Hallo Forum,
es gibt Überlegungen, Ubuntu in ein Rolling Release umzuwandeln, möglicher Beginn mit der Version 14.04:
http://www.heise.de/open/meldung/Ubuntu-Canonical-erwaegt-Umstellung-auf-Rolling-Release-1789862.html
http://arstechnica.com/information-technology/2013/01/ubuntu-considers-huge-change-that-would-end-traditional-release-cycle/
Grüße
Erwin
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Hallo Erwin,
ich hatte die Meldung auch schon gelesen und würde das sehr begrüßen.
Gruß, thoralf
Auch interessant: Rolling Releases scheinen in der Linux-Welt bereits gang und gäbe zu sein (wusste ich nicht), u.a. bei Linux Mint: http://de.wikipedia.org/wiki/Rolling_Release
Was mir nicht so ganz klar ist: im Artikel steht, dass ein Rolling Release die VÖ einer neuen Version nicht ausschließt. Wo aber liegt dann noch der Unterschied zu Windows? Da gibt es doch auch jeden Monat einen "Patchday" und alle 1-2 Jahre ein Service Pack und irgendwann eine neue Version. Ist das dann nicht genau so "rolling" wie bei Mint / Ubuntu?
CU
Olaf
Kleine Korrektur, Olaf:
Das "normale" Linux Mint ist kein Rolling Release, sondern Linux Mint Debian Edition (LMDE).
Grüße
Erwin
Wäre eine zu begrüßende Entscheidung.
Bisweilen durfte man in regelmäßigen Abständen ein neues System aufbauen. Das fällt dann
halt weg.
Meine Frage, was für neue Probleme bringt das aber mit sich. Was ist mit den Programmen
die installiert sind. Da schleppt man sicher alten Kram mit wenn er nicht auch regelmäßig
erneuert wird. Oder was ist wenn man sich einen anderen Desktop als Mate aufbaut. Kann sein
das meine Befürchtungen übertrieben sind, dennoch würde wieder zu Linux zurückkehren,
von dem ich mich vor einem halben Jahr getrennt habe. Andy
Hallo Andi,
Meine Frage, was für neue Probleme bringt das aber mit sichVor- und Nachteile werden in diesem Artikel bei den ubuntuusers gut beschrieben:
http://ikhaya.ubuntuusers.de/2013/01/23/rolling-release-fuer-ubuntu/
Man sollte auch bedenken, dass die Einführung als Rolling Release noch keine beschlossene Sache ist.
Grüße
Erwin
Danke schoppes.
Trifft ja so ziemlich alle meine Fragen. Ob man sich diesen Mehraufwand antut? Rolling Release und LTE
gleichzeitig pflegen? Da gehen sicher noch einige Fingernägel drauf bis da eine Entscheidung fällt. Andy
Es ist mir eigentlich ziemlich wurscht, was Canonical bei den Zwischenversionen treibt.
Produktiv setze ich nur LTS-Versionen ein.
Da behalte ich wenigstens meine Fingernägel.
Erwin
Ja, es gibt schon länger verschiedene Distris die mit "rolling release" arbeiten. Bei ubuntu soll dies die halbjährlichen Versionen betreffen (nicht die LTS Versionen), da braucht man dann nicht neu zu installieren oder mit einem großen "Upgrade" den Rechner neu aufbauen (was ja auch oft eine Fehlerquelle ist). Wer will kann sein System dann sozusagen ständig auf dem neuesten (aber u.U. etwas 'experimentellen') Stand haben und es gibt keine festen Veröffentlichungszyklen mehr. Lediglich dass aller zwei Jahre eine komplett überarbeitete LTS Version erscheint steht dann fest.
Wenn Du so willst, ist das Prinzip ja heute schon ähnlich zu Windows, nur heißen die "Service-Packs" hier "Snapshots" (also 12.04.4) und werden jeweils als Installations-image bereit gestellt, dazwischen laufen die fast täglichen Aktualisierungen der Software, die man vieleicht mit den "Patches" vergleichen könnte. Wer diese Aktualisierungen regelmäßig macht, braucht den snapshot in der Regel nicht (weil er dann schon auf dessen aktuellem Stand ist) - bei Windows benötigst Du das "Service-Pack" trotzdem (meiner Erfahrung nach, ist evtl. mittlerweile nicht mehr so).
Im Unterschied zu Windows kannst Du bei z.B. ubuntu aber von einer Älteren Version (10.04 LTS) auf eine aktuelle Version (12.04 LTS) 'upgraden', - es ist mir nicht bekannt, dass man von Windows Vista einfach so via online-Upgrade auf windows 7 upgraden könnte! Ganz zu schweigen von der Aktualisierung der mitinstallierten Software wie Office etc.pp
Gruß, thoralf
Ich halte von "Rolling Release" überhaupt nichts.
Der Grund: Es fließen einfach zu viele Pakete aus Testing und unstable mit ein.
Diese Distributionen laufen dann auch nicht 100% stabil wie z.b. ein Debian stable oder eben auch
ein Ubuntu LTS.
Den Versionsintervall sollte man dagegen von einem halben Jahr auf zwei erhöhen und LTS fünf Jahre beibehalten. Da kommt dann wenigstens etwas vernünftiges und stabiles dabei heraus.
Alles andere ist Hetzerei und führt zu nichts.
MfG Acader
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Die stabile Version (stable) gibt es bei Debian um Seiteneffekte bei den Programmen zu vermeiden.
Wenn sich ständig die Programmversionen ändern , kann es dadurch zu Seiteneffekten kommen wenn sich Softwareschnittstellen ändern.
Von daher halte ich nicht viel von Rolling Releases.