Hi!
Bin am Überlegen, ob ich mir auf meinen älteren Laptop mit 400mhz Suse draufmache soll.
Ich habe auf einer Partition 2,49 GB frei, doch SUSE sagt mir bei der Installation, dass ich nicht genügend Speicherplatz freihabe. Braucht Suse so viel????
Thx
HomerS_1
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Nur den Betriebsystemkern wie bei DOS zu installieren reicht nicht. Allein schon die ganzen Systemprogramme und der X-Server mit einem Desktopsystem wie KDE oder Gnome brauchen schon wenigstens 1 Gigabyte vielleicht sogar schon 2 GigaByte.
Ich habe auf einem alten Pentium 1 mit einer 2 GigaByte-Festplatte noch etwa 600 MegaByte frei. Da habe ich nur die Systemprogramme und einen einfachen Windowmanager , den Blackbox, installiert.
Du kannst ja Debian installieren und mußt eben auf KDE oder Gnome verzichten und nur einen einfachen Windowmanager wie Blackbox intstallieren. Du wirst dann wieder in die Unixsteinzeit zurückversetzt. Ich hatte früher immer den Fvwm2 benutzt. Es gab damals noch kein KDE- oder Gnome-Desktopsystem.
Für Sarge 3.1 brauchst du wenigstens 24 MByte RAM zur Installation.
hi,
nimm als Windowsmanager XFCE, der ist übersichtlich zu bedienen (kommt KDE sehr nahe) + verschlingt kaum Ressourcen. Der FVWM ist wie auch ICE-WM ebenfalls eine gute Alternative.
Debian ist für einen Um/Einsteiger - gerade für einen Läppi - schwer verdaulich.
Alternativ (K)Ubuntu, Kanotix oder Knoppix - die beruhen auf Debian, aber lassen dir erstmal die Wahl, ob du überhaupt Linux auf die HDD aufspielen willst.
Gruß
NANÜ
P.S. achte beim XFCE darauf,
daß auch Teile (Bibliotheken) von KDE und
GNOME mitinstalliert werden,
aber das schlägt die Installationsroutine
von SuSE in der Regel selber vor!
Ich finde nicht das Debian kompliziert ist. Da Debian in der Regel sehr fehlerfrei programmiert ist, braucht man in der Regel auch nur ein gutes Handbuch zu lesen.
Ich habe bei SUSE so viel Zeit investiert, da die Fehlerrate der Installationsroutine und einiger Programme immer sehr hoch war.
hi,
war vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt (hatte ja selber Debian Sarge auf dem PC, zur Zeit allerdings "nur" noch SuSE 9.3, OpenSuSE 10.0, Knoppix 4.0 - wie Kanotix + (K)Ubuntu ein Debian-Derivat! - + Gentoo), bezog sich in erster Linie auf den Laptop, das solle man keinem Einsteiger zumuten, da gibt es einiges bis viel zu editieren und wenn es dazu noch ein älteres Modell ist, rate ich eher zu SuSE.
Gruß
NANÜ
P.S. deine Vorliebe
für Debian ist bekannt,
aber schau dir mal Slackware
und vor allem Gentoo an,
gibt kein besseres Software-
Management als Portage!
Beispiele
+ neueste Version + Stages
Ich habe schon gentoo testweise installiert. Keine Ahnung welches Paketmanagment besser ist.
Aber Debian ist eindeutig für den Serverbereich besser geeignet. Die Stage1 Installation hat überhaupt nicht funktioniert. Das waren noch viele Programmierfehler in der Installationsroutine. Stage 2 funktioniert sehr gut. Es funktioniert sogar das Brennprogramm nero mit meinem DVD-Brenner. Nero funktioniert unter Debian überhaupt nicht. Die Fehlerrate ist einfach zu hoch. Ich glaube Debian hat irgendetwas im Betriebsystemkern verändert, so das nero nicht richtig funktioniert. Unter gentoo, und der gleiche Rechner, läuft nero sehr gut. Kein einziger Fehler auf der gebrannten DVD.
Wenn die Linuxdistributionen nicht einsehen, das man mit dem Programmcode verantwortungsvoll umgehen muß, dann wird sich Linux nie im Desktopbereich bewähren.
Bei Unix hat man eine ähnliche Situation. Es gibt keine oder zu wenige Standards im Desktopbereich, leider.
Deswegen hat sich eben Windows durchgesetzt, gegen Unix.
Linux hätte eine gute Chance wenn es mehr Standrds geben würde. Für kleinere Firmen ist der Programmieraufwand zu hoch und zu teuer, wenn die Unterschiede bei den Distributionen zu groß sind.
hi nochmal,
jap, Debian punktet im Server-Bereich enorm. Da liegt die Stärke dieser Distribution. Debian = sicher ist ihr Kapital und hat sich bis heute bewährt.
["Linux hätte eine gute Chance wenn es mehr Standrds geben würde. Für kleinere Firmen ist der Programmieraufwand zu hoch und zu teuer, wenn die Unterschiede bei den Distributionen zu groß sind."]
Ebenfalls Zustimmung, allerdings mausern sich zur Zeit einige Distris wie Open-SuSE, RedHat u.e.m, dazu gibt es den für den Desktopanwender relativ unbekannten Markt der Middleware (Teil Open-Source, Teil Closed-Source/oder aber lizenzpflichtig - die Unterschiede der Anteile sind recht groß, während IBM mehr Richtung Open-Source tendiert, legt BEA mehr Wert auf Closed Source interessantes Interview = klickmich. Abwarten, mal sehen, wer sich durchsetzt.
Gruß
NANÜ