Hallo,
ich hab Suse9.2 auf einem IBM Thinkpad T21 installiert.
Läuft einwandfrei, bis auf Cups.
Ich kann mit dem System bisher nicht auf meinem OfficeJet G85 drucken.
Überall wo ich bisher nachgelesn habe, steht cups als Druckereinrichtun für Server.
Ich hab aber nunmal ein Stanalone-System.
Hat jeman von euch ein "Kochrezept" für die Installation.
Danke
cbuddeweg 
moeldi52 „Suse Linux 9.2 und Cups“
Laß Dich nicht nervös machen, der CUPS-"Druckserver" lauft auf localhost (also Deinem standalone Rechner) und ist inzwischen die Standardschnittstelle für alle Drucker. Ein Server muß nicht ein extra Rechner sein, sondern auch "nur" ein Dienst der auf einem Rechner läuft und im Netzwerk bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden kann.
Mit dem aktuellen Suse kenne ich mich nicht so genau aus, aber als Nutzeroberfläche dürfte auch KDE installiert sein. Bei meiner Installation gibt es im K-Menü einen Punkt Einstellungen->Druckerverwaltung. Einfach hinzufügen nehmen und dem Assistenten folgen.
Im Hauptfenster der Druckerverwaltung findest Du unten einen Auswahlbalken, wo UNIX-LPD Drucksystem eingestellt sein dürfte. Da kannst Du dann einfach CUPS auswählen. Früher wurde von Suse CUPS immer gleich mit installiert.
Ob Suse einen passenden Treiber für den Drucker mitliefert, kann ich nicht beurteilen. Suse hat aber an sich ganz guten Support.
andreas_dd moeldi52 „Suse Linux 9.2 und Cups“
Mache mal einen Browser auf und gib "localhost:631" ein. Dann sollte das Konfigurationsprogramm von Cups starten.
KarstenW moeldi52 „Suse Linux 9.2 und Cups“
Linux an sich ist ein Serversystem. Bei vielen Programmen wird kein Unterschied gemacht zwischen dem Netzwerkbetrieb und einem Einzelplatzrechner. Der Grafikmodus X-Windowsystem ist zum Beipiel eine Client-Server-Anwendung.
Du kannst die Druckereinrichtung mit yast versuchen, oder wie andreas_dd beschrieben hat mit dem Webinterface von Cups. Ich richte meinen Drucker immer auf der Konsole mit dem Programm lpadmin von Cups ein.
Zuersteinmal prüfen ob auch ein passender Treiber vorhanden ist:
"lpinfo -m | less"
Der Treiber sollte so heißen , wie der Drucker bezeichnet wird.
Wenn kein passender Treiber angezeigt wird, kannst du von http://www.linuxprinting.org dir einen passenden Treiber herunterladen.
Wenn dir die Kommandozeile nicht zu umständlich ist, kannst du mit folgendem Befehl den Drucker einrichten:
"lpadmin -p Druckername -E -v Device -m Treiber.ppd"
"Druckername" kannst du frei wählen. Du kannst dann mit dem Befehl "lpr -P Druckername Datei.ps" eine Postscriptdatei ausdrucken lassen (obwohl dein Drucker wahrscheinlich Postscript gar nicht ausdrucken kann).
"Device" muß du entsprechend deiner Druckerschnittstelle wählen:
Mit dem Befehl "lpinfo -v | less ENTER" kannst du dir alle Devices anschauen die momentan auf deinem Rechner unterstützt werden und das passende nehmen.
Die Bezeichnungen müßten selbsterklärend sein.
network socket
network http
network ipp
network lpd
direct parallel:/dev/lp1
serial serial:/dev/ttyS1?baud=115200
serial serial:/dev/ttyS2?baud=115200
direct usb:/dev/usb/lp0
network smb
Treiber.ppd mußt du von den installierten Druckertreibern nehmen (Info mit "lpinfo -m | less ENTER") oder wie schon gesagt von http://www.linuxprinting.org herunterladen.
Wunder dich nicht warum der Druckprozess eventuell langsamer ist, als unter Windows. Alle Programme unter Linux erzeugen ihre Druckdaten im Postscriptformat. Da dein Drucker wahrscheinlich nicht postscriptfähig ist, müssen die Druckdaten erst gefiltert werden und erst dann können die Daten vom Drucker ausgedruckt werden. Die sauberste Lösung ist immer ein Postscriptdrucker, aber diese Drucker sind sauteuer (ca. ab 700 €).
Versuch es mal :-).
KarstenW Nachtrag zu: „Linux an sich ist ein Serversystem. Bei vielen Programmen wird kein Unterschied...“
PS.: "less" ist ein Filter. Wenn die Ausgaben eines Programms zu lang sind, kann man mit dem Filter less die Ausgabe mit den Cursortasten hoch und runterscrollen. (Ich benutze Linux schon seit Jahren)
