Mainboards, BIOS, Prozessoren, RAM 27.302 Themen, 124.204 Beiträge

Frage zum neuen K7S5A

ElByto / 9 Antworten / Baumansicht Nickles

Ich habe mir am Samstag das Elitegroup K7S5A Mainboard (Baujahr März 2002 , grüne Verpackung) gekauft . Ich habe es ordnungs gemäß eingebaut und noch ein zusätzlichen USB Anschluss an der erweiterung schnittstelle auf dem Board installiert . Als ich nun denn Pc angemacht habe , hatte der kleine Kondensator über der USB erweiterungs schnittstelle auf dem Mainboard angefangen zu brennen . Ich habe es natürlich sofort zum Händler zurück gebracht und wollte es umtauschen , doch der meinte , das es mein fehler war und kein Produktion fehler wäre . Der Händler meinte auch noch , das , das passieren würde , wenn man die USB erweiterungs schnittstelle falsch auf dem board anschlist (plus und minus verstauscht) .Kann das sein ?

MFG
ELByto

bei Antwort benachrichtigen
pco ElByto „Frage zum neuen K7S5A“
Optionen

Lass diesen Sachverhalt von einem unabhängigen Sachkundigen (sprich: anderer Händler) prüfen.

Sollte sich dabei herausstellen, dass der Fehler nicht bei Dir, sondern bei einem Produktionsfehler liegt, muss Dein Händler das Board und eventuell entstandene Kosten ersetzen.

Dass bei Aufstecken einer Steckleiste soetwas passiert halte ich für unwahrscheinlich - sonst hätte ich darüber schon öfter was gelesen.
Anders sieht das aus, wenn 2 Pins miteinander in Berührung kommen - aber das musst Du ja wissen!

Sollte es bei ECS tatsächlich möglich sein, dass durch einen falsch herum aufgesetzen Stecker ein solches Durchbrennen verursacht werden kann, dann tritt folgender Fall ein:
1. ECS hat durch die Bauform des Steckers oder aber durch einen genauen Hinweis im Handbuch unmissverständlich klar gemacht, wie der Stecker auf das Board zu stecken ist. Sprich: Nur reiner Zerstörungswille ("Ich probiers mal anders rum") oder grenzenlose Dummheit führten zur Beschädigung. -> Du kannst nix machen - Dummheit wird durch die Garantie nicht abgedeckt.
2. Weder das Handbuch, noch die Bauform des Steckers weisen darauf hin, wie man den Stecker nun draufzustecken hat.
-> Garantiefall (muss geflickt werden) bis hin zur rückwirkenden Unwirksamkeit des Vertrages - sprich Geld zurück.

Ich beruf mich hier mal spontan auf Produkthaftungsgesetz sowie den, einem Kaufvertrag zu Grunde liegenden Paragraphen des BGB ("Rechte/Pflichten des Ver-/Käufers").

PCO

bei Antwort benachrichtigen
investor ElByto „Frage zum neuen K7S5A“
Optionen

das falsche Aufstecken des USB-Erweiterungssteckers kann def. nicht zum durchbrennen eines KOndensators führen! Es sei denn du hattest bereits Geräte am USB Anschluss! Dann kann es durch das Vertauschen von Plus und Minus zu Beschädingngen kommen. Ich hatte einen solchen Fall, da ist jedoch die Sicherung im Netzteil gekommen. Die Reaktion deines Händlers ist normal. Denn ohne weiteres geht ein Board nicht kaputt auch wenn es ein ECS ist ;-) Ausserdem bekommt er es mit der selben Begründung auch nicht umgetauscht. Also säße er dann auf ca. 40 Euro ECS- Boardkosten. Meine Erfahrung zeigt, die meissten wissen ganicht (darunter 98% der Händler) was passiert wenn man etwas falsch anschließt. Also der technische Hintergrund fehlt. DAs liegt daran, dass die meissten Händler früher KFZ-Schlosser oder Industriemechaniker waren. Hätte dein Händler auch nur ein Fünkchen Ahnung oder so, dann hätte er dich Beraten! Und dann hättest du auch kein ECS Board gekauft sondern ein ca. 20 EUro teureres vernünftiges Board!

Alles Arschhaar!
Investor

bei Antwort benachrichtigen
pco investor „das falsche Aufstecken des USB-Erweiterungssteckers kann def. nicht zum...“
Optionen

>> Die Reaktion deines Händlers ist normal. Denn ohne weiteres geht ein Board nicht kaputt auch wenn es ein ECS ist ;-)
Falsch. So etwas kommt bei Fertigungsfehlern vor. Gerade bei ECS und Epox kann man sagen, dass jedes zwanzigste Board keinen Mucks tut und ungefähr jedes zehnte zu keinem stabilen Betriebsverhalten kommt.
Das Handeln des Händlers ist menschlich normal, in seiner Eigenschaft als Händler hat er jedoch falsch gehandelt.
Der Kunde reklamiert beim Händler, der Händler wiederum beim Hersteller. So läufts nun mal. Der Händler hätte ja zumindest anbieten können das Board einzuschicken.

Wenn mir ein Händler kommt mit: "Ich war früher KFZ-Schlosser und muss daher der Sache nicht auf den Grund gehen!"
Dann war ich früher ein trotziges Kind und muss jetzt nicht höflich zu ihm sein.

Wenn bereits ein USB-Gerät angeschlossen wurde, tut das nix zur Sache. Das Anschliessen eines USB-Gerätes darf nicht bei einem laut Anleitung ordnungsgemäss verbauten Board zu schäden führen.

{zynic}
Auf Seite 13 der ECS-Anleitung:
"... dass sie den USB-Stecker falsch aufs Board gesteckt haben, merken sie an dem durchbrennenden Kondensator oder einer rausfliegenden Netzteilsicherung, wenn Sie ein Gerät anschliessen. Viel Glück!"
{/zynic}

Entweder ECS macht sich die Mühe die Anleitung richtig zu schreiben, oder sie zahlen Lehrgeld.

Entweder, der Nutzer liesst die Anleitung richtig, oder er zahlt Lehrgeld.

Salute

PCO

bei Antwort benachrichtigen
investor pco „ Die Reaktion deines Händlers ist normal. Denn ohne weiteres geht ein Board...“
Optionen

>>Wenn bereits ein USB-Gerät angeschlossen wurde, tut das nix zur Sache. Das Anschliessen eines USB-Gerätes darf nicht bei einem laut Anleitung ordnungsgemäss verbauten Board zu schäden führen.

nicht wenn es verkehrtherum angeschlossen wurde, wie ich schrieb. dann kommt es zum kurzschluss o.ä.. das es dann nicht ohne beschädigungen abgeht, glaube ich nicht.

>>Falsch. So etwas kommt bei Fertigungsfehlern vor. Gerade bei ECS und Epox kann man sagen, dass jedes zwanzigste Board keinen Mucks tut und ungefähr jedes zehnte zu keinem stabilen Betriebsverhalten kommt.

falsch. ich habe in den letzten 3 jahren ca. 300 ecs boards verkauft und keines hatte vom werk aus einen fehler gehabt.
über stabilitätsprobleme lässt sich streiten. liegt aber ehr an schrottigen chipsätzen.

>>Der Kunde reklamiert beim Händler, der Händler wiederum beim Hersteller. So läufts nun mal. Der Händler hätte ja zumindest anbieten können das Board einzuschicken.

da hast du vollkommen recht. es geht aber um die art der beschädigung. als händler arbeite ich sehr eng mit meinem großhändler zusammen. ein anruf genügt und er sagt mir das es in diesem fall nur zu portokosten kommt.
kaufst du ein board, baust du es auf eigene gefahr ein, jedenfalls als laie. fliegt mir beim einbau eines autoradios das ding wegen eines kurzschlusses um die ohren, tauscht mir das teil auch keiner mehr um.

unser freund weiss ja jetzt noch nicht wie rum der stecker nun drauf kommt. ein fehler seinerseits liegt nahe.

wie immer ist man als verbraucher der gearschte.

salute zurück
investor

bei Antwort benachrichtigen
pco investor „ Wenn bereits ein USB-Gerät angeschlossen wurde, tut das nix zur Sache. Das...“
Optionen

Und woher weisst Du als Händler bzw. Monteur wie rum der Stecker drauf kommt? LDS?

PCO

bei Antwort benachrichtigen
investor pco „Und woher weisst Du als Händler bzw. Monteur wie rum der Stecker drauf kommt?...“
Optionen

die pinbelegung auf dem board ist im handbuch beschrieben. datenleitungen sowie plus und minus. am stecker gut erkenntlich sind plus und minus durch einen schwarzen draht(minus) und roten draht(plus). schwarz und rot sind/sollten eine einheitliche kennzeichnung für die pole sein. das sollte man als händler mit einer technischen ausbildung durchaus wissen. ein fachhändler ist nunmal auch für solche arbeiten zuständig. wenn usb-erweiterungsbleche zum selbsteinbau währen, würde in jeder verpackung eine genaue beschreibung bei liegen, bei der niemand etwas falsch machen kann. bei den erweiterungsslots sind aber keine beschreibungen beigelegt.
zuerst ist es immer der böse händler der einen wegschickt, dass er das aus gutem grund gemacht hat sollte man nicht ausser acht lassen.
und bitt enicht immer gleich so schnell partei ergreifen, denn du hast nur seine version gehört.

bei Antwort benachrichtigen
pco investor „die pinbelegung auf dem board ist im handbuch beschrieben. datenleitungen sowie...“
Optionen

Jetzt kenn ich die Deine.

Ehrlichgesagt kenn ich das ECS k7s5a kaum (hatte zwar selber mal eins, kann mich aber beim besten willen nicht mehr an die USB-Anschlüsse erinnern). Wenn das stimmt, was Du sagst, dann handelt es sich um Selbstverschulden (siehe erstes Posting von mir zum Thema: Zu dumm ein Handbuch zu lesen).
Aber das hab ich ja nicht umsonst so breit ausgewalzt. Wenn ECS das ordentlich dokumentiert hat, oder so konstruiert/gekennzeichnet, dass ein einigermassen kompetenter Mensch das richtig machen kann, dann ists halt dumm gelaufen und ich hätte den guten als Händler auch nach Hause geschickt.
Wenn allerdings (was hier wohl nicht der Fall ist) das Board schlecht bis gar nicht gekennzeichnet ist und ich mit dem Stecker da sitz wie Meck Geifer vor der Bombe ("Der rote oder der blaue Draht?") dann ist halt schluss mit lustig.

Hinzu kommt ein gewisser Zorn, da manche Händler in der Tat böse sind und es auf einen Streit ankommen lassen (insbesondere die grossen Ketten). Ich will jetzt keine Namen nennen, sonst sind die Jungs von K&M wieder böse...

PCO

bei Antwort benachrichtigen
investor pco „Jetzt kenn ich die Deine. Ehrlichgesagt kenn ich das ECS k7s5a kaum hatte zwar...“
Optionen

in der tat ist es beschissen erklärt, wie dieses blech nun angeschlossen wird. ich habe eine zeit lang grübeln müssen. zumal ein pinfeld mit ca. 4x5 pins vorhanden ist für einen stecker mit 2x4. aber das problem liegt wo anders. der markt ermöglicht es jedem einen pc selbst zusammen zu bauen. mit oder ohne der hilfe von nickles büchern. ungeübte hände richte dabei mehr oder weniger schaden an der vermeidbar währe. währe das board bei seinem händler kaputt gegangen, gäbe es keine probleme mit dem umtausch. für das einsetzten eines neuen boards hätte er höchstens 20 euro bezahlen müssen, wenn nicht sogar weniger oder nichts. ich hoffe du verstehst was ich sagen will.
kurz du den "bösen händlern". wenner in seinem fall das board bei km-versand im netz bestellt hätte und es mit dem gratis rücksendeschein von km wieder zurück geschickt hätte. hätten die bei km festegestellt das es sein fehler war. dann sind für km bereits einmal kosten für die rücksendung von ihm und die rücksendung an ihm entstanden. vergleichbar mit der netto gewinnspanne bei km. also ein schlag ins wasser für km und auf dauer nicht finanzierbar. der kunde möchte gern einen sehr guten preis und die händler kalkulieren knapp. mal was gutes zu km: in einem km-shop sind die verkäufer sehr viel kulanter! ich kann nur positives berichten. hilfsbereit bei fehlersuche oder tauschen von hardware ohne kosten zu verlangen. auch wenn es um ein board geht welches ich nicht bei km gekauft hatte.

ich danke trotzdem für die angeregte unterhaltung!
habe ich viel zu selten ;-)

halt die arschhaare steif!
Investor

bei Antwort benachrichtigen
Fratercula ElByto „Frage zum neuen K7S5A“
Optionen

Ich hatte den Defekt auch an meinem Giga-Byte Board. Bis vor einiger Zeit hatten diese nämlich ihre eigene Anschlussbelegung des USB-Pfostens. Mit einem Standard-USB-Slotblech zerstörte ich mir einen Port. Das Mainboard lief aber ansonsten tadellos! Die USB-Webcam ist dabei kaputt gegangen. Weil ich nicht wusste, dass es der Anschluss war, dachte ich, die Camera sei kaputt und tauschte diese um; anstandslos. Glücklicher Weise fand ich den Fehler, bevor ich die zweite Camera auch noch anschloss!
Ich las aber auch schon, dass mehr als nur ein Kondensator abgeraucht ist. Das Vertauschen von Plus und Minus am USB-Port ist ziehmlich fatal, weil die Bauteile dahinter sehr schwach ausgelegt sind. Der Widerstand wird sehr gross, was zu einer erheblichen Erwärmnung führt.
Gute Mainboards besitzen einen Verdrehschutz. Dort ist im Stecker eine Öffnung für den Pin (ähnlich wie bei serieller und paraller Schnittstelle) verschlossen. Das macht ein Aufstecken in der falschen Richtung unmöglich.

bei Antwort benachrichtigen