Hallo, habe gerade gentoo Linux mit dem Kernel 2.6.12-gentoo-r4 installiert. Während des Boot-Ups kommt eine Meldung Linux agpgart interface v0.101 (c) Dave Jones agpgart: Detected an Intel 865 chipset. nach der das System einfriert und nicht mehr zu retten ist, nur noch per Reset-Knopf. Ich habe eine ATI Radeon X800 Pro, möglicherweise hängt das PRoblem damit zusammen. Was könnte ich tun, hat jemand eine Idee?
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Das scheint ein Problem mit dem AGP-Bus und dieser Grafikkarte zu sein. Hast du in diesem Rechner einen Intel 865 Chipsatz ? In den Standardbetriebsystemkrnen sind manchmal Optionen die sich nicht mit der Hardware vertragen (ist mir auch schon passiert). Meist hilft die Kompilierung eines eigenen kernels der besser zur PC-Hardware passt.
Du müßtest einen eigenen Kern kompilieren und diese Kerneloption entfernen.
Kann man nicht bei gentoo schon einen eigenen Kern bei der Installation kompilieren, wird diese Installation nicht als stage 1 bezeichnet (ich benutze Debian)?
nimm kernel 2.6.11, der 2.6.12er macht ärger in verbindung mit ati-karten (insbesondere funktioniert der proprietäre treiber noch nicht).
Ne ich hab den Kernel ja selbst kompiliert.
Erst hab ich die sources emerged mit Portage, dann cd /usr/src/linux, make menuconfig, eingestellt, make && make modules_install, das Image und die System.map nach boot kopiert und so. Damit ist der Kernel vollständig an mein System angepasst.
Und mit 2.6.11 hatte ich tatsächlich das Problem nicht, fällt mir dabei auf... Weil ich ja sozusagen gestern neu installiert hatte und vorher war noch der 2.6.11-gentoo-r11 drauf.
Nur... wie krieg ich denn jetzt noch den alten Kernel wieder drauf, wenn gentoo-sources (das Paket) schon auf 2.6.12 basiert?? Wie macht man das bei gentoo? (vielleicht frag ich da lieber mal im Gentoo-Forum nach)
etc/portage/package.mask
folgenden Eintrag generieren
#setzt Kernel auf 2.6.11-gentoo-r11
=sys-kernel/gentoo-sources-2.6.11-r11
Damit wird allerdings auch ein Kernelupdate unterdrückt. Ob das irgendwann grundsätzlich erforderlich ist, wäre auch mit dem Prgramm glsa-check (im Terminal) überprüfbar, da hier die aktuellen Sicherheitspatches für das bestehende System angezeigt werden.
Natürlich geht auch
emerge -p =gentoo-sources-2.6.11-r11
als Kontrolle, klappt bei mir - dann nur das -p weglassen und schon kommt der Kernel. Neue Kernel werden zum Glück ja grundsätzlich mit NS (New Slot) emerged, so daß Du den neuen Kernel erstmal parallel ausprobieren kannst, bevor der alte manuell gelöscht wird.
Viel Spaß
hallo cbuddeweg
dein eintrag in der package.mask würde kernel 2.6.11-r11 sperren :-)
ich würds so machen wie du weiter unten noch geschrieben hast und mit
emerge -p =gentoo-sources-2.6.11-r11
zusätzlich die source für den 2.6.11er installieren. danach einfach in /usr/src den linux-symlink anpassen, kernel 2.6.11 konfigurieren (.config vom 2.6.12er übernehmen, das spart viel arbeit), kompilieren, installieren und gegebenenfalls den bootloader anassen.
tipp: statt dem parameter -p kann man auch -a (ask) verwenden, das ist meiner meinung nach etwas komfortabler, wenn man mit der auswahl zufrieden ist (enter drücken zum installieren, "n" zum abbrechen).
Ja richtig, muß natürlich >.....2.6.11-r11 heißen. Mal wieder nicht Korrektur gelesen. Vorteil ist bei der Lösung, daß bei emerge -pUD nicht immer neuere Kernel zum Download mit angeboten werden.
Ach ich bin da nicht so zimperlich, was das löschen des alten Kernels angeht :)
Also, wie mach ich das jetzt genau?
ich mach einfach nur emerge =gentoo-sources-2.6.11-gentoo-r11
Und was bedeutet der Parameter -p?
Da das System sowieso neu ist, könnte ich nicht einfach bei einer Neinstallation statt
emerge gentoo-sources
emerge gentoo-sources-2.6.11-r11 eingeben?? Ich meine... immerhin ist das System neu, und bootstrappen mache ich sowieso (noch) nicht, sonst würde ja eine Menge Zeit verloren gehen...
Hilfe... Ich brauch einmal das ganz genaue Kommando, aber da ich auch dazulernen will, möchte ich gerne wissen, was die Kommandos und Parameter bewirken, damit ich das selbst mal sinnvoll einsetzen kann! :)
Auf jeden Fall schon mal einen RIIIIIIESIGEN Dank an euch beide!!
auf einer Konsole als user root
man emerge
dann liest Du was es mit dem Parameter -p auf sich hat und welche anderen Parameter es gibt
emerge gentoo-sources
liefert den neuesten freigegebenen Kernel
emerge =gentoo-sources-2.6.11-r11
holt genau den Kernel 2.6.11-r11, das Gleichheitszeichen ist unabdingbar
Ansonsten immer an der guten deutschen Anleitung auf www.gentoo.de/doc/de/handbook/handbook-x86.xml entlangarbeiten. Einen zweiten - dritten ... kompilierten Kernel kann man über Grub einbinden und ausprobieren. Aber bitte jedes mal den ganzen Ablauf Kernelkonfiguration zum kompilieren abarbeiten.
Aha, so ist das also.
Naja, Kernelkonfiguration ist ja so schwer nicht, wenn ich das richtig weiß:
cd /usr/src/linux
make menuconfig
make && make modules_install
cp arch/i386/boot/bzImage /boot/kernel-
Also, der Kernel 2.6.11-r11 friert auch ein. Der zeigt aber keine Fehlermeldung, sondern das Bild wird einfach schwarz.
Ich krieg irgendwann noch zuviel. Aber eine nVidia-Grafikkarte kaufe ich mir nicht!!
Also ich habe den 2.6.11.10 Vanilla-Kernel da läuft alles mit dem ati-Treiber 8.12.10 auf xorg-x11 6.8.2-r2 für eine 9600pro
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