Hi Leute!
Sag ich möcht mein Slack 9.1 Ein bisserl schneller machen. Wie kann ich das, gibts Gute Links??
Es wird einfach zuviel gestartet von dem ich glaub dass ich\'s nicht brauch; nur wann weiss ich was ich nicht brauch?? Also PCMCIA is klar aber was sonst?
Weiters Gentoo soll ja super sein hat wer schon damit Erfahrung? Was ist genau der Vorteil zu zb jetzt Slack oder Suse Redhat??
DANKESCHÖN
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Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
na ja, was brauchst du:
xdm -> wenn du eine grafische oberfläche willst
cups -> wenn du drucken willst
samba -> wenn windows-pcs auf deine kiste zugreifen sollen
nfs -> wenn unix-kisten auf deine kiste zugreifen sollen
ssh -> wenn du deinen pc fernsteuern willst
iptables -> wenn du eine firewall willst
irda -> wenn du infrarot brauchst
lircd -> wenn du eine infrarot-fernsteuerung brauchst
ntp -> wenn du die zeit mit einem zeitserver abgleichen willst
esound -> wenn du den gnome-sound-dämon laufen lassen willst
aumix -> wenn du aumix die mixereinstellungen wiederherstellen lassen willst
alsa -> wenn du die alsa-soundmodule brauchst
etc...
und ja, gentoo kenne ich ein bisschen ;-) genau genommen habe ich seit einem jahr zwei rechner damit laufen.
der vorteil ist eine absolut an deine bedürfnisse angefertigte installation. du kannst es eigentlich so vergleichen:
suse, mandrake -> kleid von der stange
slackware, debian -> mass-customized anzug (sorry, hab bald bwl-prüfung *g*)
gentoo -> individuell gefertigter, absolut perfekt sitzender massanzug
des weiteren natürlich die gewaltige paketauswahl (die von debian mag grösser sein, die von gentoo ist besser zu gebrauchen). ausserdem ist es pfeilschnell. die dokumentation ist hervorragend und die gentoo-foren sind die ultimative knowledge base, da ist fast jedes problem samt lösungsmöglichkeiten beschrieben.
als nachteil ist die relativ lange installationszeit anzuführen sowie das fehlen jeglicher assistenten.
Bei der 2004.0 bekomme ich meinen SCSI/IDE Mischrechner mit einem XP 2400 auf einem GA7VTXE mit dem normalen Gentoo Kernel nicht gestartet. Trotz - doscsi Option. (der Busscan hängt sich auf, anscheinend ein Prob mit USB) Erst der SMP Kernel mit Multiprozessorunterstützung brachte Erfolg und das, wo mein PC nur einen Prozzi hat. Wenn es gleich so losgeht, kann einem die Liebe zu Gentoo schon etwas vermiest werden. Da bin ich erstmal wieder bei Fedora mit den Assistenten.
bau den kernel selbst, dann hast du die wenigsten probleme.
Tja sollt ich mal probieren.
Jetzt nur ne Frage wenn ich einen Pentium 2 200Mhz
und einen Pentium 3 450 Mhz hab und auf beiden Gentoo ohne Internetverbindung installieren will, soll ich dann auf Linuxiso.org das i386 GRP oder das i686 GRP runterladen und das Pentium 3 Paket??
Es soll ja das gentoo auf den PC genau abgestimmt sein oder??
to the_mic danke für die Geduld
Aha und BWLer bistg auch - ich auch.
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durchs grp vergibst du allerdings die grössten anpassungsmöglichkeiten - die entstehen erst durchs setzen von eigenen compiler- und useflags (useflags sind eine gentoo-spezialität. sie regeln die features der programme, z.t. ihre abhängigkeiten aber auch zum teil die compilereinstellungen). durch diese beiden mechanismen wird eigentlich der grösste teil der anpassung vorgenommen.
es ist aber auch klar, dass es auf den beiden pcs nicht soviel spass machen dürfte, ein gentoo zu kompilieren (und ohne internet grad noch weniger, weil dann das holen der source-pakete zum horror wird).
für den pII brauchst du i686. der einfachkeit halber würde ich das auch grad für den p3 nehmen. ich denke nicht, dass die p3-optimierung so wahnsinnig viel ausmachen wird, dass es sich lohnt, weitere cd-rohlinge dafür zu verbrauchen und die doppelte datenmenge herunterzuladen.
Also dann sollte ich glaub ich noch mehr mit dem Slackware lernen um dann gentoo voll nutzen zu können. naja meinen ersten kernel hab ich auch noch nicht selber kompiliert(Hast nen guten Link hierführ??) Wäre sicher gut fürs System sowohl am PC als auch im Hirn.
Noch ne Frage warum so komische Bezeichnungen i386 i686? Bei Slack 9.1 hab ich am P III das i386 (da gibts ja kein 686).
Linuxschüler (Schon im drittem Jahr hab aber 2x ne extrarunde gedreht)
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PS.: Es soll ja Linuxer geben die uns Schülern nix beibringen wollen ;-) Nur hab ich noch keinen in diesem Forum gefunden!!!
i386 ist fuer 386er und hoeher.
i486 ist fuer 486er und hoeher,
i586 ist fuer Pentium 1 und hoeher
i686 ist fuer Pentium 2 und hoeher
Aber den 686 kannst du nicht auf einem P1 einsetzen. Warum willst du unbedingt wechsel? Slack ist eine sehr gute Distribution. Fuer einen eigenen Kernel guckst du hier und hier.
K.
i386 etc
du hast sicher schon mal von x86 gehört. damit werden prozessoren der x86er familie (vom intel 8086 an aufwärts) bezeichnet. i386 steht nun für intel-kompatible (da die diese architektur auf den markt gebracht haben) rechner ab dem 386er oder neuer.
i486 -> ab 486 kompatibel
i586 -> pentium/k5/k6/c3 und neuer
i686 -> pentium pro, pentiumII, athlon, duron und neuer
linux wurde von torvalds nur für 32bit-prozessoren entwickelt, drum gibt es keine i286-builds. der 286er ist ein 16bit-prozessor.
hm, einen link für ein kernelbau-tutorial habe ich leider nicht, da ich das unterdessen mehr als nur auswendig kann ;-) ein problem an den anleitungen ist, dass sie meist distributionsspezifisch sind, da viele distributionen nicht den originalkernel von www.kernel.org verwenden, sondern ihn mit ein paar patches modifizieren (slackware nutzt afaik den originalkernel, bei gentoo hat man eine riesige auswahl u.a. natürlich auch den originalkernel).
die macht auch einigermassen sinn, denn je nach paketverwaltung ist der einstieg etwas anders. je nach dem, was für patches und kernel-versionen installiert sind, gibt es andere optionen. und einige distributionen erfordern gewisse optionen, welche bei anderen distris nicht zwingend benötigt werden. und zu guter letzt hängt die eigentliche installation auch vom bootloader ab ;-)
aber, damit der ganze text nicht vergebens ist, hier eine kleine, allgemeine anleitung:
1. kernelsources besorgen, z.b. bei www.kernel.org oder beim distributor.
2. kernelsource-archiv nach /usr/src/linux-kernelversion entpacken
3. symlink nach /usr/src/linux erstellen: ln -sf /usr/src/linux-kernelversion /usr/src/linux
4. cd /usr/src/linux
5. konfigurationsprogramm starten, entweder make menuconfig (konsole) oder make xconfig (gui). das konsolenprogramm ist zu beginn nicht ganz so intuitiv zu bedienen, wenn mans aber raushat blitzschnell
6. konfiguration vornehmen und abspeichern
7. kompilieren mit make dep bzImage modules
8. warten
9. module installieren mit make modules_install
10. das kernelimage nach /boot kopieren: cp /usr/src/linux/arch/i386/boot/bzImage /boot/bzImage-version
11. den bootloader fürs neue image konfigurieren, also bei lilo die /etc/lilo.conf, bei grub die grub-konfigurationsdatei (ich verwende grub nicht, kann hier also nicht gross helfen).
11a. im falle von lilo muss der bootsektor neu geschrieben werden, das geht durch den befehl /sbin/lilo
12. nun kommt mal ein neustart
13. vermutlich wird jetzt der sound noch nicht funktionieren, also müssen jetzt bei kernel 2.4 die alsa-treiber nochmals neu installiert werden (bei kernel 2.6 sind die ja im kernel integriert). ebenfalls müssen alle anderen externen treiber (z.b. geforce und radeon grafikkarten) nochmals installiert werden.
14. anschliessend muss man diese externen module laden oder neustarten
15. in der hoffnung nichts vergessen zu haben: fertig ;-)
He das klingt gut werd ich machen!
Aber nur um Real zu bleiben wird mein System dann merkbar schneller.
Weil stabil ist es ja wenn ich nicht wieder mal in irgendwelchen configs herumspiel. Beim makeconfig muss ich aber alles über die Hardware wissen gell--> sonsta wird der kernel nicht perfekt. Naja ich glaub ich werd auf dem 200 MHZ herumexperimentieren. Den 450 mhz brauch ich zum Studieren (BWL und Pilotenausbildung).
Also von einem Thema ins nächste:
der talk befehl geht nur mit Linuxrechnern oder? ich hab nämlich probiert mit einem Winsys zu chaten geht aber nur mit smbclient -M Name.
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