Hallo Forum,
nach unity-Desktop setzt ubuntu nun anstelle des x-servers auf wayland.
Insgesamt soll das Paket schlanker sein und sanfter laufen, was auch immer es bedeuten mag. Durch das erneute Vorpreschen durch ubuntu driften die linux-Distributionen zudem noch ein Stück weiter auseinander. Kein wirklicher Erfolg für linux insgesamt.
Details u.a. hier: http://www.golem.de/1011/79165.html
MfG.
violetta
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Also wenn ich das schon wieder lese wundert mich bei Ubuntu bald nichts mehr.
Warten wir mal ab was es bringt, um nicht voreilig falsche Schlüsse zu ziehen.
Wie ich aber schon mal geschrieben habe gibt es genügend Alternativen wenn dann
einen dieser Kram nicht passt.
MfG Acader
Das scheint mir hier auch die sinnvollste Vorgehensweise.
Höre heute zum ersten mal von diesem Wayland. Womöglich hat es ja echte Vorteile gegenüber X und kann langfristig bestimmte Probleme lösen?
Gruß
bor
einen dieser Kram nicht passt.
Warten wir doch mal ab, wie sich Squeeze so entwickelt. Läuft bei mir auf einem Testrechner soweit schon ganz gut. Allerdings gibt es ein Problem, wenn ich aus gedit eine einfache Textdatei drucken will - da kommt nix beim Drucker an. Aus anderen Anwendungen - wie z.B. OpenOffice - ist das absolut kein Problem.
Mal sehen, wann man das in den Griff bekommt.
Gruß
K.-H.
Da gibt es nicht mehr viel zu warten.
Meine Maschine läuft ausgezeichnet.
Es kommt auch nichts neues mehr hinzu, so werden noch paar Fehler beseitigt, wovon ich bis jetzt noch nichts mitbekommen habe.
Habe natürlich nicht alle Anwendungen getestet, sondern nur jene welche ich benötige.
Squeeze läuft wirklich auch sehr flott, man kann zufrieden sein.
MfG Acader
Kannst du denn aus allen Anwendungen drucken? Das Problem, welches ich oben beschrieben habe, ist ja soweit bekannt: http://debianforum.de/forum/viewtopic.php?f=31&t=122753 (kannst auch noch andere Seiten finden, wo über das Problem diskutiert wird, ich habe mal die erste genommen, die ich gefunden habe - nur zur Verdeutlichung).
Da geht es zwar um "Duplexdrucken", aber die Anwendungen, aus welchen gedruckt oder eben nicht gedruckt werden kann, sind genau die, wo ich auch Probleme habe, auch wenn es bei mir nicht um das Duplexdrucken, sondern um das Drucken ganz allgemein geht.
Gruß
K.-H.
Ich benutze folgende Drucker:
"HP Color LaserJet 2605dn und den HP OfficeJet Pro 8500A"
Mit beiden Druckern kann ich aus allen Anwendungen heraus unter Debian Squeeze mit Kernel 2.6.32-3-686 drucken.
Duplex drucken habe ich allerdings nicht probiert, da ich nicht nutze.
Beide Drucker sind Netzwerkdrucker und benutzen die neuesten Treiber von HP welche man auf der englischen Webseite downloaden kann.
Einen höheren Kernel zu benutzen sehe ich vorerst keinen Anlaß
Nächste Woche werde ich auf einen meiner Rechner dann die 64bit Version mit Debian 6.0 installieren.
Übrigens auch mein Scanner CanoScan 8800F läuft unter Squeeze mit xsane schon ausgezeichnet.
Welche(n) Drucker nutzt du denn ?
MfG Acader
Hi,
ich habe hier zwei Epson-Drucker stehen. Einen Stylus Photo R220 und einen Stylus C84 - also beides etwas ältere Modelle.
Beide Drucker sind über Printserver im Netzwerk angeschlossen - und zwar nicht durch "irgendwelche" Printserver, sondern über "echte" Epson-Printserver, welche die jeweiligen Drucker explizit unterstützen.
Im Netzwerk befinden sich 3 WinXP-Rechner, 2 Win7-Rechner, einer mit Lenny 64bit, einer mit Lenny 32 bit, einer mit Ubuntu 10.04 (32 bit) und einer mit Paldo-Linux (32 bit). Mit allen Rechnern kann ich problemlos auf die beiden Drucker zugreifen. Wenn ich aber mit meinem Testrechner mit den Squeeze-Systemen (32 oder 64 bit) z.B. aus gedit drucken will, dann habe ich die oben angesprochenen Probleme. Und wie schon gesagt: Aus OpenOffice kann ich problemlos drucken. Das gleiche Problem habe ich übrigens, wenn ich aus einem in einer virtuellen Maschine installierten Squeeze drucken will. Ist schon irgendwie merkwürdig.....
Aber das wird sich sicher auch noch irgendwann klären, ist ja nicht so tragisch.
Kommt Zeit, kommt Rat :-))
Nachtrag: Habe da noch was vergessen. Und zwar habe ich mir mal die Testversion von Turboprint 2.x heruntergeladen, damit funktioniert alles einwandfrei. Und mit meinem Scanner habe ich ebenfalls keine Probleme.
Gruß
K.-H.
Ist also ein reines Treiberproblem.
Vielleicht solltest du ebenfalls mal die Treiber auf den englischen Webseiten ausprobieren.
MfG Acader
Da zweifle ich eigentlich dran, weil ich doch aus OpenOffice drucken kann. Wenn ich über cups die Drucker einbinde, werden die ja richtig erkannt, warum kann man dann aus der einen Anwendung drucken, aus der anderen aber nicht?
Ist im Moment aber auch nicht so wichtig - wie gesagt, meine Frau und meine Kinder haben ihre Windows-Rechner, und die "normalen" Linux-Kisten mit Lenny, Ubuntu 10.04 und Paldo machen ja auch diese Probleme nicht.
Irgendwann werde ich mal nach den Ursachen forschen. Hat aber momentan keine Eile.
Gruß
K.-H.
Weil der Treiber nicht unbedingt für alle Anwendungen fixiert sein muß und da gibt es eben Unterschiede. Deshalb sollte man da immer den aktuellsten Treiber verwenden soweit das möglich ist.
Welchen Fenstermanager verwendest du ?
Ich habe auf meinen System Gnome installiert und einige KDE Pakete.
Wenn man nur Gnome hat findet man im Web einige Probleme hinsichtlich von Druckanwendungen. Es wäre gut zu wissen ob du mit "kate" drucken kannst.
MfG Acader
Hi,
ich verwende auch auf allen Linux-Kisten Gnome. Als KDE-Anwendung kommt auf dem Testrechner mit Sqeeze eigentlich nur kaffeine zum Einsatz (für meine TV-Karte), auf dem Lenny-Rechner noch ein paar mehr KDE-Pakete.
Das mit kate werde ich mal ausprobieren. Vielleicht habe ich im Laufe des Tages Zeit, dann werde ich mal dran gehen.
Gruß
K.-H.
Moin nochmal,
habe gerade mal den Squeeze-Rechner angeschmissen. Frische Updates gezogen, mit gedit versucht zu drucken - funktioniert immer noch nicht.
Habe danach mal kate installiert - versucht zu drucken - klappt 100%.
Tja, wohl doch das, was du sagst: Irgendein Treiber-Problem. Dann werde ich nachher mal schauen, was ich da machen kann.
Gruß
K.-H.
Hi nochmal,
habe die Sache jetzt hingekriegt. Lag tatsächlich am falschen Treiber, den ich bei der Installation der Drucker verwendet/ausgesucht habe.
Jetzt, wo ich die richtigen genommen habe, klappt das "wie am Schacht".
Wie hat hier einer der Nickles-User in seiner Signatur stehen: Kaum macht man es richtig, schon klappt es.... :-)
Gruß
K.-H.
Bei (geschätzten) 500 - 1000 Distributionen ist das auch kein Wunder!
Es fehlt einfach der "rote Faden" bzw. der gemeinsame Strang, an dem man zieht.
MfG
Erwin
Ganz so bald wird da wohl noch nichts umgestellt: http://ikhaya.ubuntuusers.de/2010/11/05/ubuntu-wendet-sich-langsam-von-x-org-ab/ liest sich eher so als würde das frühestens in der Version 12.04 was werden. Wobei man in einer LTS-Version wahrscheinlich keine derartig tief greifende Änderung einbauen würde, das erfolgte in der Vergangenheit traditionell in den direkt nachfolgenden Versionen. Das wäre dann 12.10.
Erwähnenswert ich auch folgende Aussage: Allerdings wird Wayland allgemein schon seit geraumer Zeit als potenzieller Nachfolger für X.Org gehandelt.
Gruß
Borlander
In Bezug auf den x-server muß etwas Neues nicht zwingend schaden.
Aber nur wenn es nicht etwas äquivalent geich Altväterliches ist.
Konnte es noch nie richtig formulieren, aber mir ist der x-server schon immer wie eine Altlast
an Linux vorgekommen,
die für die meisten Probleme für Linux am Desktop verantwortlich ist.
Am ehesten mit dem Unbehagen von Olaf19 vergleichbar, wo er wegen Openoffice im Apple noch zusätzlich einen x-server installieren mußte.
Man vergleiche es mit BeOs, einem Leichtgewicht was mit Grafik (Gui) kleiner ist als ein Linux ohne.
Das System hat aus Markttechnichen gründen keine Chance gehabt...
ist aber ein Beispiel wie klein und dennoch effizient ein "Desktop" sein kann.
Und das Beispiel von Mac zeigt, eine grafische Unix Oberfläche richtig gut machen zu können und eine weitere bei Bedarf daneben zu nutzen.
Ob die vom Mac Netzwerkfähig ist, weiß ich nicht.
Für ein reines Desktop Linux geht es zur Not auch ohne.
Die Vorteile der Netzwerfähigkeit einer Fenstertechnik kann man am häuslichen Desktop kaum Nutzen?
Falls doch, ein x-server für diesen Zweck kann ja bei Bedarf gestartet werden.
Ich nutze es regelmäßig ;-)
Die Vorteile sind schon vorhanden, es soll sogar möglich sein ein Linux über einen alten Bernstein Monitor zu steuern :-)
Nicht für alles braucht man eine gute Grafik.
Da hat die Unabhängigkeit durch einen x-server die Nase vorn.
Bei Drag und Drop, Händling von Videoanwendungen oder so, merkt man die Trennung aber schon.
Wichtiger ist aber die Stabilität wie Violetta schon gesagt hat.
Aber auch bei Windows finde ich nicht alles Neue besser.
Bei Drag und Drop, was ja vieles ganz wesentlich erleichtert stahlt Xp gefühlt
-- mehr Ruhe aus
als Windows 7.
Die genannten 1% für Linux am Desktop halte ich aber für gemein, :-(
oder gar erfunden?
Mindestens für Nickles User ist das ganz sicher nicht gültig...:-)
Hi!
Ich halte die Grundüberlegung von Shuttleworth für absolut richtig. X.Org ist zu fett und gerade was Desktop-Compositing angeht schnell überfordert, da wird es langsam Zeit für eine Neuentwicklung. Und eben diese gibt es mit Wayland ja schon. Noch ist das Ganze zwar nicht brauchbar, aber mit Unterstützung von Canonical kann das ja werden. Vor allem die Treiber sind noch ein Problem.
Wir werden sehen! Das Projekt steht ja noch ganz am Anfang, geht aber mMn in die richtige Richtung.
Hallo Forum,
im Wesentlichen wird es uns allen egal sein wie der x-server künftig heißen wird, Hauptsache er läuft venünftig und stabil.
Festzustellen ist, daß sich die linux-Distributionen durch proprietäre Pakete immer weiter von einander entfernen. Eine Entwicklung die ich für sehr bedenklich halte.
MfG.
violetta
Hallo Forum,
und noch ein Nachtrag. Nvidia macht nicht mit.
Weitere Details: http://www.golem.de/1011/79246.html
MfG.
violetta
Na Klasse !
Ab dem Moment wo es keine Nvidia Unterstützung mehr gibt wäre Ubuntu für mich sofort gestorben.
Da werde ich mit Sicherheit auch nicht der Einzigste sein !
Tausende User werden wohl kaum auf ihre geliebten Nvidia Karten verzichten und werden dann Ubuntu den Rücken kehren, da bin ich mir ganz sicher.
MfG Acader
Hallo Acader,
hoffe, daß sich alles noch vernünftig entwickelt und nicht im Fiasko endet. Microsoft würde sich totlachen.
Es ist mir völig schleierhaft warum es einen erneuten Alleingang geben muß. Wenn wayland etwas taugt, kann es doch anfänglich als Alternative angeboten werden und peu-a-peu in Linux einfließen.
Vermutlich bereitet ubuntu eine Kommerzialisierung vor.
MfG.
violetta
Hmm, zerfällt dann der Hautanteil der Linux User in Suse und Ubuntu Lager?
Jeweils in Ati oder Nvidia User..
Dies Zeigt aber wieder wo der Hund begraben liegt.
Würde sich Microsoft mit Windows für GL oder Anderes anstatt für DirectX entscheiden,
-- würde sich Nvidia nie wagen es nicht zu unterstützen.
So ist doch sonnenklar warum Linux oft keine Chance hat etwas Neues zu machen.
Ganz besonders im Hardwarebereich.
Im Nachhinein schämt man sich über Linux gemeckert zu haben.
Zumindestens ich.
Wenn das so ist, ist es kein Wunder warum Linux im Desktop nicht weiterkommt.
Mit intel Grafik geht es doch auch - sind die Pleite gegangen weil sie ihre Grafik für Linux geöffnet haben? "Das glaube ich nicht"
Um nochmal Beos zu erwähnen, dieses Bs hat gezeigt:
Es ist nur ein minimaler Aufwand erforderlich um Grafikkarten Treibermäßig zu unterstützen.
Hat Nvidia Angst zu offenbaren:
Die riesengroßen Treiber von über 100MB wie in Windows sind garnicht nötig! ?
Es geht mir garnicht speziel um Wayland, die Rumeierei mit Treibern scheint eindeutig bei gewissen Herstellern von Grafikkarten zu liegen.
Selbst unter Windows wird da oft ein Staub aufgewirbelt - und man muß
-- zu Unrecht
riesige Dateien runterladen, wo nur ein winziger Anteil gebraucht wird.
ps
Was damals das Schicksal für den xserver von xfree86 war weiß ich garnicht.
@violetta
And der Kommerzialisierung könnte auch was dran sein.
Linux hat es richtig schwer, kommerziell darf es nicht werden, dann ist es nicht mehr neutral.
Andererseits bekommt es Kritik wenn ewas nicht geht, wofür es garnichts kann.
Ein Ausweg wäre Open Hardware
solche wo Linux im zweifelsfall die Treiber selbst programmieren kann.