Ein altbekannter Nickles-VIP hat sich mal über 24 Tage lang mit UBUNTU 6.10 herumgequält. Man weiß ja hier bei Nickles so ganz allgemein, dass der gute PCO sich ziemlich mit Rechnern und Betriebssystemen auskennt und so leicht auch nicht aufgibt, wenn es damit irgendwelche Probleme gibt.
Er hat sich also daran gemacht, sich mit oben genannten System vertraut zu machen und alle Widrigkeiten, welche sich ihm bei seinem 24-Tage-Test in den Weg stellten, aus der Welt zu schaffen. Wie es ihm dabei ergangen ist, das könnt ihr hier nachlesen: Mit einem KLICK zu Orthy.de
Viel Spaß bei der Lektüre... :-))
Gruß
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Er ist einfach unfähig :-)
Unfähig? Sind wir das nicht alle? Ein echter Lebenskünstler würde einfach mit dem arbeiten, was funktioniert, Bildschirmschoner gucken...
Das fängt schon damit an, dass derjenige krampfhaft versucht, gleich die 64bit-Version zu installieren. Dabei bringt diese noch keine Vorteile, sondern eher Nachteile bei der Auswahl an Programmen. Das man das nicht vorher einkalkuliert ist mir schleierhaft.
Und die Auswahl eines anständigen Desktop-Themes mit entsprechender Schriftgröße ist auch kinderleicht. Auf meinem 20-Zoll TFT sieht mit GNOME alles einwandfrei aus. Auf der art.gnome Homepage gibts mehr als genug Auswahl, die sich kinderleicht einbinden lassen.
Ich zog vor 3 Jahren aus, Linux zu testen (SuSE 9.1 Professional). Nach einer Stunde Installation und einer Stunde anpassen lief alles wie geölt, und das alles ohne auch nur einen Schimmer von Linux zu haben. Habe danach aber auch ein paar Bücher gelesen, damit ich produktiver mit Linux umgehen kann.
Also: Es liegt definitiv am Anwender selbst. :-)
Wieder einmal eine völlig verkehrte Darstellung. Alle Linuxeinsteiger denken, Linux wäre als Ersatz für Windows programiert worden.
LINUX IST EIN UNIXERSATZ !!!
Ich nutze kein Ubuntu sondern Debian. Debian läuft auf meinem Rechner seit mehr als 1 Jahr, ohne das ich meine Daten zerstört habe.
Distributionen wie Debian werden als Unix-ähnlich bezeichnet und das wird sich auch NIE ändern.
Wenn jemand so eine Frage stellt wie:
"Warum muss 32 und 64-Bit derart streng getrennt werden? Warum ist eine entsprechende 32-Bit-Schicht nicht vorkonfiguriert?"
Der Typ hat keine Ahnung was die Bezeichnungen 32 bit oder 64 bit darstellen.
Deshalb gibt es nunmal eine Change Root Umgebnung, damit man ein 32 bit Programm in einer 64 bit Umgebnung laufen lassen kann.
Die Registerbreite der 32 bit Bibliothek ist doch nur halb so groß wie die 64 bit Bibliothek.
Wenn dieser Anfänger mal ein Unix wie FreeBSD installieren würde, dann wüßte er den Komfort einer Linuxdistribution wie Ubuntu eventuell zu schätzen.
Wenn jemamand Windows will, dann muß er auch Windows installieren. Linux ist nicht als Windowsersatz entwickelt worden. Persöhnlich gefällt mir das Konzept von Windows nicht.
@ King-Heinz:
Warum willst du Linux installieren, egal welche Distribution ?
Warum wollen so viele Windowsnutzer auf Linux umsteigern, ohne mal genauer die Distribution kennenzulernen?
Das würde mich mal ehrlich interessieren.
Bei echtem Unix geht es darum, das der Anwender sich seinen Rechner einrichten kann, wie er möchte. Man soll zwischen mehren Desktops wählen dürfen oder den Rechner auch als Server einsetzen können.
Du kannst ja hier mal vorbeischauen:
http://www.unix.org/
Im Serverbereich (Internetserver) soll die Sicherheit eine wichtige Rolle spielen. Wenn man mehr Sicherheit erreichen will, dann leidet immer die Benutzerfreundlichkeit darunter. Das ist nunmal so. Betriebsysteme wie OpenBSD sind sehr benutzerunfreundlich, und sehr sicher, wenn man sie richtig konfiguriert. Das muß man erlernen. Da gibt es sehr viele Handbücher.
Im Desktopbereich sind Standards wichtig, damit ein Anwender ein fremdes Programm installiern kann, das unter einer anderen Distribution programmiert wurde. Solche Standards gab es bei Unixversion wie Solaris, AT&T Unix oder BSD Unix nie.
Bei Linux gibt es die Linux Standard Base , die diese wichtigen Standards für den Desktopbereich garantieren soll.
Warum kann ein normaler Annwender auf einmal kein Windows verwenden ?
Was will ein Windowsanwender mit Linux, egal welche Distribution?
Debian ist nur deshalb kostenlos, weil die Entwickler nebenberuflich programmieren oder weil eventuell die Industrie Debian mit unterstützt.
Ich will kein Windows haben, weil mir das Konzept von Microsoft nicht gefällt. Windows ist zu sehr automatisiert, bietet wenig Einstellmöglichkeiten und die Transparenz ist sehr schlecht. Ich keine mich mit Windows und seinen Konfigurationsdateien überhaupt nicht aus.
Das würde mich ehrlich mal interessieren, warum so ein Einsteiger wie du Linux verwenden wollen.
Warum willst du Linux installieren, egal welche Distribution?"
Na, wozu braucht man ein Betriebssystem wohl normalerweise? Doch bestimmt nicht, um damit herumzuexperimentieren, Treiber zu suchen, Kernel zu kompilieren usw. Ein Betriebssystem braucht man dazu, um damit problemlos, schnell und einfach zu arbeiten (spielen zähle ich hier mal gar nicht auf, weil es zumindest für mich nicht zutrifft). Zu nichts mehr und zu nichts weniger.
Gruß
Dafür kannst du Linux auch nehmen. So richtig Spaß macht Linux nur im Netzwerk.
Im Prinzip schließt sich eine gute Skalierbarkeit (Erweiterbarkeit) und Benutzerfreundlichkeit gegenseitig aus. Je sicherer ein Betriebsystem sein soll (zum Beispiel für das Internet) , desto benutzerunfreundlicher wird es.
Windows ist ein kommerzielles Betriebsystem. Das ist so entwickelt worden , damit es sich gut verkaufen läßt.
Distributionen wie Debian und Ubuntu werden von Leuten programmiert, die ihr eigenes Betriebsystem haben wollen.
Ubuntu ist doch nicht schlecht gemacht. Obwohl ich Debian immer nocht vorziehe.
Ubuntu baut auf Debian testing auf, einer Betaversion von Debian.
Vielleicht waren noch Programmierfehler irgendwo .
So richtig fehlerfrei läuft bei Debian nur die stable Version.
Ich weiß nicht ob Ubuntu die Programmierfeler aus Debian testing schon alle rausbekommen hat.
Probier doch mal Debian aus. Debian stable ist schon wieder veraltet, aber als Produktivsystem sehr gut zu gebrauchen.
Debian wird im Serverbereich eingesetzt , als auch im Desktopbereich.
Es gibt auch ein paar Industrieanwendungen , die unter Debian stable laufen. Beispielweise :
Leiterplattenprogramm Eagle von Cadsoft.de ,
Mathematikprogramm Maple 10.4 (Linuxversion) (Computer Algebra System , beispielsweise zum Durchrechnen von Regelkreisen und Ähnlichem )
Staroffice 7 , eventuell auch die Version 8.
VMware Workstation.
Es fehlen Anwendungen wie Adobe Photoshop oder Autocad.
Für Multimedia ist Windows oder MacOS X besser geeignet.
Obwohl es auch ein paar Spielerein für Linux gibt.
Der Vorteil gegenüber Unixversionen wie FreeBSD sind nur die Standards im Desktopbereich. Ich kann immer noch kein Solaris 10 Programm unter FeeBSD (ehemals BSD UNix) installieren, oder umgekehrt.
Dadurch ist der Programmieraufwand für die Industrie zu hoch (zu viele Unixderivate) und deshalb sind wahrscheinlich auch alle Unixprogramme seit jeher sehr teuer und es gibt auch relativ wenige Programme für die verschiedene Unixversionen.
Manchmal unterstützt die Industrie die Linuxdistributionen. Sun Microsystem hat freundlicherweise Debian eine neue Sun Fire T2000 für die Sparc Portierung spendiert .
Ich sehe Linux eher als Unixersatz. Unixsysteme sind eher für den Serverbereich entwickelt worden. Bei den verschiedenen Unixderivaten fehlen wichtige Standards für den Desktopbereich.
Das ist das Besondere an Open Source und freier Software . Die Distributionen müssen nicht alles selbst programmieren und es entstehen eben diese wichtigen Standards für den Desktopbereich.
Wie wäre es mit einem Mac Rechner ?
MacOSX baut auf den Darwin Kernel und Darwin baut auf dem Unixderivat NetBSD auf. NetBSD ist eines von drei freien BSD UNices FreeBSD, NetBSD und OpenBSD.
Ja, aber was soll ich mit einem toll funktionierenden, "spaßmachenden" Netzwerk, wenn ich an den einzelnen, im Netzwerk sich befindlichen Rechnern nicht "problemlos, schnell und einfach" arbeiten kann, sondern auch dort meine Zeit mit "herumzuexperimentieren, Treiber zu suchen, Kernel zu kompilieren" vertrödeln muss? Das Netzwerk allein nützt mir nicht viel! Und nur, um es bewundern zu können, brauche ich auch nicht mehrere Rechner mit Linux (egal, welche Distri) über ein Netzwerk zu verbinden. Da bewundere ich lieber andere Sachen, als einen im Netzwerk perfekt arbeitenden Linux-Rechner! :-))
Trotzdem werde ich weiter mit Linux herumexperimentieren, diese und jene Distri ausprobieren, herumfummeln usw., aber nur dann, wenn ich mit meiner Zeit nichts Besseres anzufangen weiß. Aber mit dem Zeugs arbeiten? Nee, mein Lieber, soweit wird es wohl in naher Zukunft nicht kommen. Das Leben ist einfach zu kurz, um sich mit solchen Sachen mehr als nötig zu beschäftigen, wenn die "andere Seite" ein Produkt auf den Markt wirft, welches zwar ein paar Euronen kostet, womit man aber sofort und - vor allen Dingen - unkompliziert arbeiten kann. Zeit ist Geld! Das sagen sich bestimmt auch viele Firmen, deswegen löhnen die lieber für MS-Produkte. Durch die ganze Zeitersparnis, die sie damit gegenüber Linux-Rechnern dadurch sparen, dass die Mitarbeiter sofort und ohne lange zu überlegen damit arbeiten können, haben sie dieses Geld aber schnellstens wieder raus.
Ach ja, von wegen dem DRM-Zeugs: Welche Firma interessiert das? Auf Firmen-Rechnern wird ganz bestimmt keine Tauschbörsen-Software laufen oder es wird niemand auf die Idee kommen, dort Musik-CDs zu rippen oder von kopiergeschützten Filmen "Sicherheitskopien" anfertigen zu wollen. Da wird gearbeitet, sonst nichts, DRM ist dort so uninteressant, wie der berühmte Sack Reis, der irgendwo in China umfällt.....
Gruß
Wenn du professionellen Support brauchst , gerade bei der Installation von Industrieanwendungen, dann mußt du eine Enterprise version von Red Hat oder Novell nehmen.
Debian ist sehr gut gemacht, aber leider arbeiten die Entwickler nur nebenberuflich. Dadurch dauert die Entwicklung von Debian stable nunmal so lange.
Die Enterprise Versionen von Red Hat und Novell sind auch für die Linux Standard Base zertifiziert. Dadurch hast du die Garantie, das solche Industrieanwendungen wie Maple 10.04 dann auch laufen.
Und was die Linux Treiber angeht, man muß sich vorher erkundigen, welche Hardware linuxkompatibel ist.
Du mußt eben zu einem kompotenten Computerhändler gehen und nicht zu Aldi ;-).
Wenn du es ganz schlau machen willst, dann kaufst du eine Workstation von Sun Microsystems mit einer Enterprise Version von Red Hat oder Novell (SUSE).
Diese Workstaion laufen bestimmt sehr stabil. Da ist kein billiger PC Schrott verbaut:
http://de.sun.com/products/
Hallo K-H,
mein Senf dazu, leider unvermeidlich ;-)
Ich habe mit SUSE-Linux, irgendwas unter 6, angefangen, weil damals DEBIAN um die Burg nicht zum Laufen zu bringen war, zumindest mit meiner Hardware. Seitdem hat sich aber die Installation gerade von Debian sehr vereinfacht.
Ich würde daher, wenn ich die Funktionalität einer Life-CD nicht brauche und Linux auf der Festplatte installieren will, zu Debian etch raten.
Etch deshalb, weil schon der neue Debian-Installer verwendet wird und es damit heute meinem 11-jährigen Sohn ohne Probleme gelungen ist, Debian mit Gnome-Desktop aufzusetzen.
Die Hardwareerkennung und Konfiguration ist sagenhaft, wers lieber selbst macht, im "Expert" Modus auch kein Problem.
Das System ist ein Athlon XP 1800 mit PCChips-Board, 1GB Ram und einer NVidia-Grafikkarte. Es waren dafür keine Verrenkungen irgendwelcher Art erforderlich, die Installation erfolgte von der Netinstall-CD und lief sofort nach Download der erforderlichen Pakete.
Ich selbts habe einen AMD64x2 mit etch 64bit-Version am laufen, nicht auf Anhieb lief nur das Soundmodul der onboard-Soundkarte. weiters noch einen nicht mehr ganz neuen PC mit 120Mhz Cyrix-Prozessor als Gateway und Druckerserver.
Der Amd 64 läuft stabil seit 2 Monaten, der Cyrix seit 6 Jahren, beide mit Debian-Systemen.
Am AMD64 läuft alles von Text bis Bild und Video, bisher ohne Abstürze und seit ich Linux nutze auch ohne Datenverlust, der allerdings duch automatisierte Sicherung auch nicht wirklich tragisch wäre.
Also langer Rede kurzer Sinn, wenn, dann versuch das originale Debian mal.
Grüsse
Borowitsch
-
Schön langsam wird's peinlich für ihn ;-)
Linux löst sich von selbst auf? Vllt hatte er die Webcam eingeschaltet ;-)
PS: orthy.de rockt! :-)
Was zum Geier ist "Linux"?
mfg,
ein (einigermaßen) zufriedener Windows-User
;-)
Was zum Geier ist "Windows"? ;-)
Und was ist eigentlich ein "Geier"???
;-)
Nachdem mir auch auf dem Nickles Linux-Board keiner sagen konnte, wie ich bei meiner Suse 6.4er Distribution die Bildschirmauflösung ändere, kam ich zu dem Schluß, dass Linux vielleicht nicht ganz so benutzerfreundlich ist, wie immer propagiert wird ;)
/etc/X11/XF86Config
in der Section Screen kannst du die Auflösungsliste bearbeiten.
Das hast Du aber vor 4 Jahren nicht gewusst, oder warst in Urlaub? ;)
Was ist so benutzerunfreundlich daran, mal ein Handbuch zu lesen oder sich in einer Manualpage zu informieren?
Normalerweise sollte man auch bei Windows mal in die Technische Referenz reinschauen:
http://www.microsoft.com/germany/technet/prodtechnol/winxppro/reskit/default.mspx
Manche Windowsanwender wissen nicht mal , wie man mit fixmbr den MBR neu installeren kann.
Meine Mutter ist dieses Jahr 82 geworden, die schreibt ihre Briefe auf dem Computer.
Meinst du wirklich. die sollte sich die von dir verlinkte Seite durchlesen?????
Gruß
Ist nur notwendig wenn du Probleme mit Windows hast.
Beispiel :
Ein Programm überschreibt bei der Installation die dll-Datei (ein dynamische Bibliothek) eines anderen Programmes. Das kann passieren , weil unter Windows jeder Programmierer seine Bibliotheken, die das Programm braucht, mitgeben muß. Windows selbst stellt keine Laufzeitumgebung wie Linux bereit.
Daraufhin läßt sich Windows nicht mehr booten. Du kennst das eventuell: Blauer Bildschirm, Fehlermeldung dll Datei nicht gefunden u.s.w:
Was nun?
Soll ich Windows neu installieren ?
Oder kann man Windows reparieren ?
Ich konnte Windows bis jetzt nie reparieren .
Acronis TrueImage hilft dir in solchen Fällen ungemein. Bei mir ist es so eingestellt, dass jeden Abend automatisch ein Image erstellt wird, diese Images werden drei Tage aufgehoben, dann wird das erste wieder überschrieben. So ein Image ist in 5 Minuten wieder hergestellt, das ist die schnellste Methode, ein zerschossenes Windows zu reparieren. Gebraucht habe ich es in ca. 4 Jahren allerdings so gut wie nie. Man kann es, glaube ich, an fünf Fingern abzählen, wie oft ich so ein Image zurückspielen musste.......
Und dass man wichtige Daten nicht auf der Systempartition lagert, sollte ja wohl selbstverständlich sein! Somit hat man bei entsprechender Datensicherung - die man ja wohl auch unter Linux betreiben sollte - überhaupt keine Probleme mit dem System.
Mein jetziges System läuft seit etwa einem halben Jahr, da habe ich es mal wieder neu installiert, obwohl es eigentlich nicht nötig war. Davor lief es etwa 4 Jahre ohne Mucken. Sollte ich über so ein stabiles System klagen?
Gruß
Urlaub, definitiv :-P
Auch ich habs mal wieder versucht!
Es muss doch mal ne Möglichkeit geben von diesem sch... nicrosoft wegzukommen, dacht ich mir vor vielen Jahren. Damals kan von IBM OS2 raus und die Fachpresse war begeistert. Ich habs versucht und ... Na ja, keine bzw wenig kompatible SW und auch sonst...
Dann: Ein Silberschweiff; SUSE LINUX gaaanz einfach zu installieren nur wenige Pakete (?) müssenn gesucht werden; die Installation mit YAST (?) einfach klasse; die Fachpresse war begeistert. (Gabs das nicht schon mal?) Erfolg: nach einem Tag aufgegeben.
Heute: Unbuntu auf der c't Heft DVD: Super einfach zu installieren; nur die allerneueste Hardware wird nicht erkannt; alles Andere einfach gut. Die Fachpresse ist begeistert!?? :-))
Also auf zum Test: PIII/700, ASUS Board, ATA Seagate Festplatte 40GB, CD-ROM und DVD-Brenner, Netzwerkarte no Name, Soundkarte von Typhoon. Alles altbekannte Komponenten die unter dem installierten W2K einwandfrei laufen. Jetzt gilts: DVD ins Lauferk, Unbuntu fährt hoch und die Installation beginnt. Ich lasse LINUX die komplette HDD partitionieren und nach eigenem Willen aufteilen. Nach fast einer halben Stunde dann der Neustart. Es dauert eine kleine Ewigkeit.
Mit einer Auflösung von 800x600 und grauenhften 60Hz Flimmern schau ich auf den leeren, leicht bräunlichen Desktop. Na gut, laut c't solls ja ganz einfach sein Unbuntu anzupassen. Erste Ernüchterung; die Auflösung lässt sich nicht ändern, da die GRAKA, eine GF440MX nicht erkannt wurde??? Also Treiber installieren.. Nein das heisst ja Paket. Aber woher nehmen. Na wenigstens die Netzwerkkarte wurde erkannt und ich kann dank DSL Router ins Internet. Nächste Enttäuschung. Trotz eingestelltem Sprachchema ist alles englisch, zudem ist der Firefox krottenlahm. Pakete sind gefunden. Runtergeladen. Jetzt gehts in alte DOS Zeiten zurück. Konsole auf und de Befehl sudo... usw. eingetippt. ??? Trotz mehrfacher Vergewisserung dass es die richtige Syntax ist, es klappt nicht! Unbuntu (oder LINUX) findet irgend etwas nicht. Noch 2 Stunden rumprobiert, zwischendurch auf dem anderen PC etwas DOOM geballert, und schliesslich vom holden Frauchen daran erinnert worden, dass es auch noch was anderes gibt als den PC mit LINUX zu verseuchen.
Sehr enttäuschend.
Hoffentlich kommt da in den nächsten Jahren noch was vernünftigeres. Die Zeiten wo man sich zum Installieren eines BS noch Tage Zeit nehmen und erst mal hunderte von Seiten durchlesen musste sollte doch spätestens seit W2K der Vergangenheit angehören. So auf jeden Fall, steht dem weiteren Siegeszug von MS nicht viel im Weg.
P.S. W2K / SP4 war danach mit allen Treibern nach ca. 30 Minuten wieder drauf.
P.P.S. Ich bin noch immer kein MS Fan!
Nach diesem Text bin ich nicht sicher, ob der Schreiber selbst überhaupt mit Windows klar kommt. Jedenfalls sollte er die Finger von Linux lassen und besser eine Spielekonsole nutzen. In der C't ist eine wunderschöne Beschreibung einer einfachen Installation. Bei der Instalaltion wird die Auflösung abgefragt und ist anschließend einstellbar. Der Rest lässt man Automatix erledigen. In einer halben Stunde voll toppes System. Gewusst wie und Interesse muss dabei sein. Linux ist eben, Gott sei Dank, kein Windows.
So ein "hochqualifizierter" Kommentar hat hier gefehlt, da habe ich eigentlich die ganze Zeit drauf gewartet! :-((
Gruß
Wobei er recht hat. Die GF4MX läuft definitiv mit 3D-Beschleunigung unter Linux. Der Treiber wird bei Ubuntu auch mitgeliefert, man muss ihn einfach von synaptic (automatisch) herunterladen lassen.
Wenn's so einfach gewesen wäre, gäbe es dieses Posting von mir nicht!
Ein Fehler des Anwenders ist nie auszuschliessen ;-)
Lieber johnT. Falls Du mein Posting nicht verstanden hast, vielleicht fehlt es ja an der nötigen Reife, hier nochmal die Kernaussage: Noch immer hinkt Linux der Windows (und Apple) Welt in Punkto Comfort hinterher.
Die "wunderschöne" Beschreibeung in der c't hat auch nichts genutzt. Und ich kann Windows bedienen, installiern und sogar anderen Leuten beibringen wie man mit Computern umgeht; das ist nämlich mein "Nebenjob" in unserer Firma.
Ach ja, und ich war bis vor ein paar Monaten auch noch Administrator von unserem Firmennetzwerk und dem angeschlossenen Server, der mit nicht weniger als SCO UNIX lief. Also einem BS was ganz ohne grafische Oberfläche auskam. (siehe auch http://www.nickles.de/thread_cache/538141218.html)
Sich so selbstüberschätzend als Profi hervorzutun und die einfachsten Dinge nicht zu wissen, da gehört schon einiges dazu. Das spricht schon für sich und bedarf keines weiteren Kommentars.
So oder so ähnlich geht es mir auch immer, wenn ich irgendein Linux installiere und mal wieder ausprobieren will.
Ein weiteres Problem ist es immer wieder, einen passenden Drucker zu finden. Dazu hatte ich hier: Klick schon einen Thread gestartet. Die Antworten dort waren mehr als ernüchternd! Mittlerweile habe ich einen relativ preisgünstigen Drucker in dem von mir dort vorgegebenen Preissegment gefunden, (einen Epson Stylus Photo R220), welcher unter Linux (Ubuntu) druckt, allerdings macht er unter Fedora Probleme, da kriege ich ihn wiederum nicht zum laufen, keine Ahnung, warum er da nicht will :-(( ).
Auch ich werde mich weiterhin mit Linux beschäftigen - das habe ich weiter oben ja schon geschrieben. Allerdings muss sich bei diesem System noch einiges tun, ansonsten wird Linux nie über das Nischendasein hinaus kommen. Und Billyboy kann sich weiter die Hände reiben und über die "Konkurrenz" nur müde lächeln.
Schaun mer mal, wie sich das weiter entwickelt.
Gruß
Hallo King Heinz,
teste doch mal den Turboprint-Druckertreiber, gibts hier:
www.turboprint.de
ich nutze den schon lange, Druckqualität erste Sahne!
Grüsse
Borowitsch
-
@rw1: Abgesehen von den Details habe ich ganz die gleichen Erfahrungen gemacht. "Überredet" wurde ich zu Ubuntu durch http://www.nickles.de/static_cache/538150509.html, wo es hieß:
"Extrem benutzerfreundlich" - dass ich nicht lache! Wenn das "extrem benutzerfreundlich" ist, kann es sich jedenfalls nicht um das Ergebnis eines Vergleiches mit aktuellen Windows-Versionen handeln. Um die Bildschirmaulösung einzustellen bedurfte es statt einiger Klicks in der Systemsteuerung einer genauen Anweisung von xdata mit "sudo su" und "jetzt gedit eingeben und mit dem sich öffnenden editor /etc/x11/xorg.conf suchen und öffnen ..." usf. usf.
Fairerweise muss ich auch sagen: Ubuntu ließ sich problemlos installieren, erkannte die HW (auch die Grafikkarte, die Auflösung ließ sich dennoch nicht auf > 800x600 einstellen), stellte automatisch eine Netzwerkverbindung her, und das Open Office funktionierte sofort, genauso der Firefox und der Thunderbird. Also, "arbeiten" könnte ich mit dem System relativ schnell. Mit etwas Rumprobieren - und zu meiner freudigen Überraschung - konnte ich im LAN auch auf freigegebene Ressourcen unter Windows zugreifen und auf einen HP Netzwerkdrucker drucken. Und das alles kostenlos. Insofern ist das schon eine großartige Leistung. Dass eine NTFS-formatierte Wechselfestplatte zwar in der Systemsteuerung erschien - also erkannt wurde -, aber weder lesbar war und die Möglichkeit, sie Ubuntu-tauglich zu formatieren irgendwo versteckt ist, jedenfalls nicht dort zu finden war, wo ich suchte, war schon etwas weniger erfreulich.
Mein Bild über Linux hat sich aber stark geändert. Während ich früher doch davon beeindruckt war, wie die Unix-Jünger auf die Windoofen herunterblickte, als hätten erstere das Gelbe vom Ei gepachtet und letzteren seien die Trotteln vom Dienst, merkte ich beim Suchen in den Supportgruppen schnell, dass es da ebenfalls 100.000de gemeldete Fehler gibt. Das ach-so-stabile Unix-Linux-Ubuntu friert z. B. ein, wenn man einen bestimmten Bildschirmschoner eines der vorgesehenen Pakete verwendet, wo dann nur noch Reboot hilft, und nachher so schnell man nur kann "sudo su ...", damit man irgendwo in den Tiefen des Systems diesen Bildschirmschoner aus der Liste der vorhandenen Bildschirmschoner wieder rauslöscht, bevor er gleich wieder aktiv wird. (Wie war das doch mit dem höhnischen Witz über die meistbenützte Taste bei Windows: der Reset-Knopf?? Ich kann mich gar nicht mehr erinneren, wann ich bei meinem Win2k oder XP das letzte Mal resetten musste).
Ich will jetzt gar nicht jammern, was sonst alles nicht geht (einem geschenkten Gaul ...), obwohl ich eigentlich von den Software-Paketen, die man im "Synaptic" einfach anklicken kann und die sich dann installieren, annehmen sollte, dass die getestet wurden, bevor man sie in eine Distribution verpackte. Fazit: Viele(!) Stunden verbraten, dabei auch in den entsprechenden Support-Groups nach Lösungen gefahndet. Viele gefundene Fehler schon von anderen gemeldet gefunden, hin únd wieder gab es sogar eine Antwort auf so eine Fehlermeldung. Von dem Glauben, Unix sei so unheimlich stabil im Vergleich zu Windows, bin ich geheilt. Von dem Glauben, da gäbe es keine Fehler, genauso (das merkt man, sobald auch bei Ubuntu das Auto-Update zuschlägt). Dass es bei Unix keine Viren gibt, führe ich inzwischen darauf zurück, dass es sich für die Virenschreiber noch nicht lohnt, weil es im Vergleich zu Windows perzentuell zu wenig Unix-Installationen gibt, und nicht, weil Unix ein OS ist, bei dem es grudsätzlich keine Viren geben könnte. Die theoretisch unglaubliche Anpassungsfähigkeit ist mir eigentlich egal, die Möglichkeiten, die mir Windows bietet, reichen mir allemal, ich möchte schnell produktiv arbeiten können, genauso, wie ich in einen Leihwagen einsteige, ohne vorher ein Betriebshandbuch (oder gar Technical Specifications) studieren zu müssen, wie ich den Rückspiegel einstellen kann. Auch habe ich als Autofahrer so gut wie nie das Bedürfnis, den Zündzeitpunkt oder das Kupplungsspiel selbst einzustellen, aber den Fahrersitz möchte ich ganz gerne für meine Größe verschieben können, ohne mich deshalb durch man-Seiten ackern zu müssen, und den Tankverschluss ohne Hervorholen des Bordwerkzeugs aufbekommen.
Nun lese ich weiter oben (KarstenW), der meint, dass Linux kein Windows-Ersatz, sondern ein Unix-Ersatz sei. Dazu kann ich nur sagen: Angepriesen wurde das Ubuntu nicht als Unix-Ersatz, sondern als konstenlose Desktoplösung für den Endverbraucher, nicht für einen Sysadmin. Wer, um alles in der Welt, würde eine AIX-IBM-Server-Lösung durch Ubuntu ersetzen wollen? Man schaue sich doch bloß einmal Ubuntu als Distribution an, dann ist doch auf den ersten Blick klar, dass das auf Desktop- und Enduser abzielt, und nicht primär darauf, einen Netzwerkserver zu betreiben.
Ich liebäugle noch immer damit, privat auf Ubuntu umzusteigen, aber wenn ich daran denke, was ich da noch an Zeit hineinstecken müsste, bis das alles, was ich derzeit problemlos unter Windows benütze, auch in Ubuntu auf die eine oder andere Weise machen könnten (trotz der schon großartigen Vorarbeiten in Synaptic), so schrecke ich auf Grund der bisherigen Erfahrungen zurück.
Ursprünglich wurde Linux als Unixersatz programmiert, zumindest der Linuxkernel.
Ich benutze kein Ubuntu , weil Ubuntu auf Debian testing aufbaut. Debian testing ist eine Betaversion von Debian.
Wenn du ein stabiles Linux haben willst, dann nimm Debian stable.
Da wird ein XServer XFree86 4.3 mitgeliefert und ein Linuxkernel 2.6.8.
Bei mir läuft Debian schon seit mehr als 1 Jahr sehr stabil. Mein Rechner sind noch nie abegstürtzt. Ich baue aber auch nur 1000 %ig linuxkompatible Hardware rein.
"Wer, um alles in der Welt, würde eine AIX-IBM-Server-Lösung durch Ubuntu ersetzen wollen?"
Denkst du wirklich AIX Unix würde auf einem ALDI Rechner laufen ? Da mußt du auch die Rechner von IBM kaufen.
Warum kann ein Linuxanwender dann nicht zu einem Linux Fachhändler gehen, der ihm den Rechner 100 %ig Linuxkompatibel zusammenbaut?
Ich denke nicht das die Händler im Pro Markt oder Media Markt sich mit Linux oder gar AIX Unix auskennen.
Außerdem ist AIX UNix kein gutes Desktopsystem. Alle beschweren sich wegen der wenigen Anwendungen für Linux. Du kannst dich ja mal genauer erkundigen , welche Anwendungen es für AIX Unix gibt. Da gibt es auch kein AutoCAD oder Adobe Photo Shop und schon gar kein Word.
Kauf dir eine Sun Workstation mit einer Enterprise Version von Red Hat oder Novell. Das ist Qualität und nicht ein ALDI Rechner mit Ubuntu:
http://de.sun.com/products/
Ihr PC Anwender kauft euch den billigsten Schrott und wundert euch warum die Rechner abstürtzen. Erstmal muß die Hardware stabil laufen, dann kann das Betriebsystem auch stabil laufen. Kauf dir ein Sun Workstation und keine ALDI Rechner, dann läuft auch Linux .
http://www.de.debian.org/CD/jigdo-cd/
PS: IBM Und HP bieten Server mit Linux als Betriebsystem an.
Ich glaube kaum das darauf Ubuntu als Distribution läuft.
"Ihr PC Anwender kauft euch den billigsten Schrott und wundert euch warum die Rechner abstürtzen." Wovon redest Du? Ich kann mich an keinen XP-Absturz erinnern, weder bei mir noch bei meinen Kollegen. Das läuft stabil - zumindest bei uns. Ich kenne keinen Fall, wo bei uns jemand eine Software installiert hätte und einen Bluescreen bekommt, und wenn einmal eine Anwendungssoftware hängen bleibt, kann man die über den Taskmanager diese abschießen, ohne dass man dazu XP (oder Win2k) neu starten müsste.
Also, das Problem eines nicht-stabilen Windows habe ich nicht. Ich habe den Eindruck, dass ihr Unix-Fans in einer Welt der Realitätsverweigerung lebt und meint, Windows hätte nichts anderes zu tun als abzustürzen. Ihr sollte euch halt einmal fragen, wieso dann weltweit mit Abstand als OS für professionellen Einsatz Windows verwendet wird. Glaubt ihr, das sind lauter Masochisten, die viel Geld dafür zahlen, um abzustürzen?
Wenn mich etwas motiviert, auf ein anderes OS umzusteigen, dann der Kostenfaktor - ABER: Das darf keine gravierenden Komforteinbußen mit sich bringen. Wenn ich dafür erst extra eine neue HW kaufen muss, dann muss das Gesamtangebot aus neuer HW und aufgespieltem OS samt Anwendungssoftware preislich entsprechend sehr viel günstiger sein als ein konventionelles Windows, das sowohl stabil ist und bei dem ich mit wenigen Mausklicks ohne Fachkenntnisse vielfältige Software hinzu installieren oder sonstige systemnahe Konfigurationen vornehmen kann.
Deshalb hat Microsoft ja auch Windows entwicklet. Weil Anwender wie du nie ein ein Handbuch für die Systemkonfiguration eines Unix oder Unix-ähnlichen System schauen würden.
Ich weiß auch nicht warum auf einmal so viele Leute Linux haben wollen, ohne mal in ein Handbuch schauen zu wollen.
Distributionen wie Debian sind nur deshalb kostenlos, weil die Entwickler nebenbruflich daran arbeiten und keine Lizenzen für den originalen Programcode zahlen müssen.
Wenn du ein Kostenloses Betriebsystem haben willst, kannst du dann nicht Windows kopieren und auf mehreren Rechnern installieren? Geht das nicht mehr ?
Denkst du ehrlich, jemand programmiert in der Freizeit ein Betriebsystem wie Linux , um Windows zu ersetzen?
Linux ist ein eigenständiges Betriebsystem. Wems gefällt, egal welche Distribution, soll es nehmen oder eben lassen.
Windows kann einem Linuxprogrammierer völlig egal sein. Wer Windows haben will, der soll auch Windows nutzen.
Ich würde mir mit Sicherheit nicht von Steve Balmer vorschreiben lassen , wie ich ein Programm oder ein Betriebsystem zu erstellen habe.
Wenn Microsoft denkt so wie sie Windows programmieren ist es gut, dann sollen sie es tun.
Kann mir als Linux und FreeBSD Anwender völlig egal sein.
Debian ist was für Anwender die wissen was sie wollen.
Ubuntu ist aber sicher für einen Einsteiger erst mal besser gemacht.
Hallo zusammen
Es ist lange her, dass ich mich das letzte Mal an Linux heran gewagt habe. Von demher kann ich mich mit Fug und Recht als Linux-Laie bezeichnen. Da ich Anfang der Woche sowieso wiedermal Windows neu installieren musste, entschloss ich mich dazu, parallel Linux zu installieren. Und zwar Ubuntu 6.10. Ich möchte 1. sehen wie benutzerfreundlich und kompatibel Ubuntu ist, und 2. ob Linux für mich als Ersatz zu Windows XP in Frage kommen könnte.
Ich schreibe hier alle meine bisherigen Erfahrungen und Eindrücke nieder, und vielleicht kann man sich in diesem Thread ja untereinander austauschen.
Der Start
Aller Anfang ist schwer. Oder doch nicht? Wie erwartet verlief die Installation selbst zügig und reibungslos. Als erstes habe ich per Autoupdate die neuesten Patches installieren lassen. Nach den Updates installierte ich zusätzlich zu Gnome den KDE. Der Start verlief also ohne Probleme, die meiste Hardware wurde sofort erkannt und installiert.
Fenster
Hardliner begnügen sich mit der Konsole. Für Windowsumsteiger und Linux-Anfänger, denen auch die normale Büroarbeit, Multimedia und Internetdienste wichtig sind, muss ein Fenstermanager her. Bei Ubuntu kann man zwischen den drei bekanntesten wählen: Gnome (Ubuntu), KDE (Kubuntu) und Xfce (Xubuntu). Ich habe mir parallel zu Gnome auch KDE nachinstalliert. Und nach einigen Tagen sind meine persönlichen Präferenzen eindeutig zugunsten von KDE ausgefallen. Letztendlich ist es natürlich auch Geschmackssache. Sowohl Gnome als auch KDE haben eine große Programmvielfalt, schöne Fensterdesigns und die eine oder andere Eigenart mit der man zurecht kommen mag oder auch nicht.
Hardwareunterstützung
Das ist ein Punkt, bei dem mir etwas bange war. Zu unrecht. Grafikkarte, Soundkarte, Netzwerkkarte - alles wurde sofort erkannt und passende Treiber installiert. Das Internet (Verbindung per Router) funktionierte sofort, genauso auch die Soundwiedergabe. Bei Grafikkarten ist das bekanntermaßen so ein Problem. Während Nvidia-Karten einen guten Support erfahren, hat man es mit den proprietären ATI-Treibern nicht so einfach. Trotzdem, dank einer englischsprachigen Anleitung in der Ubuntu-Wiki konnte ich die aktuellsten ATI-Treiber erfolgreich installieren. Der Lerneffekt hielt sich beim Einhacken der 20 verschiedenen Befehlszeilen in die Konsole zwar stark in Grenzen. Aber immerhin hat es funktioniert :)
Aber es geht noch weiter. Die Installation meines HP Multifunktionsgeräts (Drucker/Scanner) funktionierte ebenfalls auf Anhieb. Das ging sogar schneller als unter Windows, wo erst noch zig HP-Tools installiert werden. Gerät wurde sofort erkannt und die korrekten Treiber waren in der Treiberdatenbank vorhanden. Ebenfalls wurde auch sofort meine Logitech Webcam erkannt und ohne eigenes Zutun eingebunden. Alles in allem wirklich vorbildlich.
Programmvielfalt
Das hat mich ebenfalls sehr beeindruckt. Die Programmvielfalt lässt eigentlich kaum Wünsche offen. Ich habe mir eine Liste angelegt, welche Dinge ich so bei der täglichen Arbeit erledigen muss und welche Programme das unter Windows bewerkstelligt haben. Nun suche ich Pendants unter Linux. Nach und nach kann ich so die Liste abhaken. Sehr beeindruckt haben mich die PIMs, die als vollwertiger Ersatz zu MS Outlook herhalten können. Unter KDE ist das "Kontact". E-Mail, Kontakte, Terminkalender, usw. Alles dabei, viele Funktionen die auch eine professionelle Anwendung möglich machen. Als Messenger ist sowohl der bekannte Gaim zu empfehlen sowie speziell unter KDE auch "Kopete", der mir persönlich sehr gut gefällt. Und so kann man die Liste noch fort setzen. Manche Programme gibt es ja plattformübergreifend, sodass man die Daten direkt nach Linux übernehmen kann. Als Beispiel sei hier Firefox und KeePass angeführt. Auf manche Tools für Windows werde ich wohl nicht verzichten können/wollen, wenn auch nur sehr wenige. Da muss dann auf eine Lösung mit Emulatoren wie Wine zurück gegriffen werden.
Erste Unwegsamkeiten
Ich möchte nicht verschweigen, dass bereits erste Probleme auftraten. Zum einen hatte ich gestern (bzw. vorgestern, ich seh grad dass es schon wieder nach Mitternacht ist) enorme Probleme mit Linux. Am laufenden Band sind mir irgendwelche Tools abgeschmiert, teilweise auch Systembestandteile wie der Mülleimer. Einmal ist dann sogar Linux komplett eingefroren sodass nur noch ein Kaltstart weiter half. Und das alles nur bei normalen Anwendungen wie MP3-Player, Browser, etc. Nach einigen Recherchen im Inet könnte die Ursache mit dem MB-Chipsatz (VIA) in Verbindung mit der Graka (ATI) zusammen hängen. Ich glaube auch, nach der manuellen Installation der aktuellsten ATI-Treiber gab es keine Probleme mehr. Heute zumindest sind mir im Laufe des Tages bis auf einen Zwischenfall keine Programme mehr abgestürzt. Überhaupt lief Kubuntu heute sehr geschmeidig. Das hat mich dann wieder gefreut, und den Ärger des vergangenen Tages wieder vergessen lassen.
Ein weiteres Problem ist für mich die Schriftdarstellung unter Linux. Am Anfang war es inakzeptabel für mich, die Schrift war durch die Kantenglättung verschwommen und unscharf. Nach wenigen Stunden tränten mir die Augen und leichte Kopfschmerzen machten sich breit. Wenn die Kantenglättung deaktiviert wird, dann ist die Schrift teilweise grottenpixelig, was der Sache auch den Spaß nimmt. Also habe ich mich heute diesem Problem angenommen, die Lösung ist zwar nicht 100%ig (sprich, so wie ich es unter Windows gewohnt war), aber zumindest annehmbar. Ich habe Verdana und Microsoft Sans Serif aus Windows importiert und sie unter Linux als Standardschriftart zugewiesen. Die Kantenglättung habe ich komplett deaktiviert. In vielen Programmen (Browser, Editor, PIM, etc.) muss man die Schrifteinstellungen nochmal gesondert vornehmen. Ich muss zugeben, dass mir längere Arbeiten (in meinen Dimensionen heißt das zw. 8 bis 14 h täglich) unter Linux eher die Augen ermüden lässt als unter Windows.
Fazit
Ich bin positiv überrascht, wie sich Linux gemausert hat. Vor vier oder fünf Jahren hatte ich mal Suse Linux getestet, das war eigentlich kein Vergleich zu heute. Die Installation und Einrichtung unter (K)Ubuntu geht schnell und leicht von der Hand. Im Internet stehen tausende von Programme bereit, die kostenlos heruntergeladen werden können. Für jeden Zweck das passende, übersichtlich aufbereitet in der Synaptic-Paketverwaltung. Die Hardwareunterstützung ist vorbildlich, auch wenn es mit ATI noch nicht so ist wie man es gern hätte (aber auch da gibt es Mittel und Wege). Die Ubuntu-Community ist sehr aktiv und man bekommt eigentlich zu allen Fragen Hilfe.
Was vor einigen Tagen noch als Spaß für mich begann, wird nun zu einer ernsthaften Unternehmung. Vielleicht werde ich in absehbarer Zeit komplett auf Linux umsteigen. Seit vorgestern war ich auch nicht einmal wieder in Windows - weil ich alles auch unter Linux machen kann. Auch wenn ich im Laufe der Zeit viel Geld ausgegeben habe für Windows-Software: Ich bin nicht so sehr davon abhängig wie ich immer dachte. Aber erstmal abwarten und weiter testen. Erst wenn ich einen guten Überblick habe und meine Liste komplett abgehakt ist, wird ein Wechsel Gewissheit werden. Immerhin wäre da noch zu klären, inwieweit auch Spiele lauffähig unter Linux sind. Mit Wine kommt man da nicht sehr weit, denke ich mal. Ich bin aber schon auf weitere Emulatoren gestoßen, teilweise speziell für Spiele ausgelegt, womit dann z.B. auch HL2 läuft. So oder so wird dieser Tauglichkeitstest mindestens noch Wochen dauern, bis ich auch wirklich jeden Umstand und jede Anforderung geprüft habe.
Gruß,
Foxtrot
@ F11-Q-Foxtrot:
Sei doch bitte so nett und poste hier, wieviel Zeit Du bisher damit verbracht hast, das (K)ubuntu zu stabilem Lauf zu bringen inklusive der Verbesserung der Schriftdarstellung, damit Du keine tränenden Augen mehr bekommst. Also es geht nur um jene Zeiten, die zusätzlich zur Installation notwendig waren, damit das OS reibungslos mit der HW zusammenarbeitet (Aufwand für (missglückte) Problemlösungsversuche, Forschungsaufwand und Suche im Inet, bis zur und inklusive Implementierung der vorläufig endgültigen Lösung).
Gruß, gkln
Nun, ich habe die Arbeiten nicht mit der Stoppuhr in der Hand durchgeführt. Deshalb muss ich etwas rekonstruieren und schätzen. Was ich aber gewiss weiß: Installiert habe ich Ubuntu Anfang der Woche (ich glaube Dienstag). Sämtliche Hardware (Grafikkarte: ATI Radeon X850 Pro, Soundkarte: SB Live!, Netzwerkkarte: Onboard Gigabit LAN, Maus: Logitech MX518; allerdings werden Seitentasten nicht angesprochen, Tastatur: Logitech UltraX Media; Sondertasten funktionieren, Drucker/Scanner: HP PSC 1510, Webcam: Logitech QuickCam Chat) wurde problemlos erkannt und eingebunden. Zeitaufwand quasi nicht messbar weil während der Installation geschehen.
Einzig das Problem von VIA-Chipsatz des Mainboards in Verbindung mit ATI-Chipsatz der Grafikkarte erforderte händisches Eingreifen. Also aktuellsten Treiber von ATI-Website herunter geladen und nach Anleitung aus der Ubuntu-Wiki installiert (alleine hätte ich es nicht hinbekommen, dazu fehlt mir noch das KnowHow der Linuxinterna). Wenn man die Recherche hinzu rechnet die nötig war um die Ursache für die anfänglichen Abstürze zu ermitteln, dann kommt man auf gut einen halben Arbeitstag.
Das mit der Darstellung der Schriften war für mich persönlich ziemlich nervend. Ich habe im Verlauf von zwei Tagen mich immer wieder mit dem Problem beschäftigt. Letztlich habe ich die Schriftarten Verdana und Microsoft Sans Serif aus Windows importiert und in der Systemverwaltung von Ubuntu entsprechend umgestellt. Da war viel Probieren notwendig, bis es meinem persönlichen Geschmack am ehesten entsprach. Da ich nirgends in Foren auf die Schriftarten-Problematik gestoßen bin, gehe ich davon aus, dass ich eine ziemlich eigenwillige Einstellung zum Thema Schriftdarstellung habe. Andere installieren Linux einfach und die haben kein Problem mit der Schriftart/-darstellung. Neben den Systemeinstellungen müssen auch in diversen Programmen diese Schriftparameter verändert werden. Es gibt sogesehen keine zentrale Stelle. Wer also mit der Schriftdarstellung irgendwie Probleme hat, wird einen Tag benötigen um es nach seinen Wünschen zu gestalten.
Das ist eigentlich alles, was an zusätzlicher Arbeit zur Installation angefallen ist. Das System läuft jetzt, vier Tage später, einwandfrei und problemlos. Ich bin als alter PC-Hase und Fachinformatiker zwar nicht auf den Kopf gefallen was Computer angeht. Aber man darf nie vergessen: Linux != Windows. Das ganze Fachwissen was man unter Windows hat, nützt einem unter Linux so erstmal nichts. Daher kann man mich durchaus als Linux-Anfänger bezeichnen. Ein bis zwei Wochen sollte man für seine allererste Linux-Installation und -Konfiguration schon einberechnen. Wenn ich da an meine allererste Windows-Installation denke, nichts außergewöhnliches. Im Idealfall installiert man Ubuntu, und kann direkt ohne irgendwelche weiteren Arbeiten direkt los legen. Recht mies sieht es allerdings aus, wenn man z.B. ein sehr altes oder exotisches Peripheriegerät oder Hardware-Komponente besitzt. Treiberinstallationen unter Linux ist keine Sache von Mausklicks. Die Community hilft aber weiter, die Bereitschaft zum Lernen voraus gesetzt.
Abschließend kann ich also sagen, dass es in meinem Fall insgesamt etwa vier Tage in Anspruch genommen hat. Mit dem Ergebnis, dass alles stabil und problemlos läuft und ich bereits Mail-Client, Browser, Messenger, etc. eingerichtet habe sowie schon dutzende Programme nachgeladen habe um zu testen. Was jetzt noch fehlt, ist die Arbeit mit diversen Windows-Programmen auf die ich nicht verzichten kann oder möchte. Mit Emulatoren wie Wine habe ich noch nicht experimentiert, das steht noch aus.
Gruß,
Foxtrot
@ F11-Q-Foxtrot
Danke für deine Darlegungen.
Wenn ich einmal davon ausgehe, dass ich mir das Ubuntu nicht deshalb installiere, weil ich mit meiner Freizeit nicht weiß, was ich damit anstellen soll, oder weil ich ohnehin vom Forscherdrang beseelt bin und es mein Hobby ist, mit allerlei Software und Hardware zu spielen, oder ich von Berufs wegen mich mit Betriebssystemen auseinandersetzen muss (als Redakteur einer Fachzeitschrift, als Informatikstudent für seine Diplomarbeit, etc. etc.), sondern wenn ich ein Werkzeug brauche, um meinen Job zu machen, dann stellt sich die Rechnung folgendermaßen dar:
Annahmen:
Ich benötige den PC als slbständiger Grafiker, Webdesigner, Videocutter, freiberuflicher Buchhalter etc.
Ich verrechne meinen Kunden 50,-- Euronen pro Stunde.
Ich kalkuliere den Arbeitstag mit 8 Stunden.
Kosten für das Ubuntu:................................0,--
Kosten für 4Tage*8 Stunden * 50, --................1600,--
Gesamtkosten Ubuntu:...............................1600,--
Diese Summe ließe sich reduzieren, wenn ich Augen habe, die nicht zu tränen beginnen bei den Standardeinstellungen von Ubuntu, wenn ich auf die Seitentasten bei der Maus verzichte etc. Das Abschmieren allerdings müsste ich schon beheben. Das wären dann
4 * 50 =............................................200,--
(sofern ich deine Skills als Fachinformatiker hätte, als simpler Endbenützer (Grafiker, Buchhalter, Webdesigner) sähe der Aufwand wahrscheinlich nochmals anders aus)
Jetzt schau ich in Ebay nach, was mich eine deutsche Vollversion Windows XP professional kostet:
Artikel 130053273024................................79,99 Sofortkaufpreis + 7,-- Versand in Germanien
Mit inkludiertem, bezahltem Support, auf den ich einen Rechtsanspruch habe (und nicht auf freiwillige, gutmütige Helfer angewiesen bin) und jede Menge Bekannte, die im Windowsbereich auch schon Skills haben und mir bei Problemen helfen könnten.
In gewissen Situationen sind sogar geschenkte Dinge noch zu teuer.
Wie gesagt, das ist die Rechnung, wenn ich als Selbständiger mit dem PC arbeiten und mein Geld damit verdienen muss und ihn nicht als Freizeitvergnügen betreibe.
Gruß,
Gerhard
Dafür ist doch Linux auch nicht entwickelt worden.
Du wirst niemals erlaben , das dich jemand zwingt Linux zu verwenden.
Wenn ich ausrechnen würde wie oft ich Windows habe neu installieren müssen, weil bei Windows keine Reparattur möglich war, dann komme ich nach dieser Rechner auf weit mehr als 2000 €.
Wenn man weiß wie, ist eine Reparatur unter Linux schneller erledigt als einen komplette Neuinstallation unter Windows. Das habe ich in den letzen 8 Jahren (seit SUSE Version 4.4) mehr als einmal erlebt.
Wobei man natürlich die neuen SUSE Versione auch nicht so einfach reparieren kann. Bei Debian ist fast immer eine Reparatur möglich.
Bei Windows macht man das mit Images. Imageprogramm TrueImage: Ca. 50 Euro (wobei es auch hier sehr gute kostenlose Lösungen gibt). Reparaturdauer im Falle eines Falles: Meistens keine 5 Minuten.
Gruß
Moin Heinz,
mit Acronis TrueImage kannst du auch Linux-Partitionen klonen - denn TrueImage ist es ja egal, was auf der/den Partitionen drauf ist. Es klont einfach nur den Inhalt.
Um diese ganze Diskussion in einem Satz zusammenzufassen: Windows und Linux bedienen anscheinend ganz unterschiedliche Zielgruppen - wie sagt Karsten immer: "Linux ist nicht als Windows-Ersatz konzipiert worden".
Wer ein Betriebssystem will, das man einfach nur zu installieren braucht und was auf Anhieb so läuft wie man es will, der soll bei Windows bleiben oder zu MacOS wechseln. Wer bereit ist viel Zeit zu investieren um tiefer ins System einzusteigen, wer alles selbst konfigurieren will um volle Kontrolle zu haben, der ist bei Linux richtig. IMHO ist damit alles gesagt.
CU
Olaf
Moin Olaf!
Um mit TrueImage ein Image eines Linux-Rechners zu erstellen, braucht man aber zumindest ein funktionierendes Windows. Hiermit muss man sich dann ein Rettungsmedium erstellen (CD oder Disketten). Außerdem braucht man einen Rechner, welcher zumindest eine Partition mit FAT32 oder NTFS-Filesystem hat, auf welchen TrueImage das Image (darum geht es hier, nicht um das Klonen eines BS oder einer Partition) ablegen kann.
Erzähl doch mal einem eingefleischten Linux-User, dass er sich eine Partition mit Windows auf den Rechner einrichten soll! Vor allen Dingen, wenn man bedenkt, dass der Rechner dann doch ständig abstürzt! Für Hardcore-Linux-Benutzer ist Windows doch ein Virus, den man besser vom Rechner fernhält.
So, und wenn du jetzt nicht erkennst, dass dieses Posting nicht so ganz ernst gemeint ist, dann antworte ich nie wieder auf einen deiner Kommentare! :-))
Im Übrigen freut es mich, dass hier in diesem Thread - trotz aller Meinungsverschiedenheiten - so sachlich diskutiert wird. Hat man eigentlich selten, wenn "Bewohner zweier so unterschiedlicher Welten" wie Linuxuser und Windowsuser aufeinander treffen. Da kenne ich ganz andere Diskussionen!
Gruß aus dem verregneten Ostfriesland an die Elbe!
Hi nochmal,
hier auf dem Linuxboard herrscht generell eine angenehme Diskussionskultur - das war schon immer so, auch zu Zeiten, als z.B. noch auf Hacker, Viren, Datenschutz die Tassen hoch gingen (Firewall ja oder nein) oder auf Prozessoren (AMD vs. Intel).
Du hast natürlich recht - Acronis TrueImage ist "eigentlich" ein Windowsprogramm, und "eigentlich" soll man eigentlich nicht sagen... erfahrungsgemäß ist es aber so, dass die meisten Linuxer Ex-Windows-Anwender sind, die irgendwann umgestiegen sind - gut möglich, dass da noch irgendwo eine Lizenz herumliegt oder die Win-Partition noch vorhanden ist. Wenn man das Notfallmedium erst einmal erstellt hat, kann man aber auch die Windowspartition löschen - wenn man sich denn ganz sicher ist.
Viele Linuxer fahren aber zweigleisig, sei es aus Nostalgie oder wegen einiger Spiele, die es nicht für Linux gibt.
CU
Olaf
Na ja, brauche ich unter Linux wirklich Acronis? Es gibt native Backup-Programme, auch solche, die ganze Partitionen spiegeln können.
Nebenbei: Die Acronis-CD basiert auf Linux :-)
@Gerhard38
Das ist alles relativ, was den Zeitaufwand betrifft.
Ich habe Windows schon so oft neu installieren müssen , das letzendlich der Konfigurationsaufwand unter Windows höher ist als unter einer Linux-Distribution wie Debian. Ich habe auch gehört, das erfahrene Linuxadministratoren sagen, das man bei Linux eher mal eine Reparatur durchführen kann , als unter Windows.
Das besser Konzept ist , wie bei Unix die Konfigurationsdateien als Klartext abzuspeichern und nicht als binäre Datei wie bei Windows.
Dadurch sind auch Reparaturen mit normalen Werkzeugen wie einem Editor möglich.
Windows muß in der Regel jedesmal neu installiert werden. Das passt mir an Windows überhaupt nicht und sollte von Microsft geändert werden, bevor ich mir eine Windowslizenz kaufe.
Das geht wirklich bei Linux darum ein eigenständiges Betriebsystem zu entwickeln und nicht wie so viele Neueinsteiger denken , Windows zu ersetzen.
@ KarstenW
Ich weiß nicht, von welche Art "Reparaturen" Du sprichst. Ich hatte zwar im Laufe der Jahre - speziell früher - gelegentlich ein "zerschossenes" Windows, aber da half meist ohnehin nur Formatieren und neu installieren. Das war schon ärgerlich. Seit Win2000 kenn ich das aber nicht mehr und wüsste auch nicht, was ich reparieren sollte.
Installationen habe ich auch schon einige hinter mir, angefangen von Win3.11 und WfWG bis XP. Da hat sich inzwischen viel geändert. Ich kann mich noch erinnern, wie man unter Win 3.11 in der autoexec.bat, config.sys und config.ini Einträge machen musste, wenn man ISA Soundblaster, ISA Netzwerkkarte oder ein ATAPI CD-Rom betreiben wollte. Da durfte man noch am Papier eine Liste mitführen, damit man die IRQs richtig setzt, die Base-IO, den RAM-Bereich etc., damit sich die Hardware nicht gegenseitig in die Quere kommen.
Das hat dann für die Soundkarte etwa so ausgesehen
IRQ 5 Audio-Schnittstelle
DMA 1 Low DMA-Kanal
DMA 5 High-DMA-Kanal
220-22F Audio-Schnittstelle
330-331 MPU-401 UART MIDI-Schnittstelle
388-38B Stereo-FM-Synthesizer
Wavetable: (Basis 0)
0620-0623
0A20-0A23
0E20-0E23
200-207 Game-Port (kann auch MS Standard sein)
IRQ 11 IDE CD-ROM-Schnittstelle
1E8-1EF IDE-Port (Tertiär)
Und für ein CD-Rom so:
LH /L:1,36224 C:\DOS\MSCDEX.EXE /D:MSCD001 /M:10
Unglaublich leicht verständlicher, benutzerfreundlicher Klartext ;)
Ich bedaure keine Sekunde, dass diese Mühsal gründlich vorbei ist - zumindest im Windowsbereich ;). Schade um jede Minuten, die ich mich mit solchen Problemen beschäftigen musste. Offenbar hat das auch MS so gesehen und die Konsequenzen gezogen, und offensichtlich auch die Unix-Distributoren, sonst gäbe es z. B. kein Ubuntu, das sich im großen und ganzen klaglos installiert mit Soundkarte und CD-Rom, ohne dem Benutzer irgendwelche Fragen zu stellen, die der mangels Fachkenntnissen ohnehin nicht beantworten kann.
Wenn es das bessere Konzept sein woll, Konfigurationsdateien im Klartext abzuspeichern, frage ich mich, warum MS diesen Weg verlassen hat, denn anfänglich war das alles Klartext. Mir als Endbenützer ist das soetwas von egal, ob Klartext oder nicht, für mich zählt: Funktionieren muss es, stabil muss es sein, pflegeleicht muss es sein (und kostengünstig). Wenn mich das Outlook daran hindert, Attachments mit der Endung exe oder com aufzumachen oder abzuspeichern, ich möchte das aber, dann öffne ich den Registrierungseditor, und dort komm ich mit Klicken dann zu der gewünschten Stelle, wo ich alles im Klartext habe. Wie diese Datei dann letztlich abgespeichert ist, ist mir egal. Mein Bedarf, diese Datei mit einem gewöhnlichen Texteditor zu bearbeiten, geht gegen Null. Sollte das Windows schon so defekt sein durch irgendwelche Einflusse, dass das Regedit nicht mehr funktioniert, würde ich eher daran denken, Win neu zu installieren (30-60 Minuten Zeitaufwand), statt mit einem gerade noch funktionierenden ASCII-Editor zu versuchen, irgendwelche Systemkonfigurationsdateien zu editieren, so lange, bis vielleicht auch das Regedit wieder funktioniert. Das dauert dann, sollte es mir überhaupt gelingen, vermutlich Tage. Und im Vertrauen: Bei Ubuntu würde ich das auch so machen, bevor ich mich durch Manuals ackere, denn das dauert erfahrungsgemäß ein Vielfaches der Zeit und der Ausgang ist ganz ungewiss.
Aber jetzt ein Beispiel zum extrem benutzerfreundlichen Ubuntu:
Wir hätten die ganz einfache Anforderung, die Bildschirmauflösung zu ändern auf 1280*1024 (PC1 mit WinXP, Rage 128 pro Ultra GL II AGP mit 32 MB und einen Eizo FlexScan T67S mit 21"):
PC2 mit Ubuntu, Rage 128 pro AG; über Switchbox gehen die Signale von beiden PCs auf den selben Bildschirm - ich kann somit sehr schön die beiden Desktops vergleichen)
Wir klicken uns durch: Windows: Start > Einstellungen > Systemsteuerung > Anzeige > KK Einstellungen und dort wird mir mit Schieberegler und Dropdownliste eine Kombination von Bildschirmauflösung und Farbqualität angeboten, die meine Grafikkarte leisten kann. Es werden mir zahlreiche Möglichkeiten bis 2048*1536 und 32 Bit Farbtiefe angeboten. Unter "Erweitert" kann ich dann noch die Bildwiederholfrequenz des Monitors einstellen u.v.a.m. Ein kurzer Probelauf für 5 Sekunden, ob es passt, dann OK.
Wie sieht das im Ubuntu aus?
System > Einstellungen > Bildschirmauflösungseinstellungen: Dort könnte ich die Auflösung zwar einstellen, aber die Dropdownliste endet bei 800*600, Bildwiederholfrequenz fix bei 60Hz.
Das ist extrem benutzerfreundlich?
Jetzt beginnt die Sucherei:
System > Administration > Gerätemanager (wonach die Einträge dort sortiert sind ist mir schleierhaft, aber immerhin nach einigem Suchen finde ich): Rage 128 pro Ultra TF. TF? Auf meiner Karte steht "AG" drauf. Ob das ein entscheidender Unterschied ist? Na, was solls. Das Problem in den Threat http://www.nickles.de/static_cache/538150509.html gestellt und Antwort erhalten:
Anwendungen > Zubehör > Terminal "sudo su"; Passwort, "gedit" dann durchgeklickt bis "/etc/x11/xorg.conf". Datei geöffnet und gesucht bis zum Abschnitt:
Section "Monitor"
Identifier "Generic Monitor"
Option "DPMS"
HorizSync 28-96 (theoretisch sind die Werte die aufgerundeten /20 der realen!)
VertRefresh 43-96
EndSection
"der zweite wert ist jeweils der entscheidende die beiden 96 werte passen fast immer
bei 1024*768 85 hz"
Der Abschnitt sieht so aus:
Section "Monitor"
Identifier "Generic Monitor"
Option "DPMS"
HorizSync 28-51
VertRefresh 43-60
EndSection
Natürlich kein Sterbenswörtchen im Kommentar oberhalb von diesem Abschnitt, dass die dargestellten Werte 1/20 der "wahren" Werte darstellen. Aber dazu, dass man die Werte eingeben kann, die man wirklich haben will, konnten sich die Entwickler offenbar auch nicht durchringen.
Das ist extrem benutzerfreundlich?
Zu der gewünschten Auflösung von 1280 komme ich mit diesen Maßnahmen noch immer nicht.
Problem abermals posten. Antwort erhalten von the_mic VIP,
in der /etc/X11/xorg.conf kannst du auch die Auflösungen angeben und zwar in der "Section Screen"..
Diese Section sieht nun so aus:
Section "Screen"
Identifier "Default Screen"
Device "ATI Technologies, Inc. Rage 128 Pro Ultra TF"
Monitor "Generic Monitor"
DefaultDepth 24
SubSection "Display"
Depth 1
Modes "1024x768" "800x600" "640x480"
EndSubSection
SubSection "Display"
Depth 4
Modes "1024x768" "800x600" "640x480"
EndSubSection
SubSection "Display"
Depth 8
Modes "1024x768" "800x600" "640x480"
EndSubSection
SubSection "Display"
Depth 15
Modes "1024x768" "800x600" "640x480"
EndSubSection
SubSection "Display"
Depth 16
Modes "1024x768" "800x600" "640x480"
EndSubSection
SubSection "Display"
Depth 24
Modes "1024x768" "800x600" "640x480"
EndSubSection
EndSection
Unglaublich leicht zu durchschauen! ;) Der einzige Unterschied, den ich in den Subsections (wozu gibt es die überhaupt? Kein inline-Kommentar vorhanden!) finden kann, ist eine Nummerierung von 1 bis 24 in undurchsichtigen Intervallen (1-4-8-15(?)-16-24??).
Ich riskiere es - zum Glück ist das ja nicht (noch nicht?) mein Arbeitsgerät, sondern eine Testinstallation, und modifizieren den letzten Eintrag so:
SubSection "Display"
Depth 24
Modes "1280x1024" "1024x768" "800x600" "640x480"
EndSubSection
Ich hab zwar keine Ahnung, was ich damit anstelle, aber nach dem Abspeichern kann ich nun tatsächlich in System > Einstellungen > Bildschirmauflösungseinstellungen 1268*1024 wählen.
Das ist extrem benutzerfreundlich, wenn man die Bildschirmauflösung ändern will?
Es mag sein, dass auf einer akademischen Ebene Unix besser ist. Keine Ahnung. Was mich als Endbenutzer interessiert ist, wo sich das "Bessersein" für mich auswirkt. Ich merk jedenfalls nichts davon, im Gegenteil.
Wenn es zutreffend ist, was Du sagst: Das geht wirklich bei Linux darum ein eigenständiges Betriebsystem zu entwickeln und nicht wie so viele Neueinsteiger denken , Windows zu ersetzen., dann frage ich mich, wozu das dann entwickelt wird? Lediglich, um etwas "Eigenständiges" zu haben? Als reiner Selbstzweck, egal, ob es wer verwendet, ob er, wenn er vor der Wahl steht, sich dafür entscheidet? Als Spielwiese für jene, die gerne mit dem Systemeditor modifizieren, statt ihre Zeit mit was Sinnvollerem zu verbringen? Für Snobs, die sich dann im Gefühl sonnen können, "das Bessere" zu haben - bemerken im Normalgebrauch tut man es ohnehin nicht?
Gruß, Gerhard
Das kommt immer darauf an was für Vorkenntnisse der Anwender mitbringt. Ich habe meinen XServer schon konfiguriert, als du von Microsoft ein 16 bit DOS und Windows 3.1 bekommen hast.
Ich habe meine erste Linux Version, eine SUSE 4.4, auf meinem damaligen 386er Rechner installiert.
Ich will nicht behaupten ich kann schnell tippen, ganz im Gegenteil.
Aber ehe du dich durch die ganzen Menüs der Systemsteuerung durchgeklickt hast, habe ich die Datei /etc/X11/xorg.conf 2 mal bearbeitet ;-).
Außerdem habe ich es oft erlebt, das man im Fehlerfall die Systemsteurung gar nicht mehr aufrufen kann, weil man so einen schönen Bluescreen unter Windows angezeigt bekommt.
Von diesen Imageprogrammen wie Ghost oder Acronis halte ich nicht viel. In der Informatik sagt man, das man Daten, die sich neu berechnen lassen, nicht sicher soll, um Speicherplatz zu sparen.
Bei der funktionellen Verzeichnishierachie von Linux, kann man auch sehr gut wählen, welche Daten man unbedingt sichern muß.
Die Konfigurationsdateien im /etc Verzeichnis sind als normale Textdateien abgespeichert, damit man sie mit normalen Werkzeugen bearbeiten kann. Das ist für Serveranwendungen wie Apache, sendmail und auch Postfix besonders wichtig. Das kann man nicht mit Menüs machen, weil auf Grund der vielen Einstellmöglichkeiten das zu unübersichtlich werden würde.
Linux soll kein abgespecktes Desktopsystem wie Windows XP sein.
Ubuntu hat aus einer Debian testing Version eine etwas automatischere Distribution gemacht. Das soll eben Einsteiger ermudigen, sich mit Linux zu beschäftigen .Ich nutze lieber das Original Debian.
Wenn dir Linux nicht gefällt, dann nimm doch Windows.
Im Gegensatz zu Microsoft hat kein Linuxanwender etwas dagegen, wenn du ein anderes Betriebsystem als Linux verwendest.
Soll IMicrosoft ein anderes Betriebsystem programmieren. Mir gefällt Windows nicht.
Das Geld für eine Windows Litzenz spendiere ich Debian, weil mir Debian sehr gut gefällt. Ich wollte schon immer so ein Betriebsystem wie Debian haben.
Ich habe meine erste Linux Version, eine SUSE 4.4, auf meinem damaligen 386er Rechner installiert.
Ich will nicht behaupten ich kann schnell tippen, ganz im Gegenteil.
Aber ehe du dich durch die ganzen Menüs der Systemsteuerung durchgeklickt hast, habe ich die Datei /etc/X11/xorg.conf 2 mal bearbeitet ;-).
Da sind wir nun wirklich einer Meinung. Da Win 3.1 im März 1992 publiziert wurde, kann man daher zusammenfassend sagen:
Wer eine systemnahe Einstellung - wie z. B. die Bildschirmauflösung - ändern will, und dabei nicht besonders schnell im Tippen ist, kann das unter Ubuntu, das genauso wie Windows eine grafische Benutzeroberfläche bietet, doppelt so schnell als im Windows bewerkstelligen, wenn er schon rund 15 Jahre Erfahrung mit Unix-Systemen hat und die grafische Benutzeroberfläche umgeht. Hat er diese langjährige Unix-Erfahrung jedoch nicht ...
Gruß, Gerhard
Die Auflösungsliste zeigt nur Auflösungen an, welche bereits in der xorg.conf eingetragen wurden.
Verbesserte Möglichkeiten zur Konfiguration von X kommen mit den nächsten zwei Versionen (7.2 und 7.3). Ich bin darauf schon sehr gespannt!
Das grosse Problem von X: Über Jahre wurde X11 von xfree86.org verwaltet. Leider liess man dort die Entwicklung weitestgehend einschlafen, so dass 10 Jahre lang kaum nennenswerte Änderungen vorgenommen wurden. Vor ein paar Jahren wurde nach einer Lizenzänderung des X11-Codes durch xfree86.org die Software geforkt und X.org begann sich um die Weiterentwicklung zu kümmern. Seither geht endlich wieder was - und zwar verdammt schnell.
Warum sagt mri denn keiner, wenn ihr hier so angeregt über meinen Senf kommentiert.
Der Hergang ist in meinem Artikel beschrieben. Es wurde übrigens nicht alleine die 64-Bit-Version installeirt, sondern beide. Eigentlich sollte irgendwann ein Vergleich gezogen werden, der zeigen sollte ob sich der Mehraufwand einer 64-Bit-Installation lohnt.
Paradox: bis auf die kleinere Softwareauswahl lief die 64-Bit-Version bei mir insgesamt reibungsloser.
Wer über Linux schimpft ist ahnungslos. Wer es für den Desktopeinsatz nimmt noch ahnungsloser. Und wer nicht begreift dass Linux zur Erlösung führt und Microsoft der Teufel ist ist einfach nur dumm.
Wenn ich mir hier so manche Kommentare durchlese, Jungs, euch hat die Welt nicht verdient, und Linux hat euch sogar noch weniger verdient. Denn trotz aller Probleme und dem leidvollen Abbruch meines Experimentes, bin ich der Meinung Linux ist ein großartiges Projekt.
Aber zu dem Artikel. Ich danke noch einmal für die Blumen, dass ich also keine Ahnung habe. Nach abgeschlossenem Informatikstudium und 15 Jahren mit diversesten Betriebsystemen und verschiedensten Linux-Distros ist das wahrscheinlich so.
Ich habe versucht aus der Sicht eines Anfängers, dem soeben Ubuntu von einem guten Freund empfohlen wurde, zu schildern. Und der Frage nachzugegehn: Sind die beiden danach noch Freunde.
Ich suchte eine Antwort auf Fragen die in etwa so lauten:
In Windows ging wenn ich X machen wollte das so und so. Wie geht das in Linux?
Dabei ging es mir um einfache Verwaltungs- und Konfigurationsaufgaben sowie eine nette kleine Auswahl guter Linux-Software.
Nach der ersten (32-Bit) Installation war nach dem Zwischenzeitigen Boot von Windows Linux vernichtet. Böses Windows, hat die Partitionstabelle zerlegt!
Aus diesem Dilemma entstand eine Artikelidee: Der komplette Windows-Ausstieg.
Ich habe versucht für immer von Windows weg zu kommen. Alle meine Aufgaben, von simplen Surfen bis hin zum Videoschnitt alles unter Linux zu machen.
Wer den Artikel aufmerksam gelesen hat, weiß, dass mir vieles davon gut gelungen ist. Natürlich habe ich Linux auch gequält, mit Beryl zum Beispiel. Natürlich wieder nicht auf dem Produktvisystem - und ich war beeindruckt.
Ich bin unter Linux ohne weiteres in der Lage alle hier geschilderten Problem zu lösen, Hardware einzurichten bzw. eine probate Softwareumgebung zu schaffen, die meinen Ansprüchen gerecht wird.
Interessant und niedergeschreiben habe ich den Weg dort hin. Und ihr könnt mir sagen was ihr wollt: der Weg ist zu lang!
Wenn Linux nicht für den Desktop ist, wofür ist Ubuntu? Und wozu sind die vielen gut gemeinten Desktop-Apps?
In einem unter dem Artikel verlinkten Beitrag schildert ein "Linuxer" den klaren Unterschied zwischen Windows und Linux. Linux ist eine Alternative - kein Ersatz.
Schaut man in den Duden bedeutet Alternative die Auswahl zwischen zwei Möglichkeiten. Heisst das ich soll Windows neben Linux weiter nutzen? Oder heisst das wenn ich mich in meinem Leben einmal für Windows entschieden habe, kann ich nie wieder vollständig zu Linux wechseln?
Ich gebe zu, es mag ein naiver Artikel sein. Aber es ist meine Erfahrung. ich geben ferner zu, dass der Datenverlust mir nach wie vor völlig schleierhaft ist, aber die Daten sind nun einfach einmal weg. Und das ist nicht nur einmal passiert. Dapper-Drake hat regelmäßig das Dateisystem "wegrepariert". Egal welches Mainboard (nforce4 oder K8t800), welches Dateisystem (ext3 oder reiser). Einzige Konstante: Es waren immer die gleichen SATA-Platten. da kann man das Problem doch schon einkreisen.
Ich denke ich bekomme auch das noch in den Griff. Doch der Datenverlust führte zwangsläufig zum Abbruch des Experimentes, bis ich eine Antwort auf die einfache Frage bekommen habe: Wo sind meine Daten hin und warum sind sie verschwunden?
Aber egal wo ich gefragt habe: Gibt es nicht! Du bist zu dumm oder bäh n Windowser! War so die prinzipielle Reaktion.
Vielleicht ist es auch ein kleines bisschen frustrierend, wenn eine in Wochen ordentliche Linux-Konfiguration samt Daten und dem geplanten Artikel über Linux einfach über Nacht verschwinden.
Vielleicht ist ja auch Bill Gates in meine Wohnung eingebrochen und hat gegen meine Festplatte geschifft. Wer weiss das schon?
Mit meine aktuellen Erfahrungen ist Linux jedoch nichts für Ein- oder unerfahrene Umsteiger. Im Forum von Unbuntuusers wird jedoch auch dem Anfänger nett und kompetent geholfen. In "professionelleren" Foren (ja, sie nennen sich tatsächlich so) herrscht ein rauherer Wind gegenüber Windows-Umsteigern.
Wie ich es in Linuxgedanken schon geschildert habe: Linux arbeitet aktuell nach der Devise: If your System doesn't run smooth, replace the user and restart the PC.
PCO
Mein letzter Satz ist falsch: Nicht Linux arbeitet nach dieser Devise, mehr die Anhänger dieser Zunft.
Sorry for that.
PCO