Hallo,
ich habe ein Notebook mit Ubuntu und Win XP. Jetzt habe ich folgendes Problem, siehe hier: http://nickles.de/forum/festplatten-pruefen-optimieren-probleme-loesen/2010/windows-unterschlaegt-27gb-dateien-538688493.html
Kann das damit zusammen hängen, dass ich die Dateien unter Ubuntu auf die Win XP Partition kopiert habe? Dass da vielleicht irgendwelche Zugriffsrechte gesetzt wurde, die das Windows durcheinander bringt? Ich habe doch aber gelesen, dass die Linux Zugriffsrechte auf NTFS-Dateisystemen nicht funktionieren. Das kann es doch eigentlich nicht sein, oder doch? Ich bitte demütigst um Hilfe, ich drehe bald durch.
Gruß,
Till
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Hallo Till3,
was ist denn jetzt aber nun das eigentliche Problem ?
Wenn du auf kopierte Dateien nicht zugreifen kannst dann schau dir mal bitte chown an.
Ich habe doch aber gelesen, dass die Linux Zugriffsrechte auf NTFS-Dateisystemen nicht funktionieren
Das ist richtig !
Das kann es doch eigentlich nicht sein
Doch das ist so und es funktioniert nur bei Dateisystemen welche die Linux-FACL unterstützen.
MfG Acader
Mein eigentliches Problem ist, dass mein Musik-Ordner gut 77GB groß ist, er mir aber seit dem kopieren auf die interne Platte in die Windows-Partition dort nur noch mit 50GB angezeigt wird. Markiere ich jedoch den Inhalt dieses Ordners und rufe die Eigenschaften auf, dann wird mir die Gesamtgröße des Inhalts mit 77GB angezeigt. Des weiteren zeigt mir iTunes nach dem Improtieren dieses Ordners auch nur rund 50GB Musik an.
Meine Frage war, ob das daher kommen kann, dass ich die Daten von der externen auf die interne Platte in die Windows-Partition unter Ubuntu kopiert habe und dabei irgendwelche Rechte vergeben wurden, die Windows verwirren.
Gruß,
Till
Wieso kopierst du den Musikordner überhaupt in die Windows NTFS - Partition wenn du so wieso nur Linux benutzt ?
Ach ja wegen dem Musikverwaltungsprogramm iTunes.
Musik kann man aber auch unter Linux verwalten.
siehe hier oder so wie im Wiki für Musikverwaltung beschrieben.
Was die unterschiedlichen Dateisysteme u.Größen anbelangt dazu hat violetta schon etwas geschrieben.
Hier noch mal ein genauer Überblick über die verschiedenen Dateisysteme und ihre Eigenschaften.
MfG Acader
So werde ich es auch machen, sch... auf iTunes und Windows. Ich habe zwar noch immer keine Erklärung für dieses Phänomen, aber mir ist meine Zeit zu schade, um mich deswegen zu ärgern.
Danke!
Gruß,
Till
Hallo Tiil3,
die unterschiedlichen Dateigrößen hängen sicher mit den verschiedenen filesystemen zusammen.
Aber es macht überhaupt keinen Sinn, die gleichen Daten unter Winxp und Linux zu "lagern", um damit zu arbeiten etc.
Um Dein Problem zu lösen, gibt es folgenden bewährten Weg:
1. Eine zusätzliche Datensicherung aller Dateien liegt auf Deiner externen Festplatte. Das sollte auch so bleiben.
2. Lege zwischen winxp und linux eine primäre separate Datensicherungspartition, Arbeitspartition oder wie auch immer an.
Deine Festplatte könnte dann beispielsweise wie folgt aussehen:
winxp auf c (ntfs)
Datensicherung / Arbeitspartition auf D (ntfs oder fat32) und
linux mit seinen Partitionen /root, /home, /swap etc. (ext4)
Auf die in der Mitte liegende Arbeitspartition kopiere nun alle gewünschten Daten. Du kannst nun sowohl von winxp als auch linux auf diese Daten zugreifen, sie ändern, speichern oder was auch immer machen. Die Arbeitspartition ist für beide Betriebssysteme immer auf dem neusten, aktuellen Stand.
Wenn Du dich auf der Arbeitspartition für fat32 als filssystem entscheidest, dann ist auch der Zugriff mit alten BS. z. B. Win98 etc. möglich. Meine Arbeitspartition sieht genau so aus und das hat mir beruflich schon so manches Mal geholfen.
Verwende immer Dateiformate, die für beide BS lesbar, schreibbar etc. sind.
Verschwende keine Gedanken an Zugriffsrechten, denn diese werden unter Linux über die Benutzerkonten geregelt und haben keinen Einfluß auf die eigentlichen Dateigrößen.
MfG.
violetta
Hi,
Violetta hat recht, für meine Daten benutze ich auch eine eigene Partition. Die ist noch ext3, der Zugriff von Windows (hm, seit Monaten nicht mehr nativ gestartet, VMWare machts möglich) erfogt über den Treiber ext2fs.
Das Konstrukt der eigenen Datenpartition hat viele weitere Vorteile, zum Beispiel kannst Du bei Benutzung von Thunderbird aus beiden BS auf einen einzigen, konsistenten Mailordner zugreifen. Oder ganz problemlos ein neues BS installieren.
LG
Sven
Das ist auch allgemein so üblich und wurde hier auf dem Linux - Brett auch schon mehrmals erklärt, warum usw.
MfG Acader
Hallo Violetta und Sven,
vielen Dank für eure Hinweise, aber ich möchte gar nicht unter Windows und Linux auf die selben Daten zugreifen. Ich arbeite nur mit Linux, Windows nutze ich nur für iTunes, um den iPod zu syncen und für Spiele. Mein Problem ist ein ganz anderes, siehe meine Antwort auf Acaders Posting.
Gruß,
Till