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Linux für Anfänger

fragemeister1 / 7 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,
ich will umsteigen von Windows auf Linux, will aber nicht irgendwo irgendwas aus dem Netz laden, will mir eine Distribution kaufen.

Ist das was für Anfänger oder eher nicht?

http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3938055057/qid=1142373369/sr=1-4/br_lfbnb_sw_4/303-3053259-8540228


Und andere Frage: Geht es bei Linux mittlerweile, dass man etwas per "Doppelklick" installieren kann, sprich gibt es GUI's für Programme oder muss man nach wie vor alles kompilieren, in den Kernel einbinden und diese Profisachen?

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Olaf19 fragemeister1 „Linux für Anfänger“
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(K)Ubuntu ist für Anfänger sicherlich eine gute Wahl - aber was spricht dagegen, sich aus einer seriösen Quelle eine Ubuntu-Distribution herunterzuladen? Gut für den Einstieg sind außerdem Zeitschriften wie EasyLinux, zumal dort immer interessante Software beiliegt. Ansonsten schau mal in diesem Thread auf die Tipps von NANÜ (im P.S.).

Kompilieren ist i.d.R. nicht mehr nötig, du kannst Programme auch über GUIs installieren.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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siebenkäs fragemeister1 „Linux für Anfänger“
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Hallo,

die Distribution ist für Anfänger wohl definitiv geeignet, bin selber einer und komme damit gut zurecht (habe zwar jahrelang an einem Linux-Rechner gearbeitet, aber eigentlich nur den Emacs und LaTeX benutzt) Dank des durchdachten Paket-Managers Synaptic kannst Du auch leicht Software nachinstallieren. So kommt Ubuntu z.B. aus lizenzrechtlichen Gründen ohne diverse Audio- und Video-Codecs daher, die man aber händisch mit Synaptic nachinstallieren kann. Wissen muß man dazu, daß bei Synaptic zunächst einmal bestimmte Repositories ausgeblendet sind, von denen man z.B. die benötigten Codes und so nette Spielereien wie z.B. eben LaTeX oder sonstwas nachinstallieren kann. Wie man benötigte Repositories freischalten oder hinzufügen kann, wird z.B. hier erklärt.

Und nochmal zu dem Amazon-Angebot: Warum willst Du die Katze im Sack kaufen ? So eine Box würde ich nur dann kaufen, wenn z.B. ein wirklich excellentes gedrucktes Handbuch beiliegt, und was genau die Vorteile dieser Box sind, ist aus dem Amazon-Angebot jedenfalls überhaupt nicht ersichtlich, jedenfalls habe ich den entsprechenden Link, der zu einer weiteren Erläuterung des Angebots führt, nicht gefunden. Also ich würd' Dir erstmal davon abraten, das zu kaufen, zumindest bis Du in Erfahrung gebracht hast, ob z.B. das Handbuch die knapp 30 € wert ist.

Gruß

Siebenkäs

"Only one thing is impossible for God: To find any sense in any copyright law on the planet."Mark Twain
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Onkel25Gandalf siebenkäs „Hallo, die Distribution ist für Anfänger wohl definitiv geeignet, bin selber...“
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Hallo!

Zu Ubuntu gibt es auch ein sehr gutes Handbuch vom Linux-Papst Kofler (kostet ca. 24 Euro und enthält auch die entsprechende Ubuntu-CD bzw. DVD).

Wie schon von den anderen erwähnt, kann man Ubuntu eben auch kostenlos runterladen.

Auch über die Paketquellen hinaus gibt es im von siebenkäs verlinkten UbuntuUsers-Wiki viele Informationen. Das kann zwar ein Handbuch nicht ganz ersetzen, vor allem, wenn man bei Null anfängt. Ist aber bei diversen Problemen sehr zu empfehlen.

Zudem ist dies (wie im Kofler) die Oktober-Version von Ubuntu. Vermutlich Ende April wird eine neue Version erscheinen, in der dann endlich Firefox 1.5, Thunderbird 1.5, OpenOffice 2.0.x mitgeliefert werden. Bisher muss man die erst über externe Paketquellen nachinstallieren. Wenn du also wegen einer langsamen Internetverbindung vor dem Herunterladen zurückschreckst, müsstest du die übers Internet aktualisieren, was bei OpenOffice schonmal eben 100 MB sind.

Gruß, Mario

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KarstenW fragemeister1 „Linux für Anfänger“
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"Und andere Frage: Geht es bei Linux mittlerweile, dass man etwas per "Doppelklick" installieren kann, sprich gibt es GUI's für Programme oder muss man nach wie vor alles kompilieren, in den Kernelbild einbinden und diese Profisachen?"

Sowas muß die Distribution programmieren. Dann müßtest du SUSE verwenden. SUSE ist ja schon mittlerweile sehr "windowsähnlich".

Der Nachteil ist dann aber, das du keine richtigen Kenntnisse von deinem Betriebsystem haben kannst, genau so wie bei Windows.
Mit einem guten Handbuch kann man auch einen eigenen Betriebsystemkern kompilieren.
Dazu muß man kein Profi sein, auch kein Programmierer. Das kannst du mir glauben ;-).

Ubuntu ist schon gut , auch für einen Anfänger. Du wirst noch die Vorteile der Transparenz von Unix/Linux zu schätzen wissen.
Im Desktopbereich sind nur ganz wenige Konfigurationsdateien im /etc-Verzeichnis wichtig, die man sich genauer anschauen muß.

Hier ist ein deutschsprachiges Wiki:

http://wiki.ubuntuusers.de/

[Diese Nachricht wurde nachträglich bearbeitet.]

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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the_mic fragemeister1 „Linux für Anfänger“
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In den Kernel einbinden muss man genau ein: Treiber. Und das auch nur in den Ausnahmefällen, in denen kein Treiber mit deiner Distribution mitgeliefert wird.
Paket selbst kompilieren muss man unter kaum einer Binärdistribution. Seit es SuSE, Debian und co gibt, bekommt man fast jedes mögliche Stück Software auch in Binärform.

Andererseits wird es auch nie Installation per Doppelklick geben, ausser das Programm bringt einen Installer mit (aber wieso sich die Mühe machen und sowas selbst programmieren, wenn die Distributionen doch ihre eigenen Installationswerkzeuge haben? Dann erstellt man doch lieber ein dafür passendes Paket).
Dafür kann man grad bei Ubuntu einfach das Programm synaptic starten und die gewünschten Pakete mit drei einfachen (ja leider nur einfache ;-) ) Klicks installieren. Einfacher kann es gar nicht mehr gemacht werden. Keine lästigen Fragen über Pfade oder so Sachen, die den Computeranfänger verwirren können :-)

cat /dev/brain > /dev/null
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johnT the_mic „In den Kernel einbinden muss man genau ein: Treiber. Und das auch nur in den...“
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Kofler muss nicht unbedingt sein, ein Hanbuch zu Ubuntu gibt es als PDF-Datei und kann runtergeladen werden. Es ist viel invormativer, da Kofler zuviel Wesentliches aussperrt. Hab selbst Kopflers Ubuntu Buch und bin entäuscht, da ich mehr zum Handbuch greifen muss und es mir mehr nützt. Hilfe gibt es zudem zusätzlich auch im Ubuntu-Forum.

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TobiAut76 fragemeister1 „Linux für Anfänger“
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Hallo!
Also ich war vor 2 Monaten in der gleichen Situation, aber ich wollte auch irgendein dickes Buch, welches mir am Anfang als Anleitung und Lexikon dienen sollte. Ich hab mir dann das Buch "Linux" von Michael Kofler (Addison-Wesley) gekauft - incl. 2 DVDs - eine mit Knoppix (bootfähige Linux Version, die man ohne HDD-Installation verwenden kann, z.B. zum testen, und eine vollständige SUSE 10.0 version - 8,5 GB mit allem was man so braucht).
Die Installation war erstaunlich einfach - besser als jegliches Windows-Zeugs (insb. Internet!).
Wennst was brauchst meld dich einfach!
LG Tobias

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