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PCI-Modem/Protokolle (Sarge)

mensch_v.0.2_beta / 8 Antworten / Baumansicht Nickles

Tachchen.

Ich bin soeben dabei mir unter Debian Sarge einen Internetzugang einzurichten. Leider kann ich über ppp-config nur externe Modems (über serielle Schnittstellen) konfigurieren. Ich habe allerdings ein PCI-Modem eingebaut. Wie kann ich dieses Problem lösen?

Außerdem stellt mich ppp-configure vor die Wahl zwischen 3 verschiedenen Protokolltypen: PAP, Chat und CHAP. Die sagen mir leider alle nichts. Welches würdet ihr mir empfehlen und warum?

Das ganze soll auf einem P3 (650 MHz), PCI-Modem und evtl. Anbindung an ein kleines Netzwerk laufen.

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usernull mensch_v.0.2_beta „PCI-Modem/Protokolle (Sarge)“
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Ohne Produktbezeichnung des PCI-Modems ist dir kaum zu helfen. Aber vielleicht löst das dein Problem:
http://wiki.debianforum.de/SmartLinkModem

usernull

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KarstenW mensch_v.0.2_beta „PCI-Modem/Protokolle (Sarge)“
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Die Wahl zwischen PAP oder Chat ist vom Provider abhängig. Soweit ich weiß, benutzen viele Provider PAP als Protokoll.
Mit internen Modems kenne ich mich nicht so gut aus. Die älteren internen Modems hatten einen seriellen Port belegt. Da mußte man herausfinden, welchen COM Port sie benutzt haben.
Wenn das ein Smartlink Modem ist, kann dieser Artikel helfen:

http://wiki.debianforum.de/SmartLinkModem

Im Prinzip muß der Treiber für das Modem kompiliert werden. Genauer gesagt, es muß eine kernelschnittstelle kompiliert werden , um den Treiber in den kernel zu laden.
Dazu muß auch der Programmcode des Betriebsystemkerns (Version beachten) installiert werden und natürlich auch make und gcc.
Richtige Modems an der seriellen Schnittstelle brauchen keine Treiber , sind dafür aber etwas teurer.

Ich habe auf diese Weiise das USB Modem von Mikrolink (56k Fun USB) zum Laufen gebracht. Ich würde an deiner Stelle wvdial benutzen. Das ist viel einfacher bei der Konfiguration.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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mensch_v.0.2_beta KarstenW „Die Wahl zwischen PAP oder Chat ist vom Provider abhängig. Soweit ich weiß,...“
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Mmh, ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass der Treiber schon dabei ist, da ich aus Zeitgründen erst einmal einen 2.6er Standarkernel verwendet habe und da is ja so ziemlich jeder Treiber dabei oder (das is irgendsoein Trust 56k v.92 Modem mit Intel-Chip)?
Wie kann ich eigentlich Debian Hardware erkennen lassen?
Und du meinst ich sollte es bei der Konfiguration mal mit wvdial versuchen. Wo ist der Unterschied zu ppp-config?

[edit]Gibt es eigentlich so etwas wie Smartsurfer&Co. für Debian?
[edit]Diverse Rechtschreibfehler

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KarstenW mensch_v.0.2_beta „Mmh, ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass der Treiber schon dabei ist, da...“
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Um ehrlich zu sein, ich kenne nur wvdial.
Du mußt eine Konfigurationsdatei /etc/wvdial.conf erstellen. Die Syntax ist ganz einfach:

cat /etc/wvdial.conf

[Dialer Defaults]
Phone = 01920781
Username = arcor
Password = internet
New PPPD = yes
Modem = /dev/modem
Baud = 115200
Init = AT&F
Dial Command = ATDT
Carrier Check = no

Das ist ein Zugang zu Arcor 24 h Tarif. Damit hat mein USB Modem von Microlink funktioniert.
Vielleicht kann damit auch dein PCI Modem funktionieren.

Du mußt mal die manpage zu wvdial.conf lesen:

"man wvdial.conf"


Die Hardwarerkennung ist hauptsächlich für das automatische Konfigurieren der Treiber zuständig. Da muß erkannt werden, welche Ressourcen eine PCI Karte belegt. Dazu gehört der benutzte IRQ-Kanal, die Portadresse und eventuell der DMA-Kanal.
Mit diesen Werten wird dann der Treiber vom Betriebsystemkern automatisch konfiguriert. Das kann man notfalls auch noch selbst erledigen, in dem man einem Kernelmodul die entsprechenden Parameter übergibt. Das war bei den alten ISA-Karten manchmal notwendig.

Du kannst die Ausgaben des Kernels mit dem Befehl "dmesg" überprüfen. Da die Ausgabe dieses Befehl zu groß ist, kannst du noch den Filter less dazunehmen:

"dmesg | less" . Mit den Cursortasten kannst du hoch - und runterscrollen.

Das wird oft vewechselt . Die meisten Benutzer denken immer, das nur die Hardwareerkennung daran Schuld ist, wenn es nicht funktioniert. Meist fehlen einfach die richtigen Treiber, leider.

Einen Smartsurfer kenne ich nicht. Du kannst aber wvdial für verschiedene Provider konfigurieren.



Wennn du einen ganz aktuellen Kernel brauchst, kannst du auch den Programmcode direkt von http://www.kernel.org herunterladen und selbst kompilieren.
Ich glaube da gibt es dann auch mehr Treiber für solche Modems.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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KarstenW Nachtrag zu: „Um ehrlich zu sein, ich kenne nur wvdial. Du mußt eine Konfigurationsdatei...“
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PS: Auch in einem 2.6.17-11 er kern habe ich keinen smartlink Treiber gesehen.
Du mußt ihn also doch selbst als Modul installieren.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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KarstenW Nachtrag zu: „Um ehrlich zu sein, ich kenne nur wvdial. Du mußt eine Konfigurationsdatei...“
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PPS:
Wenn man wvdial mit verschiedenen Provider konfiguriert hat, kann man mit einem Befehl wie "wvdial Provider_soundso" zu einen anderen Provider als Default wechseln.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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Jesses3 mensch_v.0.2_beta „Mmh, ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass der Treiber schon dabei ist, da...“
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Smartsurfer&Co: Ja sowas gibt es. Ich weis nur leider nichtmer wie es heist. Habe aber hier im Forum schon 1-2 Artikel dazu gelesen - würde dir empfehlen es mal mit der Suchenfunktion zu versuchen.

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mensch_v.0.2_beta Jesses3 „Smartsurfer Co: Ja sowas gibt es. Ich weis nur leider nichtmer wie es heist....“
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Ok, ich danke euch!
Werd mich heute mal dahinter klemmen!

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