Hi !
Du kannst dieses Mainboard mit normalen Mitteln in Sachen CPU und RAM nicht so weit aufrüsten, daß die moderenren Betriebssysteme schön ordentlich und rund laufen, es sei denn, Du tätigst finanzielle Investitionen in einem Umfang, der von der wirtschaftlichen Seite her einfach nicht mehr vertretbar ist. Mit anderen Worten, auch wenn Du noch so starke sentimentale Gefühle gegenüber diesem Mainboard hegst, die Sache rentiert sich einfach nicht.
Ich kenne dieses Board zwar nicht, aber Asus hat eine sehr gute FAQ-Sammlung, da habe ich folgende Informationen gefunden :
- Thema USB-Support :
http://www.asus.com.tw/inside/Techref/usb-suprt.html
http://www.asus.com.tw/inside/Techref/images/tr143jpg.jpg
www.asuscom.de/support/techmain/FAQ/mobo_cpu/faq004_AGP_USB_supp.htm
www.asuscom.de/support/techmain/FAQ/mobo_cpu/faq078_USB_Adapter.htm
Nach diesen Infos ist die hardwaremäßige USB-Unterstützung an diesem Board kein großes Problem, wenn man ein original Asus-Modul verwendet. Allerdings kann man USB nur dann vernüntig verwenden, wenn das Betriebsystem mitspielt, bei Win 95 [ egal welche Version ] gab es da noch arge Probleme, sowas funktioniert im akzeptablen Umfang erst ab Win 98 und den folgenden Betriebssystemen wie W2K oder XP.
- maxmimaler Speicherausbau:
www.asuscom.de/support/techmain/FAQ/mobo_cpu/faq019_430vx_64mbit.htm
www.asuscom.de/support/techmain/FAQ/mobo_cpu/faq045_cacheable_area.htm
www.asuscom.de/support/techmain/FAQ/mobo_cpu/faq094_MBIT.htm
Dein Board hat den VX-Chipsatz, und damit hast Du sogar zwei Probleme !! Zum einem kann dieser olle Chipsatz nur bei SD-RAM-Modulen mit einer maximalen Speicherdichte von 16 MBit was Sinnvolles anfangen, steckst Du Riegel in einer höheren Speicherdichte aufs VX-Board drauf, dann kann davon nur ein Bruchteil der vorhandenen Kapazität erkannt und genutzt werden. Derartige RAM-Module sind schon vor Jahren aus den Läden verschwunden, und selbst auf dem Gebrauchtmarkt läßt sich sowas kaum noch auftreiben. Das nächste Problem ist die Cacheable Area des VX-Chipsatzes, die auf 64 MB begrenzt ist. Stopft man mehr als 64 MB RAM auf das Mainboard drauf, dann wird das System richtig grottenlahm und gnadenlos ausgebremst, weil die Zugriffe auf den Hauptspeicher nicht merh gecachet werden. Das ist eine hardwaremäßige Beschränkung des VX-Chipsatzes, daran kann man genauso wie bei der Speicherdichte auch durch ein Biosupdate einfach nichts ändern. der einzig mögliche Ausweg wäre die Verwendung einer AMD K6-2+ oder K6-III-CPU, denn das sind die einzigen Sockel7-Prozzis, die einen eigenen L2-Cache im Prozessor integriert haben, den L2-Cache des Mainboards als L3-Cache benutzen und somit die Sache mit der begrenzten cachable Area des VX-Chipsatzes teilweise umgehen können. Und damit kommen wir zum nächsten Problem, nämlich dem CPU-Upgrade...
- zur max. CPU :
www.asuscom.de/support/techmain/FAQ/mobo_cpu/faq001_p5cpu_supp1.htm
www.asuscom.de/support/techmain/FAQ/mobo_cpu/faq002_p5cpu_supp2.htm
www.asuscom.de/support/techmain/FAQ/mobo_cpu/faq003_p5cpu_supp3.htm
Hmmm, so wie ich es sehe, ist offiziell bei Deinem Board mit einem Intel 233 MMX das Ende der Fahnenstange erreicht. Die Anleitungen von Toms Hardware dürften wohl diese hier sein, oder ? :
http://www.de.tomshardware.com/cpu/00q3/000704/k6-2plus-03.html
http://www.de.tomshardware.com/praxis/00q3/000714/t2p4-01.html
Aber diese Anleitungen setzten alle vorraus, daß Dein Board die nötigen Prozzi-Spannungen bereitstellen kann, und das kann es leider nicht. Selbst beim legendären P55T2P4 mit HX-Chipsatz klappt das erst ab der Boardrev. 3.x , Dein Board hat den VX-Chipsatz und die Rev. 1.5, ich schätze mal, da kannst Du die Aufrüstung auf einen K6-2+ oder K6-III einfach vergessen. Die einzig mögliche Lösung bestände in der Verwendung eines 'Turbobooster Upgrades-Sockels' von www.cpuupgrade.com oder ähnlichen Produkten von Madex oder Powerleap, das sind alles so 'ne Art Zwischensockel-Adapter, die die nötigen Spannungsregler onAdapter haben und dem Prozzi selbstständig mit der benötigten CPU-Spannung versorgen. Bedenke, so ein Adapter kostet einen Haufen Geld und ein K6-2+ oder K6-III ist relativ selten und wird teuer gehandelt, vom rein wirtschaftlichen Standpunkt her betrachtet rentiert sich das einfach nicht.
An Deiner Stelle würde ich das System einfach genauso belassen wie es ist, denn Du würdest hier nur teuer Geld für eine beschränkte Leistungssteigerung ausgeben, und dieses Geld könntest Du auch woanders sehr viel sinnvoller investieren. Ich schätze mal, Du hast noch einen alten AT-Tower, den Du unbedingt behalten willst, na dann besorge Dir doch lieber ein moderneres Mainboard im AT-Format wie z.B. das Gigabyte 6BA oder das Asus P2B-B. Diese Bretter haben alle den intel-BX-Chipsatz und den Slot1, und da kann ich Dir schon alle nötigen Tricks beibringen, wie man darauf einen billigen Celeron oder PIII mit Coppermine-Kern und bis 1100 MHZ zum laufen bringt. Falls Du noch ein bisschen basteln willst und Dir ein Asus P2B-B in der Boardrevision 1.02 oder höher in die Hände fällt, dann kannst Du damit sogar noch einen richtig flotten Tualatin-Celli bis 1400 MHZ , max. 768 MB RAM und HDDs bis 128 GB betreiben !! So ein Board kann man sich auch bei ebay für ca. 50.- Euros anlachen, den flotten Prozzi kiegt man da auch schon für ca. 60.- Euro, einen geeigenten Slot1-Adapter kriegt man da auch schpn für 12-15.- , passende 256 MB-Module kosten ca. 30-40.- das Stück, die HDD-Preise kannst Du ja selber nachschauen. Überlege Dir mal diese Alternativen und beachte das Preis/Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu Aufrüstung des Sockel7-Systems, nach meinem Ermessen bekommst Du dadurch einen wieder halbwegs zeitgemäßen Rechner und auf jeden Fall eine sehr würdige und ausreichend diemsionierte Basis für einen Server, ganz egal welches aktuelle Betreibssystem man da einsetzen will... ;-)))
cu Bavarius
Bavarius
