Hallo!
Habe hier eine Mandriva Linux LE 2004 Kiste und brauche dafür einen speziellen Kernel. Also habe ich mir die Sources besorgt der Version 2.6.12.3.
Nach erfolgreichen Menuconfig bricht aber das kompilieren mit MAKE nach einiger Zeit ab und bringt folgene Fehlermeldung:
fs/ntfs/aops.c: In function `ntfs_end_buffer_async_read\':
fs/ntfs/aops.c:143: internal compiler error: Segmentation fault
Nach einem MAKE CLEAN und einem erneuten kompilieren passiert das Gleiche, nur das er diesmal an einer anderen Stelle diese Fehlermeldung bringt.
Hab auch schon die aktuelle gcc Version installiert. Gleiche Meldung. Habe in einigen Newsgroups gelesen, dass es warscheinlich an defekter Hardware liegen soll... kann das einer bestätigen bzw. hat jemand noch eine andere Idee?
Der Rechner ist ein P4 3000Mhz mit 1024 RAM und VIA Chipsätzen
Danke!
Mfg Schuppi
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
brauchst du umbedingt die ntfs-unterstützung des kernels?
ansonsten würde ich die einfach mal drausen lassen, dann sollte auch das kompillieren gehen.
Ansich brauche ich die NTFS-Unterstütztung nicht!
Habe es rausgenommen und bekomme den Fehler jetzt bei der fork.c
kernel/fork.c: In function `copy_files':
kernel/fork.c:691: internal compiler error: Segmentation fault
Bei jeden neuen Starten an einer anderen Stelle sozusagen... das kann dann doch nur am Kompiler liegen oder?
Mfg Schuppi
also segmentation faults lassen wenn dann schon eher auf defekte hardware schließen. da kann man den RAM aber auch so gut wie alles andere (mainboard, hdd...) in betracht ziehen.
gerade beim kompillieren werden hardwaredefekte (besonders am RAM) schnell bemerkbar, da dieser prozess sehr auf 100%ige hardware angewiesen ist. da kann sein, dass windows noch lange läuft, aber schon segs beim kompillieren auftreten...
ich würde in deinem fall mal das klassische ausschlussverfahren machen: eine komponente nach der anderen wechseln (sofern möglich natürlich). beim RAM würde ich anfangen. den kannst du auch mit dem programm memtest86 (ist auf jeder knoppix drauf, gleich am anfang bei den bootoptionien) sehr ausgiebig testen.
viel glück
Ich kann mich higgl nur anschließen. Allerdings wird der Speichertest wahrscheinlich nichts bringen. Die Speicherchips müssen nicht unbedingt defekt sein, sie können auch nur von schlechter Qualität sein.
"internal compiler error: Segmentation fault "(Speicheradressierung funktioniert nicht richtig, nehme ich zumindest an) : Wenn bei dieser Meldung noch ein Signal 11 mit angezeigt wird, ist es noch eindeutiger das die Hardware nicht stabil läuft.
Das kann auch das Netzteil sein, wenn die Spannung nicht stabil ist.
Da gehen irgendwie Daten auf dem Bus (Daten- oder Adressbus) verloren , und der Compiler bricht dann ab.
Hast du billigen Nonamespeicher eingebaut oder sind die Speichermodule von verschiedenen Firmen (manchmal vertragen sich unterschiedliche Speichermodule von verschiedenen Firmen nicht) ?
Ich baue nur noch Speicher von Infineon in meine Rechner. Das habe ich alles schon mitgemacht.
PS.: Windows bootet bei instabiler Hardware einfach neu. Da sieht man nicht mal eine Fehlermeldung. Du kannst ja mal Windows 2000 oder Winodws XP laufen lassen und irgendeinen rechenintensiven Prozess (Kompiler) laufen lassen.
PS: Bei SUSE gab es mal einen besseren Test für die Stabilität der Hardware. Da wurde testweise immer und immer wieder ein Kernel kompiliert. Dadurch wurde die gesamte Harwdare sehr stark beansprucht und man konnte sehen ob alles funktionierte, also nicht nur der Speicher.
Den Test konnte man 2-3 Tage laufen lassen. Wenn alles gut ging war der Rechner o.K.
Hallo,
einen Tipp habe ich noch. Entferne alle Deine bei der Komilierung nicht erforderliche Hardware. Z.B. USB Geräte o. externe SCSI Scaner und ähnliches.
Vielleicht klappts dann?
Viel Erfolg