Hi
Zur Zeit läuft auf meinem PC ein adware verseuchtes lahmes Windows XP. Da ist mal wieder ne Neuinstallation fällig. Ich hab jedoch folgendes vor:
Ich möchte ein Multi-Boot-System mit meinem alten Windows 98, mit Windows XP und Suse Linux 9.2 Professional machen. Die Systeme hab ich hier alle rumliegen.
Nun meine Fragen:
Wie geh ich bei der Installation am Besten vor? (Reihenfolge, Tips, die ich beachten sollte...)
Welchen Bootmanager sollte ich verwenden, bzw. brauch ich überhaupt einen?
Wie sollte ich meine 60GB Platte partitionieren? (Ich hab Partition Magic 6.0 - brauch ich noch was neueres?
Noch so als Hinweis: Ich hab vorher noch nie mit Linux gearbeitet aber von PCs und Windows relativ viel Ahnung.
Bitte um schnelle Hilfe! Danke!
Ciao Tobias
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
das übliche vorgehen, siehe search.nickles.de ;-)
Hallo tobiash,
60 GB für 3 OS ist ein bisschen wenig, aber es geht.
1. Starte den PC mit der WIN98 Startdiskette, lösche mit fdisk alle Partitionen
2. Lege mit fdisk eine primäre Partition für WIN98 an. Je nach Verwendung 4-8GB, FAT32
3. Lege mit fdisk eine sekundäre Partition für XP an, 20-30 GB, FAT32
4. Lege mit fdisk ein oder mehrere logisches Laufwerke an
5. Neustart
6. formatiere Laufwerk C:
7. Installiere WIN98 auf C:
8. Installiere XP auf Laufwerk D: XP installiert einen Bootmanager.
9. Starte den PC mit Suse und folge den Anweisungen. Suse installiert GRUB als Bootmanager und überschreibt den XP_Bootmanager.
mfg
Horst
Kann ich eigentlich zustimmen. Auch wenn ich immer die Partitionen auf denen Win ist so klein wie moeglich mache und dafuer ne grosse freie Fat32 Partition anlege auf die ich alle Programme installiere undauch alle Daten die ich mit Win benutze speichere. Liegt aber auch daran, weil ich Win auf ner NTFS Platte habe, und da gibts keinen Schreibzugriff von Linux aus drauf (ausser wenn man Geld fuer Treiber ausgeben will oder einen Datenverlust riskieren moechte)
Ich würde zwei primäre Partitionen für die beiden Windowssysteme anlegen und zwei logische Partitionen für Linux (swap-Partition(Auslagerung von Speicher) und root-Partition (Wurzelverzeichnis "/"). Windows lässt sich leider nur von primären Partitionen booten.
Vielleicht sind 20 GByte für jedes System sinnvoll, abzüglich der swap-Partition (2-3x des RAM-Speicher).
Ich hab im Internet diesen Link gefunden:
http://www.wintotal.de/Artikel/multiboot/multiboot.php
Bei der Installation werden die fremden Betriebsysteme meistens automatisch erkannt die Konfiguartionsdatei /boot/grub/menu.lst entsprechend angepasst.
PS.: fdisk von Windows 98 ist nicht brauchbar, weil es nur eine primäre
Partition einrichten kann (soweit ich weiß).
Hallo,
PS.: fdisk von Windows 98 ist nicht brauchbar, weil es nur eine primäre
Partition einrichten kann (soweit ich weiß).
Das ist richtig, MS hat ausnahmsweise mal gewusst was sie tun.
mfg Horst
danke erstmal für die Tips!
1.: Wie richte ich dann 2 primäre ein? soll ich Partition Magic 6.0 dafür nehmen?
2.: kein NTFS für XP?
3.: soll ich einfach nur ne logische anlegen und kein Laufwerk da drin für Linux, damit ich auch das entsprechende Dateisystem dafür hab?
4.: bei Partitionen mit FAT über 8 GB gibt's doch Probleme beim booten, oder? Dann wäre für XP entweder auch nur 8 drin, oder ich bräuchte noch ne Partition mehr oder ich nehm NTFS für XP, oder?
Hallo tobiash,
keine 2 primären Partitions, WIN98 hat das nicht so gern.
SUSE nimmt den freien Festplattenspeicherplatz, richtet eine Partition ein, formatiert diese und installiert sich dort. Lediglich vom logischen Laufwerk in der erweiterten Partition wird etwas für die Linux-Swap abgezwackt. Wenn Du unter Linux die Windows Laufwerke mountest, hast Du auch Lese- und Schreibrechte, zumindest als Admin. Geld für NTFS-Treiber braucht Du auch nicht auszugeben, jedes Linux hat zumindest ne Beta dabei. Mit WINE lassen sich sogar einige Windowsprogramme starten. Versuchs einfach, ausser Fehlermeldungen kann nichts passieren. Wer arbeitet, macht Fehler, wer keine Fehler macht ist ein fauler Hund.
mfg
Horst
keine 2 primären - also dann wie??? so?:
1. Primär für Win98
2. erweitere mit dem restlichen Platz
3. logische in der erweiterten für WinXP
4. freier Platz in der erweiterten für Linux
Ist das richtig?
Ciao Tobias
Ja, so wuerd ichs machen.
Und wie ich oben schonmal erwaehnt hatte ists evt. sinnvoll den Betriebssystemen net zuviel Platz einzuraeumen, und dafuer bei deinem Schritt 4 den Rest als Datenpartition mit FAT32 anzulegen.
Nochmal zu NTFS: das Dateisystem kann man von Linux aus nur lesen. Schreibzugriff ist experimentell - also sollte man drauf verzichten. Desshalb auch die Datenpartition, da koennen dann alle Betriebssysteme drauf zugreifen und es gibt keine Probleme. Win98 hat auch Probleme mit NTFS und die Linuxdateisysteme von Windows aus zu lesen ist auch standartmaessig nicht moeglich... aber es gibt Treiber um mit Win98 NTFS zu lesen, und auch um generell mit Win die Linuxpartitionen zu lesen... aber alles nicht so 100%ig einfach... mach dir ne Datenpartition mit FAT32 - dann klappt alles.
okey, das hab ich soweit alles kapiert - aber wie ist das mit Linux, das wird doch eine swap Partition und eine ext (so hießt das doch, oder) Partition anlegen - kommen die Windowssysteme damit klar? Oder kann/soll ich Linux auch auf FAT installieren?
Und wie ist das, wenn ich mal Probleme mit einem System hab - muss ich dann alle Betriebssysteme neuinstallieren? Der Bootmanager wird ja schließlich überschrieben dabei... Oder kann ich den Bootmanager irgendwie wiederherstellen?