Die Frage wurde hier schon oft gestellt und im Archiv habe ich auch viele Antworten gefunden.
Fazit: Die Frage nach den Distributor ist eine Glaubensfrage.
Ok, ich habe mich für SuSe 8.2 entschieden und habe aber trotzdem noche eine Frage zu Linux.
Wie sieht es mit kompatibilität der Software aus?
Wenn z.B. eine Software unter Red Hat geschrieben wurde ist damit zwangsläufig auf Suse lauffähig?
Denn ich habe habe mal gelesen, daß die Distributoren gerne mal am Kernel herumbassteln.
Vielen Dank im Voraus für eine Antwort
Gruß Mike
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
geklickt hätte würde die Frage hier nicht 2x Stehen.
Hi!
Also grundsätzlich benutzen alle Distributoren denselben Kernel (also mit "denselben" meine ich jetzt Kernel, die es von der Seite www.kernel.org zu haben gibt), den sie aber ein wenig verändern und einige Features mit reinbauen. Im Grunde genommen ist es aber noch derselbe Kernel und jedes Programm, was unter RedHat läuft, läuft auch auf jeder anderen Linux-Plattform unabhängig von der Distribution. Allerdings muss man bei den Paketen ein wenig aufpassen: Um die Installation von Programmen so einfach wie möglich zu gestalten, werden unter den meisten Distributionen sogenannte Paketsysteme verwendet (das populärste ist wohl rpm). Diese enthalten vorcompilierte Software, die mit Hilfe des Paketmanagers enpackt un installiert werden. Da zwischen den Distributionen nicht nur Unterschiede im Kernel bestehen sondern auch in der Systemverwaltung (z.B. die Boot-Skripte oder etliche Konfigurationsdateien haben andere Namen oder sind an unterschiedlichen Orten zu finden) muss nicht zwingend jedes RedHat-rpm auch auf einem Suse-System laufen. Zu den rpm's gibts aber notfalls immer noch die Sourcen, aus denen man sich dann entweder ein systemeigenes rpm "bauen" kann oder das entprechende Programm aus den Sourcen direkt selber kompiliert (klingt schwierger, als es ist. Meist reicht ein ./configure;make;make install als root).
Und noch was: Die Wahl der Distribution ist nicht nur eine Glaubensfrage, sondern hängt auch ganz entscheidend davon ab, wozu man das System benutzen möchte und wie weit man sich auch mit Linux selbst auseinandersetzen will.
Gruß, FrogPR
Erstmal vielen Dank für die ausfühliche Antwort.
Betreff der Distribution werde ich dann wohl doch nochmal eine Frage in das Forum stellen.
Gruß Mike
Die Grundfrage ist tatsächlich, was willst du mit Linux machen. Ich muß tagtäglich 8-12 Stunden damit arbeiten und bin mit SuSE 8.2 (15.10 9.0) gut bedient. Debian ist für Ein/Umsteiger nur dann etwas, wenn sie viel Zeit und Lust aufs Lesen mitbringen. Für Gentoo gilt das Gleiche. Mandrake 9.1 (bald 9.2) ist wiederum für für den Einstieg geeignet, meine Erfahrungen mit MD sind aber durchwachsen.
Deine Frage zur Kompatibilität der SW ist von FrogPR gut beantwortet, achte am Anfang trotzdem unbedingt darauf, ob die rpm-Datei zu deiner Distri passt, zumindesten solange bis du den Dreisatz ./configure&&make&&makeinstall aus dem ff beherrschst.
Gute rpm Finder sind www.rpmseek.com, www.rpmfind.net, www.packman.links2linux.de.
Hier noch ein Link zu einem guten und kostenlosen Buch die Linuxfibel = Klick mich
viel Spass mit Linux
cu
NANÜ
.
Vielen Dank für den Tip mit der Linux-Fibel.
Gruß Mike