Hallo Nicklesianer,
bin sicher nicht der erste und der letzte der sowas fragt:
Hat es einen Sinn, wenn man guckt mit lspci, lsusb, lscpu und konsorten, was für Hardware man hat und dann die Module "raussucht"?
Und was bedeutet die 0 bei Aufruf von lsmod?
Für mich Laien bedeutet ja eine 0, das es im Moment nicht gebraucht wird.
Aber irgendwie glaub ich das ja nicht!
Weil was nutzen mir Module wo ich so ziemlich alles abdecke in der Breite, wenn ich zb. Bluetooth nie verwende?
Gruß Alekom
Borlander 
Alekom „Kernel bauen mit meiner Logik“
Der Vorteil liegt ganz einfach darin, dass Du auch mal eben per USB ein entsprechendes Gerät (z.B. BT-Adapter) anschließen und nutzen kannst.
Wenn Du nicht gerade im Embedded-Umfeld unterwegs bist wo es auf jedes Byte ankommt, dann lohnt sich ein individuell an die Hardware angepasster Kernel nicht.
Und was bedeutet die 0 bei Aufruf von lsmod?
Schau mal in die erste Zeile ;-)
Das ist die Anzahl der Module die von diesem Modul abhängig sind. D.h. so lange die >0 müsstest Du erst mal andere Module entladen bevor Du dieses Modul entfernen kannst. Ein Wert =0 bedeutet nur, dass es aktuell keine Funktionen für andere Module bereitstellt.
Kann man z.B. hier schön sehen:
thinkpad_acpi 81013 0
nvram 14411 1 thinkpad_acpi
Mit thinkpad_acpi kann ich Dinge wie den Akku-Status abfragen, dafür wird ein Zugriff auf den entsprechenden Speicher in der Hardware benötigt. Beide Module müssen dazu natürlich laufen und dies tun sie auch gerade.
Gruß
Borlander
Alekom Borlander „Der Vorteil liegt ganz einfach darin, dass Du auch mal eben per USB ein entsprechendes Gerät z.B. BT-Adapter anschließen ...“
Hallo Borlander,
natürlich würd ich alle Geräte anhängen, mit denen ich normal arbeite. Und wenn ich das gemacht habe, gucke ich ins Terminal und schau was Sache ist.
Ich kaufe mir ja nicht alle Nase lang neue Hardware und stöpsle sie dann an. Nein!
Aber ein Modul wie Bluetooth oder Wlan, beide Sachen die ich NIE verwende, das könnte ich schon mal nicht miteinspielen. Oder das Floppy-Modul.
Gruß Alekom
Borlander Alekom „Hallo Borlander, natürlich würd ich alle Geräte anhängen, mit denen ich normal arbeite. Und wenn ich das gemacht habe, ...“
natürlich würd ich alle Geräte anhängen, mit denen ich normal arbeite.
Und die Auswahl dieser Geräte wird sich auch in Zukunft nie ändern?
Die Nachteilen des Vorgehens hat fakiauso nun ja auch noch mal schön zusammengefasst.
Was genau versprichst Du Dir eigentlich davon?
Alekom Borlander „Und die Auswahl dieser Geräte wird sich auch in Zukunft nie ändern? Die Nachteilen des Vorgehens hat fakiauso nun ja ...“
ich weiss, das heutzutage die erstellung eines kernels nicht mehr viel bringt..schneller oder so..
es ist aber nicht schlecht wenn mans mal gmacht hat, habs jetzt auch gschafft, bei einem passwortproblem das problem zu lösen. für die zukunft weiss ich wie das problem behebbar ist.
lernerfahrung und so :)
und ja, bei mir ändern sich die geräte selten, meinen drucker hab ich 15 jahre, meinen alten Pc 11 jahre, meinen laptop 8 jahre, das neueste was ich besitze ist ein mainboard Asrock Q1900 M, das hab ich aber auch schon wieder 2 jahre?
gruß Alekom
gelöscht_189916 Alekom „Kernel bauen mit meiner Logik“
Bringt angesichts der Funktionsweise des Kernels m.E. wenig bis nichts ausser einem gf. kleineren Kernel. Die Module werden so oder so dynamisch geladen und wenn da mal eine Handvoll dabei sind, die so mitgeladen werden, merkst Du das eh nicht im laufenden System.
Dafür müsstest Du für jeden USB-Krempel etcpp. die Module kennen und vorausschauend mit hineinkompilieren, falls Du da mal etwas anstöpseln möchtest. Die Wahrscheinlichkeit ist jedenfalls um einiges höher, dass Du wegen fehlender Module einen nichtstartenden Kernel erhältst, als das Du dadurch an Performance/Platz gewinnst. Ausserdem müsstest Du bei einer Distri von der Stange jedesmal den Kernel neu linken bei einem Update, da meines Wissens z.B. Opensuse immer noch per symbolischem Link auf den jeweils neuestens installierten Kernel verweist.
Bei einem Kernel von kernel.org fehlen auch sämtliche Patches oder proprietärer Kram wie die Microcodes für die CPU. Falls Du Dir das wirklich antun willst, solltest Du schon mal ein paar Wutzettel bereitlegen;-)
Alekom gelöscht_189916 „Bringt angesichts der Funktionsweise des Kernels m.E. wenig bis nichts ausser einem gf. kleineren Kernel. Die Module werden ...“
was sind wutzettel?
gelöscht_84526 Alekom „was sind wutzettel?“
Na sowas z.B.:
Oder das:
Kannst dir auch direkt bei Amazon welche bestellen:
https://www.amazon.de/Schreibblock-Wutzettel-St%C3%BCck-Notizbl%C3%B6cke-lustig/dp/B0100O852A
Alekom gelöscht_84526 „Na sowas z.B.: Oder das: Kannst dir auch direkt bei Amazon welche bestellen: ...“
haha witzig !
aber noch besser ist, die wut laut rauszuschreien und danach paar liegestütze zu machen! 
das mit den zettel in die ecke schmeissen, glaub ich, baut nicht die körperspannung ab.
Alpha13 Alekom „Kernel bauen mit meiner Logik“
Auf diese schon ziemlich krude Idee kommt wirklich nur ein Anfänger.
Alekom Alpha13 „Auf diese schon ziemlich krude Idee kommt wirklich nur ein Anfänger.“
Oh und da Autos ja Motoren haben, muss man sich mit ihnen ja nicht beschäftigen, wozu auch, man baut ja selber keine.
Aber vielleicht wollen Leute mal hinter die Kulissen gucken? :)
Alpha13 Alekom „Oh und da Autos ja Motoren haben, muss man sich mit ihnen ja nicht beschäftigen, wozu auch, man baut ja selber keine. Aber ...“
Da müßte man sich dann mit Steuergeräten (die auch Computer sind) befassen (können).
Ist beides etwa gleich krude.
Zudem bringt die "Verschlankung" des Kernels AFAIK keinerlei Gewinn, dafür aber sehr viel Ärger ein.
gelöscht_152402 Alekom „Kernel bauen mit meiner Logik“
Wenn du Linux näher kennen lernen möchtest, empfehle ich dir:
Arch, Gentoo, Linux from Scratch. Das behandelt den Distributionsaufbau. Sehr praxisnah!
Was den Kernel betrifft, sollte man erst mal die Theorie studiert haben, bevor man überhaupt an Selbstbau denkt.
