Hallo, Leute,
sorry für das Neu-Eröffnen von alten Fässern.
Habe hier eine alte HP-Workstation. 8x Xeon@3,2 GHz. 16 GB RAM. Nvidia Quadro 5000. SSD für das System (je eine für Windows 7 und Linux Mint 17.3, Mate, &Caja als Dateimanager). Also wieder so ein Typ, der Linux auf einer total alten Kiste installiert und dann über ein zu langsames System meckert. (Ironie muss sein!)
Die Kiste nehme ich natürlich nicht zum Mails schreiben oder so, sondern um Audio- und Video-Dateien zu bearbeiten, CAD, Rendering, Grafik usw.
Alles läuft bestens (unter Windows UND Linux), wobei der Windows-Teil striktes Online-Verbot hat. Ich bin im Prinzip sehr zufrieden...
ABER:
Dateien kopieren ist eine Qual.
Ich sortiere gerade meine Film-Sammlung um, da kann es schon mal vorkommen, dass ich "schnell" um die 200 GB auf eine andere Platte kopieren will.
Und eben das geht unter Linux (Details siehe oben) überhaupt nicht. Ich verwende KEIN USB, sondern einen Wechselrahmen, in den ich bis zu 4 SATA-Platten einbauen kann. Der Flaschenhals wäre also theoretisch der SATA-Controller oder die Platte. Seltsamerweise existiert er nur unter Linux...
Unter Windows lassen sich locker 80 MB pro Sekunde verschieben, unter Linux (während ich das hier schreibe) 3,1 MB pro Sekunde. Ja. Zwischen 2 Festplatten, die in einem Dock an SATA-Anschlüssen hängen. Das tut weh.
Natürlich, es liegt an Caja, das habe ich in anderen Foren immer wieder gelesen. Aber das ist es nicht. In meiner Datei-Manager-Sammlung bin ich momentan bei Space FM hängengeblieben, Resultat: Siehe oben. OK, den MC habe ich noch nicht ausprobiert. Sollte ich mal machen, da werden nostalgische Gefühle wach.
Ich würde ja nichts sagen, wenn ich der Einzige wäre, der so ein Problem hat - aber das Problem ist leider normal, nach allem, was man so liest. Nebenbei bemerkt existiert das Problem auch auf anderen Rechnern von mir, wobei ich sagen muss, dass es da nicht so unangenehm auffällt, weil ich die eben nur für ganz normale Arbeiten verwende. 2 Tabellen und 5 Texte sind eben auch mit langsamer Geschwindigkeit schnell kopiert.
Wenn also hier jemand rät, einfach einen besseren Rechner zu kaufen, dann möchte ich nur mal so erwähnen: Das kann man wohl vergessen. Oder ist eine HP Z800 inzwischen nicht mehr adäquat für Linux? An der Leistung oder generell an der Hardware liegt es nicht.
Übrigens: Die Kopiergeschwindigkeit ist inzwischen auf 2,8 MB /s gesunken...
Und ich habe die Render-Maschinerie schon lange abgeschaltet. Die Kiste kopiert nur noch. 8 Prozessorkerne laufen mit 1-2% Auslastung (alle auch schon automatisch runtergetaktet). 1,5 GB RAM werden verwendet. Außer Space FM läuft nichts. Nein, auch kein Zombie-Prozess. OK, das RAM hat fast 60 Grad, der heißeste Prozessor 48 Grad. Die SSD und alle anderen Platten laufen auf etwas erhöhter Raumtemperatur (alle so um 25 Grad). Hier glüht also auch nichts durch. Leistung ohne Ende, aber kopieren geht nicht. Das ist frustrierend, zumal ALLES auf Linux verweist. Und das muss ich als echter Linux-Fan (mein erstes Linux habe ich 1996 bei Pearl auf 2 CDs gekauft!) hier schreiben. Das ist das Frustrierendste überhaupt.
Früher war nicht alles besser - aber unter Mint 13 oder Fedora (hatte ich früher mal auf anderen Rechnern) war simples Kopieren großer Datenmengen möglich, ohne dabei zu verzweifeln. Irgendwas haben die Ubuntu- oder Mint- Macher im letzten Jahr vergeigt. Nur was???