fürchte, Du hast Dich in den letzten zwei Jahren wohl nicht allzu intensiv mit der Weiterentwicklung der Intel-Prozzis aus der PII/PIII-Familie und den Upgrade-Möglichkeiten und Fähigkeiten Deines Mainboards befasst... Ich gebe Dir jetzt mal einen kleinen Überblick über die Evolution der Prozzis, die man auf deinem Board verwenden könnte :

Der vorhandene PII-400 hat des Deschutes-Kern, diese CPU hat die Slot1-Bauform, wurde in einer Strukturbreite von 0,25 Mikron hergestellt und benötigt 2.0 V VCore-Spannung. Der L2-Cache war noch nicht im Prozzi-Kern integriert, sondern bestand aus 2 separaten Speicher-Bausteinen mit insgesamt 512 KB, die neben dem Deschutes-Kern auf der Slot1-Platine integriert wurden und nur mit dem halben Prozzi-Takt angefahren wurden. Die Deschutes gab es ab 350 MHZ nur mit 100er Bustakt und wurden bis 450 MHZ hergestellt, und ab dem 'Baujahr' August '98 hatte alle PIIs und sämtliche nachfolgedende CPU-Generationen den fest eingebauten, unveränderlichen Multiplikator. BTW, mit dem Deschutes-Kern wurden auch so sinnvolle Sachen wie die Temperaturmessung direkt aus dem Prozzikern eingeführt, damit kann man natürlich nur dann was Sinnvolles anfangen, wenn das Mainboard dieses Feature auch unterstützt. Altere BX-Bretter haben von solchen Neuerungen naürlich noch nie was gehört, da geht das alles noch recht klassisch über den extern am Prozzikühler anliegenden Temperaturfühler von sich, aber spätere Versionen der BX-Boards wie das P3B-F lesen die Temperatur sehr genau und direkt aus dem Prozzikern, dem 'DIE' aus, da weiß man immer, ob es dem Prozzi auch warm genug ist...

Ebenfalls im Jahre 1998 wurde als Reaktion auf den AMD K6-2 das Billig-Modell Celeron mit 66er Bustakt aus der Taufe gehoben, das erste Modell mit 266 und 300 MHZ hatte den Codenamen 'Covington' und bestand praktisch nur aus einem 'nackten' Deschutes-Kern ganz ohne L2-Cache. Dieser cachelose Bastard war dementsprechend grottenlahm, wurde von der Fachpresse gründlich verrissen und war kaum verbreitet, aber in den Köpfen vieler User setzte sich das Vorurteil 'Celeron = kastrierte, völlig impotente CPU = Billig-Modell ohne Performance' fest, und der Begriff 'Celeron' konnte sich von diesen üblen Beigeschmack nie ganz lösen und wurde trotz der glorreichen Nachfolger vollständig rehabilitiert.
Ab August '98 brachte Intel den überarbeiteten Celeron mit Mendocino-Kern heraus, diese CPU hatte zwar 'nur' 128 KB L2-Cache, aber dieser Cache war jetzt im CPU-Kern integriert und wurde mit vollem Prozzi-Takt angeblasen. Das erste Modell dieser neuen Generation hatte zwar auch nur 300 MHZ, aber das was der legendäre 'Celeron 300A', der fast immer ohne Probleme und ohne oder nur mit mäßiger VCore-Erhöhung auf 450 MHZ lief und damit nur ca. 2 - 4 % langsamer war als ein vollwertiger PII-450. Dieser Prozzi machte das Übertakten zum Volkssport, und es war damals auch finanziell eine sehr interessante Angelegenheit, denn wo sonst konnte man durch ein paar simple Tricks mit dem billigsten Prozzi für ca. 200.- DM die Performance des 1000.- DM teuren großen Bruders PII erreichen ?
Durch die Integration des L2-Caches in den Prozzi-Kern wurde auch die teure Slot1-Bauform des Celerons überflüssig, jetzt konnte man das Ding wieder 'mit vielen Beinchen' produzieren, es wurde der ein neuer Steckplatz, der Sockel 370 eingeführt und die Bauform der Cellis 'PPGA' genannt. Hmmm, eigentlich bräuchte man für die flotteren Cellis neue Mainboards, aber Abit und die anderen MoBo-Hersteller brachten passende PPGA->Slot1-Adapter auf den Markt, somit konnte man die alten Slot1-Mainboards einfach weiterverwenden, ohne daß man sich in eine technische Sachgasse begeben musste. Meiner Meinung nach waren und sind die Slot1-Adapter eine der genialsten Erfindungen, die ein upgradewilliger User sich nur wünschen kann...

Anfang '99 erschien der erste Pentium-III mit dem Codenamen Katmai, dieser hatte dieselben Spazifikationen wie der Deschutes, nur waren da erweiterte MMX-Befehle eingebaut, die jetzt 'ISSE' genannt wurden und laut Intel-Werbung 'das Internet schneller machen' sollten... ;-))) Zugleich wurde jedem Prozzi auch eine vom Bios auslesbare Seriennnummer verpasst, die aber heftige Kritik von den Datenschützern hervorief und deswegen in späteren CPU-Familien nicht mehr eingesetzt wurde. Der Katmai war praktisch also nur 'ein alter Wein in neuen Schläuchen' und brauchte in vielen Fällen nicht mal ein aktuelles Biosupdate, damit er von den alten BX-Boards halbwegs richtig erkannt und angefahren wurde, und das schnellste Modell mit 600 MHZ und 100er Bustakt ist bei vielen Mainboards und deren Revisionen praktisch und von offizieller Seite her die flotteste verwendbare CPU, deswegen wird dieser Katmai auf dem Gebrauchtmarkt heiß begehrt und immer noch für relativ teuer Geld gehandelt. Dein Asus-Board stammt aus dieser Zeit, denn es war von Haus aus für den
PIII-Katmai ausgelegt, daher kommt auch das 'P3...' der offiiellen Boardbezeichnung...

Im Sommer `99 erschien auf dem Prozessormarkt eine neue, starke Konkurrenz in Form des K7-Athlon, und als Antwort darauf brachte Intel für den PIII einen neuen Kern, den Coppermine heraus. Der Coppermine war endlich mal eine richtige Neuerung, der Core hatte 0,18 Mikron Strukturbreite und 256 KB L2-Cache, die jetzt wie beim Celeron mit vollem Prozzispeed angefahren werden konnten. Die ersten Coppermine-Steppings des PIII brauchten aber 1,65 V VCore-Spannung, aber die alten BX-Bretter konnten bei der minimalen Spannung nur auf 1,8 V heruntergehen. Weil die Coppemrines eine völlig neue CPU-Architektur darstellten, benötigt man auch unbedingt ein BiosUpdate mit den Infos über die neuen Prozzis, denn wenn ein Mainboard-Bios während der Initialisierung in der Boot-Phase mit dem neuen Prozzi überhaupt nix Sinnvolles anfangen kann, dann bleibt die Kiste im Dauerreset und scheinbar im völlig totem Zustand. Auch wenn das BiosUpdate den Coppermine erkennt, so kann dieser 'scheintote' Zustand auch dadurch hervorgerufen werden, wenn die CPU eine VCore-Spannung anfordert, die das Mainboard nicht bereitstellen kann. Aus diesen Gründen wurden bei den namhaften Boardherstellern in den FAQs die Kompatibilitätlisten für das Coppermine-Upgrade veröffentlicht, wo man selber nachlesen konnte, ab welcher Bios-Version, Boardrevision und/oder PCBA-Nummer die Sache offiziell abgesegnet wurde und die Spannungsregulatoren auf dem Mainboard die niedrigen Coppermine-Spannungen bereitstellen konnten. Beim P3B-F sind die coppermine-tauglichen Revision alles ab Rev. 1.03 aufwärts. Soweit ich mich noch entsinnen kann, wurde spätestens mit dem Coppermine auch der autonome, CPU-interne Überhitzungsschutz eingebaut, der Prozzi schaltet sich einfach selber ab, wenn die Kühlung nicht ausreicht und es zu warm ums Herz wird... Nur so nebenbei bemerkt, sogar die aktuellen AMDs haben bis heute noch keinen derartig 'intel'ligenten und idiotensicheren Schutz vor der Selbstzerstörung und teilweise noch immer massive Probleme mit dem genauen Ablesen der CPU-internen Temperaturdiode...

Wegen der Integration des L2-Caches wurde Anfang 2000 auch die Slot1-Bauform überflüssig, die Coppermines wurden jetzt auch im Sockel370-Design gebaut und das Ergebnis jetzt FC-PGA genannt. Der neue Name wurde deswegen 'notwendig', weil Intel die Prozzis zwar immer noch mit 370 Pins herstellte und die Dinger rein mechanisch in die alten Sockel370 auch reinpassten, die FC-PGAs aber eine andere elektrische Pinbelegung hatten und somit nicht mehr auf den alten PPGA-Sockeln benutzt werden konnten. Wurde ein FC-PGA in einen PPGA-Sockel reingesteckt, dann blieb der Prozzi wieder im Dauerreset und die Kiste scheinbar tot. Wer sich damals ein vor kurzem noch
'zukunftssicheres' Sockel370-Mainboard mit dem PPGA-Layout zugelegt hatte, der kam sich jetzt ziemlich verarscht vor, man konnte den PPGA-Sockel zwar selber 'kompatibel' für die FC-PGA-Prozzis machen, aber das erforderte entweder Lötarbeiten am Mainboard bzw. am PPGA-Adapter oder den PPGA->FC-PGA -Adapter 'Neo S370' [ das ist so 'ne Art Zwischensockel ], der von der Firma Powerleap entwickelt und hierzulande für teuer Geld verkauft wurde.

Die Besitzer der Slot1-Boards wurden von diesen Problemen nicht so sehr geplagt, denn die Hersteller der Slot1-Adapter brachten ziemlich schnell passende Nachfolger-Modelle für die FC-PGA-Prozzis heraus, und aus diesem Grunde solltest Du ganz genau aufpassen, welchen Slot1-Adapter Du Dir zulegst. Die gscheiten und nach meinen Erfahrungen richtig guten FC-PGA->Slot1-Adapter sind der Asus S370-DL, der MSI 6905 Ver. 2.x Master und der Tekram P6TS3 ab der Rev. 2.01, denn diese Adapter haben Jumper für die Prozessorspannung VCore, und wenn man wegen der geringeren Boardrevision leider ein 'offiziell coppermine-untaugliches' Mainboard hat, kann man folgenden Trick durchführen : Man jumpert am Slot1-Adapter die VCore von 1,8 V ein, damit wird das originale VCore-Signal der CPU derartig maskiert, so daß das Mainboard davon ausgeht, dieser Prozzi würde ganz 'offiziell' die 1,8 V benötigen. Die 1,8 V kann jedes noch so alte BX-Board praktisch immer bereitstellen, und wenn das Bios aktuell genug ist und den Coppermine-Kern erkennt, dann springt die Kiste auch klaglos an. Der Coppermine wird dadurch zwar ständig mit leicht erhöhter Spannung betrieben, aber so ein Intel ist zielich hart im Nehmen, der hält sowas auch auf Dauer problemlos aus. Ich habe den ersten Coppermine schon vor über zweieinhalb Jahren auf diese Art und Weise 'überredet', auf einem vergleichsweise uraltem 'Asus P2B' der ersten Generation zu funktionieren, der Prozzi erfreut sich noch heute der besten Gesundheit, und hier im Forum kamen bis jetzt auch noch keine Beschwerden wegen der 'unchristlichen' Jumpersettings @ 1,8 V. Es gibt auch eine ganz legale Lösung von der Firma Powerleap, nämlich den 'Powerleap FC-PGA-Slot1-VRM-Adapter Rev. 1', dieses Ding hatte die nötigen Spannungswandler OnAdapter, somit wurde der Coppermine immer mit seiner Standard-Spannung angefahren, aber das Teil kostete damals weit über 150.- DM und fand bei den Privatleuten nur relativ wenig Beachtung.

Die Coppermines sind Intels umfangreichste Prozzi-Familie der PIII-Generartion, es gibt sie in 4 verschiedenen Steppings mit VCore- Spannungen von 1,5 bis 1,75 V, von 500 bis 1100 MHZ, als PIII mit 256 KB L2-Cache und 100er oder 133er Bustakt oder als Celeron mit 128 KB L2-Cache und mit 66, ab 800 MHZ auch mit 100 MHZ Bustakt. Es würde jetzt den Rahmen sprengen, wenn ich jetzt auf jede einzelne Version genauer eingehen würde, Du brauchst Dir nur zu merken, daß Du mit dem aktuellsten Bios 1008 Beta 04 und dem richtigen FC-PGA->Slot1-Adapter @ 1,8 V jeden flotten Coppermine-Celli oder PIII mit 100er Bustakt auf Deinem Board zum laufen bringen kannst....

Die letzte und z.Zt. aktuelle Evolutuionsstufe der PIII-Familie hört auf den Namen 'Tualatin' und geht bis 1400 MHZ. Dieser Kern wird im 0,13 Mikron-Verfahren hergestellt und benötigt deswegen nur noch 1,475 oder 1,5 V. Weil es bei Intels ja fast schon so langsam zur Tradition wird, wurde hier die Pinbelegung des Sockel370 schon wieder geändert, und damit auch die letzten User der Slot1-Bretter zur Umkehr auf neue Sockel370-Mainboards überredet werden, wurde beim Tualatin sogar das Busprotokoll leicht abgeändert und diese neue Norm recht einfallslos einfach 'FC-PGA2' genannt. Der Tualatin-PIII hat zwar immer den 133er FSB, aber es gibt sie in 2 Versionen, der 'große' PIII-S kann mit satten 512 KB Fullspeed-L2-Cache aufwarten und sollte eigentlich nur im Server-Bereich eingesetzt werden, während die ganz normale PIII- Version wieder 'nur' 256 KB und damit genausoviel L2-Cache wie der Tualatin-Celeorn mit 100er FSB hat. Naja, ein paar Verbesserungen hat der Tualatin-PIII dem 'Celeratin' ja schon voraus, aber der Celli ist im Endeffekt genauso flott unterwegs wie ein gleichgetakteter Coppermine-PIII, und mit 1400 MHZ muß sich der 'Billig-Prozzi' vor dem Coppermine wirklich nicht verstecken.

Normalerweise kann man den Tualatin auf alten Mainboards nicht mehr betreiben, aber die Rettung kommt wieder mal aus dem Hause Powerleap. Diese Firma schaffte es, einen FC-PGA2->Slot1-Adapter zu entwickeln, der einen Tualatin mit dem passenden Spannungen und Busprotokoll versorgte, so daß man trotz alledem den neuen Pozzi auf einigen alten Slot1-Boards betreiben konnte, solange der Boardhersteller ein Biosupdate mit Tualatin-Support herausbrachte. Die passende Kompatibilitätsliste von deutschen Vertreib dieses Adapter kann man sich hier anschauen, und Dein Asus-Board gehört auch zu den 'Tualatin-Upgrade'-fähigen Slot1-Brettern :
-> http://cpuupgrade.com/html/tualatinslot1liste.html
Wenn Dein P3B-F die Rev. 1.04 hat, kannst Du sogar auf den teuren Powerleap-Adapter verzichten und Dir den deutlich billigeren Upgradeware-Adapter zulegen, und wenn Du noch mehr Geld sparen willst, dann kannst Du der Umbau-Anleitung von www.tualatinmod.de folgen. Auch zu diesem Thema findest Du im Archiv schon so einige Beiträge, dieser Tualatin-Mod sind zwar nicht jedermanns Sache, aber wenn man handwerklich halbwegs geschickt ist und etwas Mut zum Risiko besitzt, kann man das auch hinbekommen... Ich habe das jetzt schon ein paar mal gemacht, bis jetzt ist noch kein 'Celeratin' abgeraucht...


Zuallerserst solltest Du Dich also genau informieren, welche Boardrevision des P3B-F in Deinem Computer verbaut ist. Dazu kannst Du die Kiste aufschrauben und einfach nachschauen, neben dem Floppy-Port ist dick und fett 'Asus P3B-F' aufgedruckt, und ganz klein daneben steht die Boardrevision. Die weitere Vorgehensweise hängt je nach den Umständen und von der vorhandenen Board-Rev. ab, aber das Grundprinzip ist immer identisch : Du machst zuerst das aktuellste Biosupdate für Dein Brett drauf, dann besorgst Du Dir einen flotten
Prozzi im Sockel370-Format [ also Intel- Celeron oder PIII mit Coppermine-Kern in FC-PGA-Bauweise und mit 100er Bustakt, diese Dinger gibts bis 1100 MHZ, sowie einen zu deinem Vorhaben passenden Slot1-Adapter von MSI, Tekram oder Asus. Du montierst Prozzi + Cooler auf dem Slotadapter und stopfst dieses Konstrukt in den Slot1 rein, falls die Boardrev. unter 1.03 ist, jumperst Du am Adapter die VCore auf 1,8 V ein, dann ist die Sache geritzt und funzt ohne Probleme, bei den Revisionen über 1.03 ist der Jumpertrick nicht nötig, das läuft dan auch so... Wenn Du Dir von www.cpuupgrade.com einen relativ teuren Tualatin->Slot1 VRM-Adapter holst, kannst Du ganz offiziell auf jeder Rev. des P3B-F einen Tualatin-Celeron [ = leistungsmäßig praktisch gleichwertig mit dem Coppermine-PIII ] betreiben, falls Du die Rev. 1.04 hast, kannst Du auch zu dem billigeren Upgradeware-Adapter greifen, wenn Du etwas Ahnung von den Basteleien hast und etwas Mut zum Risiko besitzt, kannst Du auch der Anleitung von www.tualatinmod.de folgen und Dir die Patte für die sauteuren Adapter getrost sparen, ein billiger, passend modifizierter MSI-, Asus- oder Tekram-Adapter tut es dann genauso...

Lange Rede, kurzer [Un-]Sinn, sag mir einfach, welche Boardrevision des P3B-F in Deinem Rechner verbaut ist, wieviel Prozzileistung Du gerne haben möchtest und wieviel sauer verdiente Euronen Du insgesamt ausgeben möchtest, dann bekommst Du auch eine 'maßgeschneiderte' Antwort.


Alles Klar ?? ;-))

cu Bavarius

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