Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge

Grosse Distribution versus schlanke Distribution

Alekom / 11 Antworten / Baumansicht Nickles

Habe auf meinen Hauptrechner Linux Mint 17.2, bin nicht unzufrieden, läuft aber alles gefühlt "langsamer".

Auf meinen alten Rechner ist Xubuntu Core installiert, habe die mir wichtigsten Programme nachinstalliert, wie Firefox, Gimp, Libreoffice, VLC und es läuft flotter.

Wohlgemerkt bei einem alten P4-Rechner.

Wozu verwendet man überhaupt "große" Distributionen?

Die kleinen nackten sind m. E. optimal geeignet für die Installation von Software die man möchte.

Bei den "großen" brauch ich nicht alles was angeboten wird. Denn brennen tu ich schon länger nichts mehr, nur um ein Beispiel aufzuzählen. Oder man hat 3 verschiedene Terminals.

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_152402 Alekom „Grosse Distribution versus schlanke Distribution“
Optionen

Du hast also Mint 17.2 installiert. Und du hast einen PC mit Xubuntu. Und was sagt uns das? Xubuntu verwendet XFCE als Desktopumgebung und ist sehr ressourcenschonend. Wenn du das "Original"-Mint installiert hast, dann wohl mit dem Mint-eigenen Desktop Cinnamon, welcher ein Fork von Gnome 3 ist und deutlich mehr Ressourcen verbraucht. DAS macht den Unterschied!

Mint bringt alles mit, was man mehr oder weniger so im PC-Alltag mal braucht. Es ist halt mit dabei und abgesehen vom Festplattenplatz, frisst es kein Brot. Ich mag es, wenn für jeden Zweck gleich was dabei ist und ich nicht bei Bedarf erst noch nach installieren muss. Ich finde, dass hier die Zusammenstellung wirklich gut gelungen ist. Zudem finde ich die Mint-Tools sehr nützlich und auch die vorinstallierten Codecs, der einfache Zugang zu prop. Treibern und der exzellente Community-Support! Also ein rundum tolles Paket! Ansonsten würde ich dir auch Elementary OS empfehlen, das bringt wenig mit aber immerhin das nötigste- was der Name schon sagt.  

Deine eigentliche Frage ist durch die verwendete Desktopumgebung beantwortet und hierzu solltest du auch mal HW-Infos nachreichen, dann kann man auch mehr dazu sagen.

bei Antwort benachrichtigen
Maybe Alekom „Grosse Distribution versus schlanke Distribution“
Optionen

Moin,

wie zucchero bereits beschrieben hat, hängt das mit der Desktopumgebung zusammen. Cinnamon, Gnome 3 oder Unity brauchen deutlich mehr Resourcen als z.B. XFCE. Noch schonender ist Lubuntu mit LXDE. Dafür sind diese Desktops aber "bescheidener" bei der Darstellung, es fehlen z.B. Transparenteffekte unter Lubuntu.

Es ist also Geschmackssache, aber je schicker, desto mehr Ressourcen braucht es normalerweise. Jegliche Spielereien und grafische Effekte brauchen halt Arbeitsspeicher und Rechenleistung. Das fällt eher bei älteren Rechnern auf.

Ein schönes, aber sparsames Linux mit einer Mac-OS-ähnlichen Oberfläche ist z.B. ElementaryOS Freya.

Zum Testen gibt es eigentlich von fast jeder Distribution eine Live-CD.

Gruß

Maybe

"Es gibt nur eine falsche Sicht der Dinge: der Glaube, meine Sicht sei die einzig Richtige!" (Nagarjuna, buddhistischer Philosoph)
bei Antwort benachrichtigen
Alekom Maybe „Moin, wie zucchero bereits beschrieben hat, hängt das mit der ...“
Optionen

generell schalte ich alle Effekte ab, wenn möglich unter Linux, genauso wie bei Windows.

Ich brauche keine aufrollenden Fenster oder sonstwas. Klick und es soll da sein, nicht mehr aber auch nicht weniger. Oder einen Schatten beim Fenster. Für mich hat das keinen Mehrwert.

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
bei Antwort benachrichtigen
schoppes Alekom „Grosse Distribution versus schlanke Distribution“
Optionen

Hallo Alekom,

ob ich ein großes oder schlankes Linux verwende, hängt schlicht und einfach von der Hardware ab, die mir zur Verfügung steht. Auf meinen einigermaßen modernen Rechnern (man kann sich ja nicht jedes Jahr einen neuen Rechner kaufen) laufen Linux Mint oder OpenSUSE.

Auf meinem ältesten Rechner ist SalentOS installiert (basiert auf Ubuntu mit dem Windowmanager Openbox, der noch genügsamer ist als die GUIs XFCE oder LXDE):
http://salentos.it/

Die kleinen nackten sind m. E. optimal geeignet für die Installation von Software die man möchte.

Richtig "nackt" sind aber nur die Mini-ISOs, nur das BS und sonst nix (kleiner als 40 MB):
https://wiki.ubuntuusers.de/Downloads/Netzwerkinstallation#Mini-CD-Image

Warnung: Für Linux-Einsteiger nicht geeignet!

MfG
Erwin

"Früher war alles besser. Sogar die Zukunft." (Karl Valentin)
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_152402 schoppes „Hallo Alekom, ob ich ein großes oder schlankes Linux verwende, ...“
Optionen

Er verwechselt wohl die Anzahl der mitgelieferten Programme und den Ressourcenhunger der verschiedenen Desktopumgebungen. Das muss erst mal beantwortet werden!

bei Antwort benachrichtigen
Alekom gelöscht_152402 „Er verwechselt wohl die Anzahl der mitgelieferten Programme und ...“
Optionen

Ich weiss schon das die großen wie Ubuntu (normales) relativ viel Ressourcen verbrauchen als ein LXDE.

Aber ist es nicht so das jedes Programm was mitinstalliert ist, mehr Ressourcen verbraucht als wenn es nicht installiert ist?

Ich brauch absolut zb. kein Tomboy, das mit dem Notizzettel am Pc. Ist für mich ein Kandidat, welche ich mir nie installieren würde, bei Mint 17.2 aber von Haus aus dabei ist.

Und ich habe die Erfahrung mal gemacht, das ich mal was deinstalliert habe, das der Rechner nicht mehr zur grafischen Oberfläche gekommen ist, sondern mit einer Fehlermeldung beim Booten mich begrüßt hat.

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_152402 Alekom „Ich weiss schon das die großen wie Ubuntu normales relativ viel ...“
Optionen
Aber ist es nicht so das jedes Programm was mitinstalliert ist, mehr Ressourcen verbraucht als wenn es nicht installiert ist?

Es verbraucht NUR den Festplattenplatz da es ja installiert ist aber NICHT läuft!

Ich brauch absolut zb. kein Tomboy, das mit dem Notizzettel am Pc. Ist für mich ein Kandidat, welche ich mir nie installieren würde, bei Mint 17.2 aber von Haus aus dabei ist.

Dann lass es doch in Ruhe. Es ist erst dann aktiv wenn du es benutzt.

Und ich habe die Erfahrung mal gemacht, das ich mal was deinstalliert habe, das der Rechner nicht mehr zur grafischen Oberfläche gekommen ist, sondern mit einer Fehlermeldung beim Booten mich begrüßt hat.

Dann hast du wohl zu viel de-installiert, von dem du meintest, dass es zu viel ist.

Was willst du denn? Eine Distri die genau und nur das mitbringt was du möchtest? Gibt es nicht. Willst du dir eine eigene Distri zusammenstellen, die nur das mitbringt, was du möchtest? Dann ist aber Fachwissen gefragt. Alles andere frisst doch aber kein Brot. Oder mangelt es dir an Festspeicher?

Und lerne, dass es bei Linux einige sehr verschiedene Desktoptumgebungen gibt, die sehr unterschiedlich in der Anwendung und dem Ressourcenverbrauch sind und die haben rein gar nichts zusätzlich mitgeführten Programmen zu tun. Das ist zweierlei.
Und bei Linux gilt, wenn man es schlank will, eben eine schlanke Distri zu wählen oder das was dabei ist, einfach drauf zu lassen. So empfiehlt es sich auch nicht, z.b. ElemebtaryOS zu installieren und alles was fehlt (zig Programme a zig MB is GB) nach zu installieren.)

Also:

Du hast einmal Xubuntu installiert. Und einmal Mint mit Cinnamon? Oder was?

bei Antwort benachrichtigen
Alekom gelöscht_152402 „Es verbraucht NUR den Festplattenplatz da es ja installiert ist ...“
Optionen

ich hab zwei pc's. auf dem einen hab ich die "grosse" mit linux mint 17.2, und beim alten pc hab ich das mit xubuntu core.

ja, ich denke ich werde mich mal mit distri-bauen beschäftigen.

Alles hat seinen Sinn, auch das scheinbar Sinnlose, denn es gibt nichts ohne Sinn.
bei Antwort benachrichtigen
Xdata schoppes „Hallo Alekom, ob ich ein großes oder schlankes Linux verwende, ...“
Optionen

Die mini iso nehme ich recht oft.

Aber, seit dem neuen Kernel mit Systemd* ist es besser
gleich nach der Installation des minimalen Systems mit tasksel,
einen favorisierten Desktop noch vor dem ersten Start zu wählen.

*Systemd erzeugt bei einer langen Textinstallation so etwas wie einen
Timeout
der Konsole.
Eine Art zeitliche Begrenzung.
Bei tasksel tritt der LOCK durch systemd nicht auf.

Man kann auch ubuntu-desktop  nehmen und dann nach demStart von Unity mit
sudo aptitude install lxde
oder
sudo apt-get install lxde
einen minimalen Desktop installieren.

Beim nächsten  Starten kann ja statt Unity   lxde gestartet werden.

Das  lxde System ist gefühlt schneller als Lubuntu oder xubuntu als gesamt Desktop.

Daraus folgt aber ..

Auch das "normale" Ubuntu mit Unity kann mit den Standard  iso -Images genommen werden
und mit
sudo apt-get install lxde
ein kleiner lxde Desktop nachgeladen werden.

Beim nächsten start nimmt man, je nach Laune
lxde oder unity

P.S.

Mit
sudo apt-get install cinnamon Lächelnd
oder
sudo apt-get install gonome-session-flashback

hat man sogar einen akzeptablenTeil des guten alten GnomeCool.
Der neue geht auch:
sudo apt-get install gnome-shell.

Für cinnamon ist eine etwas schnellere CPU ratsam.
Allgemein gilt, der Unity stört nicht, auch wenn man ihn nicht favorisiert.
Der Vorteil ist das "echteUnschuldig"  Ubuntu im Hintergrund zu haben.
Insgesamt ist die Wahl eines 64Bit Linux ab 4GB RAM ratsam.
ZumTeil schon bei 2GB RAM da bei Wahl eines
leichten Desktops Linux auch da genügsam ist.

Mehr als 4GB braucht aber nicht mal der neue Gnome oder Unity bzw. der neue KDE.

bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_152402 Xdata „Die mini iso nehme ich recht oft. Aber, seit dem neuen Kernel mit ...“
Optionen

Cinnamon (Gnome3) und Mate (Gnome2) sollte man aber nicht auf einem System betreiben. Und KDE z.b. zieht x-Abhängigkeiten hier sich her.

Man muss hier ganz klar unterscheiden, dass LMDE und XFCE nebeneinander gut laufen, alles andere aber nicht so gut. Warum? Unterschiedliche Bibliotheken und Fenstermanagerfunktion, die sich sonst beissen können. Dazu noch der Displaymanager wie Wayland bei KDE oder X-Server bei den anderen.

Man muss sich einfach in die Thematik einlesen, das führt sonst zu weit.

bei Antwort benachrichtigen
Xdata gelöscht_152402 „Cinnamon Gnome3 und Mate Gnome2 sollte man aber nicht auf einem ...“
Optionen

Bei KDE ja, bei den anderen NEIN.

Also,

lxde ist ja nicht der Lubuntu-Desktop, gnome-shell, gnome-session-flashback und auch  cinnamon
sind nachinstalliert
auf das StartSystem konditioniert.

Die kommen sich nicht ins Gehege.

Beibehalten sollte man natürlich den Lightdm von Ubuntu.
Da fragt Ubuntu bzw. apt(itude) aber nach.

Daran haben die Macher von Ubuntu schon gedachtLächelnd.

Selbst Unity 8, auch mit
ubuntu-desktop-next
geht da ohne merkliche Kollisionen
parallel.

Als  "Grundsystem" ist Lubuntu oder Ubuntu getestet.

Selbst der neue KDE geht,
Verhält sich aber anders.
Soll bedeuten KDE als "Grund-System" merkt man schon.
Den würde ich, obwohl es auch geht, eher solo nehmen und nicht mischen.
Nur kdf muss man immer nachladen da der auf jedes buntu gehört!Zwinkernd

Nochmal zu den minimalen iso Images.

Die installation mit mini iso läßt viel Freiheit bei der Wahl.

Aber:

Seit systemd ist es nicht mehr ratsam  wie früher erst
nur
ein  Konsolensystem ohne Desktop und dann etwa mit
sudo aptitude install  ubuntu-desktop
oder
sudo aptitude install lubuntu-desktop ..

den Desktop von Konsole zu laden, da es
wie gesagt
zu einem Timeout der Konsole kommt ..
und nicht alles geladen wird bzw. durchläuft
Eine Art LOCK.

Das wird auch textlich als systemd Nachricht  angesagt.

Wichtig ist noch:

Langsamer als NUR einen der leichten Desktops zu nehmen ist das Gefühlt am Ende nicht.

bei Antwort benachrichtigen