Hallo,
wann sollte man sich eigentlich selbst einen Kernel kompilieren?? Macht man das nur, wenn ein neuer stabiler herauskommt, oder hat man generell Vorteile durch einen "selbstgebastelten"? :-)
Und wie geht das...? Ich lade mir also die Kernelquellen herunter, und dann...? Dann muss ich es wahrscheinlich erst entpacken (tar, gz, oder sowas), oder? Aber es geht schon los mit der Frage, WOHIN ich es entpacken soll. Und wohin ich es dann installieren soll.
BITTE helft einem von kleinauf Windoof-Geschädigtem mit einer leichtverstndlichen Anleitung ;-))
DANKESCHÖN und viele Grüße,
Carlos
Linux 15.036 Themen, 107.107 Beiträge
Einen Kernel baust du dir, wenn:
a) du Hardware hast, die noch nicht im Kernel eingebunden ist
b) du einen neuen Kernel brauchst, weil der alte neue Hardware nicht unterstuetzt
c) um etwas zu lernen.
Gehe mal auf www.linuxdoc.org/HOWTO. Dort liegen jede Menge Beschreibungen, unter anderem auch ein Kernel-HOWTO. Oder schau mal auf deine Platte nach, dort liegen die Howtos fast immer unter /usr/doc. Dort steht genau beschrieben, wie der entpackt wird und was dann zu tun ist. Ganz kurz:
mkdir kernel #erstellt in deinem Heimatverzeichnis ein unterverzeichnis. Dorthin verschiebst du den Kernel, den du dir runtergeladen hast. Dann wechselst du in dieses Verzeichnis
cd kernel
Dann entpackst du den:
tar xvfz linux-X.X.X
Es entsteht ein neues Verzeichnis mit namen Linux-X.X.X. Mit cd wechselst du wieder in dieses Verzeichnis.
Dann rufst du am besten auf:
make menuconfig #kannst auch make config oder make xconfig, aber am besten ist menuconfig.
Dann gehst du die ganze Liste durch, antwortest entweder mit y,n oder m. Y packt die option fest im Kernel, m als modul.
Wenn alles fertig ist, gibst du als root ein:
make dep
make clean
make bzImage oder bzlilo
make modules
make modules_install
Nach ein paar Minuten ist der Kompiler fertig, du kopierst den neuen Kernel nach boot (nachdem du den alten umbenannt hast, um im Notfall den wieder zu booten), traegst den alten dann in der /etc/lilo.conf ein, kopierst auch die System.map nach boot, rufst einmal /sbin/lilo auf, bootest neu und betest, dass der neue laeuft (sollte er, wenn du alles richtig gemacht hast).
Bye, Klaus
Hi Klaus,
WOW!! Herzlichen Dank für die ausführliche Anleitung. Werde es beim nächsten "größeren" Kernel-Entwicklungssprung gleich mal probieren.
Danke nochmals und Grüße,
Carlos
hm probieren kannst Du es auch jetzt , ich würde ihn nur zusätzlich in den lilo einbauen, um zu sehen wie er läuft
He Klaus_T, warum bist Du immer so schnell und ausführlich, da bleibt für uns andere nichts mehr zu tun !!!
;-)))
Gruß
repi
Mh, jetzt wo du es sagst, stimmt. Ich werde mich mal ein bisschen zurueckhalten ;-).
Klaus
Ich hab trotzdem mal ne kleine Anmerkung dazu :)
Als alter SuSE Benutzer mach ich mir meinen Kernel auch selber, um ihn wieder auf eine anständige Größe zu bekommen. SOnst hat man im kernel zu 90% überflüssiges Zeug drin(wer braucht eigentlich das komplette OSS??)
Have a lot of fun!
Anstosser
und solche dau's müssen auch sprüche über windows machen.
Der einzige DAU hier scheinst DU zu sein, da Du es weder hier noch im Posting weiter unten (selbe IP!) fertigbringst, etwas halbwegs Qualifiziertes zu antworten und schon bei der Rechtschreibung ernsthafte Schwierigkeiten hast.
Wahrscheinlich bist Du so ein pickliger kleiner Teenie mit dicker Brille, dem mächtig einer abgeht, wenn er anonym über andere herziehen kann - eklig! *schüttel*. Armer Wicht...
Hier ist niemand ein Dau, denn es zeigt ja schonmal Mut von einem normalen, standart System wie Windows abzuweichen und mal Linux auszuprobieren.
Ansonsten kann man nur sagen, dass wir alle mal Daus waren und eigentlich nur durch Hilfe von anderen ( sei es durch persönliche Kontakte oder Bücher) selber kenntnisse auf einem speziellen Gebiet erreicht haben. Ist wie in einer Schule, mal ganz platt ausgedrückt.
Grüße
Kirin
*zustimmungzeig*
poly