Nabend!
ich möchte gerne auf meinem High-End-486 (160MHz) Damn Small Linux (DSL) von CD laufen lassen bzw auf Festplatte installieren. da das Bios jedoch kein booten vo CD unterstützt, habe ich mich an einer SBM-Diskette versucht, diese startet nicht korrekt, aber denke das liegt am alten sbm. Also ich suche Quasi einen Bootmanager oder ähnliches der von diskette starten kann und dann die CD bootet. Alternative wäre ein ähnliches Programm was sich dauerhaft auf die Festplatte installieren lässt (MBR? minipartition?)
Falls da jemand Ahnung hat, würd ich mich riesig freuen meinem allerersten Rechner wieder leben einzuhauchen. jemand der da DSLinux mit einem 486 nutzt? inwieweit erkennt DSL VLBus-Karten?
ciao Tofu
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Du weißt aber schon, dass es für Damn Small Linux auch eine BootDiskette gibt?
--> ftp://ibiblio.org/pub/Linux/distributions/damnsmall/current/ .... dort steht es doch mit!
Im übrigens gibt es von Slackware irgendeine "Multiboot"-Diskette, womit man eine CD starten kann....
Eine weitere Distribution für deinen 486er ist DeliLinux (--> http://www.delilinux.de/).
also erstma danke für die Rasche Antwort.
Ich hab mich seit Jahren nicht mit Linux beschäftigt, und möchte mich momentan nur mit meinem Problem beschäftigen, nicht mit anderen Distros. Der 486 soll per NE2000isa als Desktop/Notrechner an einem demnächst verfügbaren DSL-Anschluss hängen, falls mal die anderen Rechner ausfallen. Dabei möchte ich ein klein wenig die DSLinux-Distribution austesten. Thinclient oder Terminal ist für mich nicht relevant. evtl aber über den DSL-Router auf die Windowsrechner zugreifen.
damit das probiert werden kann muss aber erstmal DSLinux auf die Platte.
Folgendes habe ich probiert:
als CD-Laufwerke als 1. Slave ein Toshiba4x sowie alternativ ein Samsung32x
bootdisk einer opensuse10 Heft-cd mit SBM -->läuft garnicht an (evtl war cd beschädigt)
freebsd 6 bootdisk + kerneldisk1+2 -->läuft an und fragt die disketten ab, kann aber anscheinend nicht die CD booten, sondern nur ein (installiertes?) FreeBSD starten
Suse6.4 bootdisk+moduldisk --> läuft, startet installation prima von eigener CD, bootet auch suse7.0 live filesystem, kann aber die DSLinux CD nicht booten
DSLinux Bootdisk aus gerfields Tip: einfach Enter --> "you passed undefined node number" ok, ... kann kein Knoppix filesystem finden
--> "dsl tohd=/dev/hda1" kann kein Knoppix finden
also wenn schon "auf festplatte kopieren und dann starten" nicht funktioniert scheint der die cd nicht ansprechen zu können
kann ich mir da manuell helfen? aufs fat32 der Platte einfach die dsl.iso draufschmeissen?
Andere Frage: Kennt jemand einen Bootloader/ Bootmanager der fix auf Platte installiert wird und eine Auswahl anzeigt, Floppy booten, cd Booten... auch wenn bios das nicht unterstützt? Gabs glaube ich mal einen Komfortablen, der auch einzeln mit Passwort geschützt werden konnte. Jemand da Ahnung?
Selbst wenn du das hinbekommst, diese rechner haben viel zu wenig Speicher für solche Live-CD wie Knoppix oder ähnliche.
Wieviel RAM hat den der rechner. Für Debian brauchst du wenigstens 24 MByte RAM. Mein 386er hatte mal 8 MByte.
Das Unix Minix müsste noch laufen.
Dann wäre noch das Problem mit dem Betriebsystemkern. Du brauchst eine Distribution , deren Standard-Betriebsystemkern maximal für einen 486er kompiliert wurde.
Für Linux brauchst du wenigsten einen Pentium 1. Du kannst dann auch den Grafikmodus X-Window mit einem Windowmanager nutzen.
Ich habe auch noch einen Pentium 1 mit 64 MByte RAM.
also momentan hat der rechner 48mb ram. unter umständen werden es auch 64mb.
ich wollte DSLinux ausprobieren, weil irgenwo stand es würde mit 486 und 20mb ram laufen. wie meinst du das mit dem kernel? der von DSLinux ist ein 2.4.xx. benötige ich zwingend einen 2.2er?
für die hardware ist fli4l prädestiniert. läuft prima im ersten schritt von diskette (!!!) und wenn man weis wie es geht (gelesen hat) auch von festplatte. ist super dokumentiert. alles andere ist bei 48 mb ram eher ungeeignet. mit x-windows, da würde ich gar nicht drüber nachdenken.
@tofu1 Die Betriebsystemkernel sind immer für einen speziellen Prozessor kompiliert. Der Kernel läuft dann nicht auf dem Vorgängermodell.
Also wenn die Festplatte wenigestens 2 GigaByte hat , würde ich Debian Sarge installieren. Debian kann man noch von Floppy-Disketten installieren.
Du brauchst dann erstmal kein DSL, weil du alles von CD installiren kannst.
Für DSL brauchst du einen unterstützte Netzwerkkarte.
Der Debian install braucht mindestens 24 MByte RAM und die Standardkernel sind für 386er Prozessoren kompiliert.
Was willst du denn mit diesem 486er machen ?
Du kannst ihn eventuell noch als Systemkonsole für einen Server einsetzen oder als X-Terminal oder Thin-Client in einem Unix-/Linuxnetzwerk, oder Windowsnetzwerk.
http://www.2x.com/pxes/
X-Terminals oder Thin-Clients haben nur die Aufgabe die Ausgabe eines Programmes, welches auf einem anderen Rechner läuft, darzustellen.
Wenn du dich für Unix allgemein interessierst, dann kannst du den freien Unixclone Minix installieren.
Bisher war Minix nur ein Lehrbetriebsystem von Andrew Tanenbaum , für seine Collegestudenten.
Er will jetzt aber ein richtiges Produktivsystem daraus machen. Ich habe Minix 2 auf einem Pentium 1 installiert und versuche den Programmcode zu verstehen. Unter Minix wurde die erste Version von Linux entwickelt. Deshalb ist Linux auch so unixähnlich prorammiert:
http://www.minix3.org/
Dann mach es doch ganz anders: Steck die alte Platte an einen etwas moderneren Rechner an, krach dein gewünschtes Linux drauf, Platte ab, zurück in den 486er.
Ein kompletter Hardwarewechsel ist für ein Linux-System mit Standard-Kernel kein Problem und damit sollte das für dich die einfachste Lösung sein.
PS: Du kannst auch ein System auf die Platte drauf kopieren:
* Das System + die Platte an einem moderneren Rechner anschließen, dabei die Platte, auf der das Linux kopiert werden soll, als hda nehmen (wegen Bootmanager)
* von einer BootCD wie Knoppix booten
* Konsole auf
* cfdisk /dev/hda ausführen, um die Platte für das Linux zu partitionieren, dann
* mkfs.ext3 /dev/hda1 und ein mkfs.swap /dev/hda2
* beide Platten mounten
* mit cp -av /hdb1/* /hda1 kopieren (wichtig der * am Von-Verzeichnis!)
* vielleicht noch ein paar Configs wie die /hda1/etc/lilo.conf oder /hda1/etc/fstab anpassen (nicht auf dem falschen System arbeiten ;-) )
* danach ein chroot /hda1
* und lilo ausführen (oder mit GRUB arbeiten, wenn du den nutzt)
Fertig!
(höchst warscheinlich musst du noch einiges anpassen!)
HTH