Hallo Leute,
habe nach langer Zeit das System soweit am laufen, das man sagen könnte Umstieg von W XP zu Linux ist doch easy; da kommt es ganz dick. Meiner Meinung nach war im Mai ein Update schuld,daß plötzlich meine Pulldown Menues oben links fehlten, Systemaktualisierungen schlugen fehl, habe über 549 Aktualisierungen offen, nun lassen sich Mail Anhänge plötzlich nicht mehr öffnen und über "öffnen mit" werden die Standard Progs nicht mehr zur Auswahl angezeigt. HAbe mit Systemüberwachung festgestellt das die Platte bis auf wenige MBs voll war. Habe es geschafft durch einige GB an Video & Co umzulager damit wieder Platz ist. Allerdings sind die Fehler immer noch da, kann den PC nur über Ein/Aus Schalter herunterfahren, weil der Ausschaltbutton beim betätigen, mitsamt der Restlichen Menue Leisten vom Desktop verschwindet. Gibt es bei Ubuntu, nicht wie bei W XP eine Wiederherstellungsoption, mit der sich ein schöner Moment wieder herstellen lässt? Wäre schön, wenn mir jemand einen Tip geben könnte.
Gruß Dirk
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Also ich habe beim Booten so ne Art Reparaturmodus bei dem sich Ubuntu selbst checkt. Ganz am Anfang habe ich 4x Ubuntu und 1x XP. Versuch es doch einmal damit.
offene aktualisierungen sind nie gut.
Evtl. hilft folgendes in einem terminal eintippen (falls kein terminal da ist mit strg-alt-f1 auf die konsole wechseln und dort anmelden)
sudo dpkg -a --configure
oder
sudo aptitude -f install
"Festplatte voll "
Um genau das zu verhindern legt man nicht alle Verzeichnisse auf eine einzige Partition.
Ich will jetzt nicht einen auf Oberlehrer machen, aber man sollte sich vorher genau überlegen wie man die Partitionierung macht um zu verhindern das die Festplatte vollläuft und das System abstürtzt.
Deshalb meine Empfehlung für einen Desktoprechner (hat sich im Laufe der letzten Jahre bei Debian bewährt)
/var Partition - 5 GByte
/usr Partition - 6 GByte
/ Partition - 15 Gbyte
swap Partition 2 x RAM Größe, aber nicht größer als 1 Gbyte
/home Partition Rest der Festplatte für Benutzerdaten
Unter /usr werden nur die statischen Daten des Systems abgelegt , die sich nur bei einem Programmupdate ändern.
Deshalb kann man /usr read only mounten
/etc/fstab:
...
/dev/hda7 /usr ext3 defaults,ro 0 2
...
Bevor du Softwareupdates installierst, mußt du /usr noch mal neu mounten:
mount -o remount,rw /usr
Bei Unix/Linux werden extra die variablen Daten von den statischen Daten getrennt gespeichert, damit man sie auf unterschiedliche Partitionen ablegen kann.
Ich halte algemeine empfehlungen in der richtung immer für sehr gewagt?
Vorallem würde mich mal interessieren warum swap nicht größer wie ein gb sein soll? Wenn ich mir meinen laptop anschaue (2gb ram da waren auch schonmal der ram + 3gb swap voll belegt, waren eigentlich nur firefox, avidemux und 7zip)
Und solche aussagen wie /var fix auf 5gb finde ich auch sehr gewagt. Da braucht man nur mal sowas wie vmware installieren welches die virtuellen maschinen auf "/var/lib/vmware/virtual machines" ablegt. (klar ich könnte dann auch noch eine partition /var/lib/vmware/ anlegen, aber irgendwann wird es für desktop rechner unübersichtilich)
Eher bräuchte debian / ubuntu mal eine bessere erkennung des vorhandenen speicherplatzes (naja aptitude zeigt zwar an was an speicherplatz gebraucht wird, aber es testet nicht ob der auch wirklich frei ist, nebenbei wird nur der gesamte speicherplatz genannt und nicht wieviel speicherplatz in welchen verzeichnissen)
SWAP sollte sogar etwas größer sein als der physikalische Speicher. Die Partition wird nämlich ggf. für SuspendToDisk verwendet. Ich habe auch mit 4GB RAM öfter mal 3GB im Swap...
Stimme auch ansonsten zu. Bei Desktop-Systemen sehe ich i.d.R. absolut keinen Bedarf für mehr als "/", "swap" und "/home". Bei vielen kleinen Einzelpartitionen ist WKeit daß es irgendwann mal an Speicherplatz fehlt auch deutlich größer als bei einer gleichgroßen "/"-Partition.
Mal wieder KarstenWs Textbausteine. Egal ob sie zum Problem passen oder nicht :-(
Gruß
Borlander
Inzwischen sehe ich das auch so, zumal bei den heutigen Festplattengrößen von 500 GB für ca nur 70 € man nie ein Problem bekommt wenn man mit z.B. "/" = 50 GB, "swap" = 4 Gb und Rest für "/home" seine Festplatte aufteilt. Tausende User machen nur "/,swap und home" und sind zufrieden.
Eine zweite Festplatte für Datensicherung und Alles läuft bestens. Was will man da noch mehr ?
@deve66
So solltest es auch du machen
Gruß Acader
Auf meinen Systemen habe ich für "/" jeweils etwa 16GB die nach umfangreichsten Softwareinstallationen zu gerade mal rund 50% belegt sind. Mit 50GB wäre man da definitiv auf der sicheren Seite ;-)
Auf Systemen bei denen sich weitere Partitionen lohnen wären 5GB i.d.R. grob fahrlässig. Auf Serversystemen können durchaus auch schon mal mehrere GB Log-Daten pro Tag anfallen...
Gruß
Borlander
Das sind alles nur Erfahrungswerte. Man muß selbst wissen wie groß die Partitionen sein sollten.
/var lege ich auf eine eigene Partition , um die Fragmentierung auf /var zu beschränken. Und dann habe ich es selbst schon erlebt das im Fehlerfall gigabyte große Logdateien entstanden sind und dadurch die Gefahr besteht das die Festplatte volläuft und das System sich aufhängt.
Deshalb legt man im Serverbereich auch /tmp auf eine eigene Partition. Außerdem fluten gerne Scriptkiddies die Festplatte mit temporären Daten.
Man kann auch mit Absicht große Logdateien entstehen lassen (um die Rechner lahm zu legen wenn /var nicht auf einer eigenen Partition liegt)
Ihr seid alle so vertrauenssehlig, als ob es keine Scriptkiddies geben würde ;-).
/usr lege ich auf eine eigene Partition um sie readonly mounten zu können. Das bringt etwas mehr Sicherheit und im Fehlerfall auch etwas mehr Stabilität.
/home ist klar.
swap weiß ich nicht so genau. Ich habe einen Desktoprechner mit 1 GByte RAM und eine 1 GByte große Swappartition. Bei meinen Anwendungen wurde die swap Partition noch nie verwendet. Linux versucht die Daten nach Möglichkeit erstmal im RAM zu halten . Man kann gelegentlich mit dem Befehl "free -m" kontrollieren ob die Swappartition genutzt wird. Sollte das häufig der Fall sein, kann man etwas mehr Speicher in den Rechner einbauen. Dann wird die Swap Partition nicht mehr so häufig genutzt. Und dann reichen auch 1 GByte für swap aus.
Ich mache das so.
Das war auch nur ein Vorschlag, mehr nicht.
>Mal wieder KarstenWs Textbausteine. Egal ob sie zum Problem passen oder nicht :-(
Also ich finde die "Textbausteine" ab und an ganz lesenswert und hilfreich. Ich könnte mir sogar vorstellen dass er das auch nicht ganz "umsonnst" geschrieben hat, sondern sich eventuell dabei was gedacht hat. Und auf jeden Fall habe ich enormen Respekt vor so viel Fachwissen und der Zeit die er sich nimmt um anderen zu HELFEN!!!
Was mir jedoch auffällt ist MAL WIEDER ein zeigefinger schwenkender VIP der sich im Ton vergreift. Gibt es hier bei Nickles eine Art Eintragsmuster welches bestimmten VIPs zusagen muss und mir bisher noch nicht aufgefallen ist, oder einen NAQ-Bereich (never ask this Question)???. Eines gibt es auf jeden Fall: Die Möglichkeit einfach zum nächsten Thema zu "blättern" und seinen Senf einfach für sich zu behalten, zumindest den Unverschämten Teil davon.
Irgendetwas mache ich falsch.
Gemeint ist, was machen denn alle mit ihrem armen Linux..
Meine swap sind immer klein.
Obwohl da linux nur mit recht wenig RAM läuft
wird die swapfile oder Partition kaum angetastet.
Das spricht eher für die gute Speicherverwaltung von Linux.
Das mit vollen Platten ist aber seltener als eine zu klein gewählte Einteilung bei Partitionen.
Die können auch voll werden.
Hab vor Kurzem mal jemand gesagt er könne seine ganze Platte als eine Partition machen. Es hat sich aber herausgestellt:
Der hat eine Tera Platte.
Am Telefon dann mein Rat die Platte doch nicht als ein Monolith zu nehmen.
Zum Glück hat er noch einen Red Hat Mann. Der hat dann eine Einteilung für das Ubuntu vorgenommen.
Der hat aber auch gemeint..
Eine absolute Empfehlung kann man so allgemein nicht geben.
Die Platte wird nur für Linux genutzt, dennoch ist auch eine Fat mit aufgenommen worden.
Eine extra boot Partition ist mir auch mal überlaufen.
Karsten hat recht, für die Linux SWap *Partition* gilt: max 1GB.
Linuzx verwaltet den speicher, dazu zählt auch die SWAP Partition, anders als Windows. Während unter windows die Swap-Datei *immer* benutzt wiird, ist das in Linux nicht so - man kann sogar sagen: wird sie jemals zu mehr als 25% genutzt, ist im System was faul.
Meine Swap ist bisher *noch nie* benutzt worden (mit htop überprüft)
Volker
Ja, da ist was faul. Ins Notebook passen nur 4GB RAM rein :-(
Bemerkbar macht sich das Swappen i.d.R. erst dann wenn die 25% überschritten wurden. Das ist unter Windows allerdings genauso.
Gruß
bor
Was machst du mit dem NB, das 4GB RAM zu weinig sind?
Bemerkbar macht sich das Swappen i.d.R. erst dann wenn die 25% überschritten wurden. Das ist unter Windows allerdings genauso.
Sorry, aber ich glaube, du hast mich missverstanden:
während windows die Swap-Datei *immer* mitbenutzt, egal wie groß der RAM ist, wird die SWAP unter Linux nur dann benutzt, wenn es gar nicht anders geht.
Aber ich seh schon, ich muss was falsch machen, wenn linux meine Swap nicht nutzt...
Volekr
Nö.
Die Partition wird nämlich ggf. für SuspendToDisk verwendet. Ich habe auch mit 4GB RAM öfter mal 3GB im Swap...
Wenn du meinst, sowas nutzen zu mpüssen.... Beim Laptop mag das Sinn machen, beim Desktop sehe ich keinen.
Bei Desktop-Systemen sehe ich i.d.R. absolut keinen Bedarf für mehr als "/", "swap" und "/home". Bei vielen kleinen Einzelpartitionen ist WKeit daß es irgendwann mal an Speicherplatz fehlt auch deutlich größer als bei einer gleichgroßen "/"-Partition.
Mal wieder KarstenWs Textbausteine. Egal ob sie zum Problem passen oder nicht :-(
sorry, hier gebe ich _Karsten recht. Erstens passt sein Textbaustein diesmal wie die Faust aufs auge und zum anderen stimme ich auch inhaltlich voll überein, inklusive der Partitionierungsempfehlung.
Mein aktuelles System ist ähnlich partitioniert.
Volker
Man lernt immer dazu.
Also top ist ja bekannt aber htop
"wird sie jemals zu mehr als 25% genutzt, ist im System was faul."
Bei Server Systemen soll wohl eine Speicherstatistik mitgeführt werden..
Ist die Auslastung zu hoch, kommt wohl mehr RAM rein.
Aber da steckt ja auch Geld dahinter.
Bei Windows hat mal ein Netzwerktechniker gesagt, eine pagefile.sys kann ein System bei wenig RAM sogar schneller machen.
Wenn dadurch der RAM nicht durch zeit-unkritische Dinge belastet wird.
Alles besinnungslos in den RAM zu bringen, erscheint auch nicht sinnvoll.