Hallo allerseits,ich wollte neu mit Linux anfangen,gleich bei der Installation war mir allerdings nicht klar, wieviel Platz für welche Partition(Swap,etc)
angemessen ist
Ich habe eine 80GB Festplatte,möchte aber eine Möglichst große Partition für Programme und eigene Dateien Haben
kann mir jemand in diesem Fall einen Rat geben?
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hi moritz,
swap macht man in der Regel 1,5 * RAM. Wenn du wenig Arbeitsspeicher hast, kannst du auch ruhig 2 * RAM machen.
50-100 MB kann man für /boot rechnen, den Rest kannst du im Prinzip für / hernehmen.
Du kannst natürlich auch für /home eine extra Partition machen, das kannst du ganz nach belieben anpassen. Du musst halt schauen, was für dich sinnvoll ist
was bedeutet denn /home,ist das das Benutzerkonto?
Unterhalb von /home liegen -grob gesagt- die Verzeichnisse der "normalen" User.
ralph@leo:~> ls /home
Daten gast ralph test
Anwendungen werden woanders hin installiert, die liegen unterhalb von /opt oder /usr.
ralph@leo:~> ls /opt
gnome kde3 MainActor_V5 MozillaFirefox mpich OpenOffice.org
ralph@leo:~> ls /usr
bin dict games i586-suse-linux include lib local man sbin share src tmp X11 X11R6
Ein grobes Schema für die Partitionierung einer 80 GB - Platte könnte so aussehen: 500 MB für swap -natürlich Deinen Gegebenheiten angepasst, wie von higgl bereits angeführt-, 5-10 GB für / - das lässt viel Platz für Anwendungen- und den Rest für /home.
Dateisystem 1K-Blöcke Benutzt Verfügbar Ben% Eingehängt auf
/dev/hda2 9421788 5866032 3555756 63% /
tmpfs 258356 0 258356 0% /dev/shm
/dev/hda3 28321720 13242036 15079684 47% /home
Die / - Partition ist in diesem Beispiel recht ordentlich belegt, aber ich habe auch jeden nötigen und unnötigen Scheiss installiert.
Eine /boot-Partition ist nicht unbedingt nötig, da würden dann aber 10-15 MB locker ausreichen. Feiner granulieren kann man auch, etwa /var und /tmp auf einer eigenen Partition.
Ein /home -Partition muß nicht mehr sein. Man hat früher mehr Partitionen (/home-, /usr- , /temp-,/-Partition) angelegt und nicht wie bei Windows alles auf eine Partition installiert . Der Sinn dahinter ist, das wenn einmal das Dateisystem kaput geht, nicht gleich alles weg ist. Man kann dann meistens das Betriebsystem noch hochfahren und Backups zurückschreiben. Das wird aber nicht mehr gemacht, weil der Programmcode von EXT3 oder EXt2 stabil ist.
Du brauchst bloß eine Swap-Partiton (vielleicht 500 MByte) und eine /-Partition (Wurzelverzeichnis, C:\ bei Windows). Mehr Partitionen werden auf einem Desktop-System nicht mehr angelegt. Die Swap-Partition ist sinnvoll, weil dadurch die Daten schneller gelesen und geschrieben werden können. Wenn man eine Auslagerungsdatei wie unter Windows verwendet, dann wird die Auslagerung von Speicher langsamer.
Ich habe eine 9 GByte Partition (/) für Linux. das reicht völlig aus.
Partition Magic 8.0 unterstützt das EXT3-Dateisystem. Dadurch kann man die Partitionsgröße von Linux auch noch nachträglich ändern.
Einspruch, Euer Ehren. Zumindest eine separate /home-Partition macht sehr viel Sinn -bei einer Neuinstallation zum Beispiel gehen nicht automatisch die dort gespeicherten Daten flöten. Die Granulierung in viele Partitionen hat mitnichten etwa mit früher instabil gewesenen Dateisystemen zu tun; /var und /tmp machen auch heute noch Sinn, zum Beispiel bei Mailservern oder ganz einfach um sich vor einem vollgelaufenen /-Verzeichnis zu schützen.
Ich würde auch beruflich -dort arbeite ich mit XP- den Teufel tun und auf separate Datenpartitionen verzichten.
Dem kann ich nur zustimmen. Überall wo "Dritte", also jeder der nicht Du bist, Schreibrechte haben sollte man sein / auf ne extra Partition legen um zuverhindern das das System, gewollt oder ungewollt, wegen Paltzmangel stehen bleibt.
/var auf einer eigenen Partition macht sinn, da doch mal ein Dienst überschnappen kann und GB-grosse .logs schreibt. Das ist mir einmal passiert, innerhalb von 2 Tagen waren 1.5GB von einer Log-Datei belegt.
Das stimmt natürlich. Ich dachte das es sich um einen Desktop-Rechner handelt und nicht um einen Server.
Bei einer Desktop-Installation ohne oder mit wenig laufenden Diensten braucht /var nicht zwingend auf einer eigenen Partition liegen. Eine eigene /home-Partition macht hingegen auch auf einem solchen Rechner Sinn. Auf einem Server kann man die Partitionierei noch viel weiter treiben, etwa /boot oder /usr readonly einhängen und nur bei Updates/Installationen rw remounten.
XPectIT ist übrigens nicht der einzige, dessen Platte von amoklaufenden Log-Dateien zugeschissen worden ist....
Das weiß ich doch. Ich habe das früher auch so gemacht. Bei mir war aber irgendwann einmal die /home-Partition zu klein, und dann ?
Ich konnte das am Anfang gar nicht einschätzen, wie groß die Partitionen sein müssen. Ich habe aber jetzt Partition Magic 8 und kann die Partitionsgröße von EXT3 anpassen.
Och, ich habe mich auch schon böse verschätzt. Statt PQMagic hat mich dann aber ln -s aus der Scheiße gerissen. Bei diesen Partitionierungstools zittere ich jedesmal vor Angst.
wo kriegt man eigentlich partition magic? gibts da irgendwo eine kostenlose version?