Moin!
Hab mir vor einigen Jahren ne ISA-Soundkarte für 1000 DM gekauft und suche nun nach einer Lösung, sie in ein neues System zu integrieren. Gibts nicht einfach nen ISA to PCI-Adapter oder was ähnliches?
Danke schonmal.
Mainboards, BIOS, Prozessoren, RAM 27.307 Themen, 124.234 Beiträge
Nein, denn ISA ist 16Bit - PCI ist 32Bit und mit 33 bzw. 66 MHZ spezifizirt - ISA aber nur mit 16MHz
Du könntest dur aber auch z.B. ein Epox EP-8KTA3+ holen - da is noch ein ISA-Slot
Aber: Win2k/XP haben Probs mit ISA!
cm
Urspünglich hatte ISA sogar nur 8Bit (das dürfte allerdings schon mindestens 10 Jahre her sein). Dann wurde einfach der Slot ein Stück verlängert und schon hatte man 16Bit. ;-)
AFAIK läuft ISA aber nicht mit 16MHz sondern "nur" mit 8,33MHz (im Bios ist teilweise auch eine Einstellung wie "ISA CLK = 1/4 PCI CLK" zu finden).
Ein neues Board das noch einen ISA-Slot hat dürfte die einzige (bezahlbare) Lösung sein.
CU Borlander
hier wurde das auch besprochen:
http://www.pcisig.com/reflector/msg01692.html
mfg, F-)
Hi !
Schau mal bei den FAQs der c't vorbei, da kann man u.a. folgendes finden :
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- PCI-ISA-Bus-Adapter ?
Frage:
Ich möchte unbedingt meine alten ISA-Steckkarten weiter nutzen, finde aber im Handel kein vernünftiges Mainboard mit ISA-Steckplatz mehr. Gibt es Adapter, um ISA-Karten im PCI-Bus zu betreiben?
Antwort:
Zur Koppelung von PCI- und ISA-Bus ist eine so genannte PCI-to-ISA-Bridge nötig. Eine solche Funktionsgruppe war früher Bestandteil jedes Chipsatzes für PC-Mainboards; heute kommt der veraltete, langsame und Ressourcen fressende ISA-Bus auf gewöhnlichen Desktop-Mainboards aber kaum noch zum Einsatz.
Theoretisch ist es denkbar, eine vorhandene ISA-Karte über eine separate PCI-to-ISA-Bridge mit dem PCI-Bus zu verbinden. Doch es gibt eine Reihe von mechanischen und elektronischen Problemen, weshalb bislang kein universeller Adapter auf dem Markt ist.
Die ab etwa 90 US-Dollar teuren CVP71P-Steckkarten der taiwanischen Firma Costronic sind für Hardware-Entwickler gedacht. In einem normalen PC-Gehäuse lassen sich ISA-Karten mechanisch nicht auf diese PCI-Karten stecken. Costronic weist darauf hin, dass in vielen Fällen die Programmierung eigener Treiber nötig ist, wenn das Mainboard-BIOS die Winbond-PCI-to-ISA-Bridge nicht unterstützt oder die Interrupt-Verwendung der ISA-Karte angepasst werden muss.
Die hannoversche Firma IBP Instruments bietet die externe ISA-CardBox-Serie zum Betrieb von ein bis vier ISA-Steckkarten an Notebooks mit PC-Card- oder CardBus-Steckplatz an. Der Einsatz des mit einem Preis von 997 Euro eher für gewerbliche Kunden interessanten Gerätes funktioniert nur mit gewissen Einschränkungen in Bezug auf das Notebook-BIOS und die von den ISA-Karten verwendeten Interrupts und E/A-Bereiche. Über einen PCI-zu-PC-Card-Adapter lässt sich die CardBox auch an Desktop-PCs anschließen, dabei sollte das Mainboard-BIOS aber eine möglichst ausgefeilte PCI-Interrupt-Verwaltung mitbringen. Ein PCI-to-PC-Card-Adapter wie die PCI SwapBox kostet nochmals rund 220 Euro; (www.imaging-one.de).
Im Laufe des Jahres will IBP eine preiswertere und kompatiblere Lösung zur Verbindung von ISA-Karten in einer externen Box mit dem PCI-Bus von Standard-Desktops fertigstellen. Eine Alternative zu dieser Adapterlösung ist der Einsatz von Industrie-PCs mit passiven ‘Backplanes’ und einer Slot-CPU. Solche PCs im 4 HE hohen 19-Zoll-Einschubgehäuse sind ab etwa 1500 Euro zu haben (www.plug-in.de), darin lassen sich 14 ISA-Steckkarten und mehr unterbringen. Passende Slot-CPU-Steckkarten gibt es durchaus mit zeitgemäßen Prozessoren, etwa ein oder zwei Intel Pentium III.
Für Privatkunden ohne tiefgehende Hardware- und Programmierkenntnisse dürfte es meist die günstigste Lösung sein, die lieb gewonnene ISA-Karte einfach in dem alten PC zu belassen und diesen per Netzwerkkarte mit dem neuen Rechner zu verbinden. Sets aus zwei 100-MBit-PCI-Netzwerkkarten samt Kabel sind schon ab 50 Euro zu haben.
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- Mainboards mit ISA-Bus
Frage :
Gibt es denn für aktuelle Prozessoren kein vernünftiges Mainboard mit ISA- Steckplätzen?
Antwort :
Es gibt noch einige Sockel-A-Mainboards (für AMD Athlon und Duron) sowie Sockel-370-Platinen (für Intel Pentium III, Celeron und VIA C3) für PC133-SDRAM mit ISA-Slots.
Wer mehr Rechenleistung braucht und sich dennoch nicht von seinen alten ISA-Schätzchen trennen kann oder will, muss auf Spezialprodukte für Industrieanwendungen (Industrial PC, IPC) ausweichen. Doch nur wenige dieser Mainboards kommen im ATX-Format: Von Itox (www.alfanet.de) gibt es das GITOX3 mit 440BX-Chipsatz für den Pentium III mit sechs ISA-Slots, aber ohne Unterstützung für AGP und Tualatin-CPUs. Die Firma Spectra (www.spectra.de) vertreibt für etwa 385 Euro ein Pentium-4-Mainboard mit drei ISA-Slots (MB-800 von iBASE).
Viel flexibler sind 19-Zoll-IPC-Gehäuse mit passiven ‘Backplanes’, die sich mit bis zu 19 ISA-Steckkarten und einer ‘Slot-CPU’ ausrüsten lassen. Die Slot-CPUs sind in vielfältigen Ausführungen für alle Intel-Prozessoren (auch Dual-Bestückung) sowie mit Strom sparenden Embedded-x86-Prozessoren wie dem AMD K6-2, National Geode, Transmeta Crusoe, VIA Eden oder auch Notebook-Prozessoren von Intel zu haben.
Man sollte sich jedoch gut überlegen, ob die Investition in ein neues Mainboard für alte Hardware noch lohnt: Abgesehen davon, dass ältere Steckkarten ausfallen können und Ersatz wohl kaum zu beschaffen wäre, gibt es bei ISA-Hardware auch zahlreiche Stolperfallen bei der Konfiguration. Nur wer noch die Dokumentation seiner ISA-Karte zur Hand hat, kann IRQ-Leitungen und E/A-Bereiche passend einstellen.
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mfG
DarkForce
Hi Dark Force,
die Frage hatten wir hier ja schon öfters. Kann es sein, daß den c't-Leuten da ein Druckfehler unterlaufen ist? Wenn ich mich recht erinnere, dann war bei diesen Adaptern für Entwickler von einem Preis von etwa 1000 US $ die Rede und nicht von (ab) 90 $.
cu
Dr. Hook
Hi Dr.Hook !
Naja, auch bei der c't kann mal der Druckfehlerteufel zuschlagen, aber in diesem Falle liegt meiner Meinung nach aber kein Fehler vor... Der zuständige Autor hat nur die ProduktInformationen von der Homepage des Herstellers Costronic wiedergegeben, siehe hier:
http://www.costronic.com/Ev72p.htm
Mfg DarkForce
PS:
Ich kriege es jetzt um diese Uhrzeit zwar auch nicht mehr so ganz auf die Reihe, aber die Diskussion mit dem stolzen Preis von 1000.- Dollar hatte irgendwas mit einer amerikanischen Firma und USB-Treibern für DOS zu tun, oder ?? ;-)))
Hmm, nur mal so einen Gedankenansatz. Es gibt ja so Desktopsysteme, die haben dann teilweise nur 2 PCI-Slots oder ähnliche Kaspereien. Um noch mehr Karten einzusetzen wird bei einem vorhandenen Slot eine Erweiterungskarte eingesetzt auf der weitere Steckplätze vorhanden sind.
meine Frage:
In welchen Slot werden diese Erweiterungskarten eingesetzt? PCI-Slot?
Haben diese Erweiterungskarten nur PCI-Slots als Erweiterung oder auch ISA-Slots?
Wenn beide Antworten "ja" lauten, müsste es damit ja auch gehen.
Das sind sogenannte Riser-Cards, aber Derartiges ist praktisch immer eine eigenständige Entwicklung der großen OEM-Hersteller [ z.B. Siemens, Compaq, IBM, Dell, etc.. ] und entspricht einem proprietären Standard, oder anders ausgedrückt, so eine Risercard mit PCI- und/oder ISA-Slots passt schon rein mechanisch immer nur auf das dazugehörende Mainboad mit dem passenden Riser-Slot drauf und kann in keinem anderen Mainboard verbaut werden...
Es gibt beim Serverzubehör zwar auch noch ein paar andere Sorten von Risercards, aber das sind eher PCI-> PCI-Adapter, die den PCI-Slot erhöhen und um 90° abknicken, die PCI-Karte liegt dann parallel zum Mainboard, sowas braucht man beispielsweise dann, wenn eine PCI-Karte mit voller Bauhöhe in einem 1 HE- oder Low-Profile-Gehäuse verbaut werden soll. Die einzig praktikabelen und machbaren Lösungen für dieses Problem wurden schon in den obigen FAQs der c't vorgestellt, eine andere Alternative gibt es einfach nicht...
mfg
DarkForce
Habe noch eine Turtle Beach Maui und eine Yamaha SW 60 XG auf einem
älteren LX-Board mit Pentium II-Rechner an mein Midi-Equipment angebunden.
Die Karten werden mittels Midi-In einer PCI-Soundkarte und dem
Programm MidiOx (Freeware) angesteuert. Eine Netzwerkverbindung ist
also nicht von Nöten. Der Alt-PC verhält sich quasi wie ein Synthesizer, der erst hochgefahren werden muss.
Das ist nicht nur die kostengünstigste Lösung, auch timingtechnisch
bringt die 2-Rechnerlösung Vorteile.
... dann is das für einen Interessant:
http://stud4.tuwien.ac.at/~e9125356/rechner/rechner.htm
cm