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Hat denn der Linux-Guru keine anderen Sorgen ?

Acader / 5 Antworten / Baumansicht Nickles


Hallo Linuxer,

wie man im Bericht auf Pro-Linux von Hans-Joachim Baader nachlesen kann, möchte der Linux-Initiator Linus Torvalds das die nächste Kernel-Versionsnummerierung nicht 2.6.40, sondern 2.8.0 oder gar als 3.0 bezeichnet wird.
Ich frage mich: Ist das denn nun wirklich so wichtig ?
Ich denke eher nicht, denn eigentlich sollten die neuen linux-Kernel's in Zukunft doch eher mehr von anderen Kriterien an Bedeutung erlangen als der Versionsnummer.
Ich denke dabei an besonders mehr Kompatibilität.




MfG Acader








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REPI Acader „Hat denn der Linux-Guru keine anderen Sorgen ?“
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Naja, Windows ist halt auch schon bei Version 7, demnächst eventuell 8, da möchte man in der Linuxgemeinde doch Schritt halten. ;-))

Es empfiehlt sich immer, etwas Linux im Hause zu haben.
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violetta7388 REPI „Naja, Windows ist halt auch schon bei Version 7, demnächst eventuell 8, da...“
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Hallo Forum,

genau, Schritthalten ist das Stichwort.

Für den nächsten Kernel hätt ich glatt die Nr. 20 genommen, so wie bei den Fussballspielern. Jedes Mal eine neue Nr., keiner guckt mehr durch, alle Mitbewerberdistributionen werden deutlich abgehängt. Ja, ich glaube, so sollten wir es machen.

MfG.
violetta

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gelöscht_152402 violetta7388 „Hallo Forum, genau, Schritthalten ist das Stichwort. Für den nächsten Kernel...“
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Eine Frage des Marketing!

An der Ubuntu-Versionsnummer kann so schön den "Jahrgang" ablesen. Shuttlewort wollte für Maverick ja auch unbedingt 10.10 einhalten. Das klingt doch nach was.
Firefox springt von 3.6.x gleich auf 4 und Windows von 7 auf 8. Und unter Linux gibts das neue Gnome 3!

Linux braucht Publicity. Immer mehr Magazine erscheinen auf dem Markt. Es braucht Headlines und Deadlines die zumindest Aussagen Versprechen.
Für den gemeinen User ist Gnome 3.0 eine Aussage, Linux ist das unbekannte Ding darunter. Hast Du auch Linux? Ne- ich hab KDE. Achso. 

Bei Windows konzentrierten sich die Magazine immer auch, was sich unter der Haube getan hat. Windows 95 war gestern, ab heute gibts Win98! Jeder wollte wissen was sich getan hat und davon lebten die Magazine und es kurbelte der Absatz von MS an. Was waren das für Zeiten. Man interessierte sich wirklich dafür. Ab XP interessierte man sich vornehmlich auch nur noch an der Desktopgestaltung und erwartete, dass Win einfach zu laufen hat.

Bei Linux sprechen nach wie vor nur die Nerds über den Kernel- dem eigentlichen Linux. Das ist sehr schade! Aber wie will oder soll man es dem gemeinen User schmackhaft machen? Wen interessiert schon Linux. Es geht sich um KDE und Gnome und derzeit um Unitiy. Mit Linux hat das nichts zu tun.

Demnächst stehe ich wohl vor dem Zeitschriftenregal und entdecke jede Menge Titelblätter mit der fetten Headline "Linux 3.0 Was ist dran am neuen Linux- wir haben es getestet!" Oh, da bin ich aber dabei!
Würde ich stattdessen lesen: "2.6.40- der neue Kernel ist da! Den Linux-Kern unter die Lupe genommen!" Hä? Was? Interessiert mich doch nicht. Oh- hier steht auch was Gnome 3.0- cool...

Meiner Meinung nach ein folgerichtiger Schachzug, um Linux mittels den Printmedien noch populärer zu machen.
Eine Portion psychologische Strategie ist auch nicht zu verkennen. "Die Stimmen in meinem Kopf..." Torvalds will offenbar die Entwickler dazu animieren, nicht ewig an Kleinigkeiten zu feilen und endlos darüber zu debattieren, sondern visionärer zu arbeiten. Das würde frischen Wind in die Entwicklung bringen, die sicher auch nötig ist. Oder wünscht sich der begeisterte Linux-User noch mehr Distributionen und Derivate? Weniger ist oft mehr und wenn Linux 3.0. daran was ändern kann, dann ist das eher förderlich. 

Ich bin pro "Linux 3.0"!

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Systemcrasher gelöscht_152402 „Eine Frage des Marketing! An der Ubuntu-Versionsnummer kann so schön den...“
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Hast Du auch Linux? Ne- ich hab KDE.

Ich hab auch kein Linux. Ich hab IceWM.

;)

Ab XP interessierte man sich vornehmlich auch nur noch an der Desktopgestaltung und erwartete, dass Win einfach zu laufen hat.


Und das ist eigentlich auch das, was man von Linux zu erwarten hat. Egal welche Distri, egal welche Versionsnummer. Das ist z.B. genau das, was mich an Suse am Meisten stört:

Jede Versionsnummer bringt mehr Probleme als Lösungen, und wenn die dann endlich alle stabil und sicher laufen, gibts wieder eine neue Version. :(

Da funzen andere Distries wesentlich gleichmäßiger und z.T. auch stabiler.

Ich finde das eigentlich sehr schade, denn eigentlich ist Suse wirklich nicht das Schlechteste - wenn es denn mal läuft.


Meiner Meinung nach ein folgerichtiger Schachzug, um Linux mittels den Printmedien noch populärer zu machen.

Zustimmung! Alleine schon deshalb, weil die meisten Anwender immer noch glauben, Linux spiele sich in einer Umgebung ab, die so in etwa dem DOS der 1980er Jahre entspricht.

Und weil ja alles stimmt, was man schwarz auf weiß nachlesen kann, ist es halt schon wichtig, daß Linux mal wieder ins Gespräch kommt bei jenen, die einfach nur einen zuverlässig funktionierenden Kasten wollen, ohne ständige Rumfummelei.

Und das ist nunmal die absolute Mehrheit aller Anwender.

Ich bin pro "Linux 3.0"!

Das ist mir eigentlich egal.
Wichtig ist mir nur, daß ich es auf meinen Rechnern stabil, schnell und sicher einsetzen kann.

Was bedeutet, daß ich auch weiterhin unterschiedliche Distries verwenden werde, weil: Prozessor zwischen 167 MHz und 3.5 GHz (mittlerweile).

RAM zwischen 32 MB und 2 GB.

Und immer mindestens 2 Rechner in produktivem Zustand, mindestens 2 Rechner im experimentellen und der Rest irgendwo zwischen Stillegung, Reserve und experimentell.

Aber es macht halt Spaß. ;)
Null Toleranz f?r Intoleranz
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Borlander Acader „Hat denn der Linux-Guru keine anderen Sorgen ?“
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Ich denke dabei an besonders mehr Kompatibilität.
 Wobei das soweit ich das mitbekommen habe eben auch ein Problem ist: 2.6 kompatibel heißt wohl nicht mehr automatisch, dass es mit einem aktuellen 2.6er Kernel noch funktioniert. In sofern wäre der Schritt zumindest zu 2.8 nicht verkehrt.

Es ist allerdings auch leider so, dass sich nicht alle der eher philosophischen Bedeutung von Versionsnummern bewusst sind. Und bei denen hätte die 3er Version sicher einen Vorteil. Wobei man sich diesen Versionssprung vielleicht doch eher für eine einschneidende (u.U. teilweise "kompatiblitätsbrechende") Änderung vorbehalten sollte...
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