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Virtualbox & Wine

gelöscht_152402 / 14 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo zusammen,

habe mir XP in der Virtualbox unter Ubuntu 9.10 installiert. Das ging ja sehr einfach, inkl. dem einrichten.
Dazu habe ich aber mal ein paar Fragen an euch:

Muß XP hier auch aktiviert werden? Unabhängig davon, kann man ein virtuelles XP als Image speichern und in der Box wieder als Image einlesen? Wäre ja nicht verkehrt, wenn man auch hier eine komplette Sicherung hat. Eigentlich ist das ja nur eine Datei die man sichern müßte. Wie macht man das am besten?

Ressourcenverbrauch- Macht es Sinn, XP möglichst viel abzugeben, eben damit es genügend Leistung abbekommt oder macht Linux als Motor dann Stress? Thema Mindesvoraussetzungen.

Hab XP erstmal 10 GB virt. HDD eingeräumt. Das könnte aber bald knapp werden. Wo kann ich das nachträglich ändern?

Spiele- Wie sind Eure Erfahrungen mit Spielen (Anwendungen). Im virtuellen XP laufen lassen oder besser unter Wine emulieren? Der Vorteil von Wine könnte letztendlich höchstens sein, dass mehr Ressourcen übrig bleiben, dafür eben aber auch nicht alles geht. Oder täusche ich mich da?
Kann man sagen, dass wenn Wine ein Spiel unterstützt dann besser damit oder besser gleich in der Box mit XP? Oder ist das letztendlich vom Spiel/der Anwendung oder hilft nur ausprobieren?

Zuletzt- wenn es mir letztendlich ausreicht- XP virtuell zu betreiben, dann bräuchte ich doch auch keine Fat32-Part. mehr, oder? Die hatte ich nur zum Austausch zwischen Linux und Windows eingerichtet.

Letztendlich möchte ich nur lernen, was mehr Sinn macht. Hab XP immer noch auf einen separaten HD und kann mir da die ganzen Spiele draufknallen. Wenn nur der Bildfehler nicht wäre. Aber ich arbeite noch dran ;-)
Zum zocken und div. Anwendungen ist das sicher das beste, keine Frage. Mir geht es sich aber darum zu versuchen, soviel wie möglich unter dem Linux-Hut zu bekommen. Rein aus Interesse und weil ein virt. XP ruck-zuck oben ist :-)

Habe 2 GHz und 2GB RAM aber es geht sich auch noch um einen älteren mit 1,3 GHz mit 1,25 GB RAM.

Freue mich über Euren Erfahrungsaustausch!

Danke & Gruß

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Borlander gelöscht_152402 „Virtualbox & Wine“
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Nabend zucchero.

Muß XP hier auch aktiviert werden?
Natürlich. Ob reale oder virtuelle Hardware macht da keinen Unterschied. Du brauchst natürlich auch eine Windows-Linzenz...

Unabhängig davon, kann man ein virtuelles XP als Image speichern und in der Box wieder als Image einlesen?
Die einfachste Möglichkeit wären hier der Menüpunkte Datei / Appliance importieren|exportieren...
Die virtuellen Festplatten und auch die Konfiguration liegt im Verzeichnis ~/.VirtualBox .
Evtl. ist auch die Snapshot-Funktion interessant für Dich. Damit kannst Du später wieder zu einem früheren Zustand der Platte zurückkehren.

Ressourcenverbrauch- Macht es Sinn, XP möglichst viel abzugeben, eben damit es genügend Leistung abbekommt oder macht Linux als Motor dann Stress?
Kommt auf Deinen konkreten Anwendungsfall an. Ich hab die XP-VMs mit 512 bis 1280 MB RAM laufen.

Hab XP erstmal 10 GB virt. HDD eingeräumt. Das könnte aber bald knapp werden. Wo kann ich das nachträglich ändern?
Die spätere Größenänderung der virtuellen Platten ist nicht vorgesehen. Bei einer dynamischen Verwaltung der virtuellen Festplatten wird allerdings nur der tatsächlich benötigte Speicherplatz auf dem Host-System belegt. D.h.: Wenn Du der VM eine 100GB große Platte zuweist und diese nur mit 10GB füllst, dann belegt die virtuelle Platte auch erst mal nur 10GB auf dem Host. Also lieber erst mal etwas großzügiger.

Zum Spielen in der VM: Mach Dir da besser keine Illusionen. Graphiklastige Spiele wirst Du in einer VM wahrscheinlich nicht zur Zufriedenheit nutzen können. Sofern die überhaupt laufen.

Kann man sagen, dass wenn Wine ein Spiel unterstützt dann besser damit
Würde ich ganz klar so sagen.

Zuletzt- wenn es mir letztendlich ausreicht- XP virtuell zu betreiben, dann bräuchte ich doch auch keine Fat32-Part. mehr, oder?
Bräuchtest Du dann nicht mehr. Bei Deinem Anwendungsfall (spielen) halte ich es allerdings für unwahrscheinlich, daß Du mit einer VM auskommst.

Habe 2 GHz und 2GB RAM aber es geht sich auch noch um einen älteren mit 1,3 GHz mit 1,25 GB RAM.
Die CPUs haben dann wahrscheinlich noch keine Hardwarevirtualisierung? Das macht sich leistungsmäßig schon negativ bemerkbar. Einen direkten Vergleich habe ich allerdings nicht zur Hand. Nutze selbst seit zwei Jahren nur noch VMs mit CPU-Virtualisierung und bin da im großen und ganzen sehr zufrieden. Mit Spielen habe ich es allerdings noch nicht versucht. 1,25GB ist natürlich verdammt knapp, mehr als 900MB wirst Du der VM da kaum zuweisen können. Und das auch nur wenn Du nicht nebenbei noch auf dem Host-System arbeiten willst. Virtualisierung ist eine der Anwendungen die von viel Arbeitsspeicher profitiert. Der lässt sich im Gegensatz zur (sich langweilenden) CPU nicht gleichzeitig von Host und Gästen nutzen. Auf 3 oder 4GB aufrüsten kann sich da durchaus lohnen.


Gruß
Borlander

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gelöscht_152402 Nachtrag zu: „Virtualbox & Wine“
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Hallo Borlander!

Sicher habe ich eine Lizenz- aber eben nur eine. Nur wäre die aber zweimal installiert. Wohl aber auf demselben PC. Einmal stand-alone und einmal virtuell. Das sollte aber doch legal sein, nehme ich mal stark an.

Aha, eine Appliance entspricht praktisch einem Image. Rein in Dateiform würde man am besten das ganze Virtualbox-Verzeichnis sichern. Die VDI ist ja diese Datei, nur muß ich mal schauen, was sich hinter den anderen Dateien verbirgt, bzw. wozu diese gut sind.

Wenn ich XP virtuell starte, dann läuft i.d.R. nichts weiter unter Linux. Also am besten möglichst viel freigeben.

Dann war ich mit 10GB wohl etwas geizig. Mal sehen, vielleicht reicht's ja doch.

Kann man also sagen, dass unter Wine also alle Ressourcen zur Verfügung stehen, während in der VM ein echtes XP noch mit versorgt werden muß? Demnach ist Wine kein üblicher Emulator, da es Windows nicht emuliert sondern stattdessen "nur" Bibliotheken usw. zur Verfügung stellt?

CPU-Hardwarevirtualisierung... Ist ein AMD64 Athlon 3200+. Die CPU scheint das nicht zu unterstützen da nicht aktivierbar.

Nutze XP in der VM vorwiegend für alles, was unter Linux derzeit nicht funzt. Zb. arbeitet die Webcam nicht sauber und der Lexmark AIO Drucker/Scanner läßt sich nur Trick 17 zum drucken bewegen. Da ich auch MS-Office usw. brauche, bietet sich der rasante XP-Start unter Linux eher an, als das feste XP zu booten. Das darf als Spielkonsole herhalten.

Danke & Gruß

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Borlander gelöscht_152402 „Hallo Borlander! Sicher habe ich eine Lizenz- aber eben nur eine. Nur wäre die...“
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Nabend zucchero,

also Microsoft sagt Du brauchst für virtuelle Maschinen eine eigene Lizenz.
Steht in dem Artikel wahrscheinlich auch noch was dazu drin: http://www.nickles.de/c/s/windows-xp-und-vista-gratis-von-microsoft-trick-17-635-7.htm

Also eine Appliance umfasst auch die gesamte Maschinenkonfiguration. Also nicht nur der Inhalt der virtuellen Platte.

Wie viel Speicher zu zuweisen kannst mußt Du noch mal genau prüfen. Bedenke, daß auch VirtualBox selbst eine gewisse Menge an Speicher braucht und Du auch noch etwas Luft lassen solltest falls mal etwas mehr Speicher benötigt wird.

Fall nötig könntest Du ansonsten auch eine zweite Virtuelle Platte mit an das System dranhängen.

WINE ist kein Emulator (lässt sich auch dem Projektnamen entnehmen...), sondern stellt "nur" (stark untertrieben) die Funktionen Windows-API unter Linux zur Verfügung.

Für MSO ist VirtualBox es auf jeden Fall gut geeignet. Dazu nutze ich es auch. Ältere Versionen von MSO kannst Du teilweise auch sehr gut mit Wine nutzen. Allerdings gibt es da schon noch gewisse Einschränkungen.


Gruß
Borlander

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gelöscht_152402 Nachtrag zu: „Virtualbox & Wine“
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Hab gerade noch ein weiteres Problem:

Wie kann ich auf die andere separate HD von der VB aus drauf zugreifen? Unter Linux (dem Host) sind diese LW ausgehangen. Muß auf Partition D der anderen HD, als auch auf die externe USB-HD zugreifen können. Geht das nur über Netzwerkfreigaben? Wenn überhaupt?

Ein generelles Problem sind auch angeschlossene USB-Geräte wie die Webcam, Handy und der AIO-Drucker. Kaum sind die eingesteckt, schnappt Linux sich die Geräte. Die Treiber für XP sind aber so konzipiert, dass XP diese Geräte quasi zuerst(!) erkennen muß. Kann man diese auto. Erkennung unter Linux abschalten, so dass XP in der VB gleich drauf zugreifen kann? Im Zweifelsfall hilft da wohl leider nur probieren, mittels abbrechen und druchschleifen, bis es klappt. Aber evt. gibts da ja eine Vorgehensweise, damit es von Anfang an, also schon mit Treiberinstallation klappt. Trick 17?

Danke & Gruß

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gelöscht_152402 Nachtrag zu: „Virtualbox & Wine“
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Ok, das mit den USB-Geräten hat nun geklappt. Kaum machts mans richtig- schon klappts ;-)

Komme aber immer noch nicht auf die andere HD (NTFS) drauf.
Das ist die separate HD mit XP stand-alone, C: und D:. Darauf möchte ich mit XP in der VM auch zugreifen können. Aber wie das gehen soll erschließt sich mir noch nicht. Weiß da jemand Rat?

BTW- da gibts noch was anderes-
Mir scheint, seitdem ich die VM laufen habe, hängen sich oft beide Systeme auf. D.h., auf der Tastatur blinken die Caps-Lock und die Num-Lock im Sekundentakt und nichts geht mehr. Dabei habe ich beiden System je ein GB RAM zugeteilt und es läuft auch nichts, was sonderlich resourcenhungrig wäre oder sein könnte. Praktisch einfach so.

Kann das an der VM liegen? Kann mich jetzt entsinnen, das nur unter Linux allein zu haben. Gibts da sowas wie eine Ereignisanzeige?

Danke & Gruß

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Borlander gelöscht_152402 „Ok, das mit den USB-Geräten hat nun geklappt. Kaum machts mans richtig- schon...“
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auf der Tastatur blinken die Caps-Lock und die Num-Lock im Sekundentakt und nichts geht mehr
Wenn ich mich recht erinnere signalisiert dies das Auftreten einer Kernel Panic. Habe ich seit ewigen Zeiten nicht mehr live gesehen. Gibt es auf der Konsole dann noch irgendeine Fehlermeldung?

Zum Einbinden von physikalischen Festplatten kann ich spontan leider auch nichts sagen. Soll aber irgendwie möglich sein...
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gelöscht_152402 Nachtrag zu: „Virtualbox & Wine“
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Hallo Borlander,

auch das HD einbinden ist nun gelöst. Man muß die HD nur einhängen (wegen Netzwerk) und als gemeinsamen Ordner in der VM anlegen. Dann noch als NW-Ordner freigeben und schon erscheint der Ordner im Arbeitsplatz. Es geht aber nur mit Ordnern- nicht mit ganzen Partitionen. Also einfacher als gedacht :-)

Kernel-Panic? Äussert sich eher als User-Panic ;-)
Sicher wird das in irgendeiner log-Datei protokolliert. Muß da mal recherchieren...

Danke & Gruß

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Borlander gelöscht_152402 „Hallo Borlander, auch das HD einbinden ist nun gelöst. Man muß die HD nur...“
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Über die Shared-Folder ist natürlich eine Möglichkeit, ist aber nicht ganz so elegant (und oft auch deutlich langsamer) wie ein direktes Einbinden in die VM.

Oder hast Du das jetzt über Samba als Umweg gelöst?

Gruß
Borlander

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the_mic gelöscht_152402 „Hallo Borlander, auch das HD einbinden ist nun gelöst. Man muß die HD nur...“
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Bei einer Kernel-Panic wird nichts mehr geloggt, sondern nur noch auf der Systemkonsole (welche durch die grafische Oberfläche verdeckt ist) ein Crashreport ausgegeben. Die Kernel-Panic ist der Blue Screen Of Death von Linux.

Mein Ubuntu 9.10 hat mit Virtualbox allerdings keine Probleme. Allgemein kannst du bei einer Kernel-Panic von einem Hardwareproblem ausgehen. Könnte bei dir ein Problem mit Chipset oder RAM vorliegen? Was für ein Mainboard verwendest du?

cat /dev/brain > /dev/null
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gelöscht_152402 Nachtrag zu: „Virtualbox & Wine“
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@Borlander
Wie man es "direkt" macht, also auch als ganze Partition, hab ich noch nicht rausgefunden. Soweit ich nun weiß, geht das derzeit wohl nicht oder eben nur über einen Server (Samba). Mir reicht eigentlich der Zugriff, sodass ich z.b. eine pst in der VM importieren kann. Also ohne große Umwege mit kopieren auf die externe o.ä. Schätze dafür ist das gut genug. Hauptsache es geht und ohne samt und sonders ;-)

@mic
Und wie kann man denn was sehen? Es geht ja dann gar nichts mehr...
Es ist ein Asus A8N-E MB mit Nforce 4 Chipsatz. Schon ziemlich betagt das ganze. Daher ist es schon möglich, dass da mittlerweile irgendwo der Wurm drinsteckt. Die Tage hatte ich die Panic zweimal kurz hintereinander, seitdem läuft alles wieder stabil.
Möglicherweise besteht auch ein Zusammenhang mit dem Bildfehler in der autonomen XP-Installation. RAM schließe ich da aber aus. Jedenfalls reagiert die HW ja je nach Treiberansteuerung. Und die sind bei Linux ja andere. Hmm...

Gibt es so was wie MemTest auch für Boards?

Danke & Gruß

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the_mic gelöscht_152402 „@Borlander Wie man es direkt macht, also auch als ganze Partition, hab ich noch...“
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Bei mir rennt dasselbe Board tagein, tagaus. Lass mal memtest86 drüber laufen. Der müsste im Bootmenü schon integriert sein. Denk dran, dass der mindestens 24h am Stück laufen sollte, um ein ausschlaggebendes Ergebnis zu erzielen. Das Board selbst wird dabei ja schon massiv beansprucht.
Falls du eine Ati-Grafikkarte hast, solltest du mal einen anderen Treiber testen (radeon, radeonfb, fglrx, ggf sich mal den unbeschleunigten VESA antun).

Um an den Crashreport heranzukommen bleibt eigentlich nur eins übrig: Per ctrl-alt-f1 (könnt auch sein, dass das bei Ubuntu unter Konsole 9 ausgegeben wird, also ctrl-alt-f9) auf die Systemkonsole wechseln und warten bis zum nächsten Crash... Da die Crashs spontan und willkürlich zu passieren scheinen, ist das natürlich kaum zu debuggen :-(

cat /dev/brain > /dev/null
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Borlander the_mic „Bei mir rennt dasselbe Board tagein, tagaus. Lass mal memtest86 drüber laufen....“
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Sofern der Crash überhaupt ohne Benutzerinteraktion auftritt...

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gelöscht_152402 Nachtrag zu: „Virtualbox & Wine“
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Nabend und sorry für die späte Antwort! :-)

@ mic,
ist ´ne Geforce 8800GT und funtz an sich einwandfrei. Das o.g. Problem mit dieser Karte, XP und dem Treiber ist erstmal gelöst, da der Omega-Treiber bislang einwandfrei funzt.

Über die verschiedenen Konsolen weiß ich praktisch noch gar nichts. Da wäre erstmal Aufklärung von Nöten. Debuggen ist sicher auch nicht das Thema, es reicht sicher erstmal, den Fehler auf diese Weise einkreisen zu können. Ein entfernter Linux-Kumpel meinte neulich zu mir, "irgendwas" (hab ich vergessen) in der Konsole mitlaufen zu lassen. So könne man sehen woran´s hakt und das dann auch in "irgendeiner" Log-Datei sehen.
Die Win-Ergeingnisanzeige ist da für Windoofer schon einfacher zu verstehen ;-)

@Borlander.
eben! Bislang passierte das nicht mehr, wenn es nochmal passieren sollte, werde ich wenigstens notieren, was ich zu dem Zeitpunkt gemacht habe.

Danke & Gruß

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the_mic gelöscht_152402 „Nabend und sorry für die späte Antwort! :- @ mic, ist ne Geforce 8800GT und...“
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"irgendwas" (hab ich vergessen) in der Konsole mitlaufen zu lassen.
Vermutlich sudo tail -f /var/log/messages
cat /dev/brain > /dev/null
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