Sicher für euch eine dumme Frage aber nehmt mir meine Unsicherheit. Kann ich bedenkenlos auf NTFS - formatierten
USB-Sticks oder externen Festplatten schreiben. Sagen wir mal ab Ubuntu 9.04 und speziell! SUSE 10.3. Gruß Andy
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Hi!
Ja, kann man ziemlich bedenkenlos machen! Der dafür zuständige Treiber NTFS-3G gilt seit längerem als sehr zuverlässig und stabil. Ich selber hatte auch noch nie Probleme dabei.
Suse 10.3 (würde ein Upgrade auf 11.3 empfehlen) ist zwar schon etwas älter, aber selbst da sollte das Dateisystem intakt bleiben. ;-)
Danke, DergroßeGuru. Das nenn ich beruhigend. Mein Kumpel denkt über das Upgrade nach. Gruß Andy
Hallo andy11,
ab Kernel 2.6.10 ist ntfs bereits Bestandteil des Kernels.
Opensuse unbedingt auf 11.3 updaten.
MfG.
violetta
Allerdings ist der Kernel-Treiber nur für Lesezugriffe freigegeben. Er beherrscht zwar gewisse, eingeschränkte Schreibzugriffe, die Datei darf sich aber in der Grösse nicht ändern, daher ist dieser Treiber nicht empfehlenswert.
Für sicheren Schreibzugriff braucht man zwingend den auf FUSE aufsetzenden ntfs-3g-Treiber, welcher kein integrierter Kernel-Bestandteil ist (abgesehen von der FUSE-Schnittstelle).
Hallo the_mic,
fuse ist ab Kernel 2.6.10, spätenstens ab 2.6.15, Bestandteil des Kernels.
Der Treiber ist nicht mehr erforderlich.
http://www.linupedia.org/opensuse/Zugriff_auf_Windows-Partitionen
MfG.
violetta
Ja, ich hab ja mehr oder weniger direkt geschrieben, dass der Kernel-NTFS-Treiber obsolet ist.
FUSE ist zwar schon lange im Kernel, hat aber zwischenzeitlich zahlreiche Updates erfahren. Ich wage daher zu bezweifeln, dass ein aktuelles ntfs-3g mit FUSE von Kernel 2.6.10 kompiliert werden kann.
Funktioniert inzwischen zuverlässig. Wird beim Anlegen von sehr großen Dateien (im Bereich mehrerer GB) allerdings extrem langsam. So zumindest meine letzten Erfahrungen mit Ubuntu 10.4...
Auf USB-Sticks ist NTFS keine gute Wahl.
Gruß
Borlander
Das kann ich nur bestätigen, weil die Geschwindigkeit einfach schleichend ist.
Kann da aber auch nur aus Erfahrungen mit Ubuntu und Debian berichten.
MfG Acader
Nur was sind die alternativen? Sobald die 4GB pro Datei grenze ein Problem darstellt? Und bei 8GB Sticks für unter 20 Euro kann sowas durchaus schon zu einem Problem werden.
Bei FAT32 bleiben und solche Dateien Splitten.
Ein "Linux Dateisystem" verwenden (ext2/3/4, reiserFS, BTRFS, oder noch ein anderes) und somit die Kompatibilität zur Windows Welt verlieren (ja mir ist bewusst das es auch Windows Treiber für ext2 gibt, doch ist Zusatzsoftware auch nicht überall möglich / gewünscht)
exFAT bisher kaum Unterstützung und zumindest unter Linux noch im Beta Stadium.
UDF währe evtl. eine alternative, wobei ich zumindest Probleme hatte unter Linux Formatierte UDF Sticks unter Windows zu lesen, wenn ich sie unter Windows mit UDF formatiert hatte liefen sie auch unter Linux (geht AFAIK nur von der Komandozeile: format /FS:UDF unter windows)
Und spätestens wenn irgendwelche externen Video Player ins Spiel kommen, hat man teilweise nicht mehr soviel Auswahl bei den Dateisystemen
Ich habe seit 2 Jahren einen 16GB USB-Stick am Schlüsselbund immer dabei. Hatte da bislang noch keine Probleme mit Dateien >=4GB...
Und spätestens wenn irgendwelche externen Video Player ins Spiel kommen, hat man teilweise nicht mehr soviel Auswahl bei den Dateisystemen
Die können im Zweifelsfall sowieso nur FAT32. Also muss man da nicht lange drüber diskutieren ;-)
Gruß
Borlander
das ist doch teil der spezifikationen von FAT32, dass einzelne dateien maximal 4GB groß sein dürfen.
http://de.wikipedia.org/wiki/File_Allocation_Table#FAT32
"# Dateien dürfen max. bis zu 4 GiB − 1 Byte (= 4.294.967.295 Byte) groß werden."
mehr kann fat32 doch garnicht.
Die können im Zweifelsfall sowieso nur FAT32. Also muss man da nicht lange drüber diskutieren ;-)
Also mein etwas in die Jahre gekommener Freecom Media Player beherscht Offiziell Fat32 und NTFS. Und nach ausporbieren verschiedener Dateisysteme habe ich auch noch Festgestellt das UDF auch noch Funktioniert (obwohl davon nichts im Datenblatt steht).
Die technischen Beschränkungen von FAT32 sind mir bekannt. Die stellen - meiner Erfahrung nach - bei USB-Sticks allerdings keine Einschränkung da: Solche großen Dateien transportiert man für gewöhnlich nicht auf USB-Sticks...
Gruß
Borlander
Ich finde es jetzt nicht so ungewöhnlich auch mal ein DVD Image mittels USB stick zu transportieren. Oder irgendwelche TV aufzeichnungen die man einfach mal mit veralteten Codecs und hoher datenrate gemacht hat (mpeg 2 mit 8 mbit sieht gut aus und ist schnell ohne hohe CPU last erstellt nur leider gibt es oft große dateien und es ist halt einfach dann einfach mal NTFS zu verwenden um es dann am Media player direkt zu schauen, klar ich könnte auch niedrigere Datenraten verwenden oder die datei konvertieren, wobei niedrige Datenraten nicht so schön aussieht und konvertieren in einen Modernen Codec dauert doch recht lange, wenn man es nur mal anschaun will).
Bis Du 4GB auf USB-Stick weggeschrieben hast musst Du i.d.R. (knapp 5MB/s) fast 15Min warten...
Wenn man alte oder billigere USB sticks verwendet, dann stimmt das durchaus. Halbwegs moderne USB sticks sehen da schon besser aus http://www.alternate.de/html/product/Speicherkarten/Corsair/Flash_Voyager_GT_16_GB/36873/?tn=HARDWARE&l1=Speichersticks&l2=USB-Sticks 17MB / sec schreiben und 31 MB / sec lesen. Was die sache doch auf ca. 4 minuten reduziert. Und bei den neuesten teilen (USB 3) findet man sogar solche angaben http://www.alternate.de/html/product/Speicherkarten/ADATA/Nobility_N005_32_GB/694228/?tn=HARDWARE&l1=Speichersticks&l2=USB-Sticks 85MB / sec lesen und 55MB / sec schreiben. Ok sowas sind herstellerangaben, aber 5MB/sec hat man doch nur bei älteren oder billigeren sticks. 10MB / sec sollte man mindestens schaffen.
Und wenn man bedenkt, das manche Leute eben keine seher schnelle Internet anbindung haben, da kann es doch schon von Vorteil sein, wenn man ein ISO image bei Bekannten mitnehmen kann, anstatt einige Stunden auf das ISO image zu warten.
Es ist leider so, dass die Mehrzahl der aktuellen USB-Sticks nicht mehr als 5MB/s schafft. Das was auf der Verpackung vom Hersteller versprochen wird musst Du durch zwei Teilen um auf eine realistische Größenordnung zu kommen. Hatte kürzlich erst nach einem schnelleren Modell gesucht, Testberichte gelesen und verschiedene Sticks getestet. Das Ergebnis war enttäuschend. Ich bin allerdings auch nicht motiviert knapp 100€ für einen schnellen USB-Stick zu bezahlen. Weil mir die Geschwindigkeit des vorhandenen (von SanDisk mit etwa 5MB/s schreiben und ein vielfaches davon beim lesen) vollkommen ausreicht...
Zum größeren Datentransport kann man dann immer noch eine kleine Festplatte mitnehmen.
Gruß
Borlander
hab zwar nur einen 4GB stick hier aber mal kurz mit ddrescue den kompletten Stick in eine Datei kopiert
-------
localhost tmp # ddrescue /dev/sdb1 test
Press Ctrl-C to interrupt
rescued: 4007 MB, errsize: 0 B, current rate: 29884 kB/s
ipos: 4007 MB, errors: 0, average rate: 25393 kB/s
opos: 4007 MB, time from last successful read: 0 s
Finished
--------
also 25MB / sec lesend
und hinterher wieder zurückgeschrieben
------
localhost tmp # ddrescue test /dev/sdb1
Press Ctrl-C to interrupt
rescued: 4007 MB, errsize: 0 B, current rate: 15794 kB/s
ipos: 4007 MB, errors: 0, average rate: 15040 kB/s
opos: 4007 MB, time from last successful read: 0 s
Finished
---------
15 MB /sec schreibend. Bin nicht sicher ob der test optimal ist aber irgendwie bin ich doch weit über den 5MB/sec.
Und ja gut zu USB 3.0 ist halt noch neu und teuer, aber vermutlich sind auch die Sticks bald billiger und man kommt auch auf hohe Übertragungsraten.
ddrescue ist kein Benchmark-Tool. In der Standardeinstellung greift da auch das Caching für Datenträgerzugriffe. Bei aktuellen Ubuntu-Systemen ist in der Festplattenverwaltung ein Benchmark-Tool eingebaut. Die Schreibgeschwindigkeit lässt sich dort aber leider nur bei leerem Stick ermitteln...
Was für einen Stick genau hast Du?
Gruß
Borlander
also der stick ist ein stick von Verbatim
hier mal die ausgabe von lsusb
------
Bus 002 Device 007: ID 13fe:1e23 Kingston Technology Company Inc.
Device Descriptor:
bLength 18
bDescriptorType 1
bcdUSB 2.00
bDeviceClass 0 (Defined at Interface level)
bDeviceSubClass 0
bDeviceProtocol 0
bMaxPacketSize0 64
idVendor 0x13fe Kingston Technology Company Inc.
idProduct 0x1e23
bcdDevice 1.10
iManufacturer 1 Verbatim
iProduct 2 STORE N GO
--------
ich möchte nicht ausschließen dass ich mich bisher durch caching habe täuschen lassen, aber bisher kam mir der stick immer recht flott vor und auch bei Windows stand bei der kopiergeschwindigkeit normalerweise etwas von 10-12 MB / sec. Vieleicht sollte ich mal nach einem Benchmark tool ausschau halten. Wobei das system hier ein Gentoo ist, aber da findet man bestimmt auch ein benchmark tool. Hatte aber auch schon deutlich langsamere USB sticks (mein erster USB 2.0 Stick hat lese geschwindigkeiten mittels ddrescue ermittelt, auch wenn es wohl nicht optimal ist von ca. 3 MB sec und schreibgeschwindigkeiten von ca. 700KB / sec)
Hallo Borlander,
nimmst Du für usb-Sticks auch FAT?
MfG.
violetta
Nabend violetta,
auf USB-Sticks verwende ich für gewöhnlich FAT32. Was soll ich da sonst nehmen?
(Für einige spezielle Anwendungen habe ich auch schon mal ext2 auf Flash-Datenträgern eingesetzt.)
Gruß
Borlander
Hallo Borlander,
nehme ich auch. Glaubte allerdings es gibt mittlerweile etwas besseres!
MfG.
violetta
Nabend Violetta,
es gibt sicher Dateisysteme die technisch besser sind als FAT32. Das nützt aber nichts wenn man den USB-Stick mit jedem Gerät nutzen können will.
An das Dateisystem von USB-Sticks stelle ich auch keine besonderen Anforderungen: Ich will da keinen Datenbankserver drauf laufen lassen ;-)
Gruß
Borlander
Genau, NTFS ist was für Festplatten.
Bei portablen Datenträgern kann es nach Murphy genau dann zu Problemen führen wenn man ganz dringend drauf zugreifen muß!
Es ist sowieso nicht soo der Renner und für viele Probleme gut, besonders beim Zugriff.
Sogar unter Windows selber kann nichtmal unlocker alles lösen.
ps
In dem Dateisystem können sich Viren theoretisch verstecken, da nicht alles Default sichtbar ist.
Versteckte Funktionen oder Eigenschaften sind möglich..
Bei meiner Suse 11.3 habe ich eine ntfs-Partion, auf die auch meine virtuellen Windowsmaschinen Zugriff haben.
Lesen/schreiben läuft bombig.
Sticks sind mit ntfs formatiert, ebenfalls keine Probleme.
Die Schreibrechte von Linux auf ntfs müßen u.U. unter Dolphin/root geändert werden.
Hallo Lockenfrosch,
bei root muß nichts geändert werden, er hat immer alle Rechte.
MfG.
violetta
Als root ändere ich in diesem Fall die Schreibrechte für den user.
In diesem Fall: Dolphin/root ==> ntfs ==> Eigenschaften ==> Berechtigungen
Nachtrag:
Da bleibt noch die Frage ob "FAT64" genauer exFAT für USB geeignet ist wo man Dateien > 4GB draufschreiben will..?
Ist mir viel Sympatischer als ein Dateisystem wie NTFS welches zu nichts kompatibel ist.
Na ja, exFAT ist auch zu fast nichts kompatibel. Dann doch lieber NTFS :-)
Danke für die Info, dann wirklich lieber NTFS.
Wo fehlt denn da die Kompalität von ntfs zu was? Zu ext/wasweißich?
Bleib doch einfach bei FAT.
Das ist hier ja richtig krank.
Kompatilibität
Zuviel Bier, was soll's!