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... und wann Experte?

saheinknabeinroesleinstehn / 8 Antworten / Baumansicht Nickles

Da sieht man mal was man mit der deutschen Sprache so alles anrichten kann. Ich wollt doch hier http://www.nickles.de/thread_cache/538826032.html#_pc wissen was ich anstellen muss um Profi zu werden, und habe eine wunderschöne Diskussion um die Auslegung des Begriffes PROFI angefacht ;-)
Auf Grund des Vorschlages von Acader poste ich nun einmal neu, jedoch diesmal mit dem Begriff EXPERTE.
Also, wann kann ich mich als Experten einstufen? Distributionen wie Slackware, Gentoo oder Linux from Scratch werden ja für Experten empfohlen. Aber wann ist man das?
Ein Brief in OOo zu schreiben reicht da sicherlich noch nicht aus, aber eventuell ein Programm zu installieren? Dann weiderum macht einem Ubuntu das Leben ganz schön schwer, denn da macht man ja Klick und Klick und schon ist jedes gewünschte Programm installiert ;-)
Was ist Eure Meinung ab wann man in dem Bereich Linux ein Experte ist, ab wann darf ich mir Slackware installieren? Wiki habe ich dazu schon befragt!

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Balzhofna saheinknabeinroesleinstehn „... und wann Experte?“
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Tut mir leid, aber ich verstehe nicht warum Du das frägst. Für was musst Du ein "Experte" sein?
Wenn Du möchtest, installierst Du dir eben Slackware. Dann zeigt sich ganz schnell, ob Du zurecht kommst oder nicht.

Mfg

P.S. Hast Du Erfahrung im Umgang mit der Konsole und entsprechenden Befehlen, denn wenn nicht, kannst Du dir zuerst mal das aneignen.

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saheinknabeinroesleinstehn Balzhofna „Tut mir leid, aber ich verstehe nicht warum Du das frägst. Für was musst Du...“
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Rein Interessehalber, mal sehen was Eure Meinung ist. Finde ich spannend.

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cbuddeweg saheinknabeinroesleinstehn „... und wann Experte?“
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Ich bleibe mal dabei http://www.nickles.de/thread_cache/538826035.html#_pc , ein wenig erweitert, wenn ich bereit bin, die Anleitungen selbständig durchzuarbeiten und bei Hängern selbständig Fehleranalyse zu betreiben und ggf. mit Hilfe zu Lösungen komme. Wenn im Ergebnis "nur" ein Desktopsystem läuft - bin ich Experte für ein Desktopsystem. Persönlich betreibe ich keinen Mailserver mit Spamfilter etc. oder eine Firewall mit selbst geschriebenen Regeln oder einen Proxy oder einen Zeitserver für das interne Netzwerk. Weiß allerdings im Bedarfsfall wo ich nachschauen kann, um mich einzuarbeiten.
Universal-Experten gibt es m. E. heute auf Grund der vielfältigen Aufgabenstellungen sowieso nicht mehr. Bei meiner Autowerkstatt ist das inzwischen auch so, da gibt es die Machatronikerausbildung und im Ergebnisfallen die Kollegen durchaus in der praktischen Arbeit doch wieder in die Abteilungen Mecha und Troniker auseinander, wenn es um diffizile, nicht alltägliche Probleme geht.
Und so ist es mit jedem technischen System - es gibt die Anwender und "Knöpfchendrücker" die ein System super nutzen können (Nutzerexperten) und dann gibt es die, die dafür sorgen, dass die Nutzerexperten bedenkenlos und unbefangen arbeiten können (Systemexperten). Aus den Erkenntnissen beider kann sich ein Gesamtsystem weiterentwickeln.

Also eher eine philosophische Überlegung.

Gruß

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saheinknabeinroesleinstehn cbuddeweg „Ich bleibe mal dabei http://www.nickles.de/thread_cache/538826035.html _pc , ein...“
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Wau, das ist eine sehr coole Erklärung. Echt toll, vielen Dank!!!

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Andreas42 saheinknabeinroesleinstehn „... und wann Experte?“
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Hi!

Wenn es jetzt eine DIN oder ISO Norm gäbe, die festlegt, wann man sich Anfänger, Profi oder Experte nennen darf, hätten wir es leicht mit deinen Fragen. Leider - und wie so oft im Leben - gibt es aber keine Norm oder gar ein Gesetzt, dass das regelt bzw. festlegt. ;-)

Im Prinzip kann hier nur jeder seine Meinung angeben. Was du dann übernimmst oder daraus ableitest, ist alleine deine Sache.

Meine Meinung ist diese (bezogen auf Softwareanwendungen):

Ein Anfänger ist, wie der Name ja schon beinhaltet, eine Person die mit einem Thema anfängt (sich zu beschäftigen).

Dann kommt der Nutzer oder Anwender. Diese Person weiss, wie sie eine Anwendung oder ein Betriebssystem nutzen kann um die normalen alltäglichen Arbeiten zu erledigen. Will er neue Aufgaben erledigen, dann benötigt er Unterstützung.

Der nächste Schritt wäre der Profi. Er kann im Unterschied zum normalen Anwender auch neue Anforderungen umsetzen, weil er bereits Hintergrundwissen hat, dass über die reine Bedienung hinausgeht. Er weiss wie man Programme und neue Hardware installiert und ist in der Lage Information zur Problemlösung zu beschaffen.
Ein Profi weiss aber auch, wann er seine Grenzen gelangt und weiss dann, das er Hilfe benötigt und an wen er sich wenden muss: an die Experten.

Experten sind eigentlich auch nur Profis. Allerdings kennen sie sich mit ihrem Spezialgebiet (auf dem sie Experten sind) deutlich besser aus, als der normale Profi. Evtl. sind sie z.B. Programmierer einen Software, und kennen daher jedes Byte persönlich mit Vornahmen und können dann natürlich auch bei Problemen helfen, in denen der normale Profi nicht mehr weiterkommt. ;-)

OK, mal im Ernst: ein Experte ist ein Profi. Zum Experten wird er IMHO nur dadurch, dass Profis auf ihn zukommen und um Hilfe bitten, wenn sie nicht mehr weiterwissen.
IMHO wird man Experte weil andere Profis diesen Titel quasi verleihen. I.d.R wird man keine Person finden, die sagt "Ich bin der Experte!", sondern man wird auf eine Person hingewiesen "Er ist der Experte!".

Um bei deinem Slackware-Beispiel zu bleiben. Wäre ich ein Profi, weil ich Slackware problemlos auf kleinen Servern installieren kann, dann wäre aus meiner Sicht ein Experte jemand, der mir bei meinen Problemen helfen kann, z.B. weil er bei exotischer Hardware das Kernel und Treiber neu compiliert (was ich nicht mache).

Aber wie bereits gesagt: das ist nur meine persönliche Sichtweise. Das kann und darf jeder ganz anders sehen. Es gibt nunmal keine "Experten-Norm", die das verbindlich festlegt.

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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Acader Andreas42 „Hi! Wenn es jetzt eine DIN oder ISO Norm gäbe, die festlegt, wann man sich...“
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Im Prinzip gut erklärt, allerdings:
Experten sind eigentlich auch nur Profis
stimmt nicht unbedingt, da es auch einige Experten gibt welche unentgeldlich arbeiten.
Na ja, ist auch gar nicht so leicht alles auseinander zu halten.
In meinen Augen ist ein Experte welcher so gut wie ohne jeglich fremde Hilfe auf einem bestimmten Fachgebiet mit sich selbst klar kommt.
(man bedenke, es gibt keinen Menschen welcher alles weiß)



MfG Acader



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saheinknabeinroesleinstehn Acader „Im Prinzip gut erklärt, allerdings: stimmt nicht unbedingt, da es auch einige...“
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man bedenke, es gibt keinen Menschen welcher alles weiß

Dazu ist die Erklärung von cbuddeweg oben sehr schön.
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saheinknabeinroesleinstehn Andreas42 „Hi! Wenn es jetzt eine DIN oder ISO Norm gäbe, die festlegt, wann man sich...“
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Im Prinzip kann hier nur jeder seine Meinung angeben.

Das ist ja das was mich interessiert!

Der nächste Schritt wäre der Profi.

Neeeeiiiiinnnnn, nicht schon wieder.... haaahahaaaaaaaaa, ich halt mir gerade den Bauch vor Lachen, weil ich auch Acaders Antwort unten schon sehe haaahahaaaaa.....

Aber toll erklärt, vielen Dank dafür!!!
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