Hallo,
wie man meiner Überschrift entnehmen kann, wird bei meinem Debian-"Server" (Sheevaplug) keine externe Festplatte mehr erkannt. Selber hab ich keine Erklärung dafür da ich den Server nur neugestartet habe mit dem Befehl "shutdown -r now".
Jetzt kann ich den Server so oft neustarten wie ich will aber die Festplatten werden einfach nicht automatisch gemountet. Meinen Mount-Befehl hab ich in die rc.local geschrieben, aufbauend auf dem App ntfs-3g.Beide externe Festplatten werden dadurch mit NTFS genutzt und bei jedem Start automatisch gemountet, damit der Mediaserver auf die Dateien Zugriff hat. Tja leider passiert das nicht mehr.
Wenn ich mit lsusb checke was an den USB Ports dran ist dann gibt er mit folgendes aus:
Bus 001 Device 004: ID 1058:1003 Western Digital Technologies, Inc.
Bus 001 Device 003: ID 1058:1003 Western Digital Technologies, Inc.
Bus 001 Device 002: ID 050d:0237 Belkin Components F5U237 USB 2.0 7-Port Hub
Bus 001 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub
Müsste also alles funktionieren, leider wird im Verzeichnis /dev kein sda oder sdb angezeigt.
Kann mir da einer weiterhelfen ?
Greetz
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Versuche doch mal in einer Konsole/Terminal mit
tail -f /var/log/messages
zu verfolgen was beim Einstecken der Platte passiert.
Gruß
joe
da kommt folgendes:
Dec 13 19:54:50 Server kernel: [ 83.503725] scsi_mod: Unknown symbol blk_put_queue
Dec 13 19:54:53 Server kernel: [ 86.691306] usb 1-1.2: new high speed USB device using orion-ehci and address 4
Dec 13 19:54:53 Server kernel: [ 86.802522] usb 1-1.2: New USB device found, idVendor=1058, idProduct=1003
Dec 13 19:54:53 Server kernel: [ 86.809438] usb 1-1.2: New USB device strings: Mfr=1, Product=2, SerialNumber=3
Dec 13 19:54:53 Server kernel: [ 86.816798] usb 1-1.2: Product: External HDD
Dec 13 19:54:53 Server kernel: [ 86.821469] usb 1-1.2: Manufacturer: Western Digital
Dec 13 19:54:53 Server kernel: [ 86.826545] usb 1-1.2: SerialNumber: 57442D574341565931373638343939
Dec 13 19:54:53 Server kernel: [ 86.834805] usb 1-1.2: configuration #1 chosen from 1 choice
Dec 13 19:54:53 Server kernel: [ 86.863989] scsi_mod: Unknown symbol blk_get_queue
Dec 13 19:54:53 Server kernel: [ 86.874943] scsi_mod: Unknown symbol blk_put_queue
Der hier hat scheinbar das gleiche Problem: http://bugs.debian.org/cgi-bin/bugreport.cgi?bug=644850
Die erzählen was von Kernel flashen aber soweit ist mein Debian Wissen leider noch nicht.^^
P.S. Hab jetzt mal den Befehl "flash-kernel" eingegeben und neu gebootet hat aber scheinbar auch kein Effekt gehabt. Aber hier nochmal dafür die Log-Datei:
Dec 13 20:18:12 Server kernel: [ 30.361074] sda:
Dec 13 20:18:18 Server kernel: [ 30.367315] sdb: sda1
Dec 13 20:18:18 Server kernel: [ 36.809999] sd 0:0:0:0: [sda] Attached SCSI disk
Dec 13 20:18:22 Server kernel: [ 40.458388] sdb1
Dec 13 20:18:22 Server kernel: [ 40.469695] sd 1:0:0:0: [sdb] Attached SCSI disk
Dec 13 20:18:22 Server kernel: [ 40.584297] ip_tables: (C) 2000-2006 Netfilter Core Team
Dec 13 20:18:22 Server kernel: [ 40.888057] nf_conntrack version 0.5.0 (8055 buckets, 32220 max)
Dec 13 20:18:22 Server kernel: [ 40.896523] CONFIG_NF_CT_ACCT is deprecated and will be removed soon. Please use
Dec 13 20:18:22 Server kernel: [ 40.903994] nf_conntrack.acct=1 kernel parameter, acct=1 nf_conntrack module option or
Dec 13 20:18:22 Server kernel: [ 40.911956] sysctl net.netfilter.nf_conntrack_acct=1 to enable it.
Zumindest scheinen die Disks wieder gefunden zu werden. Was passiert, wenn du die mount-Befehle manuell von Hand eingibst?
"Meinen Mount-Befehl hab ich in die rc.local geschrieben"
Wie wäre es wenn du die /etc/fstab Datei anpasst. Wenn du als mount Option "auto" in die 4. Spalte einträgst, wird sie automatisch bei jedem Rechnerstart gemountet, vorrausgesetzt es sind alle Treiber im Kernel vorhanden.
Ich habe schon gehört das die RAM-Disk des Kernels immer wieder mal Probleme macht. Vielleicht kompiliert du dir deinen eigenen Kernel , verzichtest auf die RAMDisk initrd und kompilierst alle notwendigen Treiber für diese Festplatte monolitisch in den Kernel ein. Der NTFS Treiber des Kernels kann nur lesend auf NTFS zu greifen. Mit ntfs-3g habe ich keine Erfahrung.
Für Server wird eigentlich immer empfohlen den Kernel selbst zu kompilieren.
Die Kernelimages (fertig kompilierten Kernel) sind für Desktoprechner besser geeignet.
http://debiananwenderhandbuch.de/kernelbauen.html#klassische-kernel
PS: Besorg dir mal ein Handbuch zu Debian. Du kennst wahrscheinlich nicht mal die /etc/fstab Datei richtig. Ließ mal die manpage von fstab:
"man fstab"
Meine empfohlene Literaturliste zu Debian:
Debian GNU/Linux Grundlagen, Einrichtung und Betrieb. Version etch [Gebundene Ausgabe]
Peter H. Ganten
http://www.amazon.de/Debian-Grundlagen-Einrichtung-Betrieb-Version/dp/3540733388/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1323812572&sr=8-1
Das Debian System: Konzepte und Methoden (incl. DVD) [Gebundene Ausgabe]
http://www.amazon.de/Das-Debian-System-Konzepte-Methoden/dp/3937514171/ref=sr_1_2?s=books&ie=UTF8&qid=1323812673&sr=1-2
neue Ausgabe
http://www.amazon.de/Debian-System-Konzepte-Methoden-Martin-Krafft/dp/3937514791/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1323812673&sr=1-1
Wenn du zwei USB Festplatten angesteckt hast, dann kann es sein das sich beim Starten des Rechners die Gerätedateien ändern.
Welche Gerätedatei gehört zu welcher Festplatte ?
Finde das heraus und passe die /etc/fstab Daten mit einem Editor an.
Wenn man mehrere USB Festplatten und / oder USB Sticks nutzt, werden die Gerätedateien in der Reihenfolge vergeben in der die Geräte angesteckt werden. Dadurch kann sich die Gerätedatei ändern und dann stimmt der Mountpoint in der Datei /etc/fstab nicht mehr.
Das Hardwareerkennungssystem udev vergibt die Gerätedateien für USB Festplatten (-Sticks). Man kann eigene udev Regeln aufstellen damit die USB Festplatten immer die gleichen Gerätedateien bekommen.
Das kannst du im Ubuntu Wiki nachlesen:
http://wiki.ubuntuusers.de/UDEV
Sollte unter Debian genau so funktionieren.