Hallo,
ich will Linux nutzen und weiß nun nicht welches ich mir runterladen soll. Welches ist das beste und wofür sind die?
Danke im Vorraus!!!
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
hast du denn schon ahnung von linux? anscheinend nicht. dann kommt es darauf an, wieviel zeit du investieren willst. entweder suse (wenig lernaufwand) oder debian (viel; besser mehr lernaufwand). einige leute empfehlen in letzter zeit ubuntu. diese distri basiert auf debian. ich persönlich mag sie nicht. ich habe jetzt nur diese distris genannt, weil es einfach viel kostenlosen "support" im inet dafür gibt.
du wirst wahrscheinlich eh wieder neuinstallieren, also ist es nicht ganz so wichtig.
wenn du noch fragen hast, schieß los!
mfg ash
Hi!
Ich würde mich am nächsten Kiosk umsehen, ob dort nicht gerade ein magazin mit einer aktuellen Knoppix-Version herumliegt. Dass kann man dann direkt von CD/DVD starten und kann Linux so einmal problemlos ausprobieren.
Bis dann
Andreas
Was ich in der letzten Zeit gesehen habe gefällt mir gar nicht. Eine Ubuntu-Distribution, da waren ziemlich wenig Tools und Software dabei...Ubuntu installieren ist aber recht einfach und Ubuntu ist schneller (Programmstart usw.) als SuSE. Und vom neuesten SuSE-Linux10 hört man auch Horrorgeschichten. Elend lange zusätzliche Patch-Downloads, ohne DSL nicht zu machen.
Was hast Du denn für Hardware? Welche Anwendungen brauchst Du, vor allem hardwarebezogen? Hast Du einen Drucker der mit Linux klarkommt? Eine Grafikkarte die ihre 3D-Beschleunigung unter Linux zum Einsatz bringt?
Ich denke auch Knoppix ist der richtige Weg, ev. kann man ja das Knoppix in eine Debian-Installation auf Festplatte umwandeln.
Wenn Du sehr alte Hardware einsetzen willst, ist vielleicht ne ältere SuSE-Linux-Installation besser, z.B. die Version 6.4.
Für neuere Linux-Installationen empfehlen sich 512 MB RAM und ReiserFS-Dateisystem sowie eine neue schnelle Festplatte. Damit ist man dann - je nach Distribution und Einrichtung -ev. sogar schneller als unter WindowsXP.
> Wenn Du sehr alte Hardware einsetzen willst, ist vielleicht ne ältere SuSE-Linux-Installation besser, z.B. die Version 6.4.
In der aktuellen c't stand erst wieder der Hinweis, auf alte Linux-Versionen auf alten Rechnern bitte zu verzichten. Großes Problem sind bei denen natürlich die offenen Sicherheitslücken, der "steinzeitliche" Komfort und im Gegensatz zu heutigen Distributionen auch nicht wesentlich geringeren Hardware-Anforderungen.
Sinnvoller ist es ein aktuelles Linux zu nehmen, aber auf Bremsen wie KDE, Gnome und OpenOffice zu verzichten, sondern alternative grafische Benutzeroberflächen und Büroprogramme zu nutzen.
Sicher ist so ne alte Installation bestimmt nicht. Und ohne ReiserFS braucht man Geduld oder ne neue schnelle Festplatte und reichlich RAM.
Nanu, was ist denn gegen OpenOffice einzuwenden? Das lese ich heute zum ersten Mal, ehrlich gesagt.
Und was würdest du als Alternative zu KDE und Gnome empfehlen?
CU
Olaf
In der aktuellen c't (Heft 21, S. 118 ff.) wird OpenOffice als "dickster Brocken im Test" bezeichnet... Die haben da einige Diagramme, wo unter anderem auf einem PC mit 866 MHz und 128 MB (Stichwort: älterer PC) die Startzeit für OpenOffice unter KDE bei mind. 40 Sekunden lag und dann gab es im Betrieb auch noch diverse Aussetzer ("teilweise drei Wörter Verzögerung"). Das ist dann sicherlich die Kombination aus beiden aber auch OpenOffice alleine läuft wohl erst jenseits der 128 MB richtig vernünftig. (laut OO.org 64 MB mindestens, 128 empfohlen). Auf älteren Rechnern wird deshalb als ressourcenschonende und dennoch umfangreiche Alternative Abiword empfohlen.
Immer wieder empfohlene ressourcensparende Desktops sind u.a. Xfce und IceWM. Komfort ist wahrscheinlich nicht der gleiche wie KDE und Gnome, aber immerhin eine halbwegs moderne grafische Umgebung.
Also ich für meinen Teil möchte KDE und OpenOffice für meine tägliche Arbeit nicht missen, aber ich bin dank neuem Notebook auch nicht auf Kompromisse angewiesen...
Gruß, Mario
> ...möchte KDE und OpenOffice für meine tägliche Arbeit nicht missen, aber ich bin dank neuem Notebook auch nicht auf Kompromisse angewiesen...
Ist bei mir ganz ähnlich: Habe OpenOffice schon auf 3 verschiedenen Plattformen gehabt - WindowsXP, SuSE 9.x, MacOS 10.4 - und überall lief es flott, aber eben auch immer auf wenigstens halbwegs aktueller Hardware. Auch der KDE-Desktop läuft auf meinem Athlon64 in der Firma recht flott, wenn auch immer noch nicht so wie ich mir das wünsche.
CU
Olaf
Du kannst auch VOR der Linux-Installation den MBR sichern, falls Du doch in eine Falle tappst.
Partitionstabellen (Einträge für die Primären Partitionen) der Festplatten sichern mit ped.exe:
www.pcwelt.de/know-how/software/15894/index2.html
Das ped.exe-Programm spielt man am besten auf eine Win98 bzw. DOS-Startdiskette auf (soviel Platz ist da noch).
Ped.exe überschreibt auch die Partitionstabelle einer zweiten eingebauten Festplatte, d.h bei eingebauter zweiter Festplatte muss diese bei Reparatur mit ped.exe genau passen (die korrekte Platte mit unveränderter Partitionierung).
Nochmal ein Nachtrag zum Ressourcen-Bedarf für OpenOffice: Unter http://www.pro-linux.de/news/2005/8791.html haben einige Leute im Zusammenhang mit dem Erscheinen der Version 2.0 ihre Erfahrungen auf einigen Rechnerkonfigurationen gepostet. Stichwort: Ressourcenbedarf. Tendenz ist auch dort meinem vorherigen Posting recht ähnlich.
Gruß, Mario
xfce als oberfläche, das ist sehr schlank, schnell, kann aber sehr viel
als ersatz für openoffice: abiword und gnumeric. oder für die sadomaso-fetischisten auch lack&leder... ach nein... latex :-)
Nicht LaTeX, lieber LyX!
Bei diesen komischen 1DVD-Installationen von SuSE, etwa der c't, ist nicht mal mehr LyX dabei, die sollten sich schämen. Allerdings hatte das Ding auch einige Fehler, war aber irgendwie genial.
www.linux-user.de/ausgabe/2002/10/037-lyx1/
http://de.wikipedia.org/wiki/LyX
Bevor man mit Linux anfängt sollte man sich erstmal seine Hardware anschauen, ob sie unter Linux läuft. Sonst ist eine Enttäuschung schon vorprogrammiert. Zumindest Scanner und Drucker werde nicht ausnahmslos unterstützt. Ein Blick in die Hardwaredatenbank und gezielter Hardwarekauf helfen dem vorzubeugen.
Also für einen Anfänger kann ich nur Ubuntu mit Gnome oder die KDE-Version Kubuntu empfehlen. Je nachdem welche Benutzeroberfläche man mag. Mir persönlich gefällt inzwischen Gnome aufgrund der klaren Gliederung besser als KDE. Ubuntu ist einfach zu installieren und erst einmal frei von den vielen überladenen Paketen gegenüber anderer Distributionen und daher sehr schnell. Was wirklich gebraucht wird, kann nachinstalliert werden. Software gibt es jede Menge auf der DVD oder im Internet, zumal Ubuntu auf Debian basiert. Zudem gibt es eine sehr hilfebereite User-Comunnity, die bei Problemen gern weiterhilft.
Ich selbst nutze Ubuntu Hoary 5.04 nachdem ich lange Zeit mit Suse gearbeitet hatte, die aber immer mehr enttäuscht und inzwischen wohl nicht nur Anfänger abschreckt. Ubuntu läuft bei mir wie geschmiert und ist sehr verständlich aufgebaut. Das Handbuch steht im Netz zur Verfügung. Von Bittorent, Amule, Evolution, Open-Office-Paket, Projektplanung, Videobearbeitung, Digicam, DivX, MP3, DVD und CD brennen, Grafikkartentreiberinstallation, Spiele von Doom3, Quake, RTWC, Neverwinter-Nights oder mit Cedega die Baldur Gates, Shadowman, Dark Projects, Morrowwind, Black & White u.a. ist alles kein Problem. Durch den Debianaufbau ergeben sich Einblicke zugleich in Debian Sarge, für den Fall, dass man sich mehr beschäftigen möchte. Das kostenlose Betriebssystem wird ständig durch Sicherheitsupdates auf den neuesten Stand gehalten. Programme können über Synaptic bequem eingespielt werden.
Das Runterladen von Ubuntu kann man sich sparen, da es inzwischen häufig PC-Zeitschriften beiliegt. Wer Geldausgeben möchte, kann das Buch Ubuntu Linux von Kofler erwerben, welches eine Installations-DVD enthält. Es ist kommt nicht von ungefähr, dass Ubuntu inzwischen eine begeisterte Anhängerschaft hat und als Distribution ein "Shooting Star" ist.
Als Linux-Änfänger wird man nicht darum herumkommen seine eigenen Erfahrungen zu machen um zu seinem Linux zu kommen. Ubuntu ist ein Schritt in diese Richtung, ohne gleich den Anfänger durch Bugs zu vergraulen oder durch Unverständlichkeiten zu überfordern oder gar zu frustieren.
Hol dir doch mal eine Ausgabe der Zeitschrift "easy linux" inkl. 1 DVD mit einer Linux-Distribution und einer großen Menge Programme für alle Anwendungsgebiete. Ideal wäre es, wenn du am Ende einer Festplatte eine ganze Partition frei schaufeln und diese anschließend entfernen könntest, so dass hier ein unpartitionierter Bereich entsteht. Dort kannst du dann problemlos eine Linuxpartition anlegen.
Wichtig: Während der Installation wirst du sicherlich gefragt, ob ein Bootmanager (LiLo oder Grub) installiert werden soll oder aber ob du mit Hilfe einer Startdiskette booten möchtest. Entscheide dich lieber für die Startdiskette, wenn du dir noch nicht sicher bist, ob du überhaupt bei Linux bleiben willst. Anderenfalls müsstest du nach Beendigung des Experiments den Master Boot Record wieder heilmachen. Deswegen würde ich vorläufig für die Diskette plädieren.
CU
Olaf
[Diese Nachricht wurde nachträglich bearbeitet.]
"Welches Linux" ist eigentlich die falsche Frage, denn es gibt im Grunde nur ein Linux, aber verschiedene Distributionen.
Man kann die Installation so automatisieren wie bei Windows, aber auf längere Sicht hin, muß man sich trotzdem mit den verschiedenen Konfigurationsdateien beschäftigen. Es ist für Windowsbenutzer ungewohnt , aber für Unix- Linuxbenutzer normal, auch mal eine Konfigurationsdatei mit einem Editor zu bearbeiten.
Der größte Vorteil von Linux gegenüber Windows ist die völlige Offenheit. Das betrifft Konfigurationsdateien sowie den Programmcode vom Betriebsystemkern und den meisten Programmen. Darauf lege ich persöhnlich den größten Wert und dehalb hasse ich Windows (schon allein wegen der bescheuerten Konfiguration mit der Systemsteuerung).
Und es gibt Standards im Desktopbereich , die es bei Unix nicht gibt. Deshalb hat sich Unix (HP-Unix, SunOS, Solaris, SCO-UNix, Unixware, AIX-Unix ....) in der Industrie im Desktopbereich nie durchsetzen können.
Das größte Problem bei Linux sind die Treiber. Idealerweise kauft man einen linuxkompatiblen Rechner (PC-System beispielsweise) um so allen Ärger aus dem Weg zugehen. Die meisten Computerhändler sind aber völlig inkompetent in Bezug auf Linux oder richtigem Unix. Also am besten vorher hier bei nickles fragen. Das erspart eine Menge Ärger hinterher.
Ich benutze Debian, weil Debian sehr fehlerfei programmiert ist. Mit SUSE habe ich keine guten Erfahrungen gemacht.
Der Lernaufwand bei Linux ist schon enorm und zahlt sich nur auf längere Sicht hin aus.
Linux ist kein Betriebsystem welches man zwischen Tür und Angel mal schnell installiert.
PS: Linux ist kein reines Desktopbetriebsystem wie Windows XP, sondern gleichzeitig für den Desktop und Serverbereich geeignet. Im Serverbereich muß der Programmcode allerdings sehr sehr fehlerfrei sein.
Hi,
wie schon eingige hier, würde ich für den normalen Desktop-Einsatz auch zu Ubuntu bzw. deren KDE-Ableger Kubuntu greifen. Ich hatte vorher auch eine Suse 8.1-9.2. Aber erst mit Kubuntu bin ich jetzt rundum zufrieden. Das fängt schon damit an, dass auf der Installations-CD schon eine vernünftige Vorauswahl in Sachen Programme getroffen wurde. Für jeden Zweck ist erstmal ein Programm installiert. Bei Suse waren das dann teilweise doch 2-3, was einen Anfänger schonmal überfordern kann. Den Rest kann man problemlos (bei annehmbarer Internetverbindung) aus dem Netz holen.
Im November, wenn du noch so lange warten kannst, erscheint die zweite Auflage von Koflers Buch speziell über Ubuntu. Darin passt er das Buch an das heute erschienene neue Ubuntu 5.10 an. Ansonsten tuts sicher auch erstmal die erste Auflage oder gleich der "richtige" Kofler zur Informationssuche.
Ein besonders schöner Vorteil von Ubuntu ist die extrem aktive Community. Schau mal einfach unter www.ubuntuusers.de, wo dir sehr schnell und freundlich geholfen wird. Da wird man in der Regel nicht einfach mit dem Hinweis abgefrühstückt, man solle doch einfach das Debian-Anwender-Handbuch lesen oder eine Suchmaschine anschmeißen, sondern es werden problembezogene Hinweise gegeben...
Gruß, Mario
Danke das hat mir sehr geholfen.
Nachtrag. Soeben ist Ubuntu/Kubuntu 5.10 erschienen und steht zum Download bereit. Soll sich auch einfach von 5.04 auf 5.10 upgraden lassen. Bin mal gespannt.