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Linux-Konsole

hans146 / 13 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo Forum!,
gibt es eigentlich unterschiedliche Konsolenbefehle,um eine Konsole in verschiedenen Distr. zu öffnen,denn die von mn beschriebene klappt zB bei OpenSuese nicht.
Gibt es dazu ergänzende Nachschlagewerke (nicht über allgem.Konsolenbefehle !)
MfG Hans146

Wer die Menschen behandelt wie sie sind, macht sie schlechter. Wer sie aber behandelt wie sie sein könnten, macht sie besser.(Goethe Zitat)

Das schrieb ein Opa mit Pc Interesse-wer sonst-nur der!
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KarstenW hans146 „Linux-Konsole“
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Eine Konsole ist die Emulation von einem seriellem Textterminal wie dem VT100 oder dem VT102 Terminal.
Es gibt die virtuellen Terminals auf die man mit der Tastenkombination Strg + Alt + F1...F7 umschaltet (Zurück mit Tastenkombination Alt + F7).
Diese virtuellen Termninals gibt es meines Wissens nach bei allen Distributionen. Sie werden in der Konfigurationsdatei /etc/inittab aktiviert:

cat /etc/inittab

......
# /sbin/getty invocations for the runlevels.
#
# The "id" field MUST be the same as the last
# characters of the device (after "tty").
#
# Format:
# :::
#
# Note that on most Debian systems tty7 is used by the X Window System,
# so if you want to add more getty's go ahead but skip tty7 if you run X.
#
1:2345:respawn:/sbin/getty 38400 tty1
2:23:respawn:/sbin/getty 38400 tty2
3:23:respawn:/sbin/getty 38400 tty3
4:23:respawn:/sbin/getty 38400 tty4
5:23:respawn:/sbin/getty 38400 tty5
6:23:respawn:/sbin/getty 38400 tty6

......

Und dann gibt es für den Desktop oder einen einfachen Windowmanager Terminalprogramme, die ebenfalls ein serielles Textterminal (VT102 glaube ich) emulieren:
- xterm
-konsole für den KDE Desktop
-u.a.

Diese Terminalprogramme gibt es ebenfalls bei vielen Distributionen.

Und in so einem Terminal läuft eine Shell. Die Shell ist der Kommandointerpreter.
Für GNU/Linux gibt es verschiedene Shells:
-bash
-zshell
-die originale korn shell von AT&T Unix
-cshell
-erweiterte cshell
-die alte bourneshell gibt es bei FreeBSD noch , glaube ich

Die Loginshell kann der Admin mit dem Befehl usermod neu einstellen, wenn die bash nicht gefällt.


Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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KarstenW hans146 „Linux-Konsole“
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"Gibt es dazu ergänzende Nachschlagewerke (nicht über allgem.Konsolenbefehle !)"

Du kannst dir ein Buch über Shellprogrammierung kaufen. Die bash ist die Standardshell unter GNU/Linux und sie ist abwärtskompatibel zur alten Bourneshell von Unix.

Shell-Programmierung: Das umfassende Handbuch (Galileo Computing) [Gebundene Ausgabe]
Jürgen Wolf

http://www.amazon.de/Shell-Programmierung-umfassende-Handbuch-Galileo-Computing/dp/3836216507/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1330589054&sr=8-1

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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the_mic hans146 „Linux-Konsole“
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Unter der grafischen Oberfläche müsste im Zweifelsfall immer die Tastenkombination Strg+Alt+F1 (allenfalls 2x hintereinander drücken) helfen. Damit kommt man auf die "grosse Systemkonsole" und kann mittels Alt+F1-6 zwischen den verschiedenen Terminals hin- und herwechseln. Mittels Alt+F7 kommst du wieder zur grafischen Oberfläche.

OK, die grafische Oberfläche will man wohl nicht immer verlassen, da braucht man halt einen Terminalemulator. xterm ist üblicherweise überall vorinstalliert, unter Gnome existiert das Gnome-Terminal, unter KDE gibt es das Programm Konsole etc pp... Wenn du nun sagst "klappt hier nicht", dann musst du schon etwas genauer sagen, was genau nicht klappt. Findest du einfach kein entsprechendes Programm? Oder startet es nicht? Oder passiert etwas völlig anderes?

Für die wichtigsten Konsolenbefehle kannst du einfach bei einer Suchmaschine mal "Linux Konsolenbefehle" eintippen und wirst sicher fündig, z.B. mit sowas. Für die erweiterte Programmierung empfiehlt sich das grosse Howto. Und ansonsten einfach mal schauen, was so in den Verzeichnissen /bin, /sbin, /usr/bin, /usr/sbin rumliegt, denn jedes Programm ist auch ein Befehl! Integrierte Shellbefehle werden im Handbuch des entsprechenden Shell-Interpreters aufgeführt, einfach mal in einer Konsole man bash eingeben.

cat /dev/brain > /dev/null
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violetta7388 the_mic „Unter der grafischen Oberfläche müsste im Zweifelsfall immer die...“
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Hallo the_mic,

bei dem von Dir genannten Befehl landet der User auf der textbasierenden X-Eingabe, aber nicht auf einem Terminal, einer Konsole oder wie auch immer.

Opensuse_12.1 öffnet ein Terminal mit dem Befehl:
Alt + F2 + Kicker-Eingabe "Terminal" oder Konsole

oder man nimmt "yakuake", dann klappt es mit einem Tastendruck (F 12).

MfG.
violetta

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the_mic violetta7388 „Hallo the_mic, bei dem von Dir genannten Befehl landet der User auf der...“
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Mit welchem von mir gegebenen Befehl? Und was genau ist eine "textbasierte X-Eingabe"?

cat /dev/brain > /dev/null
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violetta7388 the_mic „Mit welchem von mir gegebenen Befehl? Und was genau ist eine textbasierte...“
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Hallo the_mic,

mit Strg+Alt+F1, denn mit Alt+F1 kommst Du bei Opensuse_12.1 zum Startmenue.
Eine textbasierte X-Eingabe (tty1) ist eine Eingabe ohne Gui, aber eben keine Konsole.

MfG.
violetta

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Acader hans146 „Linux-Konsole“
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Karsten gab dir schon die Antwort.
Vor einiger Zeit hatte ich dir auch auch mal ein paar Links gesetzt.

Virtuelle Konsolen

Linux auf einem Blatt



MfG Acader


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gelöscht_189916 hans146 „Linux-Konsole“
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Hallo

Die Befehle sind grundsätzlich erst einmal überall dieselben. Ob Du dabei jetzt in einem Terminal unter der grafischen Oberfläche arbeitest oder direkt auf einem ohne X-Server arbeitest, wie the_mic beschrieben hat, ist egal. Als Beispiel beschreibe ich es einmal so:

Unterschiede gibt es je nach Distribution z.B. bei der Paketverwaltung. Debianbasierte Distris wie Ubuntu nutzen dazu eben apt in seinen Formen, daher sind die Befehle dann eben auch apt-get, aptitude oder dpkg, die funzen unter Opensuse natürlich nicht.
Dort kannst Du dann entweder rpm oder zypper zur Paketverwaltung nutzen.

Dann gibt es noch Unterschiede bei der Erlangung von root-Rechten, Ubuntu bevorzugt das sudo-Konzept, bei welchem durch sudo vor den Befehl zeitlich begrenzt root-Rechte bestehen, die Susi legt i.d.R. noch einen separaten root-Account an, bei dem auf der Konsole durch Eingabe von su und des Paßwortes dauerhaft mit root-Rechten gearbeitet wird, dazu müßtest Du unter Ubuntu sudo su, gefolgt vom Paßwort eingeben.

Weitere Unterschiede sind dann der Start von grafischen Programmen mit root-Rechten, die je nach Version:

Ubuntu

http://wiki.ubuntuusers.de/sudo

Opensuse

http://www.linupedia.org/opensuse/Hauptseite

http://www.linupedia.org/opensuse/Kontrolliertes_Ausfuehren_von_Befehlen_als_root

Linupedia ist an sich auch fein, um einmal schnell etwas nachzusehen.

Ansonsten teile doch mit, was Du vorhattest und was nicht funktionierte.

fakiauso

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violetta7388 gelöscht_189916 „Hallo Die Befehle sind grundsätzlich erst einmal überall dieselben. Ob Du...“
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Hallo fakiauso,

rpm ist lediglich ein Paketformat, aber kein Installationsbefehl unter Opensuse und läuft damit auch nicht (vernünfitg). RPM ist ein "Paketverwalter" und löst insbes. keine Probleme (Abhängigkeiten) unter Opensuse.

Installationswerkzeuge unter Opensuse auf Konsolenebene bleiben Yast2, zypper, yum und smart.

Ferner läßt Opensuse auch den sudo-Befehl zu! Er muß nur installiert sein.

MfG.
violetta

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gelöscht_189916 violetta7388 „Hallo fakiauso, rpm ist lediglich ein Paketformat, aber kein Installationsbefehl...“
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Hallo

Das sind jetzt aber schon die Feinheiten;-)

Immerhin kann rpm mittels rpm -i Name_des_Pakets durchaus zur Installation genutzt werden, ohne natürlich auf Abhängigkeiten zu achten.

Das sudo auch unter der Susi funzt, ist mir auch klar, mir ging es jetzt auch eher um die konzeptionellen Unterschiede zwischen den verschiedenen Distributionen und allgemeine Sachen.

fakiauso

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violetta7388 gelöscht_189916 „Hallo Das sind jetzt aber schon die Feinheiten - Immerhin kann rpm mittels rpm...“
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Hallo fakiauso,

das war einmal. Mit rpm installiere ich unter opensuse nichts mehr. Scripte lasse ich jetzt einmal außen vor.
Ist rpm unter SLED / SLES noch möglich?

MfG.
violetta

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gelöscht_189916 violetta7388 „Hallo fakiauso, das war einmal. Mit rpm installiere ich unter opensuse nichts...“
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Hallo

Möglich mit Sicherheit, denn wie hier als ein Beispiel beschrieben kann man eben Pakete an den Abhängigkeiten vorbei installieren:

http://support.lenovo.com/de_DE/downloads/detail.page?&DocID=DS025452

Als Befehl läuft das also auf jeden Fall noch (warum auch nicht, wenn rpm nun einmal das Paketformat ist;-) und es erscheint mir trotz allem auch die einfachste Möglichkeit zu sein, um mal eben ein Paket einzuspielen, das so in den Repos nicht existiert und ggf. gebraucht wird.
Das man das nicht als Ideal-, geschweige den Standardlösung nutzt, ist schon klar.

fakiauso

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hans146 Nachtrag zu: „Linux-Konsole“
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Hallo Forum!,
ich bedanke mich für die vielen,umfangreichen und sehr sachdienlichen Hinweisen,die mir,in meinem Bemühen,mich in die Konsole einzuarbeiten,außerordentlich geholfen haben.
Es ist für mich eine Freude,bei meinen Anfragen,soviel Resonanz zu finden und echte Hilfen zu bekommen.
Ergänzend zu meiner Frage muss ich noch hinzufügen,dass ich in mn-Report unter "Konsolenbefehle gelesen habe,dass-nach der Öffnung der Konsole- "login" einzugeben ist.
Da es nicht klappte,gehe ich nun von einem Missverständnis,meinerseits aus.
Acader will ich noch mitteilen,dass sein damaliger Tipp bei mir hervorragend lief und ich diesen nicht vergessen habe!
Nochmals allen meinen Dank,MfG Hans146

Es ist die wichtigste Kunst des Lehrers, die Freude am Schaffen und Erkennen zu erwecken.
(ein Albert Einstein Zitat)

Das schrieb ein Opa mit Pc Interesse-wer sonst-nur der!
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