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LXQT - eine neue Desktopumgebung in der Linuxwelt

schoppes / 7 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo Linuxfreunde und Linuxfreundinnen,

vor einem knappen Jahr haben die Macher der leichtgewichtigen Desktopumgebungen LXDE und Razor-qt beschlossen, zusammen zu arbeiten und ein gemeinsames Projekt auf die Beine zu stellen. Ein lobenswertes Projekt, wie ich meine, da wir in den letzten Jahren als Linuxer eigentlich nur noch ständiges "Forken" gewohnt waren. Eine Zusammenarbeit bei den GUIs ist schon recht ungewöhnlich.
LXDE ist im Moment meine Lieblings-GUI, Razor-qt kenne ich auch, eine sehr interessante GUI mit einigen ungewöhnlichen optischen Effekten.

Nun ist ein Ergebnis dieser Zusammenarbeit da: LXQT
http://www.heise.de/open/meldung/Erste-Version-des-Linux-Desktops-LXQt-veroeffentlicht-2185396.html )

Eigene Erfahrungen mit dieser neuen GUI habe ich noch nicht, aber bald ... Cool

Eine erste Distribution mit dieser Desktopumgebung ist auch schon erschienen:
Siduction (ehemals "Sidux", basiert auf Debian Testing): http://news.siduction.org/2014/05/release-notes-for-siduction-lxqt-dev-release/

Aufruf an alle, die gerne testen!
Erwin

"Früher war alles besser. Sogar die Zukunft." (Karl Valentin)
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violetta7388 schoppes „LXQT - eine neue Desktopumgebung in der Linuxwelt“
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Hallo Schoppes,

endlich ein neuer Schritt in die richtige Richtung! Wirkungsvolle Zusammenarbeit ist angesagt.

LXDE verwendet allerdings GTK als Entwicklungsumgebung, Razor dagegen QT. Jetzt heißt es sich für die Zukunft richtig zu entscheiden, um kompatibel zu möglichst vielen Distributionen zu bleiben.

Da bin ich jetzt aber gespannt.

MfG.

violetta

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Borlander violetta7388 „Hallo Schoppes, endlich ein neuer Schritt in die richtige ...“
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LXDE verwendet allerdings GTK als Entwicklungsumgebung, Razor dagegen QT.

LXQT wird LXDE mit QT als Grafikbibliothek. Auf GTK3 hatten die LXDE-Entwickler wohl keine Lust mehr…

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Acader schoppes „LXQT - eine neue Desktopumgebung in der Linuxwelt“
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Ein lobenswertes Projekt, wie ich meine

Woran ich große Zweifel hege.

Haben wir doch mit Debian/LXDE, Lubuntu und auch Fedora mit LXDE schon hervorragende Desktopumgebungen für die etwas leichtgewichtige Hardware. Warum sollten jene User welche hier LXDE nutzen (oft ist es ja auch der Zweitrechner) da umsteigen.

Das o.g. Projekt lobenswert ist gewinnt ja erst an Bedeutung wenn es von einem Großteil der Linuxer dann auch angenommen wird, was ich jedoch weniger glauben kann.

Wer in der heutigen Zeit effektiv richtig unter Linux arbeitet hat in der Regel auch neuere Hardware und da gewinnen Gnome, Unity als auch KDE immer mehr an Bedeutung und sind fast unerläßlich.

MfG Acader

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Borlander Acader „Woran ich große Zweifel hege. Haben wir doch mit ...“
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da gewinnen Gnome, Unity als auch KDE immer mehr an Bedeutung

Wenn ich mir die Entwicklung der letzten Jahre so anschaue, dann haben Gnome und KDE nur an Bedeutung verloren. Ehemalige User von Gnome2 und KDE3 sind Massenhaft abgewandert, weil sie sich mit den Nachfolgeprojekten nicht mehr identifizieren konnten bzw. der Bruch zum bestehenden gefühlt genau so groß war wie der Wechsel zu etwas ganz anderem. Und kein einziger mir bekannter User ist dann später wieder zurück gegangen. Und Unity hat vor allem dazu geführt, dass die User von Ubuntu abwandern…

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Acader Borlander „Wenn ich mir die Entwicklung der letzten Jahre so anschaue, ...“
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Und kein einziger mir bekannter User ist dann später wieder zurück gegangen

Das kenne ich aber anders. Gerade unter Debian ist KDE und Gnome  nach wie vor die am meisten bevorzugte Desktopumgebung und unter openSuSE ist es ja ohnehin KDE. Auch Unity setzt sich so langsam durch (siehe ubuntuusers). Scheint also gar nicht so schlecht zu sein wenn man sich da richtig eingearbeitet hat.

Was willst du denn mit einer aktuellen Hardware sonst auch nutzen außer die Genannten wenn du Wert auf stabile Funktionen legst zudem mit breiten Softwareangebot?

Nenne mir jetzt bitte nicht Cinnamon.

MfG Acader

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violetta7388 Borlander „Wenn ich mir die Entwicklung der letzten Jahre so anschaue, ...“
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Hallo Borlander,

die Zeiten sind aber schon lange vorbei!

KDE4_SC läuft mit Opensuse perfekt und Gnome3 sicher auch. Auch Unity greift gerade bei jungen Usern.

Die persönliche Vielfalt bleibt also erhalten. Linuxeinsteiger können allerdings bei der Vielzahl der GUIs schon mal den Überblick verlieren. 

Unter diesen Gesichtspunkten gehen LXDE und Razor den richtigen Weg.

MfG.

violetta

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Borlander violetta7388 „Hallo Borlander, die Zeiten sind aber schon lange vorbei! ...“
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die Zeiten sind aber schon lange vorbei!

Die Zeiten der Abwanderung sind in der Tat vorbei. Weil inzwischen alle weg sind. Keiner der mir bekannten ehemals langjährigen KDE User nutzt das heute noch. Und keiner von denen denkt irgendwie im entferntesten drüber nach zurück zu kehren.

Auch bei Gnome3 und Unity habe ich noch niemanden getroffen der das dauerhaft einsetzen wollte. Der Trend scheint nach meiner Beobachtung wieder in richtung kleinerer Desktop-Umgebungen zu gehen und da könnte LXQT Punkten wenn sie einen vergleichbaren  Funktionsumfang wie Gnome2 und KDE3 bieten und ein bisschen drauf hören  was die User wirklich wollen. Wobei ich ganz klar sagen muss, dass ich kein großer Fan von QT bin, aber GTK in der Version 3 auch seine Sympathien bei mir verspielt hat…

Linuxeinsteiger können allerdings bei der Vielzahl der GUIs schon mal den Überblick verlieren. 

Ja. Und leider gibt es aktuell auch keine Desktopumgebung die man Bedenkenlos empfehlen kann. Bei Gnome2 hatte ich da keine Bauchschmerzen. Aktuell muss sich mein Rat leider darauf bechränken sich verschiedene Lösungen an zu schauen und dann die am wenigstens schlecht zu den persönlichen vorlieben passende herauszusuchen. Und das ist sehr schade :-|

GrußBorlander

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