ich habe mir unter Debian » Squeeze « mal Libre Office 3.3.2 installiert.
Macht bis jetzt einen ganz guten Eindruck.
Bisher habe ich ja immer mit dem käuflichen Softmaker Office 2010 gearbeitet.
Mich würde nun jedoch interessieren in wie weit sich die Gebrauchseigenschaften gegenüber dem M$ Office angeglichen haben.
Wer hat mit Libre Office 3.3.2 schon Erfahrungen gemacht ?
Mich interessiert in der Hauptsache was gegenüber z.B. M$ Office 2007 noch verbesserungswürdig ist.
Vielleicht gibt es unter Euch einen Profi welcher das real beurteilen kann.
Ich hatte LO 3.3.2 von Anfang an im Einsatz und bin sehr zufrieden damit... aber Vorsicht: das war ich bis dahin auch schon mit OpenOffice. Nach meinen Beobachtungen ist "Libre" einfach nur ein neuer Name für "Open", aus den bekannten Gründen - aber "unter der Motorhaube" hat sich gar nichts verändert.
Wenn eine möglichst gute Kompatibilität zu Microsoft Office für dich wichtig ist, wirst du damit also nicht froh werden.
Softmaker Office hätte ich mindestens getestet, wenn nicht gar gleich gekauft, wenn es eine Mac-Version davon gäbe...
Hallo Acader, ich bin bereits seit Ende letzten jahres LO-Nutzer und kann mich keineswegs beschweren. Weder was die Funktionalität noch die Kompatibilität zu Win Office anbelangt (ich bekomme viele MS Office Dateien und muss diese verarbeiten und wieder versenden), es scheint mir sogar von Anfang an 'besser' zu laufen als OOo, also gefühlt (gestoppt hab ichs nie) schneller und stabiler.
Allerdings nutze ich schon seit Jahren kein MS Office mehr für die tägliche Arbeit (nur noch ein MS Office 2003 zur Kontrolle der Dateien) und kann daher keinen direkten Vergleich ziehen. Mir und meinen Mitarbeitern fehlt jedoch nichts in LibreOffice, von daher kann ich nur positiv darüber berichten.
Hallo, habe die Erfahrung das Calc von Libreoffice immer (!) ewig braucht, bis es auf die rechte Maustaste in einer Tabelle reagiert. Das habe ich beim Open-Office noch nie gehabt.
Bisher habe ich ja immer mit dem käuflichen Softmaker Office 2010 gearbeitet.
Benutze ich auch und immernoch.
Ich kenne OO.o recht gut, weil ich immernoch zeitweise auch OO.o ("Libre" ist nur ein anderes Wort für "Open") arbeite.
Meine Meinung: wer maximale MS-Office kompatibilität will und/oder braucht, der ist mit Softmaker Office deutlich besser bedient.
Insbesondere die übertragung von Textlayout aus Word klappt hier deutlich besser, das Ergebnis ist in SO meist deutlich näher an der Word-Datei, als das in OO.o der Fall ist.
Ähnlich sieht es in der Tabellenkalkulation aus:
brauchst du oft Diagramme und/oder Pivot-Tabellen und musst das ganze noch mit MS Excel austauschen, dann ist Planmaker ggü OO.o Calc die bessere Wahl.
brauchst du oft Diagramme und/oder Pivot-Tabellen und musst das ganze noch mit MS Excel austauschen
Haargenau das sind die Oberknackpunkte, wenn es um Tabellenkalkulation geht.
Textverarbeitung ist nach meinen Erfahrungen etwas gutmütiger - aber nur, solange man keine Word-Tabellen nimmt. Wehe wenn doch! Dann ist Schicht im Schacht, das zerhaut einem gleich das ganze Layout.
Textverarbeitung ist nach meinen Erfahrungen etwas gutmütiger - aber nur, solange man keine Word-Tabellen nimmt. Wehe wenn doch! Dann ist Schicht im Schacht, das zerhaut einem gleich das ganze Layout.
sorry, aber genau das kann ich nicht bestätigen! Ich benutze sowohl Word Dokumente mit Word-Tabellen als auch mit eingebetteten Excel (Calc-) Tabellen - beides ohne mir bekannte Probleme. Man sollte jedoch immer ein Word-Dokument als solches speichern (.doc) und nicht mal zwischendurch als .odt oder ähnliches, dann kann es sein dass es die Formatierung zerhackt.
Ich nutze auch viele (selbst unter MS Office damals erstellte) Dokumente mit Tabellen und eingebetteten Grafiken, Bildern etc. welche ich mittlerweile auch alle als .odt gespeichert habe. Die letzten Probleme mit den Layouts sind da schon ein paar Jahre her.
Nun muss ich aber sagen, dass dies alles Geschäftspapiere sind, also keine "tollen" übermäßig anspruchsvollen Layouts wie sie evtl. einige von Euch verwenden.
Ich kennen nur Probleme mit Excel-Makros die nur teilweise unter Calc funktionieren, sonst kann ich die von Euch beschriebenen Probleme nicht nachvollziehen.
Man sollte jedoch immer ein Word-Dokument als solches speichern (.doc) und nicht mal zwischendurch als .odt oder ähnliches, dann kann es sein dass es die Formatierung zerhackt.
Genau das ist aber das Problem ;-)
Zumindest in umgekehrter Richtung: Irgendwann muss ich mein odt.Teil als doc speichern. Und wenn es dann jemand in Word aufmacht, dann gute Nacht Freunde.
Hi Olaf, nachdem ich am Anfang vor drei vier Jahren (hatte auch schon unter Windows OOo) die Probleme mit den verschiedenen Dateitypen bemerkte, habe ich kurzerhand auf allen Bürorechnern (wo also nicht nur ich dran sitze) OO so eingestellt, dass es standardmäßig immer im MS Office Format speichert. Da kommt es dann nicht zu den hin- und her-konvertierungsroblemen.
Wie gesagt versende ich viel Post in Form von z.B. Excel Tabellen (Hydraulische Berechnungen, Statikauswertungen, Kalkulationen etc.) ohne das mich seither einer meiner Kontakte in dieser Hinsicht angesprochen hätte, von wegen er könne eine Datei nicht korrekt öffnen o.ä., deshalb wundert mich immer wieder, dass diese Probleme bei anderen so häufig sein sollen.
Verbindliche Geschäftspost schicke ich allerdings ohnehin als .pdf Datei - schließlich soll ja keiner einfach so drin rumwurschteln ;-)
Und starten tut LO bei mir von Anfang an deutlich zügiger als damals OOo, kann sich natürlich mittlerweile auch relativiert haben. Ich habe OOo aufgrund meiner "tiefen Symphatie" für Oracle seither nicht mehr angefasst.
Im übrigen gab es vor garnicht all zu langer Zeit einen Test, mit verschiedenen MS Office Versionen und OOo, LO sowie versch. anderen (ich glaub ich habs bei ProLinux gelesen), dabei kam heraus, dass nicht einmal die verschiedenen MS Office Versionen voll miteinander kompatibel sind. Was soll man also erwarten???
zwischen .doc und .odt-gespeicherten Dokuenten gibt es überhaupt keine Probleme solange der user am gleichen Rechner sitzt und/oder auf allen Rechnern die gleiche Version von LibreOffice installiert ist.
Wer allerdings seine Dokumente in der Weltgeschichte herumschicken muss, der sollte tunlichst immer .doc oder .pdf oder am besten beides verwenden.
Wer allerdings seine Dokumente in der Weltgeschichte herumschicken muss, der sollte tunlichst immer .doc oder .pdf oder am besten beides verwenden.
Das kenne ich eigentlich auch so. Damit gab es auch nie Probleme.
Ansonsten also nichts neues mit LO.
Übrigens violetta gibt es unter Linux ein Programm ähnlich dem
OO so eingestellt, dass es standardmäßig immer im MS Office Format speichert. [...] Wie gesagt versende ich viel Post in Form von z.B. Excel Tabellen [...] ohne das mich seither einer meiner Kontakte in dieser Hinsicht angesprochen hätte, von wegen er könne eine Datei nicht korrekt öffnen o.ä., deshalb wundert mich immer wieder, dass diese Probleme bei anderen so häufig sein sollen.
Das was Du machst hört sich für mich aber auch eher unproblematisch an. Einfache Tabellen mit Berechnungen kannst Du tatsächlich recht gut austauschen. Bei Diagrammen würde es wahrscheinlich schon Probleme geben.
Die meisten Probleme ergeben sich beim Austausch zwischen Word und Calc. Mit diesen Problemen kommst Du durch Dein versenden als PDF natürlich nicht in Berührung. Die Word-Dokumente die ich bekomme werden sehr häufig nicht brauchbar in Writer dargestellt. Und das auch bei Dingen bei denen das Layout egal wäre. Z.B. die in Word eingefügten Bearbeitungs-Kommentare werden so dargestellt, dass man sie schlicht und einfach total zerbrezelt :-(
Im übrigen gab es vor garnicht all zu langer Zeit einen Test, mit verschiedenen MS Office Versionen und OOo, LO sowie versch. anderen (ich glaub ich habs bei ProLinux gelesen), dabei kam heraus, dass nicht einmal die verschiedenen MS Office Versionen voll miteinander kompatibel sind.
Die haben dort nicht MSO getestet, sondern das ODF-Format mit OO und anderen Anwendungen. Und das war für den Praxiseinsatz unbrauchbar. Mit MSO-Dokumenten zwischen verschiedenen MSO-Versionen habe ich noch nie ersthafte Probleme gehabt. Nicht mal wenn ein Dokument querbeet mit verschiedenen Versionen auf Windows und Mac bearbeitet werden...
Die Word-Dokumente die ich bekomme werden sehr häufig nicht brauchbar in Writer dargestellt.
Das habe ich auch schon erlebt, selbst ohne Word-Tabellen und komplizierte Formatierungen.
Dass man umgekehrt aller Sorgen ledig sein soll, wenn man das LO-Dokument dort einfach als .doc abspeichert, wäre ja zu schön um wahr zu sein... werde ich bei Gelegenheit gern probieren.
PDFs gehen leider meilenweit am Thema vorbei. Dann kann ich auch gleich die Office-Datei ausdrucken und als Brief versenden. Ja toll, dann gibt's beim Empfänger auch keine Formatierungsprobleme *LOL*.
PDFs gehen leider meilenweit am Thema vorbei. Dann kann ich auch gleich die Office-Datei ausdrucken und als Brief versenden
Ganz richtig, ist glaube ich auch der Sinn des .pdf Formats, schließlich passt ein Brief mit Umschlag gaaanz schlecht in den Anhang einer e-Mail......... *LOL* PDF verwende ich bei Dokumenten, die durch den Empfänger nicht mehr verändert werden sollen/müssen (z.B. Angebote, Rechnungen etc.) In meinem geschäftlichen Umfeld läuft mittlerweile fast alles auf .pdf-Basis, vom Brief bis zu Werksplänen in A0++ Format
Die Word-Dokumente die ich bekomme werden sehr häufig nicht brauchbar in Writer dargestellt.
Was zum Teufel bekommst Du denn da? Werde langsam neugierig denn wie gesagt, kenne ich das Problem nicht.
Tja, kann jetzt auf die Schnelle leider den Test nicht finden. Bin schon der Meinung das es auch um die Kompatibilität der versch. MS Office Versionen ging (speziell auch 2003 zu 2010). Mal sehen, ich schau heute abend nochmal nach.
Ich denke mal Du meinst diesen Artikel (auch im freien Magazin erschienen): http://www.pro-linux.de/artike ... ausch.html
Ja der wird's gewesen sein. da haste natürlich recht, direkt getestet haben die MS Office nicht, aber das Fazit fällt m.E. nach doch garnicht so schlecht für OO (LO) und das ODF aus.
"Als Fazit kann man festhalten, dass ODF zwar ein freies und standardisiertes Dokumentenformat ist, aber zum Dateiaustausch genauso viel taugt wie Microsofts DOC bzw. DOCX"
die Bemerkung:
"Wer (einigermaßen) sicher sein will, dass sein Dokument beim Empfänger so aussieht, wie er es bei sich entworfen hat, sollte dieses als PDF speichern/exportieren/drucken und so verschicken."
kann ich nur bestätigen.