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neues Betriebssystem

dukymds / 35 Antworten / Baumansicht Nickles

hallo leute, möchte umsteigen auf linux habe aber gar keine Ahnung wer kann mir helfen mit was und wo ich Anfangen muß. mfg

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the_mic dukymds „neues Betriebssystem“
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cat /dev/brain > /dev/null
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Olaf19 dukymds „neues Betriebssystem“
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Zunächst einmal würde ich entweder auf der Festplatte etwas Platz schaffen - mindestens 20 GB - indem du gegen Ende der Platte für einen unpartitionierten Bereich sorgst. Wesentlich eleganter wäre es natürlich, eine ganze Festplatte nur für Linux zu haben, auf der du dann schalten und walten kannst wie du willst.

Dann würde ich mir eine einsteigerfreundliche Linux-Distribution saugen - einige schwören auf SuSE, ich empfehle Ubuntu, reine Geschmackssache. Ubuntu gibt es hier: http://www.ubuntu.com/getubuntu/download. Lade die ISO-Datei herunter und brenne sie auf CD - nicht als Datei, sondern als ISO-Image, sonst bekommst du keine startfähige CD! Boote mit der Ubuntu-CD und installiere das System auf die freie Festplatte bzw. auf den unpartitionierten Bereich deiner Platte. Du kannst die CD auch als Live-System benutzen, so wie man eine Knoppix-CD benutzt - IMHO bringt das nichts. Von CD gestartete Systeme sind viel zu langsam und zu eingeschränkt, um ein System richtig kennenzulernen, sollte man es schon installieren.

BTW: Der Nickles-Linux-Report vom letzten Jahr ist zum Einstieg in die Materie sehr gut geeignet!

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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fbe Olaf19 „Zunächst einmal würde ich entweder auf der Festplatte etwas Platz schaffen -...“
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Zum ausprobieren kann ich Dir Wubi http://wubi-installer.org/ empfehlen. da kannst Du Ubuntu unter Windows testen. Wenn Du es nicht mehr brauchst/haben willst kannst Du es mit einem Mausklick wieder entfernen.
fbe

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KarstenW dukymds „neues Betriebssystem“
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Probier einfach mal Ubuntu mit dem Gnome Desktop (oder KUbuntu mit dem KDE Desktop):

http://ubuntuusers.de/

Vielleicht hilft dieses Handbuch zu Ubuntu:

http://www.galileocomputing.de/openbook/ubuntu/

PS: Hier gibt es auch noch ein paar andere Handbücher:

http://www.galileocomputing.de/katalog/openbook/?GPP=opc


Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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Hibbing dukymds „neues Betriebssystem“
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Ich habe selber die Suse-Version 10.3 und bin damit sehr zufrieden. Vor allem internetmäßig unschlagbar. Habe bei Bekannten schon die Rechner von Vista auf Suse uminstalliert - die sind damit mega zufrieden und kommen damit (ohne jemals vorher mit Linux zu tun gehabt zu haben) bestens zurecht. Die Installation von dieser Distribution ist einfach, nicht schwieriger als XP oder Vista. Die Handbücher zu dieser Vollversion sind sehr gut beschrieben. Wenn Du Dich mit Windows halbwegs auskennst, hast Du mit Linux wahrscheinlich auch keine Probleme.

Auf modernen Rechnern oder auf Laptops läuft das gut, Du wirst daran gefallen finden.

Als nächsten werde ich mir von Nickles den Linux-Report schnappen - das muß ein ganz gutes Buch sein. Bin schon mächtig gespannt.

Fazit: Einen Versuch mal in Linux reinzuschnuppern ist das allemal wert....

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Olaf19 Hibbing „Ich habe selber die Suse-Version 10.3 und bin damit sehr zufrieden. Vor allem...“
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> die sind damit mega zufrieden und kommen damit (ohne jemals vorher mit Linux zu tun gehabt zu haben)
> bestens zurecht. Die Installation von dieser Distribution ist einfach, nicht schwieriger als XP oder Vista.


So etwas zu lesen geht mir immer runter wie Öl... und ich füge noch hinzu: Mac OS ist auch nicht einfacher zu installieren ;-) Lediglich nach der Installation muss man noch ein wenig knobeln, um alles so zum Laufen zu bekommen wie man möchte, speziell die Wiedergabe von DVDs. Dafür wurde aber mein Onboard-Sound automatisch erkannt, was nicht einmal unter Windows funktioniert hatte. Wer weniger Geduld hat, kann auch zu Linux Mint greifen, eine Spezialversion von Ubuntu, bei der alle Multimedia-Anwendungen schon perfekt vorinstalliert sind.

Den Nickles-Linux-Report kann ich dir sehr ans Herz legen! Mikes etwas rustikalen Schreibstil muss man schon mögen - wenn nicht, dem informativen Inhalt tut das keinen Abbruch.

CU
Olaf
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Hibbing Olaf19 „ die sind damit mega zufrieden und kommen damit ohne jemals vorher mit Linux zu...“
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Und dafür zahle ich doch gerne 49 Euro, ganz umsonst können die von Novell auch nicht arbeiten. Gute Arbeit muß auch honoriert werden, von der Geiz ist geil Mentalität habe ich mich verabschiedet.

Am Schreibstil von Michael Nickles habe ich mich noch nie gestört - dass macht diese Bücher so lesenswert. Die Kraftausausdrücke und seine Bezeichnungen für gewisse PC-Entwicklungen (wie Sch.*., Müll, Mist, Schrott, und gewisse andere Verbalinjurien) - sie seien im verziehen, da sie der Sache dienlich sind. Da redet mal jemand wirklich klartext, und Kritiker wird es immer und überall geben.

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Olaf19 Hibbing „Und dafür zahle ich doch gerne 49 Euro, ganz umsonst können die von Novell...“
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Du weißt aber, dass Suse keine Erfindung von Novell ist? Das gab's schon lange, bevor die sich bei Suse eingekauft haben, und afaik arbeiten bezahlte Novell-Entwickler wenn überhaupt dann nur an der Serverversion von Suse, nicht aber an OpenSuse für Heimanwender. Außerdem zahlt Novell "Schutzgelder" an Microsoft, im Gegenzug lässt Microsoft Suse in Ruhe und konzentriert seine Aggressionen auf Debian & Co. Ehrlich gesagt, das wären für mich Argumente, gerade für SuSE keinen Cent zu bezahlen!

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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uscos Olaf19 „Du weißt aber, dass Suse keine Erfindung von Novell ist? Das gab s schon lange,...“
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das ist doch alles nur FUD. Immerhin hat MS Novell ja mehr Geld bezahlt als Novell an MS.

Auch arbeiten bei weitem nicht nur Novell Entwickler an openSUSE, aber eben auch welche. Ferner wäre ich mit Distributionen wie Ubuntu mal ganz vorsichtig was den Kommerz angeht und Aussagen dazu. Shuttleworth hat sein Geld nicht durch wohltäterei verdient und Canonical hat _genau_ das gleiche Ziel wie Novell. Nämlich später mal mit Supportverträgen Geld zu verdienen, so wie es MS und Novell jetzt schon tun.

Debian hat da eine Sonderstellung - Debian & Co sicherlich nicht!

Der Glaube Linux würde nur aus Enthusiasten bestehen die alles mal eben mal kostenlos machen weil sie solche Gutmenschen sind ist so ziemlich unmöglich.

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Olaf19 uscos „das ist doch alles nur FUD. Immerhin hat MS Novell ja mehr Geld bezahlt als...“
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Das habe ich doch auch nie behauptet! Im Gegenteil, ich habe nicht das Geringste dagegen, wenn jemand mit einem guten Produkt auch gutes Geld verdient. Mich stört nur die Kungelei zwischen Novell und Microsoft, mir wäre es lieber, wenn SuSE nicht von Novell übernommen worden wäre.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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uscos Olaf19 „Das habe ich doch auch nie behauptet! Im Gegenteil, ich habe nicht das Geringste...“
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ich bin auf dein statement eingegangen Novell würde Schutzgelder an Mircrosoft zahlen.
Das ist falsch. Schau dir die Zahlen doch selber an bevor du so einen (Müll) behauptest. Wie oben erläutert ist Novell der, der mehr Geld als MS bekommen hat.

Das keine Novell Entwickler an openSUSE arbeiten ist ebenfalls schlicht falsch (sogar ziemlich brachial). Schau dir doch einfach mal die Struktur des openSUSE Boards an bevor du so einen Müll behauptest.

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Rheinlaender uscos „ich bin auf dein statement eingegangen Novell würde Schutzgelder an Mircrosoft...“
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Ich schätze Deine Beiträge hier wirklich, aber Du musst nicht persönlich werden, nur weil Du etwas persönlich nimmst, was gar nicht persönlich gerichtet ist.
;-)

Außerdem ist es Fakt, dass dieses Abkommen zwischen Novell und MS besteht. Wer jetzt von wem "mehr" Geld bekommt, ist in dem Zusammenhang doch Wurst. Wenn ich dem Bäcker ein Brot abkaufe und er mir mein Auto, kannst Du doch nicht sagen, dass ich kein Brot bezahlt habe, bloß weil mein Auto teurer war?!

Und zur Frage, wer an welcher Suse-Version arbeitet, glaube ich Dir einfach mal. Das tut Olaf aber bestimmt auch, schließlich war er sich ja selbst nicht sicher.

Desweiteren stellst Du weiter unten das Konzept, mittels 'sudo' root-Rechte zu erlangen, nicht ganz richtig dar. Längst nicht jeder unprivilegierte User kann mit sudo arbeiten. Und es gibt bei der Einrichtung erstmal keinen root-Account. Ich kann also als Admin mich einloggen und habe nur einfache User-Rechte. Die kann ich mittels sudo erweitern. Und dass ein verantwortungsbewußter Admin für sein user-Passwort die gleiche Sorgfalt walten lässt, wie er es für ein root-Passwort tun würde, liegt in seiner eigenen Hand.

Gruß
Rheinlaender

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the_mic Rheinlaender „Ich schätze Deine Beiträge hier wirklich, aber Du musst nicht persönlich...“
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Auch in einer Ubuntu-Standardinstallation gibt's einen Benutzer root mit ID==0!
Mach mal grep "root" /etc/passwd

Der Account ist lediglich über die /etc/shadow deaktiviert, da dort kein Passwort gesetzt ist. Siehe dazu man shadow , da steht nämlich:
If the password field contains some string that is not valid result of
crypt(3), for instance ! or *, the user will not be able to use a unix
password to log in, subject to pam(7).

Was der Fall ist, wenn man die Ausgabe von sudo grep "root" /etc/shadow anschaut.

cat /dev/brain > /dev/null
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uscos Rheinlaender „Ich schätze Deine Beiträge hier wirklich, aber Du musst nicht persönlich...“
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Ich nehme das gar nicht persönlich. Ich glaube das wird hier verkannt ;-) . Ich habe mit openSUSE zu tun (nicht Novell, auch wenn ich da einige kenne) und mir persönlich ist es recht egal was Novell macht, solange es meine Arbeit nicht behindert. Ein Beispiel dafür ist das neue Design der Novell homepage (selten so einen Scheiss gesehen), der auch leider micht betrifft, da ich mit ichains login arbeiten muss.
Wenn aber jemand behauptet, Firma A (hier Novell) zahle Schutzgelder an Firma B (Hier MS), dann kann ich mit Fug und Recht behaupten das dass Müll ist, wenn Firma B (hier MS) mehr Geld an Firma A zahlt (hier novell) als umgekehrt. Gerade wenn ich so etwas lese kann und muss ich darauf Bezug nehmen wer derjenige ist, der mit Gewinn aus so einem Deal hervorgeht. Denn mit Schutzgelderbezahlung(erpressung) wird schliesslich nicht verbunden am Ende Gewinn zu machen.
In diesem Fall könnte ich sogar so weit gehen und sagen meine Ausdrucksweise mit dem Müll passt genau in das Konzept und die Ausdrucksweise von nickles / MN.

Zu sudo:
Ich bezog mich speziell auf Ubuntu Derivate, da - wie gesagt - andere Distributionen ohnehin Abstand zu sudo nehmen. Die Default einstellung ist nunmal da, das sudo (zumindest jetzt wo ich extra nochmal geschaut habe) wohl jeder benutzer machen kann. Und ein root hat nunmal keine Kontrolle darüber wie der jeweilge user passwd benutzt. Im übrigen haben alle Ditributionen systembedingt einen Root Account. In Ubuntu wird der einfach "versteckt" - vorhanden ist er aber durchaus. Sonst würde sudo auch gar nicht gehen.
Das jeder root - gerade in Ubuntu - seinem Hauptbenutzer ein ausreichend sicheres Passwort gibt ist genaus so realistisch, wie dass die User normalerweise in Windows mit eingeschränkten Rechten arbeiten oder auch die UAC nicht abschalten.
Ich benutze übrigens sudo selbst auf meinen Systemen. Ich denke aber sudo ist eben nur sinnvoll wenn man genau weiß was man tut und nur für ganz stark eingegrenzte Einsatzgebiete.

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the_mic uscos „Ich nehme das gar nicht persönlich. Ich glaube das wird hier verkannt - . Ich...“
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Die Default einstellung ist nunmal da, das sudo (zumindest jetzt wo ich extra nochmal geschaut habe) wohl jeder benutzer machen kann.

Diese Aussage ist, um mal beim Terminus dieser Diskussion zu bleiben, leider Müll. Nur Benutzer in der Gruppe "admin" dürfen mittels sudo root-Rechte erlangen.

Vielleicht willst du nochmals nachschauen: sudo cat /etc/sudoers
# User privilege specification
root ALL=(ALL) ALL

# Members of the admin group may gain root privileges
%admin ALL=(ALL) ALL


Will heissen: User root darf sudo für alle Befehle verwenden und Benutzer in der Gruppe admin dürfen sudo für alle Befehle verwenden.
cat /dev/brain > /dev/null
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uscos the_mic „ Diese Aussage ist, um mal beim Terminus dieser Diskussion zu bleiben, leider...“
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stimmt, mein testbenutzer hier hat einfach den neuen user der gruppe admin hinzugefügt - er könne dann besser mit dem system arbeiten, schliesslich sei es sein rechner und da will er auch administrieren ^^

das hatte ich natürlich nicht bedacht.

ach, manchmal ist so eine niveauanpassung schon lustig ;-)

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Rheinlaender the_mic „ Diese Aussage ist, um mal beim Terminus dieser Diskussion zu bleiben, leider...“
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Puh!

@the_mic:
Der Account ist lediglich über die /etc/shadow deaktiviert
Ok, richtig. Ich bezog mich unersichtlicherweise :) auf das Posting von uscos weiter unten und speziell auf die Aussage:
das root Passwort (was man problemlos auch 20 wirre Zeichen lang werden lassen kann, da man nach der Einrichtung das Systems das pwd so gut wie nie mehr braucht)
Ich wollte nur klar machen, dass anders als bei anderen Distributionen nicht automatisch nach einem root-Passwort gefragt wird. Dass root existiert war mir bewußt. Mit "Account" meinte ich die Möglichkeit, sich einzuloggen. (Außer per 'sudo su')
Andere Frage: User root darf sudo für alle Befehle verwenden
root braucht doch kein sudo?

@uscos:
Das jeder root - gerade in Ubuntu - seinem Hauptbenutzer ein ausreichend sicheres Passwort gibt ist genaus so realistisch, wie dass die User normalerweise in Windows mit eingeschränkten Rechten arbeiten oder auch die UAC nicht abschalten.
Stimmt absolut, bis auf die Einschränkung "gerade in Ubuntu". Ich glaube die User tun sich im Durchschnitt nicht viel, egal welche Distribution. Wie oft liest man in Foren, dass sich Leute ständig mit ihrem root-Account in ihre Suse, Mandriva oder Fedora einloggen [1] und auch darüber surfen, emails abholen etc., weil es ja so sehr nervt, die Accounts zu wechseln und weil es für Linux sowieso keine Viren gibt... In den 8er-Versionen von Suse, mit denen ich eingestiegen bin, gab's so einen schönen roten Bildschirm mit Bomben, wenn man sich als root grafisch eingeloggt hatte.


Edit: gerade das letzte Posting gelesen ->
[1] oder sich unter Ubuntu der Gruppe admin anschließen *g*

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the_mic Rheinlaender „Puh! @the_mic: Ok, richtig. Ich bezog mich unersichtlicherweise : auf das...“
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root braucht doch kein sudo?
Jein. Erstens gilt der Grundsatz "darf", nicht "muss". Zweitens kann es auch als root sinnvoll sein, sudo zu verwenden, z.B. wenn er einen Befehl mit den Rechten eines eingeschränkten Benutzers ausführen will.

Übrigens: Das Ubuntu-Prinzip sudo zu verwenden, ist ganz einfach von Apples OSX abgekupfert. Dort wird das auch genau so gehandhabt.
cat /dev/brain > /dev/null
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uscos the_mic „ Jein. Erstens gilt der Grundsatz darf , nicht muss . Zweitens kann es auch als...“
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dann könnte man aber auch su oder su -c benutzen.

es ist zumindest kein argument für sudo

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the_mic uscos „dann könnte man aber auch su oder su -c benutzen. es ist zumindest kein...“
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Klar könnte man :-)
Der Sinn der Regel erschliesst sich mir auch nicht ganz, aber als mögliche Erklärung für deren Existenz taugt meine Aussage ja ;-)

cat /dev/brain > /dev/null
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Olaf19 uscos „Ich nehme das gar nicht persönlich. Ich glaube das wird hier verkannt - . Ich...“
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N'Abend Uscos,

heute musste ich zur Abwechslung wieder arbeiten gehen, deswegen die späte Antwort *g*...aber manchmal ist etwas Abstand ganz gut. Was ich eigentlich zum Ausdruck bringen wollte, hat Rheinlaender schon recht gut wiedergegeben, trotzdem noch ein paar Anmerkungen dazu.

Vor knapp einem Jahr hat Steve Ballmer verkündet, Linux verletze das geistige Eigentum von Microsoft, und jeder, der es einsetze, "habe ein unbeziffertes Minus in seiner Buchhaltung", denn er müsse ja früher oder später Lizenzgebühren an Microsoft (nach-)zahlen - große Ausnahme die Suse-Nutzer, denn Novell zahlt ja schon brav (salopp gesagt). Dieses Prinzip, diese Gesinnung, diese Art FUD zu verbreiten, wie Microsoft resp. Ballmer es tut, meinte ich mit Schutzgelderpressung, und nur auf diesen Bestandteil des MS-Novell-Deals hatte ich das bezogen.

Dass Novell bei dem Deal mit Microsoft trotzdem noch ein Plus macht, war mir neu. Und wenn man den Deal als Ganzes betrachtet, hast du recht - dann ist mein Mafiavergleich etwas unglücklich. Mir ging es aber wirklich nur um den o.g. Teilaspekt: Microsoft fordert etwas von der Linuxwelt, und einer ihrer prominentesten Vertreter gibt der Forderung nach und setzt damit IMHO ein falsches Signal auch an andere, eine Art "Präzedenzfall". Und dass Novell davon per saldo sogar noch profitiert, birgt die Gefahr einer finanziellen Abhängigkeit von Microsoft, die ich Suse ebenfalls nicht wünschen möchte.

Anders gesagt: Wer von Windows auf Linux umsteigt, kann dies aus ganz unterschiedlichen Beweggründen tun. Einer davon - nur möglichst nicht der einzige! - dürfte bei so ziemlich jedem sein, dass er "weg von Microsoft" will. Insofern kommt man bei Suse etwas vom Regen in die Traufe, da mit Novell ein Unternehmen dahintersteht, was gemeinsame Sache mit Microsoft macht. Dass Debian / Ubuntu das nicht tun, bedeutet natürlich noch lange nicht, dass diese Distris nicht auch aus kommerziellen Aspekten angeboten werden und dass die Macher dahinter nur aus Idealismus und reiner Menschenfreundlichkeit daran arbeiten.

Ich hatte diese Diskussion übrigens vor einiger Zeit schon einmal. Ein User, der überzeugter Suse-Anwender ist und auch wirklich viel Ahnung von dieser Distri hatte, wies mich darauf hin, dass es verkehrt wäre, OpenSuse und SuseEnterprise über einen Kamm zu scheren. Er meinte, mit meiner ablehnenden Haltung gegenüber Novell würde ich die falschen treffen, Opensuse hätte mit Novell gar nicht so viel zu tun und daher sei es Unfug, von Opensuse abzuraten, nur weil man den Deal Novells mit Microsoft nicht gut findet. Daraus hatte ich geschlossen, dass Novell-Mitarbeiter nicht an Opensuse arbeiten, da diese Aussage anders für mich keinen Sinn ergibt. Tut mir leid, wenn das eine Fehleinschätzung ist bzw. ich etwas falsch wiedergegeben haben sollte!

Greetz
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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uscos Olaf19 „@uscos“
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Danke für deine ausführliche Antwort. Dieser ist nicht mehr viel hinzuzufügen, eigentlich nur etwas in einem Punkt.

Novell hat kein Geld an Microsoft bezahlt wegen eines Klageschutzes ( http://www.linux-watch.com/news/NS4685037869.html) und hauptsächlich http://www.novell.com/linux/microsoft/faq_opensource.html :

"Our agreement with Microsoft is focused on our customers, and does not include a patent license or covenant not to sue from Microsoft to Novell (or, for that matter, from Novell to Microsoft). Novell's customers receive a covenant not to sue directly from Microsoft. We have not agreed with Microsoft to any condition that would contradict the conditions of the GPL and we are in full compliance.

Novell's end user customers receive a covenant not to sue directly from Microsoft for their use of Novell products and services, but these activities are outside the scope of the GPL."

Ergo: Ein Klageschutz für Novell ist nicht Bestandteil des Deals, noch wurde dafür Geld bezahlt. Es ging nur darum, Firmenkunden vor direkten Klagen von Microsoft zu schützen (etwas, was auch tatsächlich für viele betroffene Endkunden Sinn macht und durchaus auch bei anderen Distributionen usus ist).
Die Presse und Menschen die das so kolpotieren machen das aus Ignoranz oder Böswilligkeit. Jeder kann sich genau ansehen was der Deal beinhaltet und wie das Geld geflossen ist. Der Aufschrei in der FOSS Kerngemeinde war imho auch gar nicht vorhanden - nur einige User die prinzipiell Windows verteufeln weil sie es einfach nicht besser wissen konnten sich wirklich darüber aufregen.

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Olaf19 uscos „@uscos“
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...für den ausführlicheren Background und die wirklich guten Links. Um ganz ehrlich zu sein: So richtig froh werde ich auch mit diesen Infos noch nicht.

> Ein Klageschutz für Novell ist nicht Bestandteil des Deals, noch wurde dafür Geld bezahlt.
> Es ging nur darum, Firmenkunden vor direkten Klagen von Microsoft zu schützen


Das ist in der Tat ein Unterschied zu meiner offensichtlichen Falschinterpretation zu Beginn des Threads, keine Frage. Nur: Das macht es IMHO nicht besser.

Die Situation stellt sich jetzt für mich etwa so dar: Microsoft will Novell wegen Suse Linux nicht verklagen - wohl aber deren Nutzer, die nach den verbalen Drohgebärden eines Steve Ballmer auch allen Grund haben, verunsichert zu sein. Novell, um die Sorgen und Nöte seiner Kunden bemüht, schließt daher ein Abkommen mit Microsoft, das u.a.(!) eine Erklärung Microsofts beinhaltet, Linux-Nutzer nicht auf Lizenzzahlungen zu verklagen - sofern sie Suse benutzen und nicht etwa eine andere, nicht von MS abgesegnete Distribution.

Tut mir leid, wenn ich jetzt schon wieder meine Mafiosi aus der Westentasche zaubere, aber in meinen Ohren klingt das wie: "Wir tun dir nichts, auch dein Laden, deine Einrichtung bleibt heil - aber deine Gäste, denen brennen wir eins auf den Pelz, wenn du nicht tust, was wir dir sagen." Das wäre auch keine Ankündigung, bei der ein Gastwirt sich entspannt zurücklehnen könnte.

Dann schließlich Punkt 3 in den FAQs:

Q3. Is this agreement an admission that Linux products from Novell infringe Microsoft patents?

No.

Patent concerns did not drive our entry into this agreement. Novell makes no admission that its Linux and open source offerings infringe on any other parties' patents. Our position has not changed as a result of this agreement.

Ich finde es ja gut, dass Novell so viel Rückgrat zeigt und sich zu diesem Thema so herzerfrischend deutlich und unmissverständlich bekennt. Nur: Wenn die Dinge so eindeutig liegen - wozu ist es dann noch nötig, die Kunden vor einer Klage seitens Microsoft zu schützen?

Ich will mich wirklich nicht bei denen einreihen, die Microsoft oder seine Produkte "verteufeln", aber diese Art Firmenpolitik ist mir zutiefst zuwider.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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uscos Olaf19 „Danke auch von mir...“
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Ich quotiere und antworte, sonst wird das denke ich zu unübersichtlich.

"Ich finde es ja gut, dass Novell so viel Rückgrat zeigt und sich zu diesem Thema so herzerfrischend deutlich und unmissverständlich bekennt. Nur: Wenn die Dinge so eindeutig liegen - wozu ist es dann noch nötig, die Kunden vor einer Klage seitens Microsoft zu schützen?"

Man sollte da den historischen Kontext nicht aus den Augen verlieren. Ich finde es auch nicht unbedingt prickelnd was Novell da getan hat, aber es eine Firma die Kunden hat die Anforderungen stellen. Bis zu diesem Deal war es so, dass Novell immer und immer wieder von den Kunden gebeten worden ist genau so einen Deal zu machen, denn die Kunden hatten Angst aufgrund von FUD. Genau das was die Kunden wollten hat das Novell auch gemacht. Eigentlich ganz einfach.
Novell verdient eben nicht an den paar openSUSE usern die sich ne Box kaufen - die haben große Firmenkunden die Supportverträge und weiteres haben - und genau die Kunden _wollten_ so einen Deal.
Wie gesagt, ich finde den Deal nicht wirklich toll - ich mag noch nicht mal novell so sehr. Z.B. in der Anfangsphase von openSUSE hat Novell völlig verkorkst mit der community kommuniziert und desaster wie zmd/zen als auch gnome durchgepushed.
Aber ich denke Novell ist auch eine Firma die versteht. Wir als Community können besser Wünsche äussern, es gibt mittlerweile ein Board, zonker und gerade das Design der HP heute ist innerhalb von 24h aufgrund unseres Protestes auf den für uns relevanten Webseiten wieder umgestellt worden.
Ergo: Es ist nicht alles toll - wie das im Leben so ist - aber für mich ist Novell ein Partner geworden mit dem man eine Arbeitsbasis hat die gesund ist. Immerhin schütten die viele Ressourcen in Mannstunden und harter Währung in das Projekt. Die Infrastruktur läuft auf Novell Servern oder ist von Novell finanziert. Und gerade Sachen wie der OBS sind eine wirklich starke Bereicherung nicht nur für openSUSE, sondern für alle Entwickler. Noch nie war es so einfach Pakete für mehrere Distributionen mit einem commit zu bauen und anzubieten - sogar ohne selber große Ressourcen haben zu müssen. Auch sollte man nicht vergessen, dass Novell viele Patente häkt (die Geld kosten) und diese auch durchsetzt.
Den Deal den Novell damals gemacht hat war eine Geschäftsentscheidung. Für Novell auch sicher eine sinnvolle, weil das eben die Kunden wollten. Im übrigen hingt der Schutzgeldvergleich auch. Immerhin bezahlt MS ja den aller, aller, aller größten Batzen Geld dafür, das Novell Vista verkauft ( http://www.novell.com/de-de/home/index.html ). Gerade der Bereich Virtualisierung (XEN) spielt da ja eine enorme Rolle.
Ich denke das beantwortet auch gleich die Fragen die du über meinem Quote gestellt hast.

"Wenn die Dinge so eindeutig liegen - wozu ist es dann noch nötig, die Kunden vor einer Klage seitens Microsoft zu schützen?"

Weil sie (die Kunden) es (diesen Schutz) wollen (weil sie dem FUD Glauben schenken).
Würde OSS software welcher Art auch immer MS Patente verletzen könnte MS ja den Code seiner Produkte offen legen und genau zeigen wo das Problem ist und dann könnte man es ändern. Oder auch überhaupt erst einmal die Infrage kommenden Patente nennen. MS tut genau dies aber nicht. Schon Linux Torvald hat dazu sehr klare Worte gefunden: http://www.informationweek.com/news/showArticle.jhtml?articleID=199600443 http://www.networkworld.com/news/2008/020408-torvalds-microsoft-is-bluffing-on.html http://arstechnica.com/news.ars/post/20070516-linux-torvalds-on-microsoft-patent-threat-it-works-both-ways.html http://www.linux.com/articles/114297 . Interessant in dem Zusammenhang ist auch, dass z.B. bei Windows 2000 und XP wenn man die Netzwerkschnittstellen näher untersucht z.B. rauskommt, dass die mehr oder weniger was von BSD fahren. Würde MS also was öffnen könnte denen plötzlich böses widerfahren...

"Ich will mich wirklich nicht bei denen einreihen, die Microsoft oder seine Produkte "verteufeln", aber diese Art Firmenpolitik ist mir zutiefst zuwider."
Dito, nur ist das eben wirtschaftliche Realität und FUD hat bisher ja auch gut funktioniert. Nur doof für MS wenn dann so Sachen wie SCO passieren *g*

Ich empfinde jedenfalls nicht den MS/Novell deal als Grund kein Novell zu kaufen. Dann eher schon, dass es openSUSE eben auch kostenlos zum download gibt. Im übrigen verdient keine Firma der Welt mit einer Distribution an sich Geld (also Novell auch nix wenn du ne openSUSE boxed verison kauft, die im übrigen 1:1 der download Version entspricht wenn man die OSS und non-oss repos eingebunden hat), sondern mit der Supporleistung die Novell dann dir gegenüber erbringen muss.

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Olaf19 uscos „Danke auch von mir...“
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...denn deine Argumentation ist sehr durchdacht, kenntnisreich und überzeugend. Respekt! Finde ich gut, dass die Diskussion doch noch einen solchen Verlauf genommen hat.

Ich denke, um wirklich abschließend beurteilen zu können, ob der Deal mit MS so wie er gelaufen ist, gut und richtig war, dazu müsste man so viele, genau genommen alle Fakten, Hintergründe und Erwägungen genau kennen - das vermögen wohl nur die Beteiligten selbst. Leicht gemacht haben sie sich ihre Entscheidung sicher nicht, aber vielleicht war es vom rein pragmatischen Standpunkt der einzig gangbare Weg. Schauen wir, was die Zukunft für Linux - Suse und andere Distributionen - bringen wird.

> Interessant in dem Zusammenhang ist auch, dass z.B. bei Windows 2000 und XP wenn man die
> Netzwerkschnittstellen näher untersucht z.B. rauskommt, dass die mehr oder weniger
> was von BSD fahren. Würde MS also was öffnen könnte denen plötzlich böses widerfahren...


Und das hat mir jetzt ein ganz breites Lächeln aufs Gesicht gezaubert :-)

THX
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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uscos Olaf19 „Da treffen wir uns allmählich...“
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Danke für die Blumen :-)
Argumente sind gut, wenn sie präzise sind, genau, vielleicht auch herrausfordernd ... zumindest um eine gute Diskusion zu starten. Es gibt einfach kein schwarz und weiß.
Insofern überreiche ich dir auch gerne virtuelle Blumen :-)

Was nun Richtig oder Falsch ist / war an dem Deal muss jeder für sich rausfinden. Sicher ist, dass es mehr Fakten und wichtige Unterschiede gibt als es in der gemeinen Presse kolpotiert wurde.

Ich freue mich auf jeden Fall auf das was kommt. Die diesjährige FOSDEM war toll und ich erhoffe mir, dass in der nächstjährigen gute Fortschritte zu berichten gibt.

uscos

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Olaf19 uscos „Da treffen wir uns allmählich...“
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Hab ich mir grad mal angeschaut ^^... warst du ganz in Brüssel? Nicht schlecht! Haben sich dort nur Leute getroffen, die selbst Entwickler sind - dem eigentlichen Motto free and open source software developers' European meeting folgend - oder auch einfach nur interessiertes (Fach-)Publikum?

Klingt auf jeden Fall gut, was die Macher da so auf die Beine gestellt haben. Wünsche der Veranstaltung viel Glück für 2009!

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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uscos Olaf19 „http://www.fosdem.org/2008“
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Danke, dann werde ich mal die Blumen an yaloki weiterreichen :-)

Also es kommen da schon auch einfach interessierte Personen, allerdings kann man denke ich schon sagen, dass dort der Großteil der Anwesenden zumindest aktiv an den jeweiligen Projekten beteiligt sind. Entwickler sind aber nicht alle.

Es ist auf jeden Fall meilenweit interessanter als z.B. die Cebit und eben auch keine Verkaufsveranstaltung. Viel mehr ist es einfach cool da hin zu gehen um mal die Menschen face2face kennenzulernen mit denen du zusammen arbeitest und man kann sich halt auch mal zusammensetzten, nen Bier trinken, und was wirklich produktives machen. Erinnert mich immer ein bissl an Hackweek.

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REPI Olaf19 „Du weißt aber, dass Suse keine Erfindung von Novell ist? Das gab s schon lange,...“
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gerade für SuSE keinen Cent zu bezahlen!

Warum auch, für den Heimbereich uns sicherlich auch für darüber hinaus bekommt man hier :http://software.opensuse.org/ doch das Wesentliche kostenlos !
Es empfiehlt sich immer, etwas Linux im Hause zu haben.
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Acader Hibbing „Ich habe selber die Suse-Version 10.3 und bin damit sehr zufrieden. Vor allem...“
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mmmm..........>>>Vor allem internetmäßig unschlagbar
Das mußt du doch bitte mal genauer erklären wie du das meinst.
Ich nutzte bis vor einem Jahr auch Suse bis ich auf Debian umgestiegen bin und habe da mit Sicherheit eine andere Meinung.
Trotzdem, Suse ist keine schlechte Distri. Bei mir lief sie damals unter Gnome.

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Hibbing Acader „@Hibbing“
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@ Acader

Was ich damit (Intermäßig unschlagbar) eigentlich nur ausdrücken wollte - Linux ist viel sicherer was Viren, Trojaner, und ähnliches betrifft. Ich muß nicht so einen Aufwand treiben um meinen Rechner abzudichten. Und durch YAST kann sich da ohne mein Zutun so gut wie nichts einnisten. Ich glaube kaum, dass sich Linux-Rechner so leicht als Bot-Netze mißbrauchen lassen können. Das ist hier ein wesentlich entspannteres Surfen. Da schaut es bei MS-Betriebssystemen ganz anders aus. Obwohl an der Boshaftigkeit einiger Programmierer das Betriebssystem wohl nichts dafür kann. Für Apple gibt es auch so gut wie keine Viren,




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REPI Hibbing „@ Acader Was ich damit Intermäßig unschlagbar eigentlich nur ausdrücken...“
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Linux ist viel sicherer was Viren, Trojaner, und ähnliches betrifft. Ich muß nicht so einen Aufwand treiben um meinen Rechner abzudichten.

Das habe so eigentlich alle Distris gemeinsam, denn diese Eigenschaft entspringt doch eher aus der Philosopie des BS Linux im Allgemeinen, als denn aus der "Machart" der jeweiligen Distri im Speziellen.

Linux-Rechner so leicht als Bot-Netze mißbrauchen lassen können

Das soll wohl auch relativ schnell gehen, so geschehen bei einem Kollegen von mir der die sinnige Idee hatte bei sich einen zentralen Linux-Rechner aufzubauen und dort VPN-Tunnel zum Rechner seines Vaters und seiner Schwester zu etablieren und gleichzeitig das Ding als zentrale Firewall (die im Router hatte er abgeschaltet) mit Squid als Proxy nonstop laufen zu lassen.

Er hatte wohl an squid, glaube ich noch zu wissen, was falsch konfiguriert und konnte nun feststellen das diese Möhre mehrer zentausend Spam-Mails am Tag versendet hat.

Wenn er sich vom Netz trennte und wieder anschloss, dauerte es keine 10 min und das Ding war wieder gekapert.
Es empfiehlt sich immer, etwas Linux im Hause zu haben.
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uscos REPI „ Das habe so eigentlich alle Distris gemeinsam, denn diese Eigenschaft...“
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also das linux prinzipiell sicherer ist als windows sehe ich nicht.
Immerhin hat auch Windows per default einen paketfilter, in XPSP2 auch per default aktiviert (der irrglaube man brauche XP SP2 um die Windows eigene Firewall benutzen zu können scheint ja auch hier weit verbreitet zu sein). Auch Windows hat genauso wie Linux einen Root und normale Benutzer, und wenn man mit diesen normalen Usern surft ist man auch relativ sicher vor Veränderungen die das gesammte System betreffen. Da man nun unter Linux sudo hat wird es sogar inhärent unsicherer, da man hier im schlimmsten Fall nur noch das normalerweile recht leichte Passwort des unpreviligierten users knacken muss, statt das root Passwort (was man problemlos auch 20 wirre Zeichen lang werden lassen kann, da man nach der Einrichtung das Systems das pwd so gut wie nie mehr braucht). Zumindest gibt es eher weniger Distributionen (eigentlich nur die, die auf Ubuntu aufbauen, die sudo in der Weise einsetzten).
Der große Vorteil von Linux gegenüber Windows ist, dass ich Updates schneller erhalte und mit einem Befehl das gesammte System und alle Programme aktualisieren kann. Wäre das in Windows auch so, dann wären diese beiden Systeme vom Sicherheitsaspekt her ebenbürtig.

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KarstenW uscos „also das linux prinzipiell sicherer ist als windows sehe ich nicht. Immerhin hat...“
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Die Sicherheit eines Betriebsystem sollte man durch Konzepte erreichen und nicht durch Tools wie Antivirenprogramme, die meist noch mehr Probleme verursachen können und Ressourcen verbrauchen.
Um diese Sicherheit zu erreichen braucht man gute Konfigurationsmöglichkeiten und keine "intuitive" Benutzerführung.
Man muß sich diese Systemsicherheit selbst einrichten . Deshalb sind Unixsysteme auch komplizierter als Windows.




Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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the_mic uscos „also das linux prinzipiell sicherer ist als windows sehe ich nicht. Immerhin hat...“
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Das Problem ist nur, dass selbst 2008 noch viele Programme im Umlauf sind (schlimmer noch: 2007 noch Programme erschienen sind!), welche ohne Administrator-Rechte kaum zu benutzen sind. Das führt natürlich alle Bemühungen von Microsoft ad absurdum.

Wobei da eh nicht viel Bemühungen vorhanden sind, wenn der erste angelegte Benutzer Admin-Rechte hat und der Administrator-Benutzer nicht zwingend ein Passwort gesetzt bekommt...


Dass sudo unsicherer als das traditionelle su sein soll, davon gehe ich nicht zwingend aus. Natürlich ist's um längen leichter, den Benutzer zu übertölpeln. Aber mit einer gescheiten Voreinstellung fürs Passwort (--> cracklib) lassen sich auch normalen Benutzern sichere Passwörter aufzwingen.

cat /dev/brain > /dev/null
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