Hallo Forum,
so schön die "neuen" Linux-Distributionen allesamt auch anzusehen sind, so abenteuerlich ist manchesmal ihre Bedienung.
Dieser Tage traf es alte liebgewonnene Eigenschaften. Mit dem Minimierbutton herunterzulegende Programme, Dienste etc. verschwanden plötzlich auf nimmer Wiedersehen im Hintergrund und konnten nur auf abenteuerlichste Weise wieder hervorgezaubert werden.
Bis auf ein 64-bit-up-date wurden keine persönliche Änderungen an Linux durchgeführt und trotzdem gab es diese Irritation. Was sich die Programmierer nur dabei gedacht haben? Die originären user bekommen jedenfalls großen Augen! Unity läßt grüßen.
Nach langem ergebnislosen Suchen in den Systemeinstellungen etc. war die Lösung dann verhältnismäßig einfach zu bewältigen:
Ein Maus-Rechtsklick auf eine freie Fläche der Arbeitsfläche >> Kontrollleiste hinzufügen >> Default Panel führte zu einer neuen Kontrollleiste und Fehlerbehebung.
Leider hatte ich nun davon zwei. Eine Kontrollleiste oben und unten sowie je eine mit und ohne "Minimierfunktion" und beide an falscher Stelle auf dem Display. Ein Löschen beider Kontrollleisten und die zuvor beschriebene Rechtsklick-Aktion bogen dann auch dieses Problemchen wieder hin.
Ein Neustart zauberte dann zu meiner Zufriedenheit auch noch zwei bei Installation fehlende icons wieder hervor. Gut so und alles auch noch an richtiger Stelle.
Bei dieser Gelegenheit wurde dann noch gleich der button "Arbeitsfläche anzeigen" gelöscht. Eine Funktion, deren Sinn mir bis heute verborgen geblieben ist! Aber der Programmierer wird es schon wissen. Hoffentlich!
MfG.
violetta
Linux 15.038 Themen, 107.132 Beiträge
Hallo violetta,
Ist das immer noch der KDE-Desktop, unter dem dir das widerfahren ist, oder haben die SuSE-Macher da jetzt auch etwas eigenes entwickelt? Falls doch KDE, welche Version hast du da?
CU
Olaf
Hallo Olaf,
4.6.00 (4.6.0) "release 6", läuft jetzt wieder topp.
So manchesmal sind die Gedankengänge der Entwickler wirklich nicht mehr zu verstehen. Meine Abneigung zur amerikanischen Logik nimmt immer mehr zu.
MfG.
violetta
Hi Vio,
Abneigung zur amerikanischen Logik ???????
Ist Susi nicht mehr aus Deutschland?
Ich bin jetzt mal ganz böse- Thomas (fakiauso) schaut gerade weg -
die Macher von OpenSuse haben echt einen L.....schuss.
"Gut, dass niemand weiß, dass ich "atten" gemeint habe."
;-)
Erwin
Hallo Erwin,
Suse war einmal ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Nürnberg, wurde mehrfach verkauft und gehört nach Novell nun bald ganz, na wem wohl, .............Microsoft.
MfG.
violetta
Moooment... plant Microsoft denn, ganz Novell zu übernehmen, mit SuSE als "unvermeidlicher Dreingabe"? Oder hat Microsoft Interesse an SuSE direkt?
CU
Olaf
Hallo Olaf,
keine Ahnung. Mit dem Verkauf von wichtigen Novell-Patenten an Microsoft dürfte die Richtung aber klar sein. Wie üblich, kann man ja auch übernehmen und später dann einstampfen.
MfG.
violetta
Stimmt, das wäre sogar eine wunderschöne Motivation, ein Produkt einzukaufen, das man gar nicht mag und auch nicht will - nur um es besser kaputtzukriegen.
Mir fehlt so ein wenig die destruktive Energie, deswegen komme ich immer nicht selbst auf so naheliegende Ideen :-(
Wobei wenigstens opensuse erhalten bleiben müsste, denn das wird ja - wenn ich es recht in Erinnerung habe - unabhängig von Novell entwickelt.
CU
Olaf
Nicht mehr lange und wir müssen alle auf Gentoo umsteigen;-)
Nicht weil wir Suse, Ubuntu oder Mandriva nicht mehr mögen,
oder auf einmal gerne Kompilieren:-)
sondern nur um unser vertrautes KDE bzw. unseren echten Gnome wieder zu bekommen..
Noch geht es ja ohne.. aber bald sind nur noch die Gentoo User glücklich?
ps
Amerikanische Logik..?
Jetzt isses raus ....... Daran muß es liegen warum ich mich mit KDE ab 4 bisher nicht soo anfreunden konnte..:-)
Besser als Big Handy oder Big Mobile ist er aber.
Moin Xdata,
KDE ist m.E. die führende GUI, aber mittlerweile eben sehr umfangreich und ressourcenfressend. Gnome verhält sich wohl nicht anders.
Aus meiner Sicht sollten sich die Entwickler endlich zusammen tun, die besten tools aus beiden Guis nehmen und etwas ganz vernünftiges entwickeln.
Wer heute die großen Guis installiert ist mit bis zu 6 GiB gleich dabei und die eine Hälfte der Pakete liegen dann ungenutzt auf den Rechnern.
Vor Zeiten habe ich nicht benötigte Pakete nach der Installation immer gelöscht, aber auch das wird mühseliger und zeitraubender.
Die Linuxgemeinde sollte hier endlich gegensteuern und ein spartanisches Grundlinux fordern. Durch Anwählen sollten weitere Pakete, Module, wie beispielsweise Grafik.- und Druckerpakete hinzugefügt werden können. So erhält jeder wieder ein wirklich schnelles und schmales BS..
Ganz besondere missfallen mir die zunehmenden Abhängigkeiten einzelner Pakete untereinander. Stichwort: Akonadi, Nepomuk und Konsorten. Letztens hatte ich so viele Akonadi-Prozesse in der Systemüberwachung stehen, dass Linux wohl selbst nicht mehr wusste "warum und wieso". Diese Entwicklung ist kein Fortschritt.
MfG.
violetta
Hallo Xdata,
Daran muß es liegen warum ich mich mit KDE ab 4 bisher nicht soo anfreunden konnte..:-)
Ich sitze gerade zum ersten Mal im Leben vor KDE 3.5, mir gefällt der Desktop.
Was ich nicht verstehe, dass es früher wahre Grabenkämpfe zwischen Gnome- und KDE-Jüngern gegeben haben soll.
So groß empfinde ich die Unterschiede zwischen KDE 3.5 und Gnome 2 gar nicht.
Ich kam sofort damit klar.
Grüße
Erwin
Hallo schoppes und violetta.
Die Grabenkämpfe damals hab ich auch nicht nachvollziehen können,
aber was violetta angesprochen hat - mit den Abhängigkeiten ist treffend.
Es ist doch gerade eine Stärke der unixartigen Systeme dies gering halten zu können.
Speziell sind hier "Glättungen" zwischen den verschiedenen Tool der GUIs gemeint.
Wenn zum Beispiel ein Gnome User den KDF haben will, da der auch bequem mounten kann, muß einiges nachinstalliert werden.
Oder umgekehrt ein KDE User gedit haben will da dieser auch aus einer Konsole gestartet werden kann.. das gleiche Spiel.
Ganz lassen sich solche Abhängigkeiten natürlich nicht vermeiden,
aber eine Art generische Grafik die die Funktion des Tools erhält wär gut.
Schönheit braucht es ja an dieser Stelle nicht.
Zum Teil gibt es ja sowas.
Wenn die Grafik sich verschluckt hat, wegen eines unterbrochenen Updates oder so,
bekommt man manchmal eine häßliche Default Grafik, die aber meist noch funktioniert.
Im Hintergrund gibt es also sowas wie Standard Widgets für Notfälle.
Also, wenigstens etwas mehr kompatibilität zwischen den Konkurrenten wäre gut.
Nachtrag: hi Schoppes
Hab grad erst gesehen
-- es ist der KDE 3.5 :-)
"..mir gefällt der Desktop." ist dann natürlich klar ;--)
Schon immer mein Favorit
und bei Debian konnte man den "wirklich" minimal installieren.
Die Meinung der Gnome User, der sei mit Funktionen überladen konnte ich nie verstehen.
Mit den Funktionen kommt man ja nicht in Berührung wenn man sie nicht nutzt.
Muß aber eingestehen damals den Gnome auch unterschätzt zu haben,
da ich diesen nur mit etwas altväterlicher Optik von RedHat Linux kannte.
Default liegen die beiden garnicht so weit auseinander,
was man aber erst bei Ubuntu sah.
Kubuntu 3.x war aber eine Pracht
- wie auch Suse zu der Zeit.
und hat Ubuntu sicher auch weitergebracht.
Bei der Schönheit ist der KDE4 genau so gut oder besser.
Aber es ist doch ein ganz anderer KDE der deutlich vom 3er abweicht.
Dennoch ist der 4rer wenigstens noch ein echter Desktop und kein großes Handy.
Da "64" Bit die Zukunft ist ist der KDE4 der letzte der noch vertrautes enthält.
Bei 64Bit macht der Verbrauch kaum noch was aus.
Wobei Debian es geschafft hat den so sauber zu konditionieren, so man fas denken könnte - man hat einen sparsamen KDE3er.
Noch geht es ja ohne.. aber bald sind nur noch die Gentoo User glücklich?
Naja, es gibt ja noch eine ganze Reihe anderer GUIs... was hältst du denn z.B. von XFCE?
CU
Olaf
Morning
Nun, es ist schon gut, so es wenigstens XFCE und LXDE gibt.
Nach einiger Zeit merkt man, es fehlt doch einiges an der Flexiblität und Rundheit von KDE3 oder auch Gnome.
Die sind für einen Desktop von 2011 doch etwas statisch.
Ich kann es nicht genau beschreiben,
aber es fehlt irgendwie etwas..
Etwa so wie wenn man bei Windows auf die alte 2000er wechselt.
Es ist gewohntes - und Funktionen die fehlen.
Ein auf "klassik" gestelltes Windows 7 oder Xp hat zwar fast die selbe Optik
wie ein Windows 2000, aber gewisse Funktionen sind unter der Haube zumindest doch da.
Dies merkt man erst beim Einsatz.
Mit Gnome oder KDE ist Mounten von Festplatten oder Partitionen besser Konditioniert.
Ganz besonders hat der Nautilus eine integrierte Paßwort Abfrage wenn administratives nötig ist.
Da gibt es sogar beim neuen KDE 4 Probleme Rootrechte haben zu müssen um auf Laufwerke oder Partitionen zugreifen zu können.
Nautilus fragt an solchen Stellen automatisch das Paßwort ab.
Dolphin versagt meist und man muß tricky versuchen wie man auf
alte oder neu hinzugekommene Partitonen zugreift.
Es gibt speziell konditionierte Befehle um auch von der KDE4 GUi aus mit Rootrechten zu arbeiten..
Aber ehe einen die einfallen ist man
verpönter Weise als Root mit der GUi drin..
..Wenn dies überhaupt geht, weil es - zu Recht aus Sicherheitsgründen geLOCKT ist.
Der Nautilus erkennt dagegen meist wenn bei einem Befehl Rootrecht gefragt ist.
Solche
und einige andere Dinge für die man einen Desktop ja hat,
gehen mit Gnome, KDE3x -- ja meist auch mit KDE 4 besser als mit den kleinen GUis wie LXDE, XFCE, icewm-experimental..usw.
Aber - es tut sich was, auch diese werden immer besser.