ich habe wieder mal ein seltsames Problem, das erstmals bei suse9.2 auftauchte und jetzt bei Suse 9.3 weiter existiert. Die Netzwerkkarte von meinem Notebook wird jedesmal erkannt (eth0). Der Internetzugriff wird über DHCP automatisch "eingerichtet". Nach dem Hochfahren des Systems muss ich meist zuerst in Yast die Netzwerkkarte anklicken, auf Bearbeiten klicken, dann wieder raus ohne etwas zu verändern und schon läufts Internet. Wie krieg ich es hin, dass ich das Internet sofort zur Verfügung habe?
Vielen Dank
Linbie
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Vielleicht liegt es an der Konfiguration deines DHCP-Servers. Wenn immmer die gleichen Rechner im Netzwerk sind, dann w�rde ich DHCP deaktivieren und meinem Rechner eine statische IP Adresse geben. DHCP ist in Netzwerken sinnvoll, wo st�ndig andere Rechner angemeldet werden.
Ich wei� nicht wie man das mit yast macht, bei meinem Debian wird die Netzwerkkarte in der Datei /etc/network/interfaces eingerichtet, der Nameserver (Adresse des Routers beispielsweise) geh�rt bei allen Distributionen in die Datei /etc/resolv.conf:
nameserver 192.168.1.1
, wenn 192.168.1.1 die Adresse deines Routers ist (oder eben der richtige Nameserver deines Providers)
Au�erdem brauchen manche Programme einen DNS-Forwarder wie das Programm dnsmasq (kann man in einem Runlevel starten).
Ich habe einen caching-only Nameserver mit bind 9 eingerichtet und im jeweiligen Runlevel gestartet.
vielen Dank f�r die prompte Antwort. Es werden wahlweise zwei Notebooks und ein PC angemeldet. Deshalb war natuerlich DHCP der einfachere Weg.
Gruss Linbie
Bei drei Rechner hat man noch den �berblick. Ich w�rde DHCP deaktivieren und jedem Rechner eine eigene Adresse geben. F�r private Rechner werden Adresse mit 192.168.1.x vergeben (192.168.x.y -Adressen sind f�r ein Klasse C Netzwerk, diese Adressen kommen nicht im Internet vor. Das soll verhindern das man zuf�llig auf einem Netzwerkdrucker in Norwegen seine Daten ausdruckt :-).
Als Netzwerkmaske gibt man 255.255.255.0 an. Das kann man auch mit yast machen um nicht die Datei /etc/network/interfaces manuell wie bei Debian anzupassen.
Wenn man ein Router verwendet geh�rt die Adresse des Routers in die Datei /etc/resolv.conf und die Adresse des Routers als Gateway in die Datei /etc/network/interfaces.
Das kann man bestimmt auch irgendwie mit yast machen.
Als Purist bearbeite ich die Konfiguartionsdateien gern mit meinem vi-Editor :-).
Danke, Habe es ausser beim Gesch�ftsnotebook so eingerichtet. Dieses wird an verschiedenen Routern, mal im B�ro mal zu Hause, z.T. auch bei Fremdstandorten angeh�ngt, da macht es Sinn, wenn das Teil sich die Adressen selbst sucht.
Bin eben kein Purist, sondern ein Kleinunternehmer (irgendwie eine Ich-AG) ;-)). So muss es eben funktionieren, ohne lange zu konfigurieren. Bis auf die magere Scannerunterst�tzung und ein fehlendes bezahlbares OCR - Programm bietet Linux alles was man braucht.
Danke und Gruss
Linbie
Suse 9.x versucht erst über IPv6 zu routen. Irgendwie verschwurbelt es dabei den DNS.
Lösung: IPv6 deaktivieren und den DNS-Server des Providers in Yast eintragen.
1) Die Datei /etc/modprobe.conf editieren (als root). Suche die Zeile
alias net-pf-10 ipv6
und füge darunter folgende Zeile ein:
install ipv6 /bin/true
2) In der Netzwerkkarten-Konfiguration von Yast den DNS-Server des Providers eintragen und das Häkchen bei "Nameserver und Suchliste aktualisieren" entfernen.
3) Damit Postfix (der Standard-Mailserver) beim Systemstart nicht über das fehlende IPv6 meckert, entfernst du noch die IPv6-Adresse in /etc/postfix/main.cf (ebenfalls als root). Suche die Zeile
inet_interfaces = 127.0.0.1 ::1
und entferne das "::1" am Ende.
4) Rechner neu booten, da der Resolver beim Systemstart ausgelesen und gesetzt wird.
usernull