Hallo Karlheinz,
Versetzen wir uns doch einmal in die Lage des Threaderöffners bzw. eines ambitionierten Linuxeinsteigers, denn in die Richtung geht es ja, wenn Conqueror von "sehr fortgeschrittenen Windows Usern" schreibt. Da würde ich einfach auswerten, welche Distributionen am häufigsten genannt werden, und das sind immer wieder SuSE, Ubuntu (inkl. Mint) und - etwas dahinter - Mandriva.
Es gehört nun einmal zum Wesen von Linux, dass es verschiedene Distributionen gibt, die alle unterschiedliche Schwerpunkte verfolgen und ebenso unterschiedlich gut für Anfänger geeignet sind oder eben auch nicht.
Ich könnte mir das Leben einfach machen und sagen, Leute nehmt Ubuntu - einfach weil das die Distri ist, die ich vergleichsweise am besten kenne und von der ich weiß, dass ich damit auch ohne Linux-Erfahrung noch mit am ehesten klarkomme.
Das wäre aber keine allzu differenzierte Empfehlung, da die beiden anderen Distris genau so ihre Stärken haben. Es wäre nicht fair, die unter den Tisch fallen zu lassen, nur weil ich sie nicht oder nicht so gut kenne.
Also - 1 User, 3 Empfehlungen. Da sich diese 3 Empfehlungen aber immerzu wiederholen, kristialliert sich am Ende doch wieder das oben erwähnte Dreigestirn heraus. Mint ist ja keine eigenständige Distri, und Puppy spielt derzeit noch nicht so eine große Rolle.
Ich finde nicht, dass diese Informationen derart komplex sind, dass ein Anfänger damit überfordert wird, und dagegen richtet sich ja die Kritik. Das Schöne ist ja auch, dass man jede Distri zunächst als Live-System von CD ausprobieren kann, ohne es gleich installieren zu müssen. Wer sich also gar nicht entscheiden kann, hat immer noch diese Möglichkeit.
Klar, wer überhaupt nicht damit leben kann, dass Linux "verschiedene Dialekte" spricht, der kann immer noch bei Windows bleiben... oder bei Mac OS X natürlich *g*.
CU
Olaf