hi,
ich habe folgendes Problem: Wenn ich etwas herunterlade (z.b. neue linux DVD) und den Computer für ein paar Stunden unbeaufsichtig lasse, (man hat ja bessere sachen zu tun als den Balken anzuschauen), ist immer wenn ich zurückkomme die Netzwerkverbindung unterbrochen. Ich kann sie dann auch nicht mehr einfach starten, sondern muss den Computer immer wieder hochfahren. Dabei scheint immer der USBWLAN-Stick abgeschaltet (oder ähnlich vielleicht treiber deaktiviert) zu sein. Ich habe das Gefühl, dass es mit dem Standby-Modus oder etwas ähnlichem zu tun hat. Ich habe aber schon alles was ich gefunden habe in dieser hinsicht ausgeschaltet. (D.h. in YaST alle Energiesparoptionen auf volle Leistung gesetzt). Hat einer eine Idee woran es liegen könnte??
Ich benutze:
- OpenSuSE Linux 10.2
- Intel Dual Core 6400 2,0 GHz 64 bit
- 2048 MB RAM
- Fritz!USB(Stick) WLAN
lg leo
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Ich habe im Internet schon gelesen das es mit diesem Fritz USB WLAN Stick Probleme gibt.
Wir dieser Stick sehr heiß ?
Wenn du wieder mal eine große Datei herunterlädst dann nutze doch wget oder kget dafür.
Diese beiden Programme können abgebrochene Downloads wieder aufnehmen.
Hast du schon den neuesten Treiber für diesen Fritzt WLAN Stick installiert ?
http://www.avm.de/de/Service/Service-Portale/Service-Portal/?portal=Linux
Mehr wüßte ich jetzt auch nicht was man da machen kann.
Probier einfach mal Windows mit diesem Stick aus. Wenn da das gleiche Problem auftritt wird es wohl ein Hardwareproblem sein.
Es kann zum Beispiel am USB Port liegen. Die Leistungaufnahme von diesen USB Sticks ist ganz schön hoch.
Vielleicht liefert der USB Port nicht genug Strom.
Ist das ein Notebook ?
PS: Oder teste doch mal eine andere Distribution, aber ich glaube nicht das es an SUSE liegt.
Wenn es ein Hardwareproblem sein sollte , dann würde ich es an deiner Stelle mal mit diesem Stick probieren:
http://www.logilink.org/cmsfiles/modules/i-sell2u/showproduct.htm?isu_zeigeartikel=WL0025
Der Vorteil wäre auch eine bessere Antenne und damit eine größere Reichweite. Antennen sind Hochfrequnenzverstärker und in so einem normalem USB Stick passt keine richtige Antenne rein.
Es gibt für diesen rahlink Chipsatz auch ein Open Source Project und damit Linuxtreiber.
http://rt2x00.serialmonkey.com/wiki/index.php/Main_Page
Also es ist ein Stand-PC kein Notebook. Ich habe es mit Windows auch versucht. Dort tritt das Problem NICHT auf!!! Ich habe heute versucht neue Treiber zu installieren. (Das hat mich erst darauf gebracht hier zu posten.) Allerdings gibt es von AVM nur Treiber für ein 32-bit linux. Da mein PC mit 64-bit läuft kann ich die Treiber nicht benutzen. Das merkwürdige ist halt, dass das Problem nicht aufzutreten scheint wenn ich die ganze Zeit am Computer arbeite, sondern nur wenn ich ihn stehen lasse und nichtsw tue.
lg leo
Wenn es kein Hardwarefehler ist, dann wird es wohl an der Distribution liegen.
64 bit ist zu früh. Ich würde eventuell in 2 oder 3 Jahren auf 64 bit umstellen.
Man kann 32 bit Programme in einer chroot Umgebung in einer 64 bit Umgebung laufen lassen , aber das ist alles mit Konfigurationsaufwand verbunden.
Wenn du vorher Ubuntu hattest, warum versucht du dann nicht ein 32 bit KUbuntu oder Ubuntu zu installieren ?
Die AMD Athlon 64 und Intel Dual Core sind auch für 32 bit geeignet.
Oder wenn du fortgeschrittener Linuxnutzer bist, dann kann ich dir Debian empfehlen.
Ich bin auch auch von SUSE auf Debian umgestiegen.
Von SUSE gibt es die Enterprise Version. Ich nehme mal an das die Open SUSE Version nur zum anfüttern gedacht ist , damit sich die Anwender irgendwann mal die Enterprise Version leisten.
ohne mir anmassen zu wollen deine Sachkenntnis in Frage zu stellen, aber ich sehe beim besten Willen keinen Grund auf 64bit Software noch Jahre zu
warten, könntest du das bitte präzisieren?
Grüsse
Borowitsch
PS: geschrieben auf einem Rechner mit Debian lenny 64bit.
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Viele Firmen programmieren ihre Programme nur für 32 bit, leider.
Adobe Acrobat Reader, Staroffice 8, Flashplayer von Adobe, Realplayer , verschiedene Treiber, Leiterplattencadprogramm Eagle u.s.w...
Wenn man solche Programme nicht nutzt, dann kann man auch 64 bit Linux installieren.
Ich bin kein professioneller Programmierer, aber so weit ich weiß laufen 32 bit Programme nicht mit 64 bit Bibliotheken.
Der Linuxkernel unterstützt die Ausführung von nativen 32 bit Programmen ,aber die Registerbreite (CPU Regitser wie Akkumulator, Stackpointer Register , Befehlszeiger Register ....) der 64 bit Bibliotheken macht da einen Strich durch die Rechnung.
Man kann eine chroot Umgebung in einer 64 bit Umgebung installieren. Da wird in einem Unterverzeichnis so zu sagen eine kleine 32 bit Linuxdistribution manuell installiert . Und in dieser 32 bit Umgebung (chroot Umgebung) kann man dann die 32 bit Programme starten.
Man muß dazu manuell die notwendigen 32 bit Bibliotheken in diese chroot Umgebung installieren.
Ich habe das noch gar nicht gemacht und ich denke das so was nicht gerade Einsteigerfreundlich ist.
Ich habe im Ubuntu wiki mal eine schöne Installationsanleitung gefunden um so eine chroot Umgebung zu installieren.
Wenn man nicht mehr als 4 GByte RAM im Rechner hat, kann man eventuell auch noch ein 32 bit Linux installieren und sich den Konfigurationsaufwand sparen.
Für Debian habe ich noch keine Installationsanleitung gefunden, müßte aber in etwa genauso sein:
http://wiki.ubuntuusers.de/chroot?highlight=%28chroot%29
Der Nachteil ist außerdem, das man diese chroot Umgebung nur als root betreten kann und ich glaube deshalb kann man diese Programme auch nur als root starten (weiß ich aber nicht so genau).
Mit chroot kann man viel machen. Serveranwendungen wie Postfix laufen meist aus Sicherheitsgründen in einer chroot Umgebung .
Ich muß mich mit chroot erst noch genauer beschäftigen und habe da keine Erfahrung.
Vielleicht findest du eine gute Anleitung für Debian und chroot.
Eine 32-bit Version zu installieren wäre vielleicht eine Alternative, allerdings bin ich froh, dass das System im Moment gut läuft und vielleicht besteht das Problem ja auf einer 32-bit immernoch. Ich habe noch etwas rumgeschaut wenn das Problem besteht und habe den Eindruck, dass es vielleicht gar nicht am Stick liegt. Mir ist aufgefallen, dass das "route" Kommando, dass soweit ich weiß die Routing-Tabelle ausliest nach einem neustart sehr schnell und gut funktioniert. D.h. das sobald man "route" eingibt die Tabelle dasteht. Wenn das Problem jedoch auftritt, dann braucht der Computer ca. eine Minute um die Tabelle auszulesen. Kann einer mir das erklären? Außerdem schickt (wenn das Problem auftritt) der Computer laut "tcpdump" lauter Anfragen an den Router "arp who-has 192.168.0.4 tell 192.168.0.1". Allerdings gibt es keine Antwort. Wie gesagt nach einem Neustart ist alles immer wieder in Ordnung.
lg Leo
Könnte ein Problem im Linuxkernel sein.
Ich will nichts gegen SUSE sagen , aber ich hatte früher immer den Eindruck das die normale Version nie so richtig fehlerfrei lief.
Von SUSE gibt es noch eine Enterprise Version. Die ist aber relativ teuer.
Warum macht SUSE eigentlich einen Unterschied zwischen einer Enterprise Version und Open SUSE ?
Und Ubuntu oder KUbuntu mal testen ?
Ich bin Debian - Anwender . Debian gibt sich sehr große Mühe damit alles fehlerfrei läuft.
Die stabile Version (etch momentan) wird für Produktivsysteme in Firmen empfohlen. Die testing Version ist eine Beta Version von Debian und läuft nicht immer so fehlerfrei.
Route versucht die auszugebenden IP-Adressen in Namen aufzulösen (reverse DNS-Abfragen). Da der DNS-Server aber lange keine Antwort gibt (da nicht erreichbar), dauert es relativ lange. Gib deshalb
route -n
ein, damit werden die DNS-Abfragen übersprungen.
Außerdem schickt (wenn das Problem auftritt) der Computer laut "tcpdump" lauter Anfragen an den Router "arp who-has 192.168.0.4 tell 192.168.0.1".
Der Rechner will natürlich die MAC-Adresse des Geräts wissen, welches die IP 192.168.0.4 hat, wozu siehe hier
Allem Anschein nach stürzt einfach dein WLAN-Treiber ab und das System bekommt das nicht mit. Du kannst mal statt einem Neustart auch einfach den ndiswrapper neu laden.
Deaktiviere mal alle möglichen Stromsparmechanismen. Womöglich wird da irgendwas nach ein paar Minuten ohne Benutzereingabe aktiv und verursacht da einen Konflikt mit dem WLAN-Stick.