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Windows 2000 weigert sich zusammen mit Linux zu Co-Existieren -

IggY / 8 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo zusammen für Freunde des Dualen Betriebssystems.


Habe eine PC mit Asus-A7N8X Board, 512MB DDR-Ram, 2 Festplatten (80GB/System, 120GB/Daten), ... das scheint mir aber bei diesem Beitrag ohnehin unnötig


Vor einiger Zeit lief mein PC noch einwandfrei mit Win2k als Gamestation und SusePro9.1 als Server. Gerade als nach längerer Zeit wieder eine LAN-Party startete, stellte ich mit entsetzen fest: Windows kann nicht mehr starten. Zwar hat Grub versucht die Partition zu laden jedoch erhielt ich irgendeine seltsame Fehlermeldung(die ich leider nicht aufgeschrieben habe)


Linux startete allerdings Einwandfrei.


Kurzerhand beschloss ich den MBR per Win2k-CD zu überschreiben (ich wusste, dass deshalb Linux nicht drunter leidet, da es das SUSE Setup schafft ihn funktionierend für Linux wiederherzustellen)


Jedoch blieb der Erfolg aus. Nach einer Zeit schien mir kein anderer ausweg mehr als die Daten zu sichern, Partition löschen und neu aufsetzen.


Ich fand im Internet eine Interessante Linux-Version (http://www.sysresccd.org/) die in Zukunft sicher in meinem Standard-CD Archiv liegt. Ist so was ähnliches wie PartitionMagic, Ghost, SSH-Client/Server,.. in einem. Bootet vollständig von CD und ermöglicht sogar das ändern von NTFS Partitionen und deren Sicherung (zugegeben noch ausbaufähig, aber exzellent zur Verwaltung der Platten) Die Partitionen lassen sich ausserdem auf einem SMB-Server sichern, was bei Ghost zwar auch, jedoch nur mühsam möglich ist.


Und es kennt reiserfs, ext3, ... was ebenfalls schwer zu finden ist.


Weiter mit der Installation.


Selbst nachdem ich alle Partitionen gelöscht und formatiert habe(sowohl vom Windows-Setup als auch mit o. g. Tool) war es nicht möglich Windows zu installieren. Erst nachdem ich die Platte mithilfe der Sysresccd vollständig geshreddert habe, also inkl. Verschlüsselter löschung ... war Windows davon überzeugt, dass es jetzt sicher vor Linux sei und lies sich installieren.


Also für alle nochmal im Schnelldurchlauf:


Lässt sich ein Windows2000 nicht auf einer Platte installieren, auf der zuvor Linux mit von der Partie war, hilft vermutlich nur: Linux-Partition als Image sichern, Festplatte formatieren und !löschen! und erst dann Windows installieren


Ob windows damit auch auf einer erweiterten Partition läuft weiß ich bis jetzt noch nicht.

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JT IggY „Windows 2000 weigert sich zusammen mit Linux zu Co-Existieren -“
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Hallo

lggy

Normalerweise läst sich Windows 2000 Problemlos auf Festplatten Installieren wo vorher Linux drauf war.
Aber es gibt einen Bug in Linux mit Parted ist ein Partitionier Programm.

Suche mal in Google nach "Parted Bug"

oder Siehe hier http://portal.suse.com/sdb/de/2004/05/fhassel_windows_not_booting91.html

Gruß

Josef

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IggY JT „Hallo lggy Normalerweise läst sich Windows 2000 Problemlos auf Festplatten...“
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Herzlichen Dank!
Jetzt ist es eh schon zu spät, aber für die Zukunft hab ich mir den Link gleich vorgemerkt und natürlich war auch das BIOS schuld.

Habe nun ein anderes Problem:
Nachdem ich nun das Image zurückgespielt habe, sind zwar tatsächlich alle Daten vorhanden.
Ich habe mittels SuSE-CD auch erfolgreich den MBR neu geschrieben.
Linux bootet. Kommt allerdings nicht weiter als Runlevel 3 (wenn überhaupt)
Ich muss mich danach erst mit dem Root-Kennwort einloggen, anschließend "init 5" nochmals einloggen, xinetd ausführen und komme erst dann mit startx in den KDE.
Das System heißt "none"
Auch die fstab wird nicht mehr eingebunden.

Frage: Was ist noch zu konfigurieren, damit die Eingetragenen Werte in fstab, xinetd &Co wieder gestartet werden?

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KarstenW IggY „Herzlichen Dank! Jetzt ist es eh schon zu spät, aber für die Zukunft hab ich...“
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Den Standardrunlevel kannst du in der /etc/inittab einstellen:

# The default runlevel.
id:2:initdefault:

Bei mir ist das Runlevel 2, ich benutze Debian. Die einzelnen Runlevels kannst du mit dem Runlevel-Editor von Yast konfigurieren oder mit dem KDE-Programm ksysv (System V Runlevel editieren, System V war ein Unix in den 80er Jahren).

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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IggY KarstenW „Den Standardrunlevel kannst du in der /etc/inittab einstellen: The default...“
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Nein ich meine das System bootet nicht mehr richtig.
Ich erhalte erst nur eine Meldung "Give root pasword for login"
Nach der Eingabe des Passwortes erhalte ich eine Zeile:
"(none):~#"
Hier sollte eigentlich
"(linux-server):~#" oder so was in der Richtung stehen.

Wenn ich nun "init 5" tippe kommt folgende Meldung:
INIT: Switching to runlevel: 5
INIT: Sending processes the TERM signal
Boot logging started on /dev/tty1(/dev/console)at Sun...
Master Resource Control: previous runlevel: *, switching to runlevel:
(folgende Zeilen in gelb)
/etc/init.d/rc*.d/: more than one link for service hotplug
/etc/init.d/rc*.d/: more than one link for service isdn
.
.
.
/etc/init.d/rc*.d/: more than one link for service splash_late
(wieder normale Textfarbe)
Loading keymap qwertz/de-latin1-nodeadkeys.map.gz
Loading compose table latin1.add
Start Unicode mode
Loading console font lat9w-16-psfu -m trivial (K
Master Resoruce Control: runlevel 5 has been reached

Welcome to SuSE Linux 9.1 (i586) - Kernel 2.6.4-52-default (tty1).

(none) login:

Nun kann ich mich nochmal als root einloggen
mit
"startx"
ode
"startkde"
komme ich noch nicht weiter.

Ich kann zwar wie gesagt auf alle Daten zugreifen, aber irgendwie wird das System nicht richtig initialisiert.
Erst mit init 3 werden einige Dienste gestartet.
Aber KDE lässt sich immer noch nicht starten.

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KarstenW IggY „Nein ich meine das System bootet nicht mehr richtig. Ich erhalte erst nur eine...“
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Da wird irgendwas mit deinem Default-Runlevel nicht stimmen. Init ist der erste Prozess der gestartet wird und danach startet init alle weiteren Dienste auf dem Rechner. Dazu kann man die einzelnen Runlevel editieren. Da ist eben irgendwas durcheinander gekommen.
Die einzelnen Shellscripte, mit deren Hilfe die Dienste von init gestartet werden, sind bei Debian im Verzeichnis /etc/init.d und die Links zu den Shellscripten befinden sich in den Verzeichnissen /etc/rc0.d - rcS.d. Dein Runlevel 3 wird, den Links entsprechend, der Reihe nach im Verzeichnis /etc/rc3.d gestartet. Ich weiß aber nicht ob sich SUSE an die Standards hält, bezüglich den Verzeichnissen.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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KarstenW Nachtrag zu: „Da wird irgendwas mit deinem Default-Runlevel nicht stimmen. Init ist der erste...“
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/etc/init.d/rc*.d/: more than one link for service hotplug
/etc/init.d/rc*.d/: more than one link for service isdn

Die Links zu den Runleveln sind bei SUSE in den Verzeichnissen /etc/init.d/rc*.d. Die Links zu den Shellscripten sind dieser Fehlermeldung zufolge durcheinander gekommen. Links lassen sich irgendwie mit einigen Programmen nicht richtig kopieren. Wenn man dann das Backup zurückschreibt sind diese Links nicht mehr gültig.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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KarstenW Nachtrag zu: „/etc/init.d/rc .d/: more than one link for service hotplug /etc/init.d/rc .d/:...“
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Die Schuld dafür wird wohl dein Imageprogramm haben. Norton Ghost kommt sehr gut mit symbolischen Links und Hardlinks zurecht, andere Programme eben nicht. Symbolische Links und Hardlinks gibt es nicht unter Windows.

Debian GNU/Linux https://www.debian.org/index.de.html
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IggY KarstenW „Die Schuld dafür wird wohl dein Imageprogramm haben. Norton Ghost kommt sehr...“
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Äh.
Habe das Image weder mit Norton Ghost noch mit einem anderem Programm für Windows erstellt da diese ReiserFS nicht unterstützen.
Ich habe partimage benutzt (von der CD die im 1. Beitrag erwähnt wird)
Dies ist ein Linux-Programm. Gespeichert wurde das Image mit gzip komprimiert.
Die Symbolischen Links sind soviel ich bis jetzt erkennen konnte vorhanden.
Habe allerdings noch nicht überprüft ob sie auch auf die richtigen Pfade verweisen.
Die dürften sich aber nicht großartig geändert haben.

PS.: Der MBR ist komplett neu. Den habe ich nicht mitgesichert, da er beim Win2k Setup eh wieder überschrieben wurde, musste ich ihn neu erstellen.
Windows lässt sich booten.
Grub startet ordnungsgemäß, allerdings Problem wie beschrieben: System eben nicht.

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