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Ubuntu-Erfahrungen und Fragen

-=[AsH]=- / 11 Antworten / Baumansicht Nickles

Liebe Linux-Freunde und die, die es werden wollen (nur Mut),

habe mich - nachdem so viele Leute von Ubuntu geschwärmt haben - durchgerungen und Ubuntu 5.10 installiert. Ich habe - anders als ich bei einer Debian-Installation vorgehen würde - die Standard-Installation gewählt.


Die Installation:

Alles verläuft praktisch genau wie bei Debian.

*Sprachauswahl
*Netzwerkkarte konfigurieren (zuerst wird nach einem DHCP-Server gesucht. Wer den Router so laufen lassen hat, muss hier wohl auch nichts machen.
*Festplatte partitionieren (geht wohl auch automatisch)

Noch einen Benutzer auswählen und gut ist. Dann kann man auch schon starten.

Als Gnome dann startete, war ich sehr angenehm überrascht. Etwas ungewohnt erschien es mir zuerst noch, da ich bis jetzt weder gdm noch kdm genutzt hatte, sondern xdm und icewm). Nunja, alles übers Menu erreichbar - wie bei Win.

Programme lassen sich grafisch installieren und auch updaten. Bis auf die Update-Funktion vielleicht etwas umständlich für jemanden der schon länger mit apt arbeitet und apt-cache zum suchen nutzt. Es sind ja zum Glück beide Möglichkeiten vorhanden ;)

Ein weiterer Pluspunkt ist, das ALSA und ESD schon installiert sind.
Noch ein Pluspunkt: USB-Sticks werden erkannt und automatisch gemountet. Sehr schön!

Das hört sich doch alles schonmal sehr positiv an. Doch einen kleinen Kritikpunkt hab ich auch noch. Und das ist die sources.list für apt.
Standardmäßig (zumindest bei mir) waren nur die Quellen für die von Ubuntu unterstützten Programme aktiviert. Eine kleine Konfiguration von Hand (es müssen nur Auskommentierungszeichen gelöscht werden, die Sourcen sind schon eingetragen) erledigt dies zwar, aber für jemanden der die Programme grafisch installiert am Anfang vielleicht ein bisschen schwer. Auch wenn dies dann geschehen ist, "fehlen" im Gegensatz zu Debian "Sid" noch einige Pakete. Ich denke, man kann auch diese Quellen (allerdings von Hand) noch hinzufügen. Werd ich mal ausprobieren. Vielleicht kann da ja jemand was zu posten denn die Überschrift heißt ja Erfahrungen und Fragen ;)

Sudo:
bei Ubuntu ist es standardmäßig so, dass man root-Rechte per "sudo Befehl" erlangt. Ein "sudo passwd" erweckt den den Superuser root und man kann wie unter Debian arbeiten. Fühl Dich wie zu hause :D

Die Runlevel:
Wie bei Debian sind die Runlevel 2-5 gleich und auch das default ist 2. Gdm startet - wie nicht anders zu erwarten - automatisch.
Auch wenn man es beendet, startet es wieder neu. Da kam dann auch für mich gleich das erste "Problem": Die Installation des NVIDIA Treibers (geht ja nur ohne X).
Hier auch noch mal eine Frage: Wie beendet ihr X vollständig?
Runlevel konfigurieren? Das war unter xdm für mich einfach noch kein Problem. Naja, bin mal gespannt.

Zusammenfassend kann ich Ubuntu nur empfehlen. Ich finde die Installation für Laien und Umsteiger mindestens so einfach wie die von Windows. Einzig die Konfiguration von X ist nicht ganz so einfach wie bei Win.

Vielleicht liest dies ja jemand, der noch unsicher ist mit einem Wechsel zu Linux und dem sei gesagt: Es ist einfach (gut).

MfG AsH
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higgl -=[AsH]=- „Ubuntu-Erfahrungen und Fragen“
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hi ash,

ich habe ubuntu auch schon eine weile laufen (zuerst auf der workstation, jetzt auch auf dem notebook) und kann deine begeisterung voll verstehen :-) mir gehts es da auch nicht anders. besonders erstaunlich fand ich, dass es out-of-the-box so einwandfrei läuft.

zu deiner frage bzgl. X-server:
logge dich einfach aus (so dass du den gdm-anmeldebildschirm siehst) und wechsle danach per strg+alt+Fx in eine konsole. danach dürfte ein einfaches
sudo killall gdm
dein problem lösen. zur not kannst du ja noch mit ps -ax verifizieren, ob noch was X-mäßiges läuft.

die installation von ubuntu könnte man imo vielleicht noch ein bisschen aufpäppeln, SUSE oder Mandrake haben da schon noch freundlichere installationsroutinen aufzubieten. ansonsten fällt mir nicht viel ein, was es an ubuntu zu bemängeln gibt.
doch - es wir mit der zeit langweilig, weil alles so rund läuft ;-)

Never argue with an idiot. They drag you down to their level and then beat you with experience.
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johnT higgl „hi ash, ich habe ubuntu auch schon eine weile laufen zuerst auf der workstation,...“
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Hi,

man/frau kann auch unmittelbar über Synaptic gehen und unter Einstellungen/Paketquellen die Sourceslists durch "Zufügen" erweitern auf Universerve und Multiverse . Ebenso ist es möglich eigene Paketquellen aus dem Netz einschließlich eines Verzeichnisses auf der Festplatte seine eigenen Installationspakete bereit zu halten und über Synatpic, wenn mal was schief geht, neu zu installieren. Vereinfacht gibt es dann noch ein Script namens Automatix, dessen Ausführung genau beschrieben ist und OpenOffice 2.0, alle erforderlichen Codecs usw. installiert. Allerdings werden die vorhanden Paketquellen durch eigene ersetzt und andere gelöscht. Von daher ist bei Benutzung von Automatix es angebracht, eine Kopie der eigenen Quellen zu fertigen.

Meine Erfahrung ist, Ubuntu spricht für sich selbst und hat meine Linuxprobleme zwar nicht alle beseitigt aber ganz erheblich reduziert. Es kann Anfängern einfach nur empfohlen werden, doch mal auszuprobieren. Allerdings merke ich jetzt auch für mich, wie vielschichtig Linux ist, weil ich mich endlich mal mit einem zuverlässigen System konkret beschäftigen kann und da werde ich wohl aufgrund der Vielfalt Anfänger bleiben.

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KarstenW -=[AsH]=- „Ubuntu-Erfahrungen und Fragen“
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Ich habe ubuntu auch mal installiert. Das einzige was nicht richtig funktioniert hat, war die automatische Konfiguration des XServers. Es wurde die NVidia-Grafikkarte richtig erkannt und auch der passende treiber gleich automatisch in die /etc/X11/xorg.conf - Datei eingetragen. Nur die Werte des Monitors haben nicht gestimmt. Dadurch wurde mein Belinea mit einer zu niedrigen Frequenz angesteuert. Ich mußte aber nur noch die Werte für den horizontalen und vertikalen Frequenzbereich des Monitors manuell korrigieren und danach war alles perfekt.

Ich verstehe nur nicht den Sinn des Weglassens des root-Accounts.
Das Problem mit den wenigen Treibern für die Hardware bleibt aber auch bei Ubuntu. Wenn man sich nicht den PC speziell für Linux zusammenbaut, läuft Linux nicht richtig.
Es fehlt eine richtige Hardwaredatenbank und Links zu den Quellen für die Treiber, falls doch mal eine Firma einen Linuxtreiber programmiert (und den Programmcode sogar noch unter die GNU-Lizenz stellt).

Ich bleibe aber trotzdem bei Debian und hämmere meine Befehle für die Konfiguration in die Konsole.

Hat jemand eine Ahnung wie es mit der Kompatibilität zur Linux Standardbase aussschaut ? Dann könnte man auf einem Firmen-Desktoprechner auch mal eine Industrieanwendung installieren und ausführen.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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johnT KarstenW „Ich habe ubuntu auch mal installiert. Das einzige was nicht richtig funktioniert...“
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Hi,

noch ne kurze Anmerkung zum Nvidia-Treiber. Der normale Treiber kann ebenso über Synaptic ausgewählt und installiert werden.
Häufig wird vergessen, diesen über die Konsole auch zu aktivieren mit
sudo nvidia-glx-config enable

Wer es spezieller über die Konsole möchte, für den gibt es ein HOWTO im Wiki für den Originaltreiber auf UbuntuUsers.de.

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KarstenW johnT „Hi, noch ne kurze Anmerkung zum Nvidia-Treiber. Der normale Treiber kann ebenso...“
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Ja klar, das kenne ich schon. Die Readme-datei auf der Nvidia-Homepage ist sehr genau bei der beschreibung der Installation.
Man kann sogar zwei unabhängige Desktops mit nur einem Grafikchip auf der Grafikkarte konfigurieren. Sowas geht unter Windows nur mit diesen teuren Matrox-Grafikkarten, wo zwei Grafikchips drauf sind.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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gerfield -=[AsH]=- „Ubuntu-Erfahrungen und Fragen“
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Ich selbst finde Ubuntu auch genial! Braucht man für ein perfekt funktionierendes Debian-System mehre Tage, sind es bei Ubuntu etwa 2 Stunden.

Es sind viele Dinge, die das Arbeiten unter Ubuntu einfacher machen. Ich habe den Weg von KDE (ganz früher; am Anfang) über blackbox, fluxbox, icewm zu xfce und nun zu Gnome beschritten - und dabei muss ich sagen: Ich will garnichts anderes mehr! Auch bin ich von sylpheed zu Evolution gewechselt, was mir auch toll gefällt.
Mit Skins, den gDeskLets und paar andere Erweiterungen habe ich mir meinen Desktop so eingerechtet, wie auf den Screenshot zu sehen, den ich noch auf der Platte hatte --> http://www.directupload.net/show/d/579/58JCUWI4.png (Bild hat ~700kb, Vorsicht: Flash-Werbung!).
Jedoch muss man auch zu gestehen, dass Ubuntu noch ein paar Lücken und Fehler hat, so läuft bei mir häufiger der Xorg auf 100% CPU-Auslastung hoch, aber ich weiß immer noch nicht, woran das liegt - nur ein Neustart hilft dann.
Anderseits ist Ubuntu noch eine junge Distribution. Die neue Version soll laut Mike Shuttleworth ein "Vista-Killer" werden ....

Nun noch was: Mein größerer Bruder hat von Computer kaum Ahnung. Praktisch ist er totaler Anfänger und kann bzw. konnte (!) nicht mehr als ein Programm starten oder mal was im Internet suchen. Als er sich einen betagteren Computer (500MHz, ich habe den Ram auf 512MB aufgerüstet) geholt hatte, war er mit dem Windows total unzufrieden: Viren, Würmer, Trojaner, langsam, instabil, kompliziert,....
Er fragte mich mal, ob dieses "Linux?" denn nicht besser wäre. Ich zeigte ihm Ubuntu, ihm hat es gefallen, so bekam er es erstmal parallel auf einen Computer. Und siehe da: Er kann damit besser umgehen als mit Windows! (was er noch für paar einfache Spiele drauf hat, alles andere läuft unter Linux).
CDs-Rippen, als MP3 brennen, ins Internet verbinden, mit Lesezeichen und Chronik arbeiten, Dokumente erstellen, ablegen, mit Digitalkamera Bilder übertragen.... alles solche Sachen, die er sich nach und nach erarbeitet - es erscheint ihm unter Linux resp. Ubuntu alles viel leichter und v.a. logischer als unter Windows... sowas ist doch mal ein tolles Feedback, was für sich spricht!
Im übrigen hat er bald Geburtstag, da bekommt er von mir das Buch "Ubuntu" von Michael Kofler. Ich denke, dass er damit was anfangen kann, denn interessieren tut er sich schon dafür - ist ja auch klar, wenn man sich durch etwas "know how" viel Arbeit ersparen kann wie das neue Suchen von einer Internet-Seite, die man auch einfach bookmarken kann... :-)

Na dann und @alle Anfänger: Ubuntu ist wirklich klasse, nicht nur für euch! ;-)

GrußgerfieldIn a world without walls and fenceswho needs Windows and Gates?
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Zaphod gerfield „Ich selbst finde Ubuntu auch genial! Braucht man für ein perfekt...“
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> so läuft bei mir häufiger der Xorg auf 100% CPU-Auslastung hoch,

Beobachte mal, bei welchem Programm das passiert - meistens sind das amoklaufende Anwendungen, die dann X hochziehen.
HTH, Z.

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Rheinlaender gerfield „Ich selbst finde Ubuntu auch genial! Braucht man für ein perfekt...“
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Das ist ja unverschämt!!!

Du kannst doch nicht hier nen schicken Desktop posten, ohne genauere Infos dazu zu geben. ;-)
Was ist das z.B. für ein Icon-Thema? Wie heissen diese Tacho-desklets oben rechts?
Sieht auf jeden Fall spitze aus, Kompliment.

Gruß
Rheinlaender

PS: Der Mike heisst imho Mark. Is aber auch nicht wichtig.

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gerfield Rheinlaender „Das ist ja unverschämt!!! Du kannst doch nicht hier nen schicken Desktop...“
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Ich dachte mir, ich mal gleich einen ganzen Thread draus, siehe hier --> http://www.nickles.de/static_cache/538016106.html ;-)

GrußgerfieldIn a world without walls and fenceswho needs Windows and Gates?
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higgl -=[AsH]=- „Ubuntu-Erfahrungen und Fragen“
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hi ash,

ich hoffe, du hast antwort-benachrichtigung an...

du hast in deinem post noch bemängelt, dass die sources.list manuell bearbeitet werden muss. ubuntu will das zukünftig ändern
http://golem.de/0601/42845.html

du siehst, es wird... :-)

Never argue with an idiot. They drag you down to their level and then beat you with experience.
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Rheinlaender higgl „sources.list“
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Eigentlich nicht. Gerfield meinte ja die Anpassung der sources.lst, um einerseits auf die uni- und multiverse-Repositories zugreifen zu können, andererseits um auf Quellen zuzugreifen, die bspw. codecs bereithalten, neuere Versionen von Programmen etc.
Was Du da bei Golem gefunden hast, betrifft ja speziell nur das Upgrade des gesamten Systems.
Wobei das natürlich für jemanden, der gerne alles grafisch unterstützt macht, ´ne schöne Sache ist.

Gruß
Rheinlaender

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