Seit einiger Zeit startet ohne mein Zutun find und daddelt auf der (Laptop-) Festplatte herum, wobei find mit einem unangenehmen Klackgeräusch endet.
Ich fürchte um meine Festplatte und versuche immer find zu "killen", das klappt auch meist; heute war es aber so, dass find nicht startete, aber dieses Klackgeräusch dennoch plötzlich da war.
Wie kann ich nachsehen, wonach find sucht und wie es gestartet wird. Wieso dieses Klackgeräusch?
Danke für Antwort
blubberfisch
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Hallöle,
also "find" rödelt sicher deshalb, weil irgendein cron-job läuft der das benutzt. Schau mal in /etc/crontab bzw. den ganzen /etc/cron.X nach, wobei X für "daily", "weekly", ... steht.
Dieses "klackgeräusch" ist sicher deine Festplatte, die nach einer gewissen Zeit von nicht-benutzen in den Stromsparmodus gefahren wird, völlig normal. Das Klacken auch, wenns jetzt nicht grad 100 dB hat ;-)
Gruß, FrogPR
Hi,
Frog hat Recht, da laeuft ein cron-Job den du ausfindig machen und abstellen muss. Aber nach einem find-Durchlauf geht keine Festplatte sofort in den Stromsparmodus. Erst nach einer gewissen Zeit der Untätigkeit (d.h. es laeuft schon laenger kein Job mehr und Maus und Tastatur wurden schon laenger nicht benutzt).
Ich tippe auf den Anfang vom Ende der Festplatte . . . leider! Kauf'dir 'ne neue und betreibe diese als primaere, sichere alle Daten auf die neue und lass die alte als zweite nebenher laufen. Wirst sehen dass du sie wahrscheinlich in 2-3 Monaten wegwerfen kannst, weil du dann gar nicht mehr zugreifen kannst. Höre mal in den nächsten Wochen intensiv auf das Klackgeraeusch: Es wird bestimmt immer lauter und tritt immer oefter auf. Eindeutiges Zeichen, dass es mit der Platte zu Ende geht.
Kuehlwalda
Hallo blubberfisch,
regelmäßiger Start von "find"? Eine Erklärung dafür wäre, dass bei Dir das Paket "locate" installiert ist. Es erzeugt einen Index der auf dem System vorhandenen Datei(nam)en. Über diesen Index läuft eine Dateisuche wesentlich schneller als über einen "find"-Durchlauf.
Es gibt allerdings auch Nachteile:
- Dateien, die seit der letzten Indizierung neu erstellt wurden, werden bei der Suche mit "locate" nicht angezeigt
- Seit der letzten Indizierung gelöschte/umbenannte Dateien werden angezeigt, obwohl sie nicht mehr vorhanden sind
- Der Indizierungsvorgang per "find" belastet ein leistungsschwaches System nicht unerheblich - und beschleunigt den schleichenden Tod einer bereits angeschlagenen Festplatte
Sollte Du locate installiert und aktiviert haben, ist die Deinstallation die einfachste Möglichkeit, es wieder loszuwerden.
Das "Klackern" Deiner Festplatte würde ich aus der Ferne auch auf einen Defekt zurückführen.
Gruß, fritzcarraldo
Och, ich finde, updatedb+locate is ein tolles Gespann zum Finden von Dateien. Natürlich, da die Dateien in einer Datenbank indiziert werden, werden kürzlich gemachte Änderungen am Dateisystem nicht registriert (bis zum nächsten Start von updatedb). Und auf normalen Home-PC's macht es schon gar nicht sinn, die, sagen wir jeden Tag laufen zu lassen. Ich hab den Cron-Job bei mir rausgeschmissen, und führe das hin und wieder mal von Hand aus...
Naja, und nochmal zum Klackern...Wenn es natürlich DIREKT nach dem Ende von find klackt, dann scheint tatsächlich was nicht in Ordnung zu sein. Aber das müsste man halt testen, wie direkt das wirklich ist.
Gruß, FrogPR