Hi, ich hab mir mit Hilfe eines Freundes mühsam ein Debian 3.1 Server aufgebaut. der läuft jetzt seit Tagen rund, allerdings als Gastsystem auf VirtualPC. Jetzt würde ich gerne das ganze System so wie es iss auf einen echten PC laufen lassen.
Ich sag im Voraus, ich bin ein absoluter Noob, was Linux angeht. Bitte wirft mich nicht mit Lektüre voll, bitte^^
Jetzt hab ich mir folgendes vorgestellt: ich verkleinere mit PartitionMagic die /home etwas und erstelle eine Fat32 Partion dahinter.
Dann erstelle ich via Driveimage 2002 ein Image von allen Linux Partionen. Das kopiere ich dann via Dos-Netzwerk auf mein Hauptrechner(Windows XP) und installiere auf dem echten System grob eine Debian 3.1R5
Danach starte ich wieder eine Dos-Lanverbindung und kopiere via Driveimage alles wieder retour.
Ist das System lauffähig? Es hat ja nur ne Shell und ich bediene es via Putty
Oder kennt jemand eine andere Lösung? Oder muß ich in den sauren Apfel beissen und alles neu installieren und einrichten??
Bitte um konstruktive Lösungsvorschläge. Aber bitte für Linux-Noobs nachvollziehbar^^
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Installier neu.
Sichere vorher die Verzeichnisse /etc (globale Konfigurationsdateien) und /home (persönliche Konfigs) und spiele sie nach der Neuinstallation wieder ein. Die beiden Verzeichnisse passen locker auf einen Stick oder eine CD.
usernull
Ohne in ein Handbuch zu schauen wird das aber nichts ;-).
Ich würde auch sagen installiere neu.
Wichtig vor allem sind die Konfigurationsdateien im /etc Verzeichnis und die Benutzerdaten im /home Verzeichnis.
Dann würde ich noch /var abspeichern.
Wenn du die gleichen Pakete wieder installieren möchtest kannst du die dpkg Datenbank nutzen die in /var/lib/dpkg abgespeichert ist und dann mit dem Befehl "dpkg --set-selections" alle Pakete wieder installieren. Danach kannst du die Konfigurationsdateien nach /etc zurückkopieren.
man dpkg
.....
Um eine lokale Kopie der Paketauswahl-Zustände zu erstellen:
dpkg --get-selections >meine_auswahl
Sie können diese Datei zu einem anderen Computer bringen und sie dort mit folgenden Befehlen installieren:
dpkg --clear-selections
dpkg --set-selections
Beachten Sie, dass dies nichts wirklich installiert oder entfernt, sondern lediglich den Auswahlzustand der
angeforderten Pakete setzt. Sie werden eine andere Anwendung benötigen, um die angeforderten Pakete
tatsächlich herunterzuladen und zu installieren. Starten Sie beispielsweise dselect und wählen Sie »Instal-
lieren«.
.......
Du siehst also du brauchst ein gutes Handbuch. Ich kann dir das Buch "Das Debian System" von Martin F.Kraft empfehlen:
http://www.amazon.de/Das-Debian-System-Konzepte-Methoden/dp/3937514171/ref=pd_bbs_sr_1/302-9964088-2941623?ie=UTF8&s=books&qid=1176452411&sr=8-1
In diesem Handbuch ist auch ein Beispiel für eine gute Partitionierung eines Debian Servers.
Man legt Unterverzeichnisse wie /home, /var und /usr auf eine eigene Partition. Dann sind Backups und das Restore von Debian einfacher.
Es würde schon gehen, aber die Neuinstallation ist schmerzfreier ;-)
Falls du es doch versuchen willst:
Erst startest du mit einer Live-CD im Virtual-PC. Das dort installierte Debian-Dateisystem packst du in ein tar.gz Archiv, welches du z.b. per Samba auf dem Windows-Host abspeicherst.
Danach startest du mit der Live-CD den echten PC, erstellst die Partitionen und entpackst das vorher erstellte tar.gz Archiv. Auch hier kannst du wieder per Samba drauf zugreifen. Zum Abschluss musst du den Bootloader (vermutlich grub) neu in den MBR schreiben lassen.
Erstmal Danke für die Antworten:)
the_mics Variante gefällt mir doch am besten:)
Ich werds mal versuchen, ansonsten muß ich in den sauren Apfel beissen. Aber Übung macht den Meister:)
Aber das Buch werd ich mir net kaufen^^ Wenn der Server rennt, dann isser im Keller und verrichtet brav seine Dienste^^ Denn sehen werd ich dann eh nicht mehr viel davon^^
Vielen Dank
Die Sache mit tar.gz hört sich schon gut an.
zB. Wenn man ein funktionierendes Linux auf einer zu kleinen ext3 Partition hat. Gibt `s schon ein Problem.
Mit dd kann man wohl nur auf ein gleich großes Medium klonen.
die Leute die Backup Erfahrung haben müssen doch auch irgendwie
Bootfähige Übertragungen hinbekommen.
Diese Befehle kann wohl jedes unixartige System .
-- Habe schon mal ein Linux von einem BeOs aus mit dd kopiert.
Selbst da gibt es eine spartanische Konsole.
dd ist wirklich tricky das Dateisystem scheint keine Rolle zu spielen.
So, die Transplantation ist geglückt. Habs jetzt mit Driveimage geschafft:) Einzig Grub musste neu drauf(das hab ich sogar ohne Hilfe geschaft*stolz bin*)
Das einzige Problem war, das Image aus dem Virtual-PC rauszubekommen^^ Aber Dank BartsPE hab ich das dann auch noch hinbekommen. Das Image inkl. einer Bootfloppy auf ne Cd gebrannt und drüben war der Spaß:)
Jetzt iss der Rechner im Keller und alles bestens.
Danke an alle:)
Gut , dies mit Grub hab ich noch nie geschafft.